DE19510023C1 - Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen, insbesondere von Öl und Wasser, mit einem Vakuumbehälter, in dem das Fluidgemisch mittels einer Zerstäubungseinrichtung zerstäubbar ist, wobei mindestens eine flüssige Komponente des Fluidgemisches nach seiner Auftren­ nung mittels einer von einem Hydromotor antreibbaren Hydropumpe aus dem Vakuumbehälter ableitbar ist und die jeweils anderen Komponenten mittels einer Vakuumpumpe aus dem Behälter gas- und/oder dampfförmig absaugbar sind.
Bei einer gattungsfremden Vorrichtung zum Trennen eines Öl/Wasser-Gemi­ sches nach der EP 0148 444 A2 ist ein Vorabscheideraum vorgesehen, in dem zunächst die gröberen Bestandteile des Öls von dem Gemisch abgetrennt werden. Das derart vorgereinigte Gemisch wird dann in eine Koaleszierkammer eingeleitet, die eine Vielzahl von Koaleszierkörpern enthält, die aus einem oleophilen Kunststoff bestehen und leichter als Wasser sind. An der oleophilen spezifisch großen Oberfläche dieser Körper setzen sich auch feinste Ölpartikel ab, die auf den Körpern zusammenfließen und als größere, leicht abtrennbare Öltropfen in den Abscheideraum aufsteigen, wo sie in einem Ölsammelraum sich ansammeln und entfernt werden können. Aus dem Abscheideraum selbst fließt das Wasser über eine Trennwand durch ein weiteres Rohr ab. Diese bekannte Vorrichtung baut groß auf und, obwohl mit ihr eine Ölabscheidung über einen langen Zeitraum wartungsfrei ist, sind die oleophilen Koaleszierkör­ per von Zeit zu Zeit gegen neue auszutauschen, was mithin zu Stillstandszeiten der Anlage führt. Im Hinblick auf die Baugröße der Anlage ist die Austragslei­ stung an voneinander getrenntem Öl und Wasser relativ gering.
Bei einer weiteren gattungsfremden Vorrichtung, die unter dem Markennamen "CurePac" vertrieben wird, ist zwar gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 innerhalb des Vakuumbehälters eine aus Hydropumpe und Hydromotor bestehende Baueinheit angeordnet, die das zu trennende Öl- Wasser-Gemisch in Bewegung hält; allein diese bekannte Vorrichtung verfügt über keine Zerstäubungseinrichtung, sondern die Auftrennung des Fluidgemi­ sches geschieht dadurch, daß man innerhalb des Vakuumbehälters das Wasser im Öl zum Kochen bringt und dadurch abscheidet. Es hat sich gezeigt, daß mit dieser bekannten Vorrichtung eine optimale Auftrennung des Öl-Wasser-Ge­ misches nicht möglich ist und daß der Auftrennprozeß energetisch relativ ungünstig ist.
Bei einer gattungsgemäßen mobilen Entwässerungsanlage, die unter der Mar­ kenbezeichnung "HSP" auf dem Markt angeboten wird und die Wasser, Schmutz und Luft aus Hydraulik- und Schmierflüssigkeiten entfernt, wird das Fluidgemisch in der Vakuumkammer auf die Mitte einer Drehscheibe geführt, die von einem außerhalb des Vakuumbehälters angeordneten Scheibenmotor antreibbar ist. Durch die Zentrifugalkraft wird das Fluidgemisch zum Rand der Drehscheibe geschleudert, wobei sich die Filmdicke verringert. Am Rand der Scheibe zerstäubt das Öl dann zu kleinen Tröpfchen, wodurch eine große Oberfläche entsteht. Über diese feinen Tröpfchen streicht Luft mit einer niedri­ gen relativen Luftfeuchtigkeit, die freies und gelöstes Wasser aufnimmt. Die Luft nimmt mithin das Wasser aus dem Öl auf und es ist möglich, auch unter ungünstigen Bedingungen von 100% relativer Feuchte der Umgebungsluft den Wassergehalt des Öles auf 20% der Sättigung herabzusetzen. Anschließend werden Wasser und Gase mit der Luft durch eine Vakuumpumpe aus der Vakuumkammer abgesaugt und so das Öl vom Wasser und sonstigen Bestand­ teilen getrennt. Mit dieser bekannten Öl-Entwässerungsanlage ist jedoch nur ein geringer Grad an Zerstäubung möglich, wobei für den Antrieb der als Zerstäu­ bungseinrichtung dienenden Drehscheibe der Antriebsmotor eine entsprechend hohe Leistung erbringen muß. Ein wirtschaftlicher Betrieb mit dieser bekannten Vorrichtung ist mithin nicht möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen, insbesondere von Öl und Wasser, zu schaffen, die bei geringer Baugröße eine optimale Trennung der Komponenten erlaubt sowie wirtschaftlich günstig ist.
