DE19505415A1 - Abgasprüfstand und Verfahren zum Betreiben eines Abgasprüfstandes - Google Patents
Abgasprüfstand und Verfahren zum Betreiben eines AbgasprüfstandesInfo
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- DE19505415A1 DE19505415A1 DE1995105415 DE19505415A DE19505415A1 DE 19505415 A1 DE19505415 A1 DE 19505415A1 DE 1995105415 DE1995105415 DE 1995105415 DE 19505415 A DE19505415 A DE 19505415A DE 19505415 A1 DE19505415 A1 DE 19505415A1
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- G01M15/04—Testing internal-combustion engines
- G01M15/10—Testing internal-combustion engines by monitoring exhaust gases or combustion flame
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgasprüfstand für Verbren
nungsmotoren von Kraftfahrzeugen und ein Verfahren zum
Betrieb eines solchen Abgasprüfstandes.
Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen müssen die Verbren
nungsmotoren von Kraftfahrzeugen nach der Herstellung
und während des Betriebes ständig auf ihren Schadstoff
ausstoß hin überprüft werden. Dabei wird das Einhalten
gesetzlich vorgeschriebener maximaler Gasmassenausstöße
in den emittierten Abgasen der Kraftfahrzeuge überwacht.
Dabei müssen genau vorgeschriebene Prüfverfahren einge
halten werden, um vergleichbare Prüfergebnisse zu erhal
ten. Hierzu werden rechnergesteuerte Abgasprüfstände
eingesetzt, die selbst regelmäßigen Prüfroutinen und
Kalibrierungen unterzogen werden, um eine gleichblei
bende Prüfqualität zu gewährleisten.
Bei einem bekannten, druckschriftlich nicht belegten Abgas
prüfstand wird ein Rollenprüfstand in Verbindung mit
einer Rechnereinheit betrieben. Die von dem zu prüfenden
Kraftfahrzeug während der Prüfung auf dem Rollenprüf
stand emittierten Abgase werden über eine Constant-
Volume-Sampler (CVS)-Anlage einer Analyseeinrichtung zu
geleitet. In dieser CVS-Anlage wird der Abgasstrom mit
Zuluft verdünnt und das Volumen dieses verdünnten Abgas
stromes genau bestimmt. Die Funktion einer derartigen
CVS-Anlage ist ausführlich in der DE-40 18 872 beschrie
ben. Dieser verdünnte Abgasstrom definierten Volumens
wird einer Analyseeinrichtung für Kohlenmonoxid, Kohlen
dioxid, Hydrocarbon und Stickoxide zugeleitet. Zusätz
lich ist diese Analyseeinrichtung mit diversen Gasflaschen
mit Prüfgasen definierter Konzentration verbunden. Die
Zuleitungen von den Gasflaschen zur Analyseeinrichtung
weisen jeweils ein Magnetventil auf, das von der zentra
len Rechnereinheit angesteuert wird. Mittels dieser an
geschlossenen Prüfgase können tägliche bzw. in zweistün
digen Abständen Kalibrierungs- und Prüfroutinen der
Analyseeinrichtung durchgeführt werden. Die fehlerfreie
und korrekte Linearisierung der Analyseeinrichtung wird
durch eine monatliche Kalibrierung überprüft. Hierzu
wird in der Regel zusätzlich ein mobiler Gasteiler mit
eigenen Prüfgasen an die Analyseeinrichtung angeschlossen.
Zur Überprüfung der Einstellung der Analyseeinrichtung
wird der Gasteiler über die Magnetventile an die Ana
lyseeinrichtung angeschlossen.
Dieses Prüfverfahren ist mit erheblichen Kosten für die
angeschlossenen Prüfgase verbunden. Der Verbrauch dieser
Prüfgase ist durch die gesetzlich vorgeschriebenen Prüf-
und Kalibrierungsroutinen bestimmt. Die Überprüfung der
Analyseeinrichtung mit einem mobilen Gasteiler, der von
Abgasprüfstand zu Abgasprüfstand fährt, ist ebenfalls
kostenaufwendig. Eine Überprüfung der Analyseeinrichtung
zwischen den monatlichen Kalibrierungen kann nicht durch
geführt werden. Etwaig in der Zwischenzeit auftretende
Fehler können kaum bemerkt und korrigiert werden, da die
erforderliche Kalibrierungseinrichtung nur zeitweise zur
Verfügung steht. Für die Durchführung sind speziell aus
gebildete Serviceleute erforderlich, die insbesondere in
Betriebsstillstandszeiten des Abgasprüfstandes, also
beispielsweise über Nacht, mit einem fahrbaren Gasteiler
die Linearisierung durchführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Abgasprüfstand und ein Verfahren zum Betreiben eines
Abgasprüfstandes wenigstens vergleichbarer Genauigkeit
und Zuverlässigkeit anzugeben, bei dem die Anschaffungs
kosten für den Abgasprüfstand sowie die Betriebskosten
wesentlich reduziert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß der Ab
gasprüfstand wenigstens zwei steuerbare Rollenprüfstände
umfaßt, die jeweils eine Abgaserfassung aufweisen, welche
über eine Umschalteinrichtung mit einer einzigen CVS-An
lage, insbesondere des Venturi-Typs, verbunden sind, wo
bei eine Entnahmestelle der CVS-Anlage mit einer Analyse
einrichtung für relevante Emissionsgase in Strömungs
verbindung steht und diese Analyseeinrichtung an eine
Rechnereinheit angeschlossen sowie zusätzlich mit einem
steuerbaren, mit unterschiedlichen Prüfgasen beaufschlag
baren Gasteiler verbunden ist.
