DE19508136A1 - Versatzmaterial zum Versetzen von Bergbau-Hohlräumen - Google Patents

Versatzmaterial zum Versetzen von Bergbau-Hohlräumen

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DE19508136A1
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Heinz Prof Dr Hoelter
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/005Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings characterised by the kind or composition of the backfilling material

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  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Es ist bekannt, Aschen, Filterstäube, aufgemahlene Schlacken, besondere Sandsorten mit Bindemitteln zu vermischen und zu Versatzstoffen zu verwenden.
Das Bestreben ist, einen Versatzstoff zu verwenden, der a) nicht zündfähig ist, b) nicht auslaugungsfähig und c) nicht ausgasungsfähig ist.
Der Versatzstoff muß sich absolut immissionsneutral gegen­ über den angrenzenden Grubenbauen verhalten.
Es ist allgemein bekannt, daß Reststäube aus Verbrennungs­ anlagen kunststoffhaltige Rückstände beinhalten, die zur Zündfähigkeit neigen, und daß dann, wenn diese Reststoffe aus Verbrennungsanlagen, wo z. B. Klärschlamm verbrannt wurde, mit noch nicht 100%ig ausgegärten Rückständen be­ haftet sind, diese zu einer Ausgärung im Untertagebereich führen können. Dieses ist z. B. ein Gefahrpotential bei ge­ trockneten Rückständen, z. B. Klärschlämmen, die zu biolo­ gischen Reaktionen führen können.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß insbesondere bei stark alkalischen Stäuben, die aus Müllverbrennungs­ anlagen stammen, die sauren Schadstoffe durch kalkartige Produkte eingebunden werden und infolgedessen eine Über­ alkalität in der Reststoff-Asche darstellen, und diese bestens geeignet sind, um mit Rückständen aus z. B. Klärschlämmen aufgrund der Überalkalität die Aktivität der Biologie zu beseitigen.
Durch einen Granulierungsprozeß innerhalb dieser Zu­ mischungen oder nach der Zumischung entstehen durch diese genannte Rezeptur Granulate, die zu Versatzzwecken oder als Zuschlagstoffe zu Versatzmaterialien Verwendung fin­ den können.
Dieser erfindungsgemäße Vorgang wird noch verbessert und/ oder ergänzt, indem Rückstände aus der Kali- und/oder Salz­ aufbereitung, die sogenannten Laugen und/oder Solen dieser obig genannten Mischung beigegeben werden und bilden somit resistente Körnungen durch eine Granulierung, die als Ver­ satzstoffe und/oder Zuschlagstoffe zu Versatzstoffen und/ oder Versatzstoffmischungen Anwendung finden können.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausbildungs- und Mischformen be­ schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Aschen aus Müllverbrennungsanlagen zu nutzen, die eine starke Alkalität besitzen und mit anderen Rückständen eine bio­ logisch neutrale Versatzstoffmasse herstellen bzw. mit Lauge aus der Kali- und/oder Salzgewinnung und/oder Solen so miteinander vermischt werden bzw. granuliert werden, daß eine für die Umgebung neutrale Versatzstoffmasse entsteht.
Selbstverständlich kann zur erhöhten Festigkeitsentwicklung ein Zusatz von alkalischen Bindemitteln folgen.
Durch diese erfindungsgemäße Maßgabe können Klärschlämme oder andere stichfeste Rückstände so mit den erfindungsge­ mäßen zuzusetzenden Aschen und/oder aufgemahlenen Schlacken aus Verbrennungsanlagen konditioniert werden, daß sie als Einsatz zu Versatzstoffen geeignet sind.
Überraschend wurde gefunden, daß sowohl die Schwermetalle, die in den alkalischen Stäuben als auch die Schwermetalle, die in der Anmischlauge und/oder Sole vorhanden sind, in den Granulierungsprozeß so eingebunden werden, daß sie weitest­ gehend ungebunden niedrigere Werte ergeben als die Stoffe- Einzelanalyse-Wertung aufgezeigt hat.
Überraschend wurde durch Messungen nachgewiesen, daß mit der Sole und/oder Lauge Einbindungsraten gemessen wurden, die Werte unterhalb der ursprünglichen Metallwerte der zur Mischung verwendeten Lauge aufwiesen.
Hierdurch ist die Besonderheit der verbesserten Umwelt­ verträglichkeit gewährleistet.
Selbstverständlich ist hierbei auch gewährleistet, daß durch das Sättigungspotential der zur Verfügung stehenden Sole und/oder Lauge für das angrenzende kali- und/oder salz­ haltige Gebirge ein Anlösen nicht gegeben und somit eine immissionsneutrale Einbringung gewährleistet ist.

Claims (5)

1. Versatzstoff für den Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß er aus alkalischen Stäuben hinter Verbrennungsan­ lagen besteht, und diese Stäube mit Laugen und/oder Solen bzw. und/oder Wasser so vermischt werden, daß sie im Granulierungsprozeß eine stabile Körnung ergeben, die immissionsneutral ohne Bindemittelzugabe in Gruben­ räume eingeführt werden kann.
2. Verfahren zum Herstellen von Versatzmaterial nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch 1 erwähnten alkalischen Stäube mit Lauge und/oder Sole und/ oder Wasser so gemischt werden, daß sie mit Stoffen, wie Rückstände aus Klärschlämmen, und/oder mit anderen indus­ triellen Rückständen in Form von Schlämmen und/oder Trocken­ produkten, vorzugsweise in der Ausbildung stichfester Massen, so miteinander vermischt und granuliert werden, daß sie im Massenverhältnis eine stabile Körnung ergeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der alkalischen Stäube zu den einzu­ bindenden Zuschlagstoffen je nach pH-Wert der zuzumischen­ den Zuschlagstoffe zwischen 30-70% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zumischen vorzugsweise während der Granulierungs­ arbeit erfolgt und zwar solange, bis daß die Aushärtung in einem Momentanprozeß zwischen 60-240 Sekunden durch­ geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das hergestellte Granulat sowohl trockentechnisch als auch naßtechnisch in die Hohlräume eingebracht werden kann.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE147988C (de) *
DE4222830A1 (de) * 1992-03-27 1994-01-13 Hoelter Heinz Verfahren zum Erstellen von Versatz- und/oder Füllbaustoffen für den untertägigen vorzugsweise Kali- und/oder Salzbergbau

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE147988C (de) *
DE4222830A1 (de) * 1992-03-27 1994-01-13 Hoelter Heinz Verfahren zum Erstellen von Versatz- und/oder Füllbaustoffen für den untertägigen vorzugsweise Kali- und/oder Salzbergbau

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