Eine dahingehende Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 die Zer­ stäubungseinrichtung mindestens eine Zerstäuberdüse für das Fluidgemisch aufweist, daß die Hydropumpe mit dem Hydromotor eine innerhalb des Vaku­ umbehälters angeordnete Baueinheit bildet und daß der Hydromotor von dem mittels eines weiteren Antriebs in Bewegung setzbaren Fluidgemisch antreibbar ist, sobald ein vorgebbarer Füllstand im Vakuumbehälter den Austrag der je­ weils flüssigen Komponente mittels der Hydropumpe erfordert, ist auch bei kleiner Baugröße der Vorrichtung eine optimale Trennung der Komponenten des Fluidgemisches möglich, wobei insbesondere Wasser - auch in gelöster Form - aus Ölen und aus stabilen Emulsionen herausgenommen werden kann.
Sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trennen von Öl und Wasser eingesetzt wird, wird mittels des weiteren Antriebes vorzugsweise in Form einer Hochdruckpumpe das zu entwässernde Öl angesaugt und über die jewei­ lige Zerstäuberdüse in den Vakuumbehälter eingespritzt. Durch die im Vaku­ umbehälter einstellbaren Druck- und Temperaturverhältnisse entsteht Wasser­ dampf, der wiederum mittels einer Vakuumpumpe aus dem Vakuumbehälter absaugbar ist. Das von Wasser gereinigte Öl läßt sich dann mittels der Hydro­ pumpe aus dem Vakuumbehälter zurückfördern. Die beim Betrieb des Hydro­ motors entstehende Abwärme läßt sich unmittelbar zum Beheizen des Vaku­ umbehälters in diesen abgeben, so daß mit geringem Energieeinsatz und mithin energetisch günstig eine hohe Trennleistung der voneinander zu trennenden Komponenten des Fluidgemisches, insbesondere Öl und Wasser, erreichbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Zerstäuberdüse zum Erzeugen eines Vollkegelstrahles an Fluidgemisch aus einer Vollkegeldüse gebildet. Hierbei kommt es zu einer gleichmäßigen Flüssig­ keitsverteilung über einer Kreisfläche und es läßt sich durch Erzielen turbulen­ ter Strömungen mit unterschiedlichen Tangential- und Axialgeschwindigkeits­ komponenten ein insgesamt großes Tropfenspektrum erzielen, d. h. eine optima­ le Größe von Tropfen und davon die maximal erreichbare Anzahl an Tropfen zu erreichen. Innerhalb des erzeugten Vollkegelstrahles kommt es zu einem Öl- Wasser-Nebel und zu einer homogenen Verteilung dieser Komponenten.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Zerstäubungseinrichtung endseitig in einer Trennkammer angeordnet, die innerhalb des Vakuumbehälters einen Zerstäubungsbereich von einem Flüssigkeitsbereich und einem Absaugbereich trennt. Vorzugsweise besteht dabei die Trennkammer aus einem im wesentlichen konusförmigen Trennmantel, der umfangseitig geschlossen ist und sich zum Flüssigkeitsbereich im Durchmesser erweitert sowie an der Übergangsstelle zwischen Flüssigkeits- und Absaugbereich einen Durchtrittsbereich mit der Behälterwand des Vaku­ umbehälters begrenzt. Aufgrund der derart ausgebildeten Trennkammer ist der Zerstäubungsvorgang innerhalb des Vollkegelstrahles nicht behindert und eine vollständige sichere Trennung der angesprochenen Bereiche untereinander möglich.
Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mündet in Strömungsrichtung im Bereich der Zer­ stäubungseinrichtung eine Lufteintrittsstelle in den Vakuumbehälter, deren freier Querschnitt vorgebbar ist, wobei in einem Anschluß zwischen der Vakuum­ pumpe und dem Vakuumbehälter mindestens ein Abscheider für den Erhalt flüssiger Bestandteile aus der gas- und/oder dampfförmigen Komponente des Fluidgemisches vorhanden ist. Durch das Einleiten von Luft in Strömungsrich­ tung hinter der Zerstäubungseinrichtung entspannt sich diese entsprechend und ist mithin in der Lage, mehr Wasserdampf für den eigentlichen Trennprozeß aufzunehmen. Eventuell mitgeführter Ölnebel nach dem Zerstäubungsvorgang im Absaugbereich läßt sich über den Abscheider zurückhalten.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Baueinheit innerhalb des Flüssigkeitsbereiches im Vakuum­ behälter angeordnet, wobei für den Antrieb der Hydropumpe zum Austrag der jeweils flüssigen Komponente der Hydromotor von dem Fluidgemisch antreib­ bar ist, das von einer weiteren Hydropumpe in Bewegung gesetzt ist, die eingeschaltet ist, sobald der vorgebbare Füllstand im Vakuumbehälter erreicht ist. Die durch den Antrieb des Hydromotors entstehende Wärme läßt sich über den Flüssigkeitsbereich in den Vakuumbehälter einleiten, so daß dort für den Trennvorgang günstige Wärmeverhältnisse herrschen und insbesondere der Austrag der gewonnenen Fluidkomponente über die Hydropumpe der Bauein­ heit erleichtert ist.
Vorzugsweise wird hierbei in einer Rückführung das Fluidgemisch der Zerstäu­ bungseinrichtung über den Hydromotor zugeführt und mittels einer Unterbre­ chungseinrichtung, insbesondere in Form eines Schaltventiles, die Hauptzufuhr des Fluidgemisches in den Vakuumbehälter unterbunden. Auf diese Art und Weise läßt sich unabhängig von den Füllständen im Flüssigkeitsbereich des Vakuumbehälters die Anlage kontinuierlich betreiben, wobei bei leerem Flüs­ sigkeitsbereich oder bei geringen in ihm angesammelten Mengen das Schalt­ ventil wiederum die Hauptzufuhr freigibt. Bei einem vorgebbaren Füllstand beginnt dann unter Abschluß der Hauptzufuhr der Austrag der Flüssigkeitsmen­ ge mittels der Hydropumpe in einen Tank, aus dem die Hauptzufuhr mit dem Fluidgemisch ansonsten versorgt ist.
Im folgenden ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt dabei den Schaltplan der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen, insbesondere von Öl und Wasser, weist einen Vakuumbehälter 10 auf, in den das Fluidgemisch, hier in Form des Öl-Wasser-Gemisches 12, mittels einer Zerstäubungseinrichtung 14 zerstäubbar ist. Die flüssige Komponente des Fluidgemisches, hier in Form von Öl, ist nach seiner Auftrennung mittels einer von einem Hydromotor 16 an­ treibbaren Hydropumpe 18 aus dem Vakuumbehälter 10 ableitbar, wobei die jeweils anderen Komponenten, hier im wesentlichen in Form von Wasser­ dampf, mittels einer Vakuumpumpe 20 aus dem Vakuumbehälter 10 gas­ und/oder dampfförmig absaugbar sind. Die Zerstäubungseinrichtung 14 weist eine Zerstäuberdüse in Form einer Vollkegeldüse 22 auf zum Erzeugen eines Vollkegelstrahles an Fluidgemisch innerhalb des Vakuumbehälters 10. Wie sich aus dem Schaltplan nach der Figur ferner ergibt, bildet die Hydropumpe 18 mit dem Hydromotor 16 eine innerhalb des Vakuumbehälters 10 angeordnete Baueinheit aus, wobei der Hydromotor 16 von dem mittels eines weiteren Antriebes, hier in Form einer Hochdruckpumpe 24, in Bewegung setzbaren Fluidgemisch 12 antreibbar ist, sobald ein vorgebbarer Füllstand im Vakuumbehäl­ ter 10 den Austrag der jeweils flüssigen Komponente, hier in Form von Öl, mittels der Hydropumpe 18 erfordert.