Der Vorteil zwei Rollenprüfstände an einem Abgasprüf
stand zu betreiben liegt darin, daß im Vergleich zu
bisherigen Lösungen eine vollständige CVS-Anlage,
diverse weitere Aufbauten und Installationen, eine
Rechnereinheit sowie eine Analyseeinrichtung eingespart
wird. Die hiermit verbundene Ersparnis bei den Anschaf
fungskosten für den Abgasprüfstand liegt auf der Hand.
Ein weiterer Vorteil dieser Anlage besteht darin, daß
ein steuerbarer Gasteiler fest in den Abgasprüfstand in
tegriert ist. Hierdurch kann der Verbrauch an Prüfgasen
wirksam reduziert werden. An den Gasteiler können in der
Anschaffung kostengünstigere und hochkonzentrierte, anstelle
der niedrig konzentrierten Prüfgase angeschlossen werden.
Da die Prüfroutinen mit den vorschriftsmäßig verdünnten
Gasen durchgeführt werden ist die Standzeit der einzelnen
Gasflaschen erheblich erhöht. Die Austauschintervalle
der Gasflaschen sind hierdurch verlängert. Dies verrin
gert den Arbeitsaufwand und die Unterhaltskosten die mit
dem Abgasprüfstand verbunden sind erheblich. Hochkonzen
trierte Prüfgase sind überdies chemisch stabiler sowie
kostengünstiger. Dies ist in Verbindung mit den nun mög
lichen verlängerten Standzeiten der einzelnen Gasflaschen
ein weiterer Vorteil. Die händisch durchgeführte monatliche
Linearisierung mit einem externen Gasteiler kann anlagen
intern selbsttätig durchgeführt werden. Etwaige Fehler
der Analyseeinrichtung können hierdurch sofort bemerkt
und korrigiert werden. Die Zuverlässigkeit und Verfüg
barkeit der Anlage ist hiermit bereits bei Verwendung
herkömmlicher Prüfgase verbessert. Im übrigen kann der
Automatisierungsgrad der gesamten Anlage in Bezug auf
die immer wieder durchzuführenden Prüfroutinen in Ver
bindung mit einem fest eingebauten Gasteiler erhöht
werden.
Dadurch, daß der Gasteiler einen Mikroprozessor für den
Multiplex-Betrieb aufweist können die aufwendigen Prüf-
und Kalibrierungsroutinen weitestgehend automatisch
durchgeführt werden. Da der Gasteiler multiplex-fähig
ist, können alle benötigten Prüfgase fest an den Gastei
ler angeschlossen werden und bei entsprechendem Bedarf
eine serielle oder parallele Prüfung der Analyseeinrich
tung mit den entsprechenden Prüfgasen erfolgen.
In vorteilhafter Weiterbildung ist der Gasteiler mit einer
Vorverdünnungsstufe ausgestattet. Hierdurch können bis
zu 64 unterschiedliche Gaskonzentrationen bei Verwendung
hochkonzentrierter Prüfgase mit hoher Genauigkeit einge
stellt werden. Dies ermöglicht das genaue Einhalten der
vorgeschriebenen Prüf- und Kalibrierungsroutinen. Die
Genauigkeit des erfindungsgemäßen Gasteilers mit der
Vorverdünnungsstufe liegt bei 0,5% relativen Fehlers
bei einem gleichzeitig wesentlich verringerten Gasver
brauch, wenn beispielsweise eine Vorverdünnung von
1:10 gewählt wird.
Nach Anspruch 4 ist der Gasteiler mit einem integrierten
Stickoxid-Generator versehen. Da es sich bei Stickoxiden,
insbesondere bei dem benötigten NO₂-Gas um sehr teure
und instabile Prüfgase handelt, stellt der Einbau eines
derartigen Stickoxid-Generators in den Gasteiler eine
zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung der Betriebskosten
des Abgasprüfstandes dar. Anstelle von Stickstoffdioxid
NO₂ genügt es, dem Gasteiler das kostengünstigere und
chemisch wesentlich stabilere NO-Gas zuzuführen. In dem
Stickoxid-Generator wird das NO-Gas mit Umgebungsluft
vermischt und reagiert unter UV-Licht zu dem benötigten
Stickstoffdioxid NO₂. Das erzeugte Stickstoffdioxid wird
insbesondere zum Konverter-Wirkungsgradtest verwendet.
Vorteilhafterweise entfällt bei dieser Ausführung die
Flaschenhaltung des chemisch instabilen und hochgiftigen
Stickstoffdioxids NO₂.
