DE19503448A1 - Fehlerstromschutzschaltung - Google Patents
FehlerstromschutzschaltungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/33—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartige Schutzschaltungsanordnung ist beispielsweise aus
der EP 0 524 142 A1 bekannt geworden.
Die Schaltungsanordnung besitzt eine Verzögerungsschaltung, bei
der parallel zur Sekundärwicklung ein Speicherkondensator ge
schaltet ist, der Auftreten eines Fehlerstromes sich auflädt bis
zu einem Schwellwert, der von einem Spannungsdetektor detektiert
wird, wodurch ein Schaltelement angesteuert wird, welches eine
Entladung des Kondensators über einen Magnetauslöser gestattet.
Das elektrische Schaltelement bei der Ausgestaltung nach der
EP 0 524 142 A1 ist offensichtlich ein Thyristor, und über den
Aufbau des Spannungsdetektors zur Ansteuerung des Thyristors ist
nichts näheres ausgesagt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die bei gleicher Wirksamkeit
vereinfacht aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1.
Danach wird zur Ansteuerung des elektronischen Schalters ein
Transistorschalter vorgesehen, der gemäß den Merkmalen des An
spruches 2 durch einen programmierbaren Unÿunktion-Transistor
oder gemäß den Merkmalen des Anspruches 3 durch eine Transistor-
Komplementärschaltung gebildet ist. Insbesondere die letztere
Schaltung ist erheblich einfacher herzustellen, da die beiden
die Transistor-Komplementärschaltung bildenden Transistoren
leicht und preisgünstig zu beschaffen sind.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei unterschiedliche Schaltungsanordnungen
einer Fehlerstromschutzschaltung.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 umfaßt die Schutzschaltung einen
nur schematisch dargestellten Wandler 10 mit einer nicht näher
gezeigten Sekundärwicklung, wobei am Wandler Anschlüsse 11 und
12 vorgesehen sind, an denen bei Auftreten eines Fehlerstromes
die sekundärseitigen Spannungssignale abgenommen werden können.
Der Wandler 10 beinhaltet eine Beschaltung, die für die Aufla
dung eines Kondensators 13 (siehe unten) notwendig sind, z. B.
Bandpässe, Gleichrichtungs- und Spannungsvervielfacheranordnun
gen. An den Anschlüssen 11 und 12 liegt eine gleichgerichtete
und gefilterte Spannung an.
Parallel zu dem Wandler bzw. zur Sekundärwicklung befindet sich
der als Energiespeicherkondensator dienende Kondensator 13, der
von dem Wandler mit der Sekundärwicklung entsprechend dem detek
tierten Fehlerstrom aufgeladen wird. Parallel zum Kondensator 13
ist eine Reihenschaltung mit einer Zenerdiode 14 und einem Wi
derstand 15 geschaltet, wobei der Widerstand mit seinem einen
Bein am Anschluß 11 angeschlossen ist. Parallel zum Widerstand
15 befindet sich ein zweiter Kondensator 16, dessen eines Bein
mit dem Kollektor eines ersten Transistors 17 und dessen anderes
Bein mit dessen Basis verbunden ist; der Emitter des Transistors
17 ist auf die Basis eines weiteren Transistors 18 geschaltet,
dessen Emitter mit der Basis des Transistors 17 verbunden sind.
Die beiden Transistoren bilden eine Komplementärstufe.