Die Zerstäubungseinrichtung 14 ist endseitig in einer Trennkammer 26 ange­ ordnet, die innerhalb des Vakuumbehälters 10 einen Zerstäubungsbereich 28 von einem Flüssigkeitsbereich 30 sowie einem Absaugbereich 32 trennt. Die Trennkammer 26 besteht aus einem im wesentlichen konusförmigen Trenn­ mantel, der umfangseitig geschlossen ist und sich zum Flüssigkeitsbereich 30 im Durchmesser erweitert sowie an der Übergangsstelle zwischen Flüssigkeits- und Absaugbereich 30 bzw. 32 einen Durchtrittsbereich 34 mit der Behälter­ wand des Vakuumbehälters 10 begrenzt.
In Strömungsrichtung des zugeführten Ölstromes mündet vor der Zerstäubungs­ einrichtung 14 eine Lufteintrittsstelle 36 in den Vakuumbehälter 10, deren freier Querschnitt vorgebbar ist, beispielsweise über eine Blende 38. In dem Anschluß 40 zwischen der Vakuumpumpe 20 und dem Vakuumbehälter 10 ist ein Abscheider 42 für den Erhalt flüssiger Bestandteile aus der dampfförmigen Komponente des Fluidgemisches vorhanden. Der an gesprochene Abscheider 42 ist als Tropfenabscheider ausgebildet und kondensiert im wesentlichen Wasser aus der wasserdampfförmigen Phase des Trennprozesses heraus. In Fließrich­ tung vor dem Abscheider 42 und dem Absaugbereich 32 nachgeordnet ist ein sog. Demister 44 in den Anschluß 40 geschaltet, der eventuell mitgerissene Öltröpfchen aus dem Dampfstrom abscheidet und abfängt.
Der Hydromotor 16 der Baueinheit 16, 18 kann in einer Rückführung 46, die von einem Rückschlagventil abgesichert ist, das durch ihn hindurchströmende Fluidgemisch 12 ebenfalls der Zerstäubungseinrichtung 14 zuführen, sofern mittels einer Unterbrechungseinrichtung, hier in Form eines 3/2-Wege-Ventils 48, die Hauptzufuhr 50 in den Vakuumbehälter 10 unterbunden ist.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der Vorrichtung wird diese nun im folgenden anhand eines Arbeitsbeispieles und des Schaltplanes nach der Figur näher erläutert.
In einem Tank 52 soll sich das Fluidgemisch in Form des Öl-Wasser-Gemisches 12 befinden. Nach Betätigen des Motors M der Hochdruckpumpe 24 wird das Öl-Wasser-Gemisch 12 aus dem Tank 52 gepumpt und nach Schalten des 3/2- Wege-Ventiles 48 in seine in der Figur gesehen rechte Schaltstellung über die Hauptzufuhr 50 der Zerstäubungseinrichtung 14 zugeführt. Das in der Haupt­ zufuhr 50 angeordnete Rückschlagventil öffnet dabei und das Rückschlagventil in der Rückführung 46 ist gesperrt. Zwischen dem Tank 52 und der Hochdruck­ pumpe 24 sowie zwischen dieser und dem 3/2-Wege-Ventil 48 befindet sich ein Sieb bzw. ein Filter, die Grob- und Feinverschmutzungen aus dem Hydrau­ likkreislauf entfernen. Darüber hinaus ist die Hochdruckpumpe 24 in üblicher Weise über ein Druckbegrenzungsventil abgesichert.
Beim erstmaligen Betätigen der Vorrichtung ist zunächst der Vakuumbehälter 10 leer oder es befindet sich nur eine geringe Menge an Flüssigkeit in Form von Öl im Flüssigkeitsbereich 30. Innerhalb des Vakuumbehälters 10 wird eine Arbeitstemperatur von ca. 20°C bis 60°C sowie ein Absolutdruck von ca. 220 mbar eingestellt, was einem Unterdruck von ca. 0,8 bar entspricht. Über die Vollkegeldüse 22 der Zerstäubungseinrichtung 14 wird das zugeführte Öl- Wasser-Gemisch 12 innerhalb der konischen Trennkammer 26 vernebelt, wobei die Vorrichtung derart eingestellt ist, daß ein Arbeitspunkt in der Nähe der Dampfdruckkurve von Wasser sich einstellt, der vorzugsweise geringfügig über der Dampfdruckkurve liegt. Ein Arbeitspunkt geringfügig über der Dampf­ druckkurve ist technisch gut zu realisieren und ist energetisch in akzeptablen Grenzen. Im Bereich dieses Arbeitspunktes scheidet sich dann aus dem Öl- Wassernebel des Zerstäubungsbereiches 28 Wasserdampf aus, der über den Absaugbereich 32 aus dem Vakuumbehälter 10 ableitbar ist. Der Ölnebel selbst fällt auf der Unterseite des Vakuumbehälters 10 als Flüssigkeit aus und füllt zusehends den Flüssigkeitsbereich 30.