Durch den Anschluß eines Nulluftgenerators kann die zur
Nullpunkteinstellung der Analyseeinrichtung benötigte
synthetische Luft anlagenintern erzeugt werden. Außerdem
kann die Analyseeinrichtung und die Entnahmeleitungen
mit durchströmender synthetischer Luft in regelmäßigen
Abständen gereinigt werden.
In vorteilhafter Weise ist der Gasteiler mit Einviertel
zoll-Gasanschlüssen versehen. Hierdurch können herkömm
liche Gasflaschen ohne weitere Adapterstücke an den Gas
teiler angeschlossen werden. Der Gasteiler weist einen
Mischungsauslaß auf, der mit einem Regelventil zur Konstant
haltung des Ausgangsdruckes versehen ist. Somit können
die angeschlossenen Analyseeinrichtungen ohne Genauig
keitsverlust mit einem erhöhten Druck beaufschlagt wer
den. Hierdurch können die bisher in entsprechenden Ana
lyseeinrichtungen verwendete Gaspumpen entfallen. Eine
einzige Gaspumpe ist somit für den Betrieb der Analyse
einrichtungen ausreichend. Etwaige Druckschwankungen im
Druckbetrieb sind daher auf ein Minimum reduziert.
Nach Anspruch 7 ist der Gasteiler mit einem LCD-Display
und einer Bedienungstastatur versehen. Dies erhöht die
Bedienungsfreundlichkeit des Abgasprüfstandes da mittels
der Bedienungstastatur einzelne Prüf- oder Kalibrierungs
routinen abgerufen und an dem LCD-Display überwacht wer
den können. Im Automatikbetrieb werden alle Gasteiler-
Funktionen über eine entsprechende Rechner-Schnittstelle
gesteuert und gegebenenfalls am Display verfolgt werden.
Die. Analyseeinrichtung ist mit speziellen Analysatoren
zur Überwachung der gesetzlich vorgeschriebenen Abgasbe
standteile ausgestattet.
Nach Anspruch 9 wird auch das zur Hydrocarbon-Analyse
benötigte Helium-Wasserstoffgemisch anlagenintern er
zeugt.
Nach Anspruch 10 wird die CVS-Anlage ebenfalls von der
zentralen Rechnereinheit gesteuert. Hierdurch kann die
CVS-Anlage online in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Prüfprogramm überwacht und betrieben werden.
Der Rollenprüfstand selbst steht mit der Rechnereinheit
in bidirektionaler Signalverbindung. Somit ist auch be
züglich des Rollenprüfstandes ein echtes Online-Prüf
verfahren verwirklicht. Es werden einerseits von der
Rechnereinheit die am Rollenprüfstand zu durchfahrenden
Fahrkurven vorgegeben und andererseits weitere am Rollen
prüfstand aufgenommene Meßergebnisse wie die Umdrehungs
frequenz und Geschwindigkeit der Rollen des Rollenprüf
standes an den Rechner geleitet. Durch den Beginn des
Prüfprogrammes am Rollenprüfstand wird jeweils das in
der Rechnereinheit ablaufende Prüfprogramm initiali
siert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch
ein Verfahren zum Betreiben eines Abgasprüfstandes für
Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen gelöst, bei dem
wenigstens zwei steuerbare Rollenprüfstände derart mit
nur einer Analyseeinrichtung für relevante Emissionsgase
und nur einer Rechnereinheit betrieben werden, daß mit
tels einer Abgaserfassung an jedem Rollenprüfstand die
emittierten Abgase erfaßt und über eine Umschalteinrich
tung im Wechsel auf eine einzige CVS-Anlage, insbeson
dere des Venturi-Typs, gegeben werden und von dort zur
Analyseeinrichtung strömen, deren Datenausgang der Kon
zentration der analysierten Gase entsprechende Meß
signale an die Rechnereinheit übermittelt.
Bei diesem Verfahren werden die Rollenprüfstände derart
im Wechsel betrieben, daß immer nur an jeweils einem
Rollenprüfstand eine Abgasprüfung stattfindet, während
an den anderen Rollenprüfständen vor- oder nachberei
tende Tätigkeiten durchgeführt werden. Die Abgasprü
fungen müssen lediglich noch durch die in regelmäßigen
Zeitabständen durchzuführenden Prüf- und Kalibrierungs
routinen unterbrochen werden. Eine derartige Betriebs
weise ist wirtschaftlich und garantiert eine hohe Aus
lastung des Abgasprüfstandes.
Eine weitere Ersparnis der Betriebskosten ergibt sich
nach Anspruch 13 dadurch, daß der Gasteiler mit hochkon
zentrierten Prüfgasen betrieben wird und etwaig teure
Prüfgase im Gasteiler selbst erzeugt werden. Hierdurch
müssen die Gasflaschen mit den Prüfgasen seltener ausge
tauscht werden bzw. gar nicht bereitgestellt werden.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 14
gelingt es, daß die Abgasprüfungen an den einzelnen Rol
lenprüfständen sich direkt aneinander anschließen. Hier
durch ist eine besonders effektive Arbeitsweise des Ab
gasprüfstandes sichergestellt.
