DE19502395C1 - Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines Substanzgemisches - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines SubstanzgemischesInfo
- Publication number
- DE19502395C1 DE19502395C1 DE1995102395 DE19502395A DE19502395C1 DE 19502395 C1 DE19502395 C1 DE 19502395C1 DE 1995102395 DE1995102395 DE 1995102395 DE 19502395 A DE19502395 A DE 19502395A DE 19502395 C1 DE19502395 C1 DE 19502395C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- arrangement
- sepn
- separation
- separating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
- B01D15/10—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features
- B01D15/18—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns
- B01D15/1892—Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns the sorbent material moving as a whole, e.g. continuous annular chromatography, true moving beds
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/38—Flow patterns
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2215/00—Separating processes involving the treatment of liquids with adsorbents
- B01D2215/02—Separating processes involving the treatment of liquids with adsorbents with moving adsorbents
- B01D2215/022—Physically moving the adsorbent as a whole, e.g. belts, discs or sheets
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N2030/022—Column chromatography characterised by the kind of separation mechanism
- G01N2030/027—Liquid chromatography
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/38—Flow patterns
- G01N2030/381—Flow patterns centrifugal chromatography
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/50—Conditioning of the sorbent material or stationary liquid
- G01N30/58—Conditioning of the sorbent material or stationary liquid the sorbent moving as a whole
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen
Trennung eines Substanzgemisches gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-PS 43 26 222.8 bekannt. Die Einrichtung weist ein
Trennbett auf, dem über seine gesamte Höhe Substanzgemisch und Lösungsmittel zugeführt
werden. Für eine kontinuierliche Abnahme der getrennten Fraktionen ist das Trennbett durch
einen Ring aus porösem Material umgeben. Diese Einrichtung eignet sich vorzugsweise zur
Auftrennung von größeren Substanzmengen. Sogar Tonnen von Substanzgemisch können
mittels dieser Einrichtung getrennt werden. Sie ist zum Auftrennen von kleineren bzw.
kleinsten Mengen von Substanzen nicht geeignet. Diese werden aufgrund der erforderlichen,
relativ großen Höhe des Trennbettes zu stark verdünnt und sind anschließend nicht
nachweisbar.
Aus der DE 28 41 276 C2 ist eine Zentrifugal-Chromatographie-Einrichtung bekannt, bei
der auf eine flache, unter einem Winkel zur horizontalen Ebene geneigte Scheibe ein zu
trennendes Gemisch aufgebracht wird und die getrennten Phasen in einer schräg
angeordneten Sammelwanne aufgenommen werden. Es können mehrere Rotoren und
mehrere, diesen zugeordneten Sammelwannen vorgesehen sein. Ferner ist eine
Abstreifvorrichtung vorgesehen, um Schichten gleichmäßiger Dichte zu erhalten.
Die US-PS 3,417,548 beschreibt eine Einrichtung zur kontinuierlichen Chromatographie
mit zwei dicht aneinander angeordneten und relativ zueinander rotierende
Trennscheiben, von denen mindestens eine mit dem zu trennenden Substanzgemisch
versehen ist. In den Raum zwischen den beiden Scheiben wird ein Trägergas
eingebracht.
Daneben ist aus der US-PS 3,503,712 eine Vorrichtung zur chromatographischen
Trennung von Substanzgemisch bekannt, die mehrere übereinander befindliche
Trennscheiben aufweist, welche so zueinander angeordnet sind, daß der vertikale
Abstand der einzelnen Scheiben zueinander klein ist, gegenüber deren horizontaler
Ausdehnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, mit der bei einer
preisgünstigen und gebrauchsvorteilhaften Bauweise minimalste Fraktionsmengen
nachweisbar sind.
Diese Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch angegebene Einrichtung gelöst. Die
Unteransprüche stellen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung dar.
Die Trennanordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung weist eine, um ihren Mittelpunkt und
relativ zu der Aufgabe und Abnahmeanordnung rotierende Trenndiskette auf. Wesentlich
dabei ist, daß die Trennphase der Trenndiskette so dünn ist, daß die gesamte Höhe des
Trennmaterials bei einer einseitigen, ober- oder unterseitigen Aufgabe des
Substanzgemisches und des Lösungsmittels gleichmäßig durchströmt wird, d. h. ein Gradient
der Fraktionen wird nur in Richtung von innen nach außen der Trennphase gebildet. Eine
Verteilung der aufgegebenen Substanzen über die Höhe/Dicke der Trennphase findet nicht
statt. Die Trenndiskette ist kreisförmig und weist im Bereich der Trennphase zwei ringförmige
Kanäle zur Aufgabe des Substanzgemisches und des Lösungsmittels bzw. Abnahme der
Fraktionen auf. Die Trennphase ist so beschaffen, daß sie nach außen lösungsmitteldicht ist
und daß sich zwischen der beidseitigen lösungsmitteldichten Beschichtung das Trennmaterial
befindet, durch welches die Fraktionen des aufgegeben Substanzgemisches getrennt werden.
