DE19504968A1 - Spreizwerkzeug für Kaltverformungen - Google Patents
Spreizwerkzeug für KaltverformungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spreizwerkzeug be
stehend aus einem allgemein zylinderförmigen Spreizdorn,
der mit einer wenigstens teilweise kegelförmigen Innenboh
rung versehen ist und in Axialrichtung in eine Mehrzahl von
im wesentlichen zylindersektorförmigen Spreizgliedern un
terteilt ist, einem vom Außenumfang jedes Spreizgliedes
vorstehenden Halteteil, an den Halteteilen angreifende Vor
spannmittel, welche die Spreizglieder in gegenseitige Anla
ge zu dem allgemein zylinderförmigen Spreizdorn vorspannen,
einem Gehäuse, in dem die Halteteile radial verschiebbar
geführt sind, kegelförmige Spreizmittel zum Eingriff in die
wenigstens teilweise kegelförmige Innenbohrung des Spreiz
dorns, und Betätigungsmittel zur axialen Verschiebung der
Spreizmittel in der Innenbohrung des Spreizdorns unter
Aufspreizung desselben gegen die Kraft der Vorspannmittel.
Ein solches Spreizwerkzeug ist aus der deutschen Offenle
gungsschrift 42 20 794 bekannt und dient dazu, die Rohren
den von reversibel verformbaren Rohren aus Kunststoff so
aufzuweiten, daß die Rohrenden fest und abdichtend mit an
deren Rohren oder einem Rohrverbinder verbunden werden kön
nen.
Ein ähnliches Spreizwerkzeug ist beispielsweise aus der
veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 0 619 152 be
kannt und enthält eine Überwurfkappe, die durch besonders
ausgebildete Verbindungs- und Führungsmittel mit den
Spreizgliedern verbunden ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS 38 17 442, sowie aus dem DE-G
94 04 513 ein Verbindungsteil bekannt, das mindestens ein
Anschlußteil zum Anschluß eines reversibel aufgeweiteten
Rohrendes aufweist. Das Anschlußteil ist zur festen und ab
dichtenden Verbindung mit dem Rohrende mit mindestens einem
Halteelement versehen, das zu seinem freien Ende hin eine
schräg abfallende Außenfläche und nach der Gegenseite eine
steil abfallende Fläche bestimmt. Die schräg abfallende Au
ßenfläche erleichtert das Aufschieben des aufgeweiteten
Rohrendes, während die steil abfallende Fläche zusammen mit
der schräg abfallenden Außenfläche eine Dichtkante be
stimmt, welche für die Ausbildung der festen und abdichten
den Verbindung von Bedeutung ist.
Das eingangs genannte Spreizwerkzeug enthält einen
Spreizdorn, der nur im unbetätigten Zustand der Spreizmit
tel eine geschlossene Umfangsfläche bildet. Im betätigten,
also gespreizten Zustand sind die Spreizglieder durch die
Spreizmittel nach außen und damit auseinandergedrängt, so
daß in Umfangsrichtung des Spreizdorns zwischen den ge
spreizten Spreizgliedern Lücken bestehen, die sich längs
des Spreizdorns erstrecken. Im Bereich dieser Lücken ist
die Aufweitung des auf den Spreizdorn aufgebrachten Rohren
des nur unvollkommen, so daß die Innenwand des aufgeweiteten
Rohrendes nicht eine geschlossene Zylinderfläche bildet,
sondern in Umfangsrichtung verteilte Bereiche geringerer
Aufweitung enthält. Das kann zur Folge haben, daß das auf
geweitete Rohrende über seinen Umfang nicht gleichmäßig an
dem Anschlußteil zur Anlage kommt, wodurch die Festigkeit
und Dichtheit der so hergestellten Verbindung beeinträch
tigt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, ein
Spreizwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das
eine feste und abdichtende Anlage des aufgeweiteten Rohren
des an dem jeweiligen Verbindungsteil sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Spreizglieder zwischen ihrem freien Ende und ihrem Hal
teteil eine Aussparung aufweisen, die sich längs des Um
fangs der Spreizglieder erstreckt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Spreizglieder hat zur
Folge, daß im Bereich der Aussparungen keine ungleichmäßige
Aufweitung des Rohrendes erfolgt, sondern in dem das Roh
rende mit guter Annäherung gleichförmig aufgeweitet wird.