Nach Anspruch 15 wird die Analyseeinrichtung sowie das
gesamte Rohrsystem des Abgasprüfstandes in regelmäßigen
Abständen luftgereinigt.
Die Prüfqualität des Prüfverfahrens wird dadurch erhöht,
daß selbsttätig äußere Einflußgrößen wie die Umgebungs
temperatur, der Umgebungsfeuchtegehalt, die Motorenbetriebs
temperatur und die Konzentration der Umgebungsgase erfaßt
und in Form von entsprechenden Meßwerten der Rechnerein
heit zugeleitet werden. Die Berücksichtigung dieser Größen
im Prüfprogramm garantiert, daß durch äußere Einfluß
größen keine Verfälschungen des Prüfergebnisses verur
sacht werden. Zusätzlich können weitere Prüfparameter
wie zum Beispiel Simulationsparameter für die Rollen,
der Motorentyp oder der Reifenzustand des zu untersuchen
den Kraftfahrzeuges angegeben wenden. Die Berücksichti
gung dieser Größen stellt sicher, daß ein für jedes
Fahrzeug angemessenes vorgeschriebenes Prüfprogramm
durchlaufen wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Abgasprüfstandes,
Fig. 2 ein näher spezifiziertes Blockschaltbild des
Abgasprüfstandes,
Fig. 3 ein Laufzeitdiagramm eines Abgasprüfverfahrens
für den Abgasprüfstand.
Der in Fig. 1 dargestellte Abgasprüfstand 1 für Verbren
nungsmaschinen von Kraftfahrzeugen aller Art weist einen
ersten und einen zweiten Rollenprüfstand 2 und 3 auf. Jeder
Rollenprüfstand 2, 3 ist mit einer Abgaserfassung 4, 5
versehen, die über eine Umschalteinrichtung 6 mit einer
Constant-Volume-Sampler (CVS)-Anlage 7 in Strömungsverbin
dung stehen. Die CVS-Anlage 7 ist mit einem Venturi-Rohr
zur genauen Bestimmung des durchströmenden Abgasvolumens
ausgestattet. Ein Teil des definierten Abgasvolumen wird
über eine Probenentnahmestelle 8 und eine Strömungs
weiche 10 einer Analyseeinrichtung 11 zugeleitet. Die
Signalausgänge dieser Analyseeinrichtung 11 sind mit
einer Rechnereinheit 12 verbunden. Zusätzlich ist an dem
Abgasprüfstand 10 ein Gasteiler 13 mit einer Vorverdün
nungseinheit 14 fest installiert. Der Gasteiler 13 ist
mit herkömmlichen Einviertelzoll-Gasanschlüssen 15 für
Gasflaschen 16 mit Prüfgasen ausgestattet. Ein Mischungs
auslaß 17 mit einem Regelventil des Gasteilers 13 ist an
die Strömungsweiche 10 angeschlossen, so daß je nach Stel
lung der Strömungsweiche 10 die Analyseeinrichtung 11
entweder mit Abgasen definierten Volumens oder mit Prüf
gasen definierten Volumens und definierter Konzentration
beaufschlagt werden kann.
Der Aufbau des Abgasprüfstandes 1 wird anhand Fig. 2 im
einzelnen erläutert.
Die Rollenprüfstände 2 und 3 werden gemeinsam von der
Rechnereinheit 12 angesteuert. Beispielsweise sind die
Rollenprüfstände 2 und 3 mit Monitoren 20, 20′ zur An
zeige der jeweils zu durchfahrenden Fahrkurven ausge
stattet. Die Ansteuerung der Monitore 20, 20′ erfolgt
durch die Rechnereinheit 12. Der Start des Prüfungs
zyklus am Rollenprüfstand 2, 3 initialisiert gleich
zeitig ein entsprechendes in der Rechnereinheit 12 ge
speichertes Prüfprogramm. Neben der Abgaserfassung am
jeweiligen Rollenprüfstand 2 oder 3 werden der Rechner
einheit 12 weitere Daten, wie die Geschwindigkeit und
die Umdrehungsfrequenz von Rollen 21, 21′ der Rollen
prüfstände 2, 3 direkt übermittelt. Gleichzeitig kann
durch eine dem jeweiligen Rollenprüfstand 2, 3 zuge
ordneten Abgasrollenrechner 22, 22′ die Einstellung der
Rollen 21, 21′ selbst, also beispielsweise deren Roll
widerstand, eingestellt werden. Direkt am Rollenprüf
stand 2, 3 können verschiedene Fahrzeugmeßwerte wie der
Benzinverbrauch des Kraftfahrzeuges erfaßt und gegebe
nenfalls direkt am Rollenprüfstand 2, 3 in einer exter
nen Datenverarbeitung 23, 23′ vorverarbeitet werden. Die
externen Datenverarbeitungen 23, 23′ sind ebenfalls an
die Rechnereinheit 12 angeschlossen.