In Reihe mit dem Kollektor des Transistors 18 ist ein Spannungs
teiler mit zwei Widerständen 19 und 20 verbunden und parallel zu
dem Spannungsteiler 19/20 befindet sich ein RC-Glied mit einem
ohmschen Widerstand 21 und einem Kondensator 22. Parallel zu der
Transistor-Komplementärstufe und dem Widerstand 19 ist ein Aus
löser 23 geschaltet, und in Reihe mit dem Auslöser 23 ein
Schalttransistor 24, dessen Basis auf den Verbindungspunkt der
beiden Widerstände 19 und 20 geschaltet ist. Der Transistor 24
verbindet den Auslöser mit Masse; parallel zur Basis und dem
Kollektor des Transistors 24 ist ein vierter Kondensator 25 ge
schaltet.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Bei Auftreten eines Fehlerstromes wird der Kondensator 13 als Speicherkondensator aufgeladen. Zündbedingung zur Zündung bzw. zum Durchschalten der Transistor-Komplementärstufe 17/18 ist, daß die Spannung U₁ die Spannung U₀ um mehr als die Basis-Emit terspannung des Transistors 17 unterschreitet. Dies ist er reicht, wenn die Spannung U₀ größer wird als die Zenerspannung der Zenerdiode 14 plus die Basis-Emitterspannung des Transistors 17. Nach der Zündung fließt ein durch den Widerstand 21 begrenz ter Strom in den Kondensator 22, dessen Ladung für die Dauer des Schaltvorganges zur Erhaltung des Basisstromes für den Schalttransistor 24 ausreichen muß. Die Kondensatoren 16 und 25 dienen zur Störunterdrückung. Der Widerstand 20 bindet im Ruhe fall die Basis auf den Emitter des Transistors 24.
Bei Auftreten eines Fehlerstromes wird der Kondensator 13 als Speicherkondensator aufgeladen. Zündbedingung zur Zündung bzw. zum Durchschalten der Transistor-Komplementärstufe 17/18 ist, daß die Spannung U₁ die Spannung U₀ um mehr als die Basis-Emit terspannung des Transistors 17 unterschreitet. Dies ist er reicht, wenn die Spannung U₀ größer wird als die Zenerspannung der Zenerdiode 14 plus die Basis-Emitterspannung des Transistors 17. Nach der Zündung fließt ein durch den Widerstand 21 begrenz ter Strom in den Kondensator 22, dessen Ladung für die Dauer des Schaltvorganges zur Erhaltung des Basisstromes für den Schalttransistor 24 ausreichen muß. Die Kondensatoren 16 und 25 dienen zur Störunterdrückung. Der Widerstand 20 bindet im Ruhe fall die Basis auf den Emitter des Transistors 24.
In der Fig. 2 ist eine Variante der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 dargestellt. Anstatt der Transistor-Komplementärstufe 8
und 9 ist ein Schalttransistor in Form eines programmierbaren
Unÿunktion-Transistors 30 vorgesehen, dessen Anode über eine in
Durchlaufrichtung geschaltete Diode mit dem Anschluß 11 verbun
den ist und dessen Kathode an den Verbindungspunkt zwischen den
beiden Widerständen 19 und 21 angeschlossen ist. Der Verbin
dungspunkt des Widerstandes 15 mit dem Kondensator 16 ist an das
Gate des Transistors 30 angeschaltet. Zwischen der Diode 31 und
dem Transistor 30 und Masse befindet sich ein Widerstand 32.
Zündbedingung für den Transistor 30 ist, daß die Spannung U₁ am
Gate des Transistors 30 die Spannung U₂ an der Anode unter
schreitet. Dabei wird die Anode des Transistors 30 mittels der
Diode 31, die mit dem Widerstand 32 vorgespannt ist, auf dem Po
tential U₂ unterhalb der Ladespanung U₀ gehalten. Die Zündbedin
gung des Transistors 30 wird dann erreicht, wenn, wie oben ge
sagt, U₁ < U₂; dies bedeutet, daß die Spannung U₀ die Zenerspan
nung der Zenerdiode 14 erreicht und der Spannungsfall am Wider
stand 15 die Spannung über der Diode 31 überschreitet. Nach der
Zündung des Transistors 30 fließt ein durch den Widerstand 21
begrenzter Strom in den Kondensator 22, dessen Ladung für die
Dauer des Schaltvorganges zur Erhaltung des Basisstromes des
Transistors 24 ausreichen muß. Auch bei dieser Anordnung dienen
die Kondensatoren 16 und 25 zur Störunterdrückung und der Wider
stand 20 bindet im Ruhefall die Basis auf den Emitter.
