DE19504873C1 - Saugvorrichtung mit drehbarer Kabelaufwickeleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Saugvorrichtung zum Aufsaugen von festen und/oder flüssigen, insbesondere staubförmigen Materialien, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Saugvorrichtungen dieser Art sind als reine Staubsauger oder Mehrzwecksauger bekannt, die zusätzlich zu festen Ma­ terialien auch Flüssigkeiten aufsaugen können. Im folgenden sollen unter "Staubsauger" auch Mehrzwecksauger und insbe­ sondere auch Flüssigkeitssauger verstanden werden, welche nach dem Prinzip eines Staubsaugers arbeiten.

Um nicht, wie bei manchen Staubsaugertypen insbesondere äl­ terer Bauart erforderlich, das gesamte Gewicht des Staub­ saugers mitsamt den aufgesaugten Materialien beim Saugen mitbewegen zu müssen, ist es bekannt, Motor und Gehäuse in einer vom Saugrohr separaten Einheit unterzubringen, die mittels Rollen auf dem Boden verfahrbar und mit dem Saug­ rohr über einen flexiblen Saugschlauch verbunden ist. Beim Saugen wird dann nur das relativ leichte Saugrohr mit dem Saugschlauch hin- und herbewegt, wodurch der erforderliche Kraftaufwand stark reduziert werden kann. Um an Stellen saugen zu können, die außerhalb der durch die Länge des Saugschlauches bestimmten Reichweite liegen, wird der Staubsauger mittels des Saugschlauches nachgezogen.

Weiterhin ist es bei derartigen Staubsaugern bekannt, das ausgezogene Stromanschlußkabel automatisch in das Gehäuse einzuziehen, wenn das Kabel nicht mehr benötigt wird. Dies erfolgt üblicherweise mittels einer innerhalb des Gehäuses angeordneten, mittels Federkraft vorgespannten Kabelaufwickel­ einrichtung. Das Stromanschlußkabel wird hierbei über eine entsprechende Öffnung, die sich meist an der Rückseite des Staubsaugers befindet, von außen durch die äußere Ge­ häusewand hindurch der Kabelaufwickeleinrichtung zugeführt.

Nachteilig ist bei diesen bekannten Staubsaugern jedoch, daß dann, wenn eine Positionsveränderung des Staubsaugers vorgenommen wird, die mit einer Veränderung seiner Ausrich­ tung verbunden ist, häufig das Stromanschlußkabel im Wege steht bzw. hinderlich ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei einer Änderung der Ausrichtung des Staubsau­ gers, d. h. bei einer Drehbewegung um seine Hochachse, die Rollen am Stromanschlußkabel anstoßen bzw. das Stroman­ schlußkabel durch diese Drehung um den Staubsauger herumge­ wickelt wird. Weiterhin tritt auch häufig der Fall ein, daß das Stromanschlußkabel durch die Drehung des Staubsaugers in unerwünschter Weise auf Zug beansprucht wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Saug­ vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaf­ fen, die eine verbesserte Handhabung, insbesondere hin­ sichtlich des Stromanschlußkabels, gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Er­ findung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Gemäß der Erfindung ist die Kabelaufwickeleinrichtung auch ohne Veränderung der Kabelauszugslänge relativ zum Gehäuse drehbar angeordnet. Weiterhin weist das Gehäuse der erfin­ dungsgemäßen Saugvorrichtung einen den Kabelaustritt an verschiedenen Umfangspositionen ermöglichenden Freiraum auf.

Die erfindungsgemäße Saugvorrichtung ermöglicht somit den Kabelaustritt nicht nur an einer bestimmten Stelle des Ge­ häuses, sondern an verschiedenen Stellen längs des Gehäu­ seumfangs, wobei durch die bezüglich des Gehäuses unabhän­ gige Drehbarkeit der Kabelaufwickeleinrichtung sich diese immer in die günstigste Drehposition drehen läßt bzw. in einer günstigen Drehposition verbleibt, auch wenn das üb­ rige Gehäuse gedreht wird. Wird beispielsweise um den Staubsauger kreisförmig herumgesaugt und dabei das Gehäuse um seine Hochachse mitgedreht, ist es nicht erforderlich, daß sich die Kabelaufwickeleinrichtung mitdreht, sondern kann dann, wenn das Kabel einen leichten Gegenzug ausübt, in der eingenommenen Drehlage bezüglich der Steckdose ver­ bleiben. Ein Herumwickeln des Kabels um das Gehäuse bzw. um die Rollen herum kann dadurch vermieden werden. Weiterhin tritt wesentlich seltener die Situation auf, daß durch das Drehen des Gehäuses unerwünscht hohe Zugspannungen auf das Stromanschlußkabel ausgeübt werden.