Bei dem angesprochenen Prozeß wird neben einer Entwässerung des Öles auch eine Entgasung desselben erreicht, wobei sich die Gase ebenfalls im Absaug­ bereich 32 ansammeln. Eventuell in den Absaugbereich 32 mit hineingerissene Öltropfen werden über den Demister 44 und gegebenenfalls über den Abschei­ der 42 abgeschieden. Über diesen Tropfenabscheider 42 im Anschluß 40 wer­ den im wesentlichen die noch verbleibenden flüssigen Komponenten ausge­ schieden, so daß am Auslaß 54 der Vakuumpumpe 20 nur Luft und gereinigter Wasserdampf die Vorrichtung verlassen. Der Vakuumbehälter 10 ist gegen Überdruck durch ein Sicherheitsventil 56 abgesichert. Um innerhalb des Vakuumbehälters 10 insbesondere im Durchtrittsbereich 34 zwischen Flüssig­ keitsbereich 30 und Absaugbereich 32 bei einem Aufschäumen des Öls zu ver­ hindern, das dieses in den Absaugbereich 32 gelangt, ist über die konische Erweiterung des Trennkammermantels der freie Querschnitt entsprechend ver­ ringert.
Neben einem zentralen Notausschalter 58, der auch von dem angesprochenen Sicherheitsventil 56 entsprechend ansteuerbar ist, verfügt die Vorrichtung über zwei Niveauschalter 60 und 62, wobei bei einer vorgegebenen maximalen Befüllung des Flüssigkeitsbereiches 30 der Niveauschalter 60 schaltet und das 3/2-Wege-Ventil 48 in seine in der Figur gezeigten Schaltstellung verbringt. In dieser Schaltstellung wird dann über die Hochdruckpumpe 24 und das in die Antriebsleitung 63 geschaltete Rückschlagventil der Hydromotor 16 angetrie­ ben, der wiederum die Hydropumpe 18 betätigt, die über eine Saugleitung 64 das im Flüssigkeitsbereich 30 befindliche Öl abgesichert über ein Rückschlag­ ventil über die Rückführleitung 66 das Öl in den Tank 52 zurückpumpt. Das Öl-Wasser-Gemisch 12 des Tanks 52 wird dann von dem Hydromotor 16 über die Rückführung 46 ebenfalls der Zerstäuberdüse 22 zugeführt, wobei die Hauptzufuhr 50 über das Rückschlagventil abgesperrt ist. Obwohl also der Flüssigkeitsbereich 30 innerhalb des Vakuumbehälters 10 leergepumpt wird, findet weiter ein Auftrennen der Bestandteile im Vakuumbehälter 10 statt, so daß ein kontinuierlicher, automatisierbarer Betrieb gewährleistet ist und die Vorrichtung jederzeit unabhängig von ihrem Befüllungszustand eingeschaltet werden kann.
Nachdem im Flüssigkeitsbereich 30 ein vorgebbares unteres Niveau erreicht ist, wird der Niveauschalter 62 geschaltet, was zum Abschalten des Hydromotors 16 führt, der durch entsprechendes Betätigen des 3/2-Wege-Ventiles 48 in seine andere Schaltstellung von der Fluidzufuhr über die Antriebsleitung 63 abgekop­ pelt wird. Die Hydro- oder Absaugpumpe 18 ist derart dimensioniert, daß sie volumetrisch mehr in den Tank 52 zurückfördert als die Hochdruckpumpe 24 über den Hydromotor 16 und die Zerstäubungseinrichtung 14 in den Vaku­ umbehälter 10 fördert, so daß gewährleistet ist, daß der Füllstand im Vakuum­ behälter 10 tatsächlich sinkt. Die Bedienung der Entwässerungsanlage ist mit drei Tasten möglich, "Ein", "Aus" und "Notaus", und braucht nicht besonders überwacht zu werden. Ferner läßt sich die Vorrichtung für einen mobilen Einsatz sehr klein auslegen und auf einem verfahrbaren Arbeitswagen od. dgl. anbringen. Neben dem angesprochenen Entwässern eines Öl-Wasser-Gemi­ sches 12 läßt sich die Vorrichtung auch für vergleichbare Fluidgemische ein­ setzen, beispielsweise um Flugbenzin im Tank von Kondensaten zu befreien.

