DE19503877C2 - Zweiteilige Palette für Fahrzeuge und Container - Google Patents
Zweiteilige Palette für Fahrzeuge und ContainerInfo
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- E04H6/00—Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
- E04H6/08—Garages for many vehicles
- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
- E04H6/18—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
- E04H6/22—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions characterised by use of movable platforms for horizontal transport, i.e. cars being permanently parked on palettes
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Palette für Fahrzeuge und Container,
die mittels elektromotorischen Linearantrieben bewegt wird.
Die Vorrichtung ist geeignet für den Transport von Fahrzeugen oder Contai
ner mittels elektromotorischen Linearantrieben in automatischen Parkhäu
sern oder auch in Regallagern, in denen Container transportiert werden oder
aber auch in Umschlagterminals zwischen Fahrzeugen aller Art, das heißt,
beispielsweise zwischen Schiffen und Bahn- oder Straßenfahrzeugen oder
von Bahn- oder Straßenfahrzeugen untereinander.
Die Verwendung von Paletten ist beispielsweise aus automatischen Park
häusern für Fahrzeuge bekannt.
Aus DE-GM 92 11 527 ist eine zweiteilige Palette bekannt. Diese weist zwar
eine Eigensteifigkeit durch seine Wabenbauform auf, wobei aber ein oberes
und ein unteres Palettenteil über die Fläche einer einzigen Palette nicht vor
handen ist. Vorhanden sind lediglich Oberteile einer Palette, die neben oder
zwischen den unteren Paletten eingesetzt werden. Weiterhin wird in dem
Dokument von Linearantriebselementen entlang der Schienen geschrieben,
gemeint sind aber mechanische Antriebselemente.
Die DE 42 32 926 A1 beschreibt eine vollautomatische Palettenlagereinrich
tung für Fahrzeuge und Container, bei der der Transport der Container auf
Paletten und mittels unter den Paletten angeordneten Kugelrollen erfolgt,
wobei als Antriebssystem die Lineartechnik Anwendung findet.
Die genannten Lösungen haben den Nachteil, daß bei hohen Lasten, die bei
schweren Fahrzeugen oder schweren Containern vorhanden sind, ein ra
scher Verschleiß der Kugelrollen oder der Führung zu verzeichnen sind und
es beim Durchbiegen der Paletten zu einem veränderten Abstand zwischen
dem Reaktionsteil an der Palette und dem Linearmotor kommt, was zu Be
triebsstörungen führen kann und das gesamte Antriebssystem infrage stellt.
Für eine einwandfreie Funktion der elektromotorischen Lineartechnik ist es
erforderlich, daß zwischen den fest an der Fahrbahn installierten Linearmo
toren und dem an der Palette angebauten Linearmotor-Reaktionsteil ein
gleichmäßiger Luftspalt während des gesamten Einsatzes gehalten wird.
Dieser Luftspalt wird sehr stark beeinflußt durch:
- - die Lastverteilung auf der Palette und der daraus resultierenden Palettenverformung, beispielsweise bei PKW oder Container,
- - den Beladevorgang, beispielsweise das Absetzen eines Containers durch einen Kran und dem dabei entstehenden plötzlichen Impuls auf die Palette
- - und die Fertigungstoleranzen beim Herstellen der Palette, insbesondere dem Unterteil der Palette und der Montage der Linearmotoren.
Nach dem Stand der Technik verwendete Paletten sind Einschichtpaletten,
das heißt, die Konstruktion ist nach der maximalen Auflast und der noch zu
lässigen Verformung ausgelegt. In der Praxis zeigt es sich, daß die Verfor
mung bei sehr unterschiedlichen Lasten nur schwer zu beherrschen ist. Des
weiteren besitzen Paletten keine Dämpfungselemente.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Palet
te zu entwickeln, mit der Fahrzeuge und Container mit geringem energeti
schen Aufwand und störungsfrei sowie mit hoher Betriebssicherheit und ge
ringem Verschleiß an den Rollelementen transportiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruches ge
löst. Vorteilhafte Ausführungen geben die Unteransprüche an.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß eine Palette für den Transport
von Fahrzeugen und Containern als zweiteilige Palette ausgeführt ist. Diese
zweiteilige Palette ist für den Transport mittels elektromotorischer Linear
technik geeignet, wobei der obere Teil geeignet ist, eine hohe Last aufzu
nehmen und der untere Teil, der die Reaktionsteile für den Linearantrieb
enthält, auch bei hohen Lasten keine Verformung aufweist, so daß der Ab
stand zwischen Reaktionsteilen des Linearmotors und dem Linearmotor im
mer konstant bleibt. Damit werden Betriebsstörungen oder ein ungleichmä
ßiger Lauf der Palette vermieden.