Die Kabelaufwickeleinrichtung ist bevorzugt rundum, d. h. ohne Anschlag, drehbar. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, daß die Kabelaufwickeleinrichtung lediglich über einen begrenzten Winkelbereich, vorzugsweise 90° bis 359°, drehbar ist. Diese Begrenzung des Drehwinkels ermög­ licht es, daß die Stromverbindung von der Kabelaufwickel­ einrichtung zum Motor auf sehr einfache Weise, beispiels­ weise über ein fest angeschlossenes Kabel, erfolgt.

Bei einer Rundumdrehbarkeit der Kabelaufwickeleinrichtung ist es vorteilhaft, wenn die Stromverbindung zwischen dem Stromanschlußkabel und dem Motor über Schleifkontakte an der Kabelaufwickeleinrichtung erfolgt. Diese können vor­ zugsweise im Bereich einer mit der Drehachse fluchtenden Bohrung der Kabelaufwickeleinrichtung oder im Bereich ihrer unteren oder oberen Begrenzungsfläche angeordnet sein.

Vorzugsweise weist die Kabelaufwickeleinrichtung ein den Durchtritt des Stromanschlußkabels gestattendes Kabelge­ häuse auf, in welchem eine Aufwickeleinheit zum automati­ schen Aufwickeln des Stromanschlußkabels angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung bietet sich insbesondere dann an, wenn sich die Kabelaufwickeleinrichtung radial nach außen bis zum Außenumfang des Gehäuses erstreckt, so daß der nach außen hin offene, sich über den Umfang des Gehäu­ ses erstreckende Freiraum im wesentlichen ausgefüllt ist.

Vorzugsweise ist die Kabelaufwickelvorrichtung um einen Zapfen drehbar, der voneinander isolierte, ineinandergrei­ fende Rohrteile zur Stromübertragung aufweist. Dieser Zap­ fen kann eine entsprechende Bohrung der Kabelaufwickelein­ richtung durchdringen, wobei die Schleifkontakte als Ringe ausgebildet sind, welche die zugeordneten Rohrteile umfas­ sen und kontaktieren.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungs­ gemäßen Saugvorrichtung,

Fig. 2 eine schematische, stark vereinfachte Seitenan­ sicht einer ersten Ausführungsvariante der er­ findungsgemäßen Saugvorrichtung,

Fig. 3 eine schematische, stark vereinfachte Seitenan­ sicht einer zweiten Ausführungsvariante der er­ findungsgemäßen Saugvorrichtung,

Fig. 4 eine schematische, stark vereinfachte Seitenan­ sicht einer dritten Ausführungsvariante der er­ findungsgemäßen Saugvorrichtung und

Fig. 5 eine schematische, stark vereinfachte Seitenan­ sicht einer vierten Ausführungsvariante der er­ findungsgemäßen Saugvorrichtung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Saugvorrichtung aus einer auf dem Boden 1 verfahrbaren Saugeinheit 2 mit einem Gehäuse 3, an dem ein Ende eines Saugschlauches 4 anschließbar ist. Das andere Ende des Saugschlauches 4 steht mit einem nicht dargestellten Saug­ rohr in Verbindung, an dem in üblicher Weise eine Saugdüse angesteckt werden kann.

Zur Energieversorgung der Saugvorrichtung ist weiterhin ein Stromanschlußkabel 5 vorgesehen, über das ein Motor 6 mit Strom versorgt werden kann. Der Motor 6 erzeugt innerhalb des Gehäuses 3 den erforderlichen Unterdruck, um das aufzu­ saugende Material entlang der durchgezogenen Pfeile 7 in eine Materialrückhalteeinrichtung 8, beispielsweise einen Staubbeutel, zu saugen.