Die Aufgabe des Substanzgemisches und des Lösungsmittels und die Abnahme der
Fraktionen erfolgt einseitig, d. h. die eine Seite der Trenndiskette ist durchgehend dicht, die
lösungsmitteldichte Beschichtung der anderen Seite ist durch einen Aufgabe- und einen
Abnahmekanal unterbrochen, welche Kanäle zum Trennmaterial führen. Das
Substanzgemisch und das Lösungsmittel werden durch die Aufgabe- bzw.
Abnahmeanordnung in die Kanäle der Trenndiskette aufgegeben bzw. von diesen
abgenommen. Durch die besonders dünne Ausführungsform der Trenndiskette/der
Trennphase (vorzugsweise 0,5 mm) können ohne aufwendige Ventilschaltungen und
Steuerungen, also mit einem hohen Wirtschaftlichkeitsgrad kleinste Mengen von Fraktionen
kontinuierlich nachgewiesen werden. Gerade im Bereich der Trennung kleiner Stoffmengen,
z. B. für die Überwachung und Steuerung von quantitativen Mengen von Produktsynthesen im
Forschungs- und Entwicklungsbereich ist diese Einrichtung besonders gut einsetzbar. Die
chromatographische Trennung der Substanzen ist abhängig von der Flußgeschwindigkeit und
dem erzeugten Gegendruck durch das System. Da die Fläche über den Radius der
Trennphase nach außen zunimmt, baut sich nur ein sehr geringer Druck auf. Die
Flußgeschwindigkeit des Lösungsmittels nimmt in der Trennphase nach außen hin ab. Die
Trenndiskette rotiert während der Trennung der Fraktionen sehr langsam um eine nicht
bewegte Proben- bzw. Lösungsmittelaufgabe. Das Lösungsmittel und das Substanzgemisch
wandern radial vom Innenrand der Trennphase zum Außenrand. Die effektive Trennstrecke ist
bei diesem System durch den Radius der Trennphase bzw. den radialen Abstand zwischen
dem Aufgabe- und Abnahmekanal bestimmt. Durch die langsam rotierende Trenndiskette
bilden die verschiedenen Komponenten der kontinuierlich zugeführten Probe (d. h. des
Substanzgemisches), spiralförmige Banden mit unterschiedlicher Steigung aus. Die Steigung
der Probenbanden läßt sich über die Rotationsgeschwindigkeit der Trenndiskette und die
Lösungsmittelflußgeschwindigkeit des Lösungsmittels bestimmen. Durch die sehr geringe
Größe der Trenndiskette ist der Lösungsmittel- und der Probenverbrauch minimal, so daß die
erfindungsgemäße Einrichtung auch sehr kostensparend eingesetzt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Aufgabe- und
Abnahmeanordnung durch mehrere dünne Zuleitungen/Kapillaren gebildet ist. Die Zuleitungen
weisen einen Durchmesser zwischen 0,2 und 0,5 mm auf.
Die Trennphase besteht vorteilhafterweise aus einem beidseitig mit einer
lösungsmittelundurchlässigen Schicht beschichteten Kieselgel oder Gel. Wesentlich ist, daß
die Trennphase selbsttragend ist. Somit ist eine Verstärkung des Kieselgels oder Gels mit
organischen oder anorganischen Phasen vorgesehen. Die lösungsmittelundurchlässige
Beschichtung des Materials der Trennphase kann z. B. aus Kunststoffolie, Glas oder Metall
bestehen.
Die Trenndiskette ist durch eine Hülle geschützt, in die sie eingeschoben wird und welche sie
an ihren Randbereichen umgibt.
Vorteilhaft ist, wenn der ringförmige Aufgabekanal am inneren Rand der Trenndiskette verläuft
und der ringförmige Abnahmekanal an ihrem äußeren Rand. Jedoch können die Kanäle
bezüglich ihrer Anordnung auch umgekehrt angeordnet werden. Die Trenndiskette liegt auf der
Aufgabe- und Abnahmeanordnung. In ihrer Mitte ist sie über eine Kupplung mit einem Antrieb
verbunden; von oben liegt auf der Trenndiskette ein Anpreßdeckel auf, welcher mit ihr
gekoppelt ist und während des Trennvorganges ebenfalls rotiert.