Der gesamte Datenaustausch mit der zentralen Rechnerein
heit 12 und den Rollenprüfständen 2, 3 findet über eine
serielle Schnittstelle 24 der Rechnereinheit 12 statt.
Es könnte allerdings auch eine andere Schnittstelle ein
gesetzt werden. Über die Schnittstelle 24 oder gegebe
nenfalls weitere I/O-Ports der Rechnereinheit 12 werden
weitere für die Abgasprüfung relevante Daten dem Prüf
programm selbsttätig zugeführt.
So können zusätzlich beispielsweise die Umgebungstem
peratur, der Umgebungsfeuchtegehalt, der Luftdruck oder
die Konzentration der Umgebungsgase gemessen und der
Rechnereinheit 12 in Form entsprechender Meßwerte zu
geführt werden. Über eine Bedientastatur 25 können der
Rechnereinheit 12 weitere Daten wie Baujahr und Modell
des zu prüfenden Fahrzeuges eingegeben werden. Zum Aus
druck etwaiger Prüfungsprotokolle ist ein Drucker 26 an
die Rechnereinheit 12 angeschlossen.
Die Abgaserfassungseinrichtungen 4, 5 sind einander ab
wechselnd mit der CVS-Anlage 7 verbunden. Eine solche
CVS-Anlage 7 besteht im wesentlichen aus einer Mischein
richtung innerhalb derer die zugeleiteten Abgase mit Zu
luft verdünnt werden. Mittels einer sich an die Misch
einrichtung anschließenden Venturi-Düse wird das genaue
Volumen der verdünnten Gase festgestellt. Zusätzlich
kann die im einzelnen nicht dargestellte CVS-Anlage 7
wenigstens mit einem Probenentnahmebeutel für Ver
gleichsmessungen ausgestattet werden. Der genaue Aufbau
einer solchen CVS-Anlage 7 ist in der DE-40 18 872
ausführlich beschrieben.
Die in der CVS-Anlage 7 verdünnten Abgase definierten
Volumens strömen teilweise über die Probeentnahmestel
lung 8 bei entsprechender Stellung der Strömungsweiche 10
zur Analyseeinrichtung 11. Die Abgase werden den ein
zelnen Analysegeräten der Analyseeinheit 11 zugeleitet.
Im einzelnen umfaßt die Analyseeinrichtung 11 einen
Kohlenmonoxid-Analysator 27, einen Kohlendioxid-Analy
sator 30, einen Stickoxid-Analysator 31 und einen Hy
drocarbon-Analysator 32. Zur Kohlenmonoxid-Analyse wird
ein nicht dispersiver Infrarot-Analysator, zur Kohlen
dioxid-Analyse ein NDIR-Analysator, zur Stickoxid-Ana
lyse ein Lumineszenz-Analysator und zur Hydrocarbon-Ana
lyse ein Flammen-Ionisations-Detektor (FID) eingesetzt.
Bei einer anderen Stellung der Strömungsweiche 10 strö
men der Analyseeinrichtung 11 vom Mischungsauslaß 17 des
Gasteilers 13 definierte Prüfgase zu. Der Mischungsaus
laß 17 weist ein Druckregelungsventil auf. Der maximale
Volumenstrom durch diesen Mischungsauslaß 17 ist auf die
Abnahmemenge der Analysatoren 27, 30, 31, 32 beschränkt.
Der Gasteiler 13 kann mittels einer integrierten Vorver
dünnungsstufe 14 bis zu 64 oder mehr unterschiedliche Gas
konzentrationen mit einer Fehlertoleranz von weniger als
0,5% relativen Fehlers erzeugen bzw. durch entsprechende
Kombination der durch die kritischen Düsen des Gasteilers
strömenden Gase nahezu beliebig einstellbare Mischungs
verhältnisse bilden. Hierdurch können hochkonzentrierte
Prüfgase in herkömmlichen Gasflaschen an den Einviertel
zoll-Gasanschlüssen 15 des Gasteilers 13 angeschlossen
und entsprechend der gewünschten Kalibrierungs- oder Prüf
methode nahezu beliebige Gaskonzentrationen erzeugt wer
den. Dadurch, daß anstelle von Gasflaschen 16 mit genau
definierten niedrig konzentrierten Prüfgasen kosten
günstigere Gasflaschen mit hochkonzentrierten und sta
bilen Prüfgasen eingesetzt werden können, müssen die
Gasflaschen 16 erheblich seltener ausgetauscht werden.
Dies stellt eine wesentliche Ersparnis und Arbeitser
leichterung dar.
Zur Verdünnung der Prüfgase ist an den Gasteiler 13 ein
Nulluftgenerator 34 angeschlossen, der synthetische Luft
erzeugt. Der Nulluftgenerator 34 kann im Gasteiler 13 in
tegriert sein oder extern angeordnet sein. Zusätzlich
kann mit der erzeugten synthetischen Luft die gesamte
Analyseeinrichtung 11, die CVS-Anlage 7 sowie das ge
samte Rohrsystem des Abgasprüfstandes 1 in regelmäßigen
Abständen luftgespült werden. Das Rohrsystem ist zur
Vermeidung von Verunreinigungen oder Ablagerungen bevor
zugt aus Edelstahl hergestellt. Die synthetische Luft
wird darüber hinaus zur Nullpunkteinstellung der ein
zelnen Analysatoren (27, 30, 31, 32) der Analyseeinrich
tung (11) eingesetzt.