Die Abluft des Motors 6 wird, wie durch die gestrichelten Pfeile 9 angedeutet, entlang der Gehäusewand wieder nach oben geführt und tritt dort über entsprechende Luftaus­ trittsschlitze aus dem Gehäuse 3 aus. Sowohl die Zuführung als auch die Abführung der Luft erfolgt hierbei über eine doppelte Gehäusewand, wobei, wie in Fig. 1 dargestellt, der innere Bereich mit dem Saugschlauch 4 verbunden ist und der äußere Bereich der Ableitung der Abluft dient. Mit einer derartigen Gestaltung der Gehäusewand kann die Geräuschent­ wicklung der Saugvorrichtung wesentlich reduziert werden.

Um die Saugeinheit 2 auf einfache Weise verfahren zu kön­ nen, sind weiterhin fünf Rollen 10 vorgesehen, die am Boden der Saugeinheit 2 vorzugsweise regelmäßig verteilt und um­ fangsnah angeordnet sind.

Weiterhin ist an der Oberseite des Gehäuses 3 ein Trage­ griff 11 vorgesehen, um die Saugeinheit 2 bequem tragen zu können.

Das Gehäuse 3 besteht aus einem oberen Gehäuseteil 12, das bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform über ein zen­ trales, rundzapfenartiges Verbindungsstück 13 fest mit einem Sockelteil 14 verbunden ist. Die Unterseite des obe­ ren Gehäuseteils 12 und die Oberseite des Sockelteils 14 verlaufen hierbei beabstandet und vorzugsweise parallel zu­ einander, so daß dazwischen ein Freiraum 15 geschaffen wird, der die Form einer umlaufenden Ausnehmung hat und sich vom Außenumfang des Gehäuses 3 radial nach innen bis zum zentralen Verbindungsstück 13 erstreckt.

Innerhalb des Freiraums 15 ist eine trommelförmige Kabel­ aufwickeleinrichtung 16 angeordnet. Diese Kabelaufwickel­ einrichtung 16 besteht aus einem um das zentrale Verbin­ dungsstück 13 drehbaren Kabelgehäuse 17 sowie einer inner­ halb des Kabelgehäuses 17 angeordneten, gestrichelt darge­ stellten Aufwickeleinheit 18.

Die Aufwickeleinheit 18 besteht aus zwei parallelen, beab­ standeten, kreisförmigen Scheiben, zwischen denen das Stromanschlußkabel 5 wie auf einer Trommel automatisch auf­ gewickelt werden kann, wenn es nicht mehr benötigt wird. Hierzu ist die Aufwickeleinheit 18 durch Federkraft relativ zum Kabelgehäuse 17 in Aufwickelrichtung vorgespannt und kann in jeder beliebigen Auszugslänge des Stromanschlußka­ bels 5 bezüglich des Kabelgehäuses 17 arretiert werden. Al­ ternativ ist es auch möglich, das Stromanschlußkabel 5 mo­ torgetrieben auf die Aufwickeleinheit 18 aufzuwickeln.

Das Kabelgehäuse 17 ist unabhängig von der Stellung der Aufwickeleinheit 18 jederzeit relativ zum übrigen Gehäuse 3 um eine vertikale Drehachse 19 drehbar, welche zugleich die Mittelachse des zentralen Verbindungsstücks 13 ist. Zweck­ mäßigerweise ist das Kabelgehäuse 17 über eine mittige Boh­ rung 20 am zentralen Verbindungsstück 13 drehbar gelagert. Zusätzlich kann jedoch auch eine weitere Lagerabstützung vorgesehen werden, beispielsweise zwischen der Oberseite des Sockelteils 14 und der Unterseite des Kabelgehäuses 17. Das Kabelgehäuse 17 umgibt die Aufwickeleinheit 18 voll­ ständig und erstreckt sich in radialer Richtung bis zum Außenumfang des Gehäuses 3, so daß die Außenkontur des Ge­ häuses 3 weitgehend geschlossen erscheint. Das Stroman­ schlußkabel 5 tritt über eine Öffnung 21 aus dem Kabelge­ häuse 17 aus.