In diesem Bereich ist die Aufweitung des Rohrendes zwar et
was geringer, aber diese geringere Aufweitung behindert die
Aufbringung des Rohrendes auf das jeweilige Verbindungsteil
wenig oder gar nicht. Beim Aufschieben des aufgeweiteten
Rohrendes auf das jeweilige Verbindungsteil kommt dieser
Bereich viel mehr gleichmäßig zur Anlage an die Außenfläche
des jeweiligen Verindungsteils, wodurch im Endeffekt die
erwünschte feste und abdichtende Verbindung sichergestellt
wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in
der Aussparung ein Ring aus einem selbst-rückverformbaren
Material aufgenommen, der die Aussparung im wesentlichen
ganz oder teilweise ausfüllen kann. Das Ringmaterial kann
aus einem elastischen, einem bei Raumtemperatur selbst-
rückverformbaren Material oder aus einem Material ausge
wählt sein, dessen Rückverformungsverhalten mit dem Materi
al des aufzuweitenden Rohrendes vergleichbar ist; es kann
auch aus einem verstärkten Material gebildet sein.
In Anwesenheit eines solchen Ringes wird ebenfalls ein
gleichmäßig verformter Bereich an der Innenwand des aufge
weiteten Rohrendes gebildet, der aber weniger weit nach in
nen vorsteht als der Bereich, der in Abwesenheit des Ringes
gebildet wird. Dadurch wird im Vergleich dazu die Aufschie
bung des Rohrendes auf das Verbindungsteil erleichtert. Der
Vorteil des gleichmäßig verformten Bereiches bleibt erhal
ten, und es wird der zusätzliche Vorteil gewonnen, daß der
Ring zu einem besseren Zusammenhalt der Spreizglieder bei
trägt und auch eine höhere Rückstellkraft für die Spreiz
glieder nach Rückzug des Spreizkegels zur Verfügung stellt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Spreizwerkzeug mit
Verbindungsteilen verwendet wird, deren Anschlußteile die
vorerwähnten Haltelemente mit einer Dichtkante aufweisen
und die Aussparungen an den Spreizgliedern zu dieser Dicht
kante ausgerichtet sind. Insbesondere kann dabei die axiale
Anordnung der Aussparung an den Spreizgliedern so getroffen
sein, daß die Dichtkante an dem Halteelement in Bezug auf
die Aussparungen symmetrisch angeordnet ist. Gegebenenfalls
können auch mehr als eine Aussparung an dem Spreizdorn und
mehr als eine Dichtkante an dem Anschlußteil vorgesehen
sein.
Bei einer solchen Ausbildung des Spreizdorns erfährt der
weniger, aber gleichförmig aufgeweitete Bereich des Rohren
des, der sich in Umfangsrichtung geschlossen über dessen
Innenwand erstreckt, beim Übergang über die Dichtkante des
jeweiligen Anschlußteils eine vorübergehende Aufweitung und
Selbst-Rückverformung. Dadurch wird sichergestellt, daß
mindestens dieser Bereich des Rohrendes zu beiden Seiten
der Dichtkante in feste und abdichtende Anlage an das An
schlußteil kommt und so insgesamt eine feste und abdichten
de Verbindung ausgebildet wird.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Spreizwerkzeu
ges sind in den Abbildungen dargestellt und werden nachfol
gend an Hand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel des Spreizwerkzeuges nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Spreizwerkzeug nach
Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 eine Ansicht eines Verbindungsteils, der in Verbin
dung mit dem Spreizwerkzeug nach Fig. 1 oder 4
verwendet werden kann;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine modifizierte Ausbil
dung des Spreizwerkzeuges nach Fig. 1; und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Spreizwerkzeuges.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Spreizwerkzeuges mit einem Gehäuse 1, das an
einem Ende Betätigungsmittel 2 für das Spreizwerkzeug ent
hält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das
Betätigungsmittel 2 einen druckmittelbetätigten Kolben 3,
der mit einem Spreizmittel in Form eines Spreizkegels 4 zum
Beispiel durch eine Schraubverbindung verbunden ist. An
stelle des druckmittelbetätigten Kolbens 3 können auch an
dere, zum Beispiel mechanische Betätigungsmittel vorgesehen
sein. Das Druckmittel kann dem Gehäuse 1 axial oder radial
zugeführt werden. Das Gehäuse 1 kann mit Haltemitteln ver
sehen sein, die seine Halterung während der Betätigung ge
statten, und es ist so ausgebildet, daß es auch für Über
kopfarbeiten eingesetzt werden kann.
In dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 1 ist ein
allgemein zylinderförmiger Spreizdorn 5 angebracht. Dieser
Spreizdorn 5 enthält eine Innenbohrung 6 aus einem kegel
förmigen Bohrungsteil 7, mit dem der Spreizkegel 4 im Ein
griff ist oder in Eingriff gebracht werden kann, und einen
zylindrischen Bohrungsteil 8 in seinem freien Ende. An die
sem freien Ende ist der Spreizdorn 5 mit einer Anfasung 9
versehen, die unter einem Winkel im Bereich von 5° bis 20°
zur Umfangsfläche des Spreizdorns 5 verlaufen kann. Die
Kanten, welche die Anfasung 9 begrenzen, sind abgerundet.
Die Anfasung 9 sowie deren abgerundete Kanten verhindern
Beschädigungen an der Innenwand eines Rohrendes 19, in das
der Spreizdorn 5 zur Aufweitung eingeführt wird.
Der Spreizdorn 5 ist in Längsrichtung mehrfach geteilt
und besteht aus einer Anzahl von zylindersektorförmigen
Spreizgliedern 10; im dargestellten Ausführungsbeispiel,
vgl. Fig. 2, ist der Spreizdorn 5 achtfach unterteilt und
besteht somit aus acht Spreizgliedern 10. Im Ruhezustand
oder unbetätigten Zustand des Spreizdorns 1 liegen die
Spreizglieder 10 in Umfangsrichtung einander an und bilden
so eine allgemein zylindrische Umfangsfläche.
Am inneren Ende des Spreizdorns 5 bzw. an den inneren En
den der Spreizglieder 10 ist eine Verdickung 11 ausgebil
det, von der Halteteile ausgehen, mittels derer der
Spreizdorn 5 im zugehörigen Ende des Gehäuses 1 auswechsel
bar gehaltert ist. Im einzelnen besteht jedes Halteteil aus
einem vom Umfang der Verdickung 11 radial vorstehenden Arm
12, an dessen Umfang eine Aufnahme 13 für ein Vorspannmit
tel, zum Beispiel eine Ringfeder 14, vorgesehen ist. Die
Ringfeder 14 übt auf die Spreizglieder 10 eine radial nach
innen gerichtete Vorspannung aus, wodurch die Spreizglieder
10 im unbetätigten Zustand des Spreizdorns 5 in gegenseiti
ger Anlage gehalten werden und die allgemein zylindrische
Umfangsfläche des Spreizdorns 5 entsteht. Die radial vor
stehenden Arme 12 sind in der zugehörigen Stirnseite des
Gehäuses 1 radial verschiebbar in einer Führung aus einer
Halteplatte 15 und einer Lagerplatte 16 mit einem Gleitele
ment 17 angebracht. Die Halteplatte 15 ist durch Schrauben
lösbar an der Stirnseite des Gehäuses 1 befestigt, so daß
die Spreizglieder 10 bzw. der Spreizdorn 5 mittels der ra
dialen Arme 12 und der Halteplatte 15 auswechselbar in der
Stirnseite des Gehäuses 1 angeordnet ist.
Zwischen der Verdickung 11 und der Anfasung 9 des Spreiz
dorns 5 befindet sich an jedem Spreizglied 10 eine Ausspa
rung 18, die im geschlossenen oder unbetätigten Zustand des
Spreizdorns 5 nach Art einer Umfangsnut ausgebildet ist.
Die Kanten der Aussparungen 18 sind vorzugsweise abge
schrägt, um Beschädigungen des Rohrendes 19 bei der Einfüh
rung zu vermeiden.
In diesem und den nachfolgend beschriebenen Ausführungs
beispielen sind die mechanisch stark beanspruchten Teile
wie der Spreizkegel und die Spreizglieder des Spreizdorns
aus einem höherwertigen Werkzeugstahl gefertigt. Dadurch
wird einerseits die Entstehung von Friktionen und Freßstel
len zwischen den aufeinander einwirkenden Teilen und ande
rerseits bei hohen Aufweitungskräften eine Verformung der
Spreizglieder vermieden.