Selbstverständlich können die einzelnen Bauteile der Einrichtung auch umgekehrt zu der oben
beschriebenen Art angeordnet sein, d. h. die Aufgabe- und Abnahmeanordnung kann sich
oberhalb der Diskette befinden und der mit der Trenndiskette rotierende Anpreßdeckel von
unten. Dementsprechend würde die Aufgabe und Abnahme des Substanz- und
Lösungsmittelgemisches von oben erfolgen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne eingelegte
Trenndiskette;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Einrichtung im zusammengebauten Zustand
Fig. 3 einen Schnitt durch die Trenndiskette;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Trenndiskette;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Aufgabe- und Abnahmeanordnung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Einrichtung.
Die Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung von
Substanzgemischen weist eine meistens feststehende Aufgabe- und Abnahmeanordnung 1,
einen Anpreßdeckel 2 und eine Trenndiskette 3 auf. Die Aufgabe- und Abnahmeanordnung
weist Aufgabezuleitungen 4 und Abnahmezuleitungen 5 auf. Die Zuleitungen sind in einer
kreisförmigen Auflageplatte 6, auf einem Radius R1 bzw. R2 angeordnet. Die Aufgabe- und
Abnahmezuleitungen 4, 5 sind zwischen Dichtungsringen (O-Ringen) 7, 8, 9, 10 angeordnet.
Die Dichtungsringe sind vorgesehen, damit die Proben- und Lösungsmittelaufgabe bzw.
Abnahme von den Zuleitungen 4, 5, wobei bei einem Durchmesser von 0,2 bis 0,5 mm die
Zuleitungen 4, 5 auch als Kapillaren bezeichnet werden können, direkt in Aufgabe- bzw.
Abnahmekanäle 11, 12 der Trenndiskette 3 erfolgt. Die Trenndiskette 3 weist im einzelnen
eine Trennphase 13 auf, welche eine lösungsmittelbeständige obere und untere Schicht 14, 15
aufweist, zwischen denen Trennmaterial 16 angeordnet ist. Das Trennmaterial 16 kann
entweder direkt mit den Schichten 14, 15 verbunden sein oder über eine Klebeschicht 17. Die
ringförmigen Aufgabe- bzw. Abnahmekanäle 11, 12 der Trennphase 13, der Trenndiskette 3
gehen durch die untere lösungsmittelbeständige Schicht 15 hindurch bis zum Trennmaterial
16. Meistens wird das Lösungsmittel und die Probe/Substanzgemisch durch den inneren Kanal
11, d. h. den Kanal mit dem kleineren Radius R1 aufgegeben und durch den Kanal 12 mit dem
größeren Radius R2 abgenommen. Die Trenndiskette 3 befindet sich in einer Hülle 40, welche
sie an ihrem Rand umgibt. Ferner weist die Trenndiskette 3 in ihrer Mitte eine Öffnung 18 auf,
in die die Kupplungsmittel 19 des Anpreßdeckels 2 einerseits und die Kupplungsmittel des
Antriebes 23 andererseits eingreifen. Das Trennmaterial 16 erstreckt sich nicht über den
gesamten Radius der Trenndiskette 3, sondern es ist zur besseren Handhabung in der
unmittelbaren Umgebung der Öffnung 18 ein anderes Material 22 vorhanden, ebenso wie
an dem äußeren Rand der Diskette (Ziffer 21), mit dem diese in die Hülle 40 eingreift.