Die Stromübertragung vom Stromanschlußkabel 5 zum Motor 6 erfolgt über Schleifringe 22, 23, welche an der Kabelauf­ wickeleinrichtung 16 angeordnet sind und das zentrale Ver­ bindungsstück 13 ringförmig umgeben. Diese Schleifringe 22, 23 stehen mit elektrisch voneinander isolierten Teilstücken des zentralen Verbindungsstücks 13 in Kontakt. Die Teil­ stücke können beispielsweise aus ineinander gesteckten, voneinander isolierten Rohrteilen gebildet werden, die mit den entsprechenden Anschlüssen des Motors 6 verbunden sind.

Die Stromübertragung mittels der Schleifringe 22, 23 ge­ stattet es, daß die Kabelaufwickeleinrichtung 16 beliebig um das zentrale Verbindungsstück 13 herumgedreht werden kann, wobei sich die Öffnung 21 und damit der Kabelaustritt an einer beliebigen Umfangsstelle bezüglich des Gehäuses 3 befinden kann. Umgekehrt muß sich beim Drehen des Gehäuses 3 auch nicht die Kabelaufwickeleinrichtung 16 mit dem übri­ gen Gehäuse 3 mitdrehen.

Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform ist der Motor 6 nicht, wie in Fig. 1, oberhalb der Kabelaufwickel­ einrichtung 16, sondern radial innerhalb und etwa in gleicher Höhe wie diese angeordnet. Die Schleifringe 22, 23 sind zwischen der Oberseite des Sockelteils 14 und der Un­ terseite des Kabelgehäuses 17 sowie konzentrisch zur Drehachse 19 in der Form von horizontalen Ringen angeord­ net. Die elektrische Verbindung zwischen den Schleifringen 22, 23 und den entsprechenden Anschlüssen des Motors 6 er­ folgt über gestrichelt dargestellte elektrische Leitungen 24, 25, die innerhalb des Sockelteils 14 verlegt sind.

Um die Handhabung der Saugvorrichtung weiter zu vereinfa­ chen, ist zusätzlich zur Kabelaufwickeleinrichtung 16 auch das obere Gehäuseteil 12 drehbar auf dem Sockelteil 14 ge­ lagert. Hierzu sind Kugellager 26 zwischen dem Sockelteil 14 und einem nach unten vorgezogenen Vorsprung 27 des obe­ ren Gehäuseteils 12 vorgesehen, der sich in einem Zwischen­ raum zwischen dem Motor 6 und der Kabelaufwickeleinrichtung 16 nach unten erstreckt.

Die Drehbeweglichkeit des oberen Gehäuseteils 12 relativ zum Sockelteil 14 bewirkt, daß beim Saugen um den Staubsau­ ger herum der am Gehäuse 3 angeordnete Sauganschluß immer in Richtung zum Saugrohr hin ausgerichtet wird, so daß der Staubsauger immer in Vorwärtsrichtung steht. Dies bedeutet, daß beim Ziehen des Staubsaugers dieser nicht erst ge­ schwenkt werden muß, sondern unmittelbar geradeaus gezogen werden kann. Weiterhin muß bei dieser Ausführungsform auch bei einem seitlich am Gehäuse 3 angeordneten Sauganschluß das Sockelteil 14, in dem sich üblicherweise der relativ schwere Motor befindet, bei einer Drehung des oberen Gehäu­ seteils 12 nicht mitgedreht werden, so daß beim Saugen um den Staubsauger herum nur wenig Masse mitbewegt werden muß und ein entsprechend müheloses Saugen ermöglicht wird.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann die Drehlagerung des obe­ ren Gehäuseteils 12 relativ zum Sockelteil 14 auch über ein zentrales Lager 28, beispielsweise in der Form einer Lager­ büchse, erfolgen, welches mit dem oberen Ende des zentralen Verbindungsstücks 13 in Eingriff steht. Das Verbin­ dungsstück 13 ist in diesem Falle fest am Sockelteil 14 ge­ haltert oder einstückig mit diesem ausgeführt, durchdringt den Motor 6 und steht über diesen nach oben vor, wobei die­ ser vorstehende Endbereich den Lagerbereich für das obere Gehäuseteil 12 bildet.