Die Fahrwerke am unteren Palettenteil können Kugeln darstellen.
Vorteilhaft ist es aber auch, die Fahrwerke als schwenkbare Tragrollen aus
zuführen. Diese Tragrollen können in Führungsprofilen entlangrollen, wobei
für einen sicheren Lauf um die Tragrollen ein oder mehrere Führungsele
mente angeordnet sein können.
Bei der Ausführung mit einem Führungselement kann um die Tragrolle ein
innerer und ein äußerer Gleitring angeordnet sein, zwischen denen sich für
ein besseres Gleiten Kugeln befinden können. Mittels dieser Gleitringe wird
verhindert, daß die Tragrollen mit dem Führungsprofil in Berührung kommen,
so daß kein erhöhter Verschleiß zwischen dem Führungsprofil und den Füh
rungsrollen auftritt.
In Abhängigkeit von der zu befördernden Last können ein, zwei oder mehre
re Tragrollen das Fahrwerk im Führungsprofil bilden. Sollte sich eine Ausbil
dung des Führungselementes als Gleitring nicht als vorteilhaft erweisen, ist
es auch möglich, um die Tragrollen mehrere, vorteilhafterweise vier Füh
rungselemente anzuordnen, die als Bolzen, Gleitlager oder Kugellager aus
geführt sein können und ein Berühren der Tragrollen mit dem U-förmigen
Führungsprofil vermeiden.
Ist es vorgesehen, die zweiteilige Palette für den Transport von beispiels
weise PKW′s in automatischen Parkhäusern einzusetzen, erweist es sich als
vorteilhaft, den oberen Palettenteil mit Vertiefungen für die Kraftfahrzeuge
zu versehen.
Sollte eine Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung in einem Container
lager, Regallager oder Umschlagterminal zwischen Fahrzeugen aller Art
vorgesehen sein, ist es vorteilhaft, am oberen Palettenteil Führungen für
Container anzubringen. Weiterhin ist es vorteilhaft, zwischen dem oberen
und dem unteren Palettenteil Dämpfungselemente anzuordnen. Als Dämp
fungselemente kommen Materialien mit gummiartigen Eigenschaften in Fra
ge, wobei in Abhängigkeit von den auftretenden Lasten eine durchgehende
Schicht zwischen beiden Paletten ausgeführt sein kann oder aber auch eine,
den auftretenden Belastungsfällen entsprechende Anzahl von Dämpfungsele
menten. Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß Betriebsstörun
gen, wie sie bei einteiligen Paletten, die mit Lineartechnik angetrieben wer
den, entfallen und der Verschleiß an den Rollelementen minimiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einem Aufführungsbeispiel und
sieben Figuren erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine PKW-Zweischichtpalette in unbelastetem Zu
stand mit ihrem Oberteil als Tragteil, dem Unterteil als Antriebsteil
und den Dämpfungselementen.
Fig. 2 Palette von Figur beladen mit einem PKW, wobei die Verformung
des Oberteiles keinen Einfluß auf das Unterteil hat.
Fig. 3 Sicht von oben auf eine PKW-Zweischichtpalette mit den kreuz
weise angeordneten Linearmotor-Reaktionsteilen, mit den
Dämpfungselementen angeordnet über dem Fahrwerksgehäuse.
Fig. 4 Schnitt durch eine Zweischichtpalette mit Container.
Fig. 5 Teilschnitt durch ein Fahrwerk mit vier schwenkbaren Tragrollen
und vier Führungselementen für eine zweiteilige Palette.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch ein Fahrwerk mit zwei schwenkbaren
Tragrollen auf einem U-förmigen Führungsprofil, wobei um die
Tragrollen ein Führungselement, bestehend aus einem inneren
und einem äußeren Gleitring, zwischen denen sich Kugeln befin
den.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Palette 5 besteht aus einem oberen
Palettenteil 32, auf dem sich die Last befindet und dem unteren Palettenteil
31, das als Antriebsteil ausgeführt ist. Zwischen beiden Palettenteilen 31, 32
befinden sich Dämpfungselemente 27, die einen ruhigen Lauf der Palette
ermöglichen. Am unteren Palettenteil 31 sind Linearmotor-Reaktionsteile 37
angeordnet. Um das obere Palettenteil 32 durch das Fahrzeug 110 befahren
zu können, sind in das obere Palettenteil 32 Vertiefungen 33 für die Räder
des Fahrzeuges 110 ausgeführt. Durch die Last des Fahrzeuges 110 kommt
es nach Befahren der Palette 5 lediglich zu einer Verformung des oberen
Palettenteiles 32, während das untere Palettenteil 31 in seiner Form stabil
bleibt, so daß ein gleichmäßiger Betrieb der Linearmotor-Antriebstechnik 37
stattfinden kann. Die Fahrwerke 1, von denen sich wenigstens vier unter je
der Palette 5 befinden, sind im Beispiel so ausgeführt, daß in jedem Fahr
werk vier schwenkbare Tragrollen 18 auf einem Führungsprofil 4 von jeweils
vier Führungsrollen 2 umgeben sind. Dadurch wird verhindert, daß die
Tragrollen 18 mit den seitlichen Führungen der Führungsprofile 4, die als
U-Profile ausgeführt sind, in Berührung kommen. Die Führungsprofile 4 sind
auf Trägern 3 angeordnet.