In der oberen Hälfte der Fig. 1 ist das Spreizwerkzeug
im Ruhezustand gezeigt. In diesem Zustand liegt der Spreiz
kegel 5 lediglich in dem kegelförmigen Bohrungsteil 7 der
Innenbohrung 6 des Spreizdorns 5, ohne daß eine axial ge
richtete Kraft auf den Spreizkegel 4 einwirkt. Die Spreiz
glieder 10 befinden sich dann in gegenseitiger Anlage, und
der Spreizdorn 5 bildet einen allgemein zylindrischen Kör
per, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Bei Druckbeaufschlagung des Kolbens 3 wird dieser und da
mit der Spreizkegel 4 innerhalb des Gehäuses 1 gegen den
Spreizdorn 5 verschoben. Der Spreizkegel 4 wird dadurch in
den kegelförmigen Bohrungsteil 7 hineingedrückt, wodurch
die Spreizglieder 10 gegen die Kraft der Ringfeder 14 in
radialer Richtung auseinandergedrängt werden. Die untere
Hälfte der Fig. 1 zeigt den Spreizkegel 4 in der Endstel
lung seines Verschiebungsweges, in der die maximale Sprei
zung des Spreizdorns 5 erzielt wird. Bei dieser Spreizung
entstehen zwischen den Spreizgliedern 10 in Längsrichtung
verlaufende Lücken.
Zur Aufweitung wird der Spreizdorn 5 im Ruhezustand des
Spreizwerkzeuges in ein Rohrende 19 aus einem vorzugsweise
bei Umgebungstemperatur selbst-rückverformbaren Material,
beispielsweise aus mitteldichtem, hochdichtem oder vernetz
ten Polyolefin, eingeführt. Dabei kommt die Stirnseite des
Rohrendes 19 an der Verdickung 11 zur Anlage, wodurch die
axiale Länge des aufzuweitenden Rohrendes 19 begrenzt wird.
Bei Betätigung des Spreizkegels 4 werden die Spreizglieder
10 gegen die Kraft der Ringfeder 14 nach außen gedrängt,
wodurch das Rohrende 19 um einen entsprechenden Betrag auf
geweitet wird. Die Innenfläche des Rohrendes 19 liegt dabei
der Außenfläche des Spreizdorns 5 an, jedoch nicht im Be
reich der vorerwähnten axialen Lücken zwischen den ausein
ander gedrängten Spreizgliedern 10. Dadurch entstehen an
der Innenwand des aufgeweiteten Rohrendes 19 axial verlau
fende, nach innen vorstehende Rippen. Außerdem liegt die
Innenwand des Rohrendes 19 bei der Aufweitung auch im Be
reich der Aussparungen 18 dem Umfang des Spreizdorns 5
nicht an. Dementsprechend entsteht an der Innenwand des
aufgeweiteten Rohrendes 19 ein in Umfangsrichtung verlau
fender, nach innen vorstehender Bereich oder Steg einer Hö
he, die durch die Tiefe der Aussparung 18 bestimmt ist.
Die Bedeutung der Aussparung 18 und der dadurch gebildete
Steg an der Innenwand des aufgeweiteten Rohrendes 19 wird
erkennbar angesichts des Verbindungsteils, mit dem sich das
aufgeweitete Rohrende 19 durch Selbst-Rückverformung ver
bindet. Ein solches Verbindungsteil kann beispielsweise wie
in dem Rohrverbinder nach G 94 04 513 ausgebildet sein und
ist im Längsschnitt in Fig. 4 dargestellt. Der Rohrverbin
der 20 bildet ein gerades Rohrstück, das an gegenüberlie
genden Enden Anschlußteile 21 aufweist. Jedes Anschlußteil
21 enthält ein Halteelement 22 zur Verbindung mit einem
aufgeweiteten Rohrende wie dem Rohrende 19. Jedes Haltele
ment 22 enthält eine zum freien Ende des Rohrverbinders 21
allmählich abfallende Außenfläche 23 und eine nach der an
deren Seite steil abfallende Dichtkante 24.