Die Stromverbindung zwischen dem Stromanschlußkabel 5 und dem Motor 6 erfolgt wie in Fig. 1 über Schleifringe 22, 23, die mit entsprechend leitenden und voneinander isolierten Teilstücken des Verbindungsstücks 13 in Kontakt stehen.

Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 3 erstreckt sich bei der Ausführungsvariante von Fig. 4 die Kabelaufwickeleinrichtung 16 in radialer Richtung nicht bis zum Außenumfang des Gehäuses 3, sondern weist einen ge­ ringeren Außendurchmesser auf. Da aufgrund des Abstandes zum Außenumfang des Gehäuses 3 die Sicht auf die Kabelauf­ wickeleinrichtung 16 verdeckt ist, ist es hier nicht unbe­ dingt erforderlich, ein zusätzliches Kabelgehäuse um die Aufwickeleinheit 18 herum vorzusehen. Der Freiraum 15 in­ nerhalb des Gehäuses 3 kann in diesem Fall in der Form eines relativ engen, an die Dicke des Stromanschlußkabels 5 angepaßten Ringspaltes ausgebildet sein, der sich vom Außenumfang radial nach innen erstreckt und den Durchtritt des Stromanschlußkabels 5 an verschiedenen Stellen des Ge­ häuseumfangs ermöglicht.

Auch bei dieser Ausführungsvariante ist die Kabelaufwickel­ einrichtung 16 innerhalb des Sockelteils 14 drehbar gela­ gert, was in Fig. 4 durch eine vertikale Drehachse 29 ange­ deutet ist.

Das Kugellager 26 zur Drehlagerung des oberen Gehäuseteils 12 auf dem Sockelteil 14 ist außenumfangsnah angeordnet.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist in einem oberen Bereich des Gehäuses 3, vorzugsweise im Bereich des Trage­ griffs 11, eine lediglich schematisch dargestellte Halte­ rung 30 für den Stecker 31 des Stromanschlußkabels 5 vorge­ sehen, um den Stecker 31 bei Nichtgebrauch am Gehäuse 30 haltern zu können. Das Stromanschlußkabel 5 wird somit bei Nichtgebrauch des Staubsaugers nicht vollständig in die Ka­ belaufwickeleinrichtung 16 eingezogen, sondern verläuft leicht gespannt vertikal an der Gehäusewand entlang nach oben. Dies bietet den Vorteil, daß sich der Benutzer kaum bücken muß, um bei Ingebrauchnahme des Staubsaugers den Stecker 31 zu erfassen und das Stromanschlußkabel 5 aus dem Staubsauger herausziehen zu können.

Das Einziehen des Kabels in die Kabelaufwickelvorrichtung 16 und/oder das Ausgeben des Stromanschlußkabels 5 aus der Kabelaufwickelvorrichtung 16 kann auch mittels eines Hilfs­ motors erfolgen, der die in Fig. 5 nicht dargestellte Auf­ wickeleinheit 18 (s. Fig. 1) in verschiedene Drehrichtungen zu drehen vermag. Vorzugsweise ist ein Hilfsmotor vorgese­ hen, der das Stromanschlußkabel 5 lediglich einzieht, wäh­ rend das Herausziehen manuell erfolgt. Hierbei ist es mög­ lich, beim Herausziehen des Stromanschlußkabels 5 den Zieh­ widerstand, der beispielsweise durch eine geeignete Bremse für die Aufwickeleinheit 18 bestimmt wird, sehr gering zu halten, so daß das Ausziehen des Stromanschlußkabels 5 sehr einfach und ohne Kraftaufwand durchgeführt werden kann. Weiterhin ist es hierdurch auch nicht mehr erforderlich, die Saugeinheit 2 festzuhalten, um ein Mitziehen der Saug­ einheit 2 beim Ausziehen des Stromanschlußkabels 5 zu ver­ meiden.

