DE19509386A1 - Medizinisches Gerät zum Nachweis von Labyrinthschäden - Google Patents

Medizinisches Gerät zum Nachweis von Labyrinthschäden

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DE19509386A1
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Jochen Dipl Ing Moeschke
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MOESCHKE JOCHEN DIPL ING FH
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MOESCHKE JOCHEN DIPL ING FH
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Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät zum Nachweis von Labyrinthschäden.
1. Anwendungsgebiet
Dieses Gerät soll in seiner Anwendung dazu dienen, Patienten, Ärzten und Pharmakologen behilflich zu sein, Beschwerden am Gleichgewichtsorgan herauszufinden, die entsprechende Diagnose zu stellen und neuartige bzw. vorhandene Medikamente auf ihre Wirksamkeit in zu prüfen.
Besonders sinnvoll ist der Einsatz des Gerätes bei folgenden Untersuchungen:
  • - nach Unfall mit Verletzungen am Kopf
  • - vor einer Operation im Ohr
  • - nach einer Operation im Ohr
  • - bei anderen notwendigen Untersuchung, die ein intaktes oder geschädigte Gleichgewichtsorgan nachzuweisen haben (Höhentauglichkeitsprüfung, ärztliche Gutachten)
  • - Erprobung von Medikamenten, die zur Linderung von Gleichgewichtsstörungen und zur Einschränkung der Reaktionsfähigkeit der Augen führen.
Mit bisherigen Untersuchungsmethoden in der HNO-Heilkunde konnte kein Nachweis dafür erbracht werden, daß mechanische Schwingungen direkt über die Knochenleitung auf das Gleichgewichtsorgan übertragen werden.
2. Medizinischer Geräteaufbau
Mittels eines Spezialvibrators werden Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen (analog der Frequenzen eines Massagegerätes) und an unterschiedlichen Stellen des Körpers auf die Knochenleitung des menschlichen bzw. tierischen Körpers übertragen. Diese Stellen können sein:
  • - rechter und linker Schläfenbeinknochen
  • - Kinnspitze
  • - Zähne des Gebisses u. a.
Mittels einer Videokamera (Hochgeschwindigkeitskamera) werden die Bewegungen der Augäpfel registriert und auf ein Videoband aufgezeichnet.
Diese analogen Bildsignale werden nun im Computer so in digitale Bildsignale umgesetzt, daß eine weitere wissenschaftliche Auswertung und Bearbeitung der Video­ aufzeichnungen erfolgen kann. Videokamera und Vibrator arbeiten nach einem speziellen Programmrhythmus, der die Ein- und Ausschaltphasen bestimmt.
Durch ein spezielles Softwareprogramm können die Meßwerte in ein räumliches Koordinatensystem übertragen werden. So ist eine Darstellung der Augenbewegung als Videoanimation möglich. Auch kann diese Darstellung der Augenbewegung an einem Oszillographen (Schwingungsschreiber) erfolgen.
Eine weitere Aufbereitung der digitalen Bildsignale ermöglicht die Darstellung und Auswertung der Daten an Hand von Diagrammen und Funktionskurven (Y = f(x)).
Durch den Vergleich von zwei Meßwertreihen (z. B. vor und nach einer Operation bzw. mit den Standardwerten und den beim Patienten ermittelten Werten) wird mit dieser Methode die Schädigung des Gleichgewichtsorgans sicher nachgewiesen.
3. Gewinnung von Stammdaten durch Versuche in der Forschung
Im Versuchsfeld (Tierversuch) können durch gezielte operative Manipulation am Gleichgewichtsorgan spezielle Auswertungsergebnisse erzielt werden, die sich analog auf den Menschen übertragen lassen.
Solche Manipulationen können sein:
  • - Steigbügelprothese dringt zu tief in das Labyrinth ein
  • - ein Rest der Steigbügelfußplatte steht in Verbindung mit dem Labyrinth
  • - Knochen ragen in das Innenohr hinein
  • - Knochensplitter werden bei Labyrinthöffnung in dieses hineingespült
  • - Absprengen von Otokonien der Otolithenmembran
  • - Einsatz von Drogen und vieles mehr.
4. Vorteil der Computerauswertung
Durch die Computerauswertung ist es möglich, die Augenbewegung in bezug auf die Dauer und Anzahl (in Abhängigkeit von der Arbeitsfrequenz des Vibrators) der Untersuchungseinheiten wesentlich genauer und exakter zu ermitteln, als es durch bloßes Anschauen der Videobänder durch den Arzt oder Wissenschaftler gegeben ist. Subjektive Fehler werden so völlig eliminiert.
5. Schematische Darstellung der Augenbewegung
Diese Darstellungsform zeigt ganz deutlich, daß sich bei Vibration die Augäpfel nach rechts bewegen. Bei einem intakten Gleichgewichtsorgan bewegen sich die Augäpfel nicht (s. Fig. 1).
6. Computerdarstellung
In der Computerdarstellung wird das Auge zur Veranschaulichung stark vereinfacht als eine Kreisfläche bzw. Kugel abgebildet (s. Fig. 2).
7. Computerdarstellung unterschiedlicher Krankheitsbilder
Diese Computerdarstellung zeigt unterschiedlich geschädigte Gleichgewichtsorgane (s. Fig. 3).
8. Diese Computerdarstellung zeigt die Schädigung des rechten Gleichgewichtsorganes (s. Fig. 4).
9. Konstruktive-schematische Darstellung des Vibrators
Der Vibrator ist ähnlich wie ein Kopfhörer gestaltet. Im Unterschied zu diesem, überträgt der Vibrator mechanische Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzbereichen (analog Massage-Gerät mit unterschiedlichen Einstellstufen). Die Schwingungen werden am Jochbein übertragen (s. Fig. 5).
Weitere konstruktive Möglichkeiten können sein:
  • - Zahnspangenvibrator
  • - Kinnspitzenvibrator
  • - Fußvibrationsplatte, auf die man sich stellt.

Claims (2)

1. Medizinisches Gerät zum Nachweis von Labyrinthschäden, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Vibrators mechanische Schwingungen über die Knochenleitung auf die Sensoren für lineare Beschleunigung im Gleichgewichtsorgan übertragen werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schwingungen ausgelöste Augenbewegung mit einer Videokamera registriert wird und diese durch ein Computerprogramm in wissenschaftlich auswertbare Informationen, die der Diagnose dienen, umgesetzt werden.
DE19509386A 1995-03-15 1995-03-15 Medizinisches Gerät zum Nachweis von Labyrinthschäden Withdrawn DE19509386A1 (de)

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