Die Aussparungen 18 der Spreizglieder 10 sind zur axialen
Position der Dichtkante 24 an dem Anschlußteil 21 ausge
richtet, auf den das reversibel aufgeweitete Rohrende 19
aufgebracht wird. Vorzugsweise ist die Dichtkante 24 symme
trisch zu den Aussparungen 18 angeordnet, so daß die am Um
fang der Innenwand nach der Aufweitung des Rohrendes 19
verbleibenden Stege in Axialrichtung ebenfalls symmetrisch
zur Dichtkante 24 verlaufen. Beim Aufbringen des aufgewei
teten Rohrendes 19 unterliegen diese Stege einer kurzfri
stigen, ebenfalls reversiblen Verformung und liegen danach
dem Anschlußteil 21 zu beiden Seiten der Dichtkante 24 über
ihren ganzen Umfang an, wodurch zumindest in diesem Bereich
eine feste und abdichtende Verbindung zwischen dem Rohrende
19 und dem Anschlußteil 21 erzielt wird.
Der Anschlußteil 21 kann gegebenenfalls mehr als eine
Dichtkante 24 aufweisen; in diesem Fall sind an dem Spreiz
dorn 5 an entsprechenden Stellen mehr als eine Aussparung
18 vorhanden.
Fig. 4 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 1 und
zeigt eine modifizierte Ausführung des Spreizwerkzeugs.
Gleiche Teile sind darin mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Man erkennt darin das Gehäuse 1 mit dem Betäti
gungsmittel 2 in Gestalt eines druckmittelbetätigten Kolbens
3, der mit einem Spreizkegel 4 zusammenwirkt.
Ein Spreizdorn 25 enthält eine durchweg konisch ausgebil
dete Innenbohrung 26, die sich über die gesamte axiale Länge
des Spreizdorns 25 erstreckt. Ansonsten ist auch hier der
Spreizdorn 25 aus acht Spreizgliedern zusammengesetzt, die
unter Vorspannung durch eine Ringfeder 14 zusammengehalten
werden. Die Ringfeder 14 ist in einer Aufnahme 13 in radia
len Armen 12 gehalten, die von einer Verdickung 11 am inne
ren Ende des Spreizdorns 25 ausgehen und zwischen einer
Halteplatte 15 und einer Lagerplatte 16 mit Gleitelement 17
radial verschiebbar an der Stirnseite des Gehäuses 1 ange
bracht sind.
Der Spreizdorn 25 besitzt eine Anfasung 9 mit abgerunde
ten Kanten und zwischen der Anfasung 9 und der Verdickung
11 befindet sich mindestens eine Aussparung 18 an den
Spreizgliedern 10. Die Funktion der Aussparungen 18 und die
Arbeitsweise dieses Spreizwerkzeuges entspricht der, die
vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschrieben
wurde.
Die Längsschnittdarstellung von Fig. 5 zeigt von einem
weiteren Ausführungsbeispiel nur einen Spreizdorn 27, des
sen Spreizglieder eine, gegebenenfalls auch mehr als eine
Aussparung 18 aufweisen. Der Spreizdorn 27 enthält einen in
die Ausparungen 18 eingelegten Ring 28. Ansonsten ist das
Spreizwerkzeug entsprechend Fig. 1 und 2 oder Fig. 4 aus
gebildet.
Der Ring 28 füllt die Aussparungen 18 ganz oder teilweise
aus. Er besteht aus einem elastischen oder bei Umgebungs
temperatur selbst-rückverformbaren Material, gegebenenfalls
aus dem gleichen Material wie das des aufzuweitenden Rohr
endes. Infolgedessen entsteht bei der Aufweitung des Rohr
endes im Bereich des Rings 28 ein praktisch gleichmäßig
verformter Bereich, der sich über die Innenwand des Rohren
des erstreckt und die gleiche Wirkung hat wie der entspre
chende Bereich, der in Abwesenheit des Rings 28 gebildet
wird. Jedoch steht dieser Bereich weniger weit nach innen
vor, wodurch das Aufschieben des aufgeweiteten Rohrendes
auf das jeweilige Anschlußteil 20 erleichtert wird, ohne
daß die durch die Anwesenheit des gleichmäßig verformten
Bereichs erzielten Wirkungen beeinträchtigt werden. Zusätz
lich bildet der Ring 28 einen Teil der Vorspannmittel, da
die Anwesenheit des Rings 28 bewirkt, daß die Spreizglieder
des Spreizdorns 27 zusammengehalten werden und nach dem
Rückzug des Spreizkegels 4 einer zusätzlichen Rückstell
kraft unterworfen sind.