Der programmierbare Unÿunktion-Transistor als Spannungssensor
verursacht nahezu keine Verluste und das Gate des Transistors 30
kann sehr hochohmig beschaltet werden. Mit Ausnahme der Vorspan
nung der Diode 31 entstehen im Ruhefall keine Verluste. Bei ent
sprechender Dimensionierung der Bauelemente ist ein Wirkungsgrad
von < 96% zu erreichen, d. h. nach Zündung des Transistors 30
wird fast die gesamte im Kondensator 13 gespeicherte Energie in
den Auslöser geleitet. Dessen zulässiger Scheinwiderstand kann
dadurch wesentlich höher sein als bisher. Dies bedeutet eine er
hebliche Reduzierung der Ausschußrate bei Auslösern bzw. ferti
gen Schutzschaltern.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 sind die gleichen Vorteile vor
handen; unterschiedlich hierzu ist, daß die Transistoren 17 und
18 wesentlich leichter zu beschaffen und preisgünstiger sind als
der Transistor 30. Da eine Diode entsprechend der Diode 31 nicht
vorhanden ist, entfällt der Ruhestrom durch diese vorgespannte
Diode.
Mit der Erfindung wird eine Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
geschaffen, bei der kleine leicht zu beschaffende und preiswerte
Bauteile Verwendung finden. Im Ruhefall ist der Betrieb nahezu
leistungslos und im Auslösefall ist der Wirkungsgrad sehr hoch.
Claims (3)
1. Fehlerstromschutzschaltung mit einem Wandler mit einer
durch die Leiter eines Versorgungsnetzes gebildeten Primärwick
lung und einer Sekundärwicklung, mit einem parallel zur Sekun
därwicklung geschalteten Energiespeicher, der beim Auftreten ei
nes Fehlerstromes aufgeladen wird, und mit einem elektromagneti
schen Auslöser, dem ein elektronischer Schalter in Reihe ge
schaltet ist, welcher Schalter bei Erreichen eines Schwellwertes
angesteuert wird, so daß sich der Energiespeicher über den Aus
löser entlädt, wodurch in den Netzleitern vorhandene Kontakt
stellen geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur An
steuerung des elektronischen Schalters (24) ein Transistorschal
ter (17, 18; 30) vorgesehen ist.
2. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Transistorschalter ein programmierbarer
Unÿunktion-Transistor (30) ist.
3. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Transistorschalter durch eine Transistor-
Komplementärschaltung gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103448 DE19503448A1 (de) | 1995-02-03 | 1995-02-03 | Fehlerstromschutzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103448 DE19503448A1 (de) | 1995-02-03 | 1995-02-03 | Fehlerstromschutzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503448A1 true DE19503448A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7753041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103448 Withdrawn DE19503448A1 (de) | 1995-02-03 | 1995-02-03 | Fehlerstromschutzschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503448A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315190A1 (de) * | 1983-04-27 | 1984-10-31 | Felten & Guilleaume Energietechnik GmbH, 5000 Köln | Ausloesesystem fuer schutzschalter, insbesondere fuer fehlerstrom-schutzschalter |
EP0524142A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-20 | CMC Carl Maier + Cie AG | Elektronische Auslöseschaltung für einen FI-Schutzschalter |
EP0576356A1 (de) * | 1992-06-24 | 1993-12-29 | SERD Société d'Etude et de Réalisation de Disjoncteurs | Schaltung für Fehlerstromschutzschalter |
-
1995
- 1995-02-03 DE DE1995103448 patent/DE19503448A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315190A1 (de) * | 1983-04-27 | 1984-10-31 | Felten & Guilleaume Energietechnik GmbH, 5000 Köln | Ausloesesystem fuer schutzschalter, insbesondere fuer fehlerstrom-schutzschalter |
EP0524142A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-20 | CMC Carl Maier + Cie AG | Elektronische Auslöseschaltung für einen FI-Schutzschalter |
EP0576356A1 (de) * | 1992-06-24 | 1993-12-29 | SERD Société d'Etude et de Réalisation de Disjoncteurs | Schaltung für Fehlerstromschutzschalter |
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