Die beschriebene Vorrichtung ist in Fig. 3 in einer Draufsicht zu se
hen, wobei die Linearmotor-Reaktionsteile 37 kreuzweise angeordnet sind
und zwischen dem Palettenober- und -unterteil 31, 32 vier Dämpfungsele
mente 27 angeordnet sind. Durch diese Ausführung werden die auftretenden
Kräfte gedämpft und in das Fahrwerksgehäuse 40 und weiter in das Fahr
werk 1 geleitet. Fig. 4 zeigt die Palette 5, auf der sich
ein Container 38 befindet. An der Palette 5 sind Elemente 39 angebracht,
die das Aufsetzen des Containers 38 erleichtern. Das untere Palettenteil 31
besteht aus einer Profilkonstruktion. Das obere Palettenteil 32 besteht aus
mehreren Längsprofilen. Die Größe und die Anzahl der Dämpfungselemente
27 richtet sich nach der Auflast und der Aufsetzgeschwindigkeit des Contai
ners 38. Die Linearmotor-Reaktionsteile 37 sind am unteren Palettenteil 31
angeordnet. Die Linearmotoren 41 sind neben dem Führungsprofil 4 auf dem
Träger 3 angeordnet.
Für hohe Lasten, wie sie beispielsweise bei Containern 38 auf Paletten 5
auftreten, ist es sinnvoll, das Fahrwerk 1 mit vier Tragrollen 18 auszuführen
und vorteilhaft, die vier Tragrollen 18 durch vier Führungsrollen 2 vor einer
Berührung mit dem Führungsprofil 4 zu schützen. Eine derartige Ausführung
ist in Fig. 5 dargestellt. Dieses Fahrwerk 1 ist mit einem Dämpfungsele
ment 27 an der Palette 5 angebracht. Die Fig. 6 zeigt ein Fahrwerk 1, bei
dem die Tragrollen 18 mittels einem inneren und einem äußeren Gleitring
120, 210, zwischen denen sich Kugeln 301 befinden, in einem U-förmigen
Führungsprofil 4 geführt wird.
Claims (11)
1. Zweiteilige Palette für Fahrzeuge und Container mit elektromotorischen
Linearantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Palette (5) aus einem oberen und einem unteren Palettenteil (31, 32) besteht, die gegeneinander beweglich sind und über ihre gesamte Fläche übereinander angeordnet sind
- - wobei das untere Palettenteil (31) biegesteif ausgeführt ist und an ihm ein Fahrwerk (1) auf einem Fahrweg (4) und ein Reaktionsteil (37) für den elektromotorischen Linearmotorantrieb an geordnet sind
- - und das obere Palettenteil (32) geeignet ist, Biegekräfte aufzunehmen und an ihm Einrichtungen (39, 33) zur Aufnahme der Last (101, 38) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Palettenteilen (31, 32) mindestens ein Dämpfungselement (27) an
geordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fahrwerk (1) eine Kugel darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fahrwerk (1) eine schwenkbare Tragrolle (18) darstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fahrwerk (1) eine schwenkbare Tragrolle (18) auf einem Führungsprofil
(4) darstellt, wobei um die Schwenkrolle (18) mindestens ein Führung
selement (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungselement (2) um die schwenkbare Tragrolle (18) aus einem äuße
ren (120) und einem inneren (210) Gleitring besteht, zwischen denen
Kugeln (301) angeordnet sein können.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß um eine oder mehrere Tragrollen (18) mehrere Führungselemente
(2) angeordnet sind, die als Kugellager, Gleitlager oder Bolzen ausge
führt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Palettenteil (32) Vertiefungen (33) für Kraftfahrzeuge (110) enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Palettenteil (32) Führungen (39) für Container (38) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
in automatischen Parkhäusern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
in Regallagern oder Umschlagterminals zwischen Fahrzeugen aller Art.
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- 1995-02-07 DE DE1995103877 patent/DE19503877C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOELL CRANE SYSTEMS GMBH, 97080 WUERZBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOELL MOBILE SYSTEMS & CRANES GMBH, 97080 WUERZBURG |
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