In dem Gasteiler 13 kann zusätzlich ein Stickoxid-Genera
tor 35 integriert sein. Diesem integrierten Stickoxid-
Generator wird NO-Gas und Umgebungsluft zugeführt. In
dem Stickoxid-Generator 35 reagiert das NO-Gas mit der
zugeführten Luft unter der Einwirkung von UV-Licht zu
Stickstoffdioxid NO₂. Durch den Einbau eines Stickoxid-
Generators 35 in den Gasteiler 13 können die Kosten für
den Kauf des teuren, und chemisch instabilen Prüfgases
Stickstoffdioxid vermieden werden.
Der Gasteiler 13 ist durch einen Mikroprozessor mit einem
Sechskanal-Multiplexer gesteuert. Durch den Multiplexer
erfolgt die Auswahl des jeweils der Analyseeinrichtung 11
zuzuführenden Prüfgases. Die Bedienung des Gasteilers
ist durch ein LCD-Display und einer Bedienungstastatur
erleichtert. Über die Bedienungstastatur des Gasteilers
können einzelne Kalibrierungs- und Prüfprozeduren ausge
wählt und am LCD-Display überwacht werden. Im Automatik-
Betrieb wird der Gasteiler 13 über eine Schnittstelle
der Rechnereinheit 12 ferngesteuert betrieben.
Der Gasteiler 13 hat demnach eine Doppelfunktion. Einer
seits werden die erforderlichen Prüfroutinen mit der ge
gebenenfalls erforderlichen Linearisierung durchgeführt.
Die Linearisierung kann beispielsweise in 10 Stufen, die
den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen entsprechend
über den Meßbereich des jeweiligen Analysators verteilt
sind, erfolgen. Andererseits werden die Prüfgase in der
benötigten Konzentration erzeugt. Dies gilt auch für die
täglich bzw. zweistündig erforderlichen Prüfroutinen.
Hierdurch sind Fehlereinflüsse durch Toleranzen bei den
Konzentrationen von herkömmlichen Gasflaschen mit Prüf
gasen nahezu ausgeschlossen. Der gesamte Gasverbrauch
der Anlage ist drastisch reduziert.
Zusätzlich ist direkt an den Hydrocarbon-Analysator (32)
ein Helium-Wasserstoff-Generator (40) angeschlossen, der
unter Zuführung von Helium und Wasser ein Helium-Wasser
stoff-Gemisch erzeugt, das zur Ionisationsstrom-Analyse
des Hydrocarbonanalysators (32) benötigt wird. Somit muß
auch dieses Gas nicht teuer zugekauft werden, sondern
lediglich eine Helium-Gasflasche (41) an den Helium-
Wasserstoff-Generator (40) angeschlossen werden. Die La
gerhaltung explosiver Hochdruck-Wasserstoff-Gasflaschen
entfällt.
Die zum Teil täglichen oder gar stündlichen Prüf- und
Kalibrierungsroutinen sind in Form von Programmen fest
im Mikroprozessor gespeichert. Diese Routinen müssen le
diglich noch über die Bedientastatur abgerufen werden
oder laufen zeitgesteuert automatisch ab. Die fest pro
grammierten und entweder automatisch oder auf Abruf ab
laufenden Prüf- und Kalibrierungsroutinen entsprechen
genau dem im US-Federal-Register gesetzlich verankerten
IM 240-Vorschriften. Eine Modifikation der Anlage im
Hinblick auf kanadische oder europäische Abgasnormunter
suchungen ist ohne weiteres möglich. Hierzu müssen le
diglich das Steuerprogramm und die Steuerparameter ent
sprechend geändert werden.
Eine wesentliche Ersparnis und Erhöhung der Effektivität
des Abgasprüfstandes 1 ergibt sich dadurch, daß die Ana
lyseeinrichtung 11, die CVS-Anlage 7 und die zentrale
Rechnereinheit 12 in Verbindung mit mehreren Rollenprüf
ständen 2, 3 betrieben werden können. Bei dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel wird der gleiche Durchsatz an
Fahrzeugen wie bei zwei getrennten Rollenprüfständen er
zielt. An die zentrale Rechnereinheit 12 sind zwei Rollen
prüfstände 2 und 3 angeschlossen. Das Vorgehen bei einer
derartigen Abgasprüfung an dem Abgasprüfstand 1 ist im
einzelnen in Fig. 3 dargestellt. Wie in dieser Fig. 3
dargestellt, wird die Abgasprüfung immer nur an einem
einzigen Rollenprüfstand 2 oder 3 durchgeführt. Während
der Abgasprüfung an einem Rollenprüfstand 2 oder 3 wer
den an dem anderen Rollenprüfstand 3 oder 2 vorberei
tende Tätigkeiten wie das Positionieren und Feststellen
des Fahrzeuges auf dem anderen Rollenprüfstand 3 oder 2
durchgeführt. Spätestens zu Beginn der Abgasprüfung an
dem einen Rollenprüfstand 2 oder 3 wird die Umschaltein
richtung 6 so umgeschaltet, daß die Abgase des betref
fenden Prüfstandes 2 oder 3 der Analyseeinrichtung 11
zugeleitet werden.