Claims (18)
1. Spreizwerkzeug bestehend aus einem allgemein zylinder
förmigen Spreizdorn (5, 25, 27), der mit einer wenigstens
teilweise kegelförmigen Innenbohrung (6, 26) versehen
ist und in Axialrichtung in eine Mehrzahl von im we
sentlichen zylindersektorförmigen Spreizgliedern (10)
unterteilt ist, einem vom Außenumfang jedes Spreizglie
des (10) vorstehenden Halteteil, an den Halteteilen an
greifende Vorspannmittel, welche die Spreizglieder (10)
in gegenseitige Anlage zu dem allgemein zylinderförmi
gen Spreizdorn (5, 25, 27) vorspannen, einem Gehäuse (1),
in dem die Halteelemente radial verschiebbar geführt
sind, kegelförmige Spreizmittel (4) zum Eingriff in die
wenigstens teilweise kegelförmige Innenbohrung (6,26)
des Spreizdorns (5, 25, 27), und Betätigungsmittel (2)
zur axialen Verschiebung der Spreizmittel (4) in der
Innenbohrung (6, 26) des Spreizdorns (5, 25, 27) unter
Aufspreizung desselben gegen die Kraft der Vorspannmit
tel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (10) zwi
schen ihrem freien Ende und ihrem Halteteil mindestens
eine Aussparung (18) aufweisen, die sich längs des Um
fangs der Spreizglieder (10) erstreckt.
2. Spreizwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (18) von abgeschrägten Kanten be
grenzt ist.
3. Spreizwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Ring (28) aus einem selbst-rückver
formbaren Material in der Aussparung (18) aufgenommen
ist.
4. Spreizwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (28) die Aussparung (18) im wesentlichen
ausfüllt.
5. Spreizwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ringmaterial aus einem elastischen,
einem bei Raumtemperatur selbst-rückverformbaren Mate
rial oder aus einem Material ausgewählt ist, dessen
Rückverformungsverhalten mit dem Material des aufzuwei
tenden Rohrendes vergleichbar ist.
6. Spreizwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringmaterial ein verstärktes Material ist.
7. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil einen radia
len Arm (12) bildet, der von einem dem freien Ende des
Spreizgliedes (10) gegenüberliegenden Endbereich aus
geht.
8. Spreizwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) an einer Stirnseite eine Führung
(15, 16, 17) enthält, in der die Halteteile radial ver
schiebbar geführt sind.
9. Spreizwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizglieder (10) auswechselbar an der Stirn
seite des Gehäuses (1) angeordnet sind.
10. Spreizwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungsteil (15) der Führung lösbar an der
Stirnseite des Gehäuses (1) befestigt ist und die
Spreizglieder (10) mittels der Halteteile und des lös
bar befestigten Führungsteils (15) auswechselbar an der
Stirnseite des Gehäuses (1) gehaltert sind.
11. Spreizwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (10) an ih
rem freien Ende eine Anfasung (9) aufweisen.
12. Spreizwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anfasung (9) von abgerundeten Kanten be
grenzt ist.
13. Spreizwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der dem freien Ende des
Spreizgliedes (10) gegenüberliegende Endbereich eine
Verdickung (11) aufweist, von der das Halteteil ausgeht
und die eine Anlagekante für ein aufzuweitendes, auf
den Spreizdorn (5, 25, 27) aufschiebbares Rohrende (19)
bildet.
14. Spreizwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die mindestens eine Aussparung (18) zwischen
der Verdickung (11) und der Anfasung (9) ausgebildet
ist.
15. Spreizwerkzeug nach Anspruch 14 zur Verwendung mit ei
nem Verbindungsteil, das ein Anschlußteil (21) mit min
destens einer Dichtkante (24) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Aussparung (18) an
den Spreizgliedern (10) zu der mindestens einen Dicht
kante (24) des Anschlußteils (21) ausgerichtet ist.
16. Spreizwerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die mindestens eine Dichtkante (24) symme
trisch zu der mindestens einen Aussparung (18) angeord
net ist.
17. Spreizwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (6) des
Spreizdorns (5) aus einem kegelförmigen Bohrungsteil
(7) und einem zylindrischen Bohrungsteil (8) zusammen
gesetzt ist.
18. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (26) des
Spreizdorns (25) über ihre gesamte axiale Länge kegel
förmig ausgebildet ist.
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