Claims (8)

1.Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen, insbesondere von Öl und Wasser, mit einem Vakuumbehälter (10), in dem das Fluidgemisch mittels einer Zerstäubungseinrichtung (14) zerstäubbar ist, wobei mindestens eine flüssige Komponente des Fluidgemisches nach seiner Auftrennung mittels einer von einem Hydromotor (16) antreibbaren Hydropumpe (18) aus dem Vakuumbehälter (10) ableitbar ist und die jeweils anderen Kompo­ nenten mittels einer Vakuumpumpe (20) aus dem Vakuumbehälter (10) gas- und/oder dampfförmig absaugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungseinrichtung (14) mindestens eine Zerstäuberdüse für das Fluidgemisch aufweist, daß die Hydropumpe (18) mit dem Hydromotor (16) eine innerhalb des Vakuumbehälters (10) angeordnete Baueinheit bildet und daß der Hydromotor (16) von dem mittels eines weiteren Antriebes (24) in Bewegung setzbaren Fluidgemisch antreibbar ist, sobald ein vorgebbarer Füllstand im Vakuumbehälter (10) den Austrag der jeweils flüssigen Komponente mittels der Hydropumpe (18) erfordert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäu­ berdüse zum Erzeugen eines Vollkegelstrahles an Fluidgemisch aus einer Vollkegeldüse (22) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungseinrichtung (14) endseitig in einer Trennkammer (26) ange­ ordnet ist, die innerhalb des Vakuumbehälters (10) einen Zerstäubungs­ bereich (28) von einem Flüssigkeitsbereich (30) und einem Absaugbereich (32) trennt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn­ kammer (26) aus einem im wesentlichen konusförmigen Trennmantel besteht, der umfangseitig geschlossen ist und sich zum Flüssigkeitsbereich (30) im Durchmesser erweitert sowie an der Übergangsstelle zwischen Flüssigkeits- und Absaugbereich (30,32) einen Durchtrittsbereich (34) mit der Behälterwand des Vakuumbehälters (10) begrenzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung im Bereich der Zerstäubungseinrichtung (14) eine Lufteintrittsstelle (36) in den Vakuumbehälter (10) mündet, deren freier Querschnitt vorgebbar ist, und daß in einem Anschluß zwischen der Vakuumpumpe (20) und dem Vakuumbehälter (10) mindestens ein Ab­ scheider (42) für den Erhalt flüssiger Bestandteile aus der gas- und/oder dampfförmigen Komponente des Fluidgemisches vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit innerhalb des Flüssigkeitsbereiches (30) im Vakuumbe­ hälter (10) angeordnet ist und daß für den Antrieb der Hydropumpe (18) zum Austrag der jeweils flüssigen Komponente der Hydromotor (16) von dem Fluidgemisch antreibbar ist, das von einer weiteren Hydropumpe (24) in Bewegung gesetzt ist, die eingeschaltet ist, sobald der vorgebbare Füllstand im Vakuumbehälter (10) erreicht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rückführung (46) der Hydromotor (16) das Fluidgemisch der Zer­ stäubungseinrichtung (14) zuführt und daß hierbei mittels einer Unterbre­ chungseinrichtung, insbesondere in Form eines Schaltventiles (48), die Hauptzufuhr (50) des Fluidgemisches in den Vakuumbehälter (10) unter­ bunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei leerem Flüssigkeitsbereich (30) oder bei geringen in ihm angesammelten Mengen das Schaltventil (48) die Hauptzufuhr (50) freigibt und bei einem vorgeb­ baren Füllstand unter Abschluß der Hauptzufuhr (50) der Austrag der Flüssigkeitsmenge mittels der Hydropumpe (18) in einen Tank (52) be­ ginnt, aus dem die Hauptzufuhr (50) mit dem Fluidgemisch versorgt ist.
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