Die Betätigung des Hilfsmotors erfolgt über in Fig. 5 dar­ gestellte Tasten 32, 33 für eine Rechts- bzw. Linksdrehung der Kabelaufwickeleinheit 18. Die Schalter 32, 33 können an der Saugeinheit 2 und/oder am Handgriff des Saugrohrs 34 angeordnet sein, wobei in letzterem Fall die Schalter 32, 33 über am Saugschlauch 4 entlanggeführte Impulsgeberkabel oder ferngesteuert, beispielsweise mittels einer Infrarot­ fernsteuerung, mit dem Hilfsmotor in Verbindung stehen. Ein weiterer Schalter 35 an der Saugeinheit 2 und/oder am Hand­ griff des Saugrohrs 34 dient zum Ein- bzw. Ausschalten des Motors 6 des Staubsaugers.

Claims (18)

1. Saugvorrichtung zum Aufsaugen von festen und/oder flüssigen, insbesondere staubförmigen Materialien, mit einem auf dem Boden (1) verfahrbaren, einen Sauganschluß für einen Saugschlauch (4) aufweisenden Gehäuse (3), in dem eine Materialrückhalteeinrichtung (8) sowie ein Motor (6) angeordnet sind, der über ein auf einer Kabelaufwickelein­ richtung (16) aufwickelbares Stromanschlußkabel (5) mit dem Stromnetz verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) auch ohne Verände­ rung der Kabelauszugslänge relativ zum Gehäuse (3) drehbar angeordnet ist und das Gehäuse (3) einen den Kabelaustritt an verschiedenen Umfangspositionen ermöglichenden Freiraum (15) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) um eine vertikale Drehachse (19) drehbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) rundum drehbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) über einen begrenzten Winkelbereich, vorzugsweise 90° bis 359°, dreh­ bar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverbindung zwischen dem Stromanschlußkabel (5) und dem Motor (6) über relativ zueinander bewegbare Kontakte, vorzugsweise Schleifkon­ takte, an der Kabelaufwickeleinrichtung (16) erfolgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte im Bereich einer mit der Drehachse (19) fluchtenden Bohrung (20) der Kabelaufwickeleinrichtung (16) angeordnet sind und vorzugsweise aus Schleifringen (22, 23) bestehen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte im Bereich der unteren oder oberen Begrenzungsfläche der Kabelaufwickel­ einrichtung (16) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (15) des Gehäuses (3) aus einer nach außen hin offenen Umfangsausnehmung be­ steht.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umfangsausnehmung um den gesamten Umfang des Gehäuses (3) herum erstreckt.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) ein den Durchtritt des Stromanschlußkabels (5) gestat­ tendes Kabelgehäuse (17) aufweist, in welchem eine Aufwickel­ einheit (18) zum automatischen Aufwickeln des Stroman­ schlußkabels (5) angeordnet ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrich­ tung (16) trommelförmig ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) sich radial nach außen bis zum Außenumfang des Gehäu­ ses (3) erstreckt.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) aus einem Sockel­ teil (14) und einem den Sauganschluß aufweisenden oberen Gehäuseteil (12) besteht, das drehbar am Sockelteil (14) befestigt ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das obere Gehäuseteil (12) um dieselbe Drehachse (19) wie die Kabelaufwickeleinrichtung (16) drehbar ist.

15. Vorrichtung nach einem Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) und/oder das obere Gehäuseteil (12) um ein zentrales Verbindungsstück (13) zwischen dem oberen Gehäuseteil (12) und dem Sockelteil (14) drehbar ist, das als Stromübertra­ gungsglied ausgebildet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß das zentrale Verbindungsstück (13) voneinander isolierte, ineinandergreifende Rohrteile zur Stromübertra­ gung aufweist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufwickeleinrichtung (16) einen Hilfsmotor zum automatischen Ausgeben und/oder einziehen des Stromanschlußkabels (5) aufweist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hilfsmotor mittels an der Saugeinheit (3) und/oder am Saugrohr (34) angeordneten Schaltern (32, 33) steuerbar ist.