DE19508136A1 - Versatzmaterial zum Versetzen von Bergbau-Hohlräumen - Google Patents
Versatzmaterial zum Versetzen von Bergbau-HohlräumenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Es ist bekannt, Aschen, Filterstäube, aufgemahlene
Schlacken, besondere Sandsorten mit Bindemitteln zu
vermischen und zu Versatzstoffen zu verwenden.
Das Bestreben ist, einen Versatzstoff zu verwenden, der
a) nicht zündfähig ist, b) nicht auslaugungsfähig und
c) nicht ausgasungsfähig ist.
Der Versatzstoff muß sich absolut immissionsneutral gegen
über den angrenzenden Grubenbauen verhalten.
Es ist allgemein bekannt, daß Reststäube aus Verbrennungs
anlagen kunststoffhaltige Rückstände beinhalten, die zur
Zündfähigkeit neigen, und daß dann, wenn diese Reststoffe
aus Verbrennungsanlagen, wo z. B. Klärschlamm verbrannt
wurde, mit noch nicht 100%ig ausgegärten Rückständen be
haftet sind, diese zu einer Ausgärung im Untertagebereich
führen können. Dieses ist z. B. ein Gefahrpotential bei ge
trockneten Rückständen, z. B. Klärschlämmen, die zu biolo
gischen Reaktionen führen können.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß insbesondere bei
stark alkalischen Stäuben, die aus Müllverbrennungs
anlagen stammen, die sauren Schadstoffe durch kalkartige
Produkte eingebunden werden und infolgedessen eine Über
alkalität in der Reststoff-Asche darstellen, und diese
bestens geeignet sind, um mit Rückständen aus z. B.
Klärschlämmen aufgrund der Überalkalität die Aktivität
der Biologie zu beseitigen.
Durch einen Granulierungsprozeß innerhalb dieser Zu
mischungen oder nach der Zumischung entstehen durch diese
genannte Rezeptur Granulate, die zu Versatzzwecken oder
als Zuschlagstoffe zu Versatzmaterialien Verwendung fin
den können.
Dieser erfindungsgemäße Vorgang wird noch verbessert und/
oder ergänzt, indem Rückstände aus der Kali- und/oder Salz
aufbereitung, die sogenannten Laugen und/oder Solen dieser
obig genannten Mischung beigegeben werden und bilden somit
resistente Körnungen durch eine Granulierung, die als Ver
satzstoffe und/oder Zuschlagstoffe zu Versatzstoffen und/
oder Versatzstoffmischungen Anwendung finden können.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend
im einzelnen beschriebenen Ausbildungs- und Mischformen be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich,
ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Aschen
aus Müllverbrennungsanlagen zu nutzen, die eine starke
Alkalität besitzen und mit anderen Rückständen eine bio
logisch neutrale Versatzstoffmasse herstellen bzw. mit
Lauge aus der Kali- und/oder Salzgewinnung und/oder Solen
so miteinander vermischt werden bzw. granuliert werden,
daß eine für die Umgebung neutrale Versatzstoffmasse
entsteht.
Selbstverständlich kann zur erhöhten Festigkeitsentwicklung
ein Zusatz von alkalischen Bindemitteln folgen.
Durch diese erfindungsgemäße Maßgabe können Klärschlämme
oder andere stichfeste Rückstände so mit den erfindungsge
mäßen zuzusetzenden Aschen und/oder aufgemahlenen Schlacken
aus Verbrennungsanlagen konditioniert werden, daß sie als
Einsatz zu Versatzstoffen geeignet sind.
Überraschend wurde gefunden, daß sowohl die Schwermetalle,
die in den alkalischen Stäuben als auch die Schwermetalle,
die in der Anmischlauge und/oder Sole vorhanden sind, in den
Granulierungsprozeß so eingebunden werden, daß sie weitest
gehend ungebunden niedrigere Werte ergeben als die Stoffe-
Einzelanalyse-Wertung aufgezeigt hat.
Überraschend wurde durch Messungen nachgewiesen, daß mit
der Sole und/oder Lauge Einbindungsraten gemessen wurden,
die Werte unterhalb der ursprünglichen Metallwerte der zur
Mischung verwendeten Lauge aufwiesen.
Hierdurch ist die Besonderheit der verbesserten Umwelt
verträglichkeit gewährleistet.
Selbstverständlich ist hierbei auch gewährleistet, daß
durch das Sättigungspotential der zur Verfügung stehenden
Sole und/oder Lauge für das angrenzende kali- und/oder salz
haltige Gebirge ein Anlösen nicht gegeben und somit eine
immissionsneutrale Einbringung gewährleistet ist.
Claims (5)
1. Versatzstoff für den Bergbau, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus alkalischen Stäuben hinter Verbrennungsan
lagen besteht, und diese Stäube mit Laugen und/oder
Solen bzw. und/oder Wasser so vermischt werden, daß
sie im Granulierungsprozeß eine stabile Körnung ergeben,
die immissionsneutral ohne Bindemittelzugabe in Gruben
räume eingeführt werden kann.
2. Verfahren zum Herstellen von Versatzmaterial nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch 1
erwähnten alkalischen Stäube mit Lauge und/oder Sole und/
oder Wasser so gemischt werden, daß sie mit Stoffen, wie
Rückstände aus Klärschlämmen, und/oder mit anderen indus
triellen Rückständen in Form von Schlämmen und/oder Trocken
produkten, vorzugsweise in der Ausbildung stichfester Massen,
so miteinander vermischt und granuliert werden, daß sie im
Massenverhältnis eine stabile Körnung ergeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der alkalischen Stäube zu den einzu
bindenden Zuschlagstoffen je nach pH-Wert der zuzumischen
den Zuschlagstoffe zwischen 30-70% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zumischen vorzugsweise während der Granulierungs
arbeit erfolgt und zwar solange, bis daß die Aushärtung
in einem Momentanprozeß zwischen 60-240 Sekunden durch
geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das hergestellte Granulat sowohl trockentechnisch
als auch naßtechnisch in die Hohlräume eingebracht werden
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995108136 DE19508136A1 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Versatzmaterial zum Versetzen von Bergbau-Hohlräumen |
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Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19508136A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE147988C (de) * | ||||
DE4222830A1 (de) * | 1992-03-27 | 1994-01-13 | Hoelter Heinz | Verfahren zum Erstellen von Versatz- und/oder Füllbaustoffen für den untertägigen vorzugsweise Kali- und/oder Salzbergbau |
-
1995
- 1995-03-08 DE DE1995108136 patent/DE19508136A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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DE147988C (de) * | ||||
DE4222830A1 (de) * | 1992-03-27 | 1994-01-13 | Hoelter Heinz | Verfahren zum Erstellen von Versatz- und/oder Füllbaustoffen für den untertägigen vorzugsweise Kali- und/oder Salzbergbau |
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Legal Events
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