Ein Vorteil dieses Prüfverfahrens ist darin zu sehen,
daß eine vollständige Rechnereinheit 12, eine sehr kost
spielige CVS-Anlage 7 und eine ebenfalls aufwendige Ana
lyseeinrichtung 11 eingespart wird. Für den Fall, daß
eine entsprechende Umschaltung realisiert wird, können
die beiden Rollenprüfstände 2, 3 auch mit nur einem Ab
gasrollenrechner 22 oder 22′ und nur einer externen Da
tenverarbeitung 23 oder 23′ betrieben werden. Eine wei
tere Ersparnis wird dadurch erzielt, daß sämtliche Kali
brierungs- und Prüfalgorithmen für zwei Rollenprüfstände
gleichzeitig durchgeführt werden können. Dadurch ergeben
sich weitere Zeit- und Kostenvorteile.
Bezugszeichenliste
1 Abgasprüfstand
2 erster Rollenprüfstand
3 zweiter Rollenprüfstand
4 erste Abgaserfassung
5 zweite Abgaserfassung
6 Umschalteinrichtung
7 CVS-Anlage
8 Probeentnahmestelle
9 -
10 Strömungsweiche
11 Analyseeinrichtung
12 Rechnereinheit
13 Gasteiler
14 Vorverdünnungseinheit
15 1/4-Zoll-Anschluß
16 Gasflaschen
17 Mischungsauslaß
18 -
19
20, 20′ Monitor
21, 21′ Rollen
22, 22′ Abgasrollenrechner
23, 23′ externe Datenverarbeitung
24 serielle Schnittstelle
25 Bedientastatur
26 Drucker
27 Kohlenmonoxid-Analysator
28 -
29 -
30 Kohlendioxid-Analysator
31 Stickoxid-Analysator
32 Hydrocarbon-Analysator
33 -
34 Nulluftgenerator
35 NOX-Generator
40 Helium-Wasserstoffgenerator
41 Helium-Gasflasche
2 erster Rollenprüfstand
3 zweiter Rollenprüfstand
4 erste Abgaserfassung
5 zweite Abgaserfassung
6 Umschalteinrichtung
7 CVS-Anlage
8 Probeentnahmestelle
9 -
10 Strömungsweiche
11 Analyseeinrichtung
12 Rechnereinheit
13 Gasteiler
14 Vorverdünnungseinheit
15 1/4-Zoll-Anschluß
16 Gasflaschen
17 Mischungsauslaß
18 -
19
20, 20′ Monitor
21, 21′ Rollen
22, 22′ Abgasrollenrechner
23, 23′ externe Datenverarbeitung
24 serielle Schnittstelle
25 Bedientastatur
26 Drucker
27 Kohlenmonoxid-Analysator
28 -
29 -
30 Kohlendioxid-Analysator
31 Stickoxid-Analysator
32 Hydrocarbon-Analysator
33 -
34 Nulluftgenerator
35 NOX-Generator
40 Helium-Wasserstoffgenerator
41 Helium-Gasflasche
Claims (16)
1. Abgasprüfstand, insbesondere für Verbrennungsmotoren
von Kraftfahrzeugen, der wenigstens zwei steuerbare Rol
lenprüfstände (2, 3) umfaßt, die jeweils eine Abgaser
fassung (4, 5) aufweisen, welche über eine Umschaltein
richtung (6) mit einer einzigen Constant-Volume-Sample
(CVS)-Anlage (7), insbesondere des Venturi-Typs, ver
bunden sind, wobei eine Entnahmestelle der CVS-Anlage (7)
mit einer Analyseeinrichtung (11) für relevante Emissions
gase in Strömungsverbindung steht und diese Analyseein
richtung (11) an eine Rechnereinheit (12) angeschlossen
sowie zusätzlich mit einem steuerbaren, mit unterschied
lichen Prüfgasen beaufschlagbaren Gasteiler (13) verbun
den ist.
2. Abgasprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasteiler (13) einen Mikroprozessor für den
Multiplex-Betrieb aufweist.
3. Abgasprüfstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasteiler (13) eine Vorverdünnungsstufe (14)
umfaßt.
4. Abgasprüfstand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gasteiler (13) einen integrierten
Stickoxid-Generator (35) aufweist, der aus NO-Gas durch
die Zugabe von UV-Licht und Umgebungsluft NOX-Gase er
zeugt.
5. Abgasprüfstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein Nulluftgenerator (34) zur
Erzeugung synthetischer Luft an den Gasteiler (13) der
art angeschlossen ist, daß eine Entnahmestelle (8) an
der CVS-Anlage (7) und die angeschlossene Analyseein
richtung (11) direkt oder über den Gasteiler (13) mit
synthetischer Luft beaufschlagt werden können.
6. Abgasprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 54, da
durch gekennzeichnet, daß der Gasteiler (13) mit 1/4 Zoll
Gasanschlüssen (15) zum Anschluß von Gasflaschen (16),
insbesondere mit hochkonzentrierter Kohlenmonoxid-, Koh
lendioxid-, Stickoxid-, oder Hydrocarbonat-Gasfüllung
oder entsprechenden Mischgasfüllungen versehen ist und
einen Mischungsauslaß (17) mit Regelventil aufweist.
7. Abgasprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Gasteiler (13) mit einem
LCD-Display und einer Bedienungstastatur versehen ist.
8. Abgasprüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyseeinrich
tung (11) eine Hydrocarbonanalyseeinrichtung (32), wie
z. B. einen Flammenionisationsdetektor, eine Kohlenmono
xid-Analyseeinrichtung (27), wie z. B. einen nicht dis
persiven Infrarotanalysator, einen Kohlendioxid-Analysa
tor (30), wie z. B. einen NDIR-Analysator und einen Stick
oxid-Analysator (31), wie z. B. ein Luminiszenz-Analyse-
Gerät, aufweist.
9. Abgasprüfstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß ein Helium-Wasserstoffgenerator (40) an die
Hydrocarbonanalyseeinrichtung (32) angeschlossen ist.
10. Abgasprüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die CVS-Anlage (7) zu
sätzlich mit der Rechnereinheit (12) zum Empfang von
Steuersignalen verbunden ist.
11. Abgasprüfstand nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenprüfstän
de (2, 3) jeweils mit der Rechnereinheit (12) in bidirek
tionaler Signalverbindung stehen.
12. Verfahren zum Betreiben eines Abgasprüfstandes (1)
für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bei dem we
nigstens zwei steuerbare Rollenprüfstände (2, 3) derart
mit nur einer Analyseeinrichtung (11) für relevante
Emissionsgase und nur einer Rechnereinheit (12) betrie
ben werden, daß mittels einer Abgaserfassung (4, 5) an
jedem Rollenprüfstand (2, 3) die emittierten Abgase er
faßt und über eine Umschalteinrichtung (6) oder durch
Umlegen eines flexiblen Schlauches im Wechsel auf eine
einzige Constant-Volume-Sample (CVS)-Anlage (7), insbe
sondere des Venturi-Typs, gegeben werden und von dort
zur Analyseeinrichtung (11) strömen, deren Datenausgang
der Konzentration der analysierten Gase entsprechende
Meßsignale an die Rechnereinheit (12) übermittelt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfung und Kalibrierung des Abgasprüfstandes (1)
mittels eines fest installierten Gasteilers (13) derart
erfolgt, daß der Gasteiler (13) mit hochkonzentrierten
Prüfgasen beaufschlagt wird, die zu definierten Konzen
trationen im Gasteiler (13) verdünnt werden, und/oder
daß entsprechende Prüfgase im Gasteiler (13) selbst ge
neriert werden und daß die verdünnten oder generierten Prüf
gase bekannter Konzentration der-Analyseeinrichtung (11)
zugeleitet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rollenprüfstände (2, 3) derart zeit
versetzt betrieben werden, daß während der Abgasunter
suchung an einem Rollenprüfstand (2 oder 3) an dem an
deren Rollenprüfstand (3 oder 2) oder den anderen Rol
lenprüfständen ein Fahrzeugwechsel und/oder etwaige vor
bereitende Tätigkeiten ausgeführt werden, so daß mög
lichst im direkten Anschluß an die eine Abgasunter
suchung eine weitere Abgasuntersuchung an einem anderen
Rollenprüfstand (3 oder 2) durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen
eine Luftspülung der gesamten Analyseeinrichtung (11)
erfolgt, indem mittels eines angeschlossenen Nulluft
generators (34) synthetische Luft erzeugt und über den
Gasteiler (13) oder direkt durch die Analyseeinrich
tung (11) und/oder die CVS-Anlage (7) geleitet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzliche äußere Einfluß
größen, wie insbesondere Umgebungstemperatur, Umgebungs
feuchtegehalt, Motorenbetriebstemperatur und Konzentra
tion der Umgebungsgase, erfaßt und entsprechende Meß
werte der Rechnereinheit (12) selbsttätig zugeleitet
werden und daß zusätzlich ermittelte Meßgrößen, ins
besondere über den jeweiligen Motorentyp und/oder Rei
fenzustand, in die Rechnereinheit (12) eingegeben werden
können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105415 DE19505415A1 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Abgasprüfstand und Verfahren zum Betreiben eines Abgasprüfstandes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995105415 DE19505415A1 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Abgasprüfstand und Verfahren zum Betreiben eines Abgasprüfstandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505415A1 true DE19505415A1 (de) | 1996-08-22 |
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ID=7754264
Family Applications (1)
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