Vorteilhaft ist, wenn zwischen der Hülle 40 und der Trenndiskette 3 eine Einlage 20 aus Filz
zur Schonung der Trenndiskette 3 vorgesehen ist. Wesentlich ist, daß die Trennphase 13
selbsttragend ist, d. h. bei einer Dicke von etwa 0,5 mm (was für die erfindungsgemäße
Ausbildung der Einrichtung wesentlich ist), soll die Trenndiskette 3 eine genügende Steifigkeit
und Festigkeit aufweisen, damit der selbsttragende Effekt gewährleistet ist. Im Betrieb der
Einrichtung liegt die Diskette auf der Auflageplatte 6 der Aufgabe- und Abnahmeanordnung 1
und die Zuleitungen 4, 5 münden in die Kanäle 11, 12 der Trenndiskette 3. Die Zuleitungen 4,
5 sind vorteilhafterweise gegen die Trenndiskette 3 über die Dichtungen 7, 8, 9, 10
abgedichtet. Die Trenndiskette 3 ist von unten mit seinem Antrieb 23 verbunden. Der Antrieb 23
wirkt über eine Antriebswelle 25 mit einem Kupplungselement 24 mit der Trenndiskette 3
zusammen. Die Trenndiskette 3 liegt mit ihren Abschnitten 22 auf dem Kupplungselement 24
des Antriebes 23. Von oben greift in die Öffnung 18 der Trenndiskette 3 das
Kupplungselement 19 des Anpreßdeckels 2 ein. Durch die Drehung der Welle 25 des
Antriebes 23 wird die Trenndiskette 3 über das Kupplungselement 24 in Rotationsbewegung
versetzt und nimmt gleichzeitig mittels des Kuppelelementes 19 den oberen Anpreßdeckel 2
mit. Somit dreht sich die Trenndiskette 3 relativ zu der feststehenden Aufgabe- und
Abnahmeanordnung 11. Die Zuleitungen 4, 5 verändern somit ihre Position gegenüber den
Kanälen 11, 12, der Trenndiskette 3, wodurch eine gezielte Probenaufgabe/-abnahme bzw.
Lösungsmittelaufgabe und -abnahme erfolgen kann. Die Einrichtung weist ferner eine
Frontplatte 26 auf, an der ein Hebel 27 angeordnet ist, mittels welchem der Anpreßdeckel 2 in
der Höhe verstellbar ist. Der kontinuierliche Betrieb der Einrichtung erfolgt dann, wenn die
Trenndiskette 3 mit Lösungsmittel gesättigt ist und das zu trennende Substanzgemisch
eingebracht wird. Der Anpreßdeckel 2 wird dabei nach unten verfahren, so daß er die
Trenndiskette 3 gegen die Aufgabe-/Abnahmeanordnung 1 leicht anpreßt. Die Zuleitungen 4,
5 sind ringförmig in der Aufgabe-/Abnahmeanordnung angeordnet. Bei einem Durchmesser
der Trenndiskette 3 von etwa 5 1/4 Zoll können mindestens 32 Lösungsmittelkapillaren 4 am
inneren Umfang und mindestens 300 Probenauffangkapillaren am äußeren Umfang (Radius
R2) angeordnet werden. Das Lösungsmittel und das Substanzgemisch wandern radial vom
Innenrand der Trennphase 13 bis zu ihrem Außenrand. An dem Außenrand werden die
einzelnen Fraktionen durch die nicht bewegten Aufnahmekapillaren 5 aufgefangen. Wenn die
langsamste Fraktion/Probenkomponente die Trennphase 13 verläßt, ist ein im wesentlichen
stationärer Zustand der chromatographischen Trennung erreicht. Somit ist die Trenndauer für
immer neue Aufgaben von Probe und Lösungsmittel unbeschränkt. Der Probenstrom der
getrennten Fraktionen wird anschließend in üblicher Weise einem Detektor zugeführt, wodurch
ein Intensitäts-/Orts-Chromatogramm erhalten werden kann. Diese Vorgehensweise ist jedoch
jedem Fachmann bekannt. Die Einrichtung weist ferner eine Auswurfvorrichtung 28 für die
eingelegte Trenndiskette 3 auf. Der Anpreßdeckel 2 ist über eine Anpreßfeder 29 mit dem
Hebel 27 verbunden.
Vorteilhafterweise kann, wie in Fig. 6 dargestellt, eine Vorrichtung 30 zur Filtration des
Substanzgemisches vorgesehen sein. Diese Vorrichtung 30 weist eine Lösungsmittelzuleitung
31 auf und eine Probenzuleitung 32. Das Substanzgemisch wird durch die Zuleitung 32 in die
Vorrichtung 30 eingeleitet, dort in einer porösen Membran 33 gereinigt und in den Raum 34
geleitet, aus dem die Probe mit dem aufgegebenen Lösungsmittel über die Ableitung 35 der
Vorrichtung 30 entnommen wird und über die Zuleitungen 4 auf die Trenndiskette 3
aufgegeben wird. Sobald der Anpreßdeckel 2 durch Betätigung des Hebels 27 auf die
Trenndiskette 3 abgesenkt wird, beginnt der Trennvorgang. Durch die Zuleitungen 4 und
Kanäle 11 gelangt das Substanzgemisch und Lösungsmittel kontinuierlich in die Trenndiskette
3 bzw. deren Trennmaterial 16. Die getrennten Fraktionen verlassen diese kontinuierlich durch
den Kanal 12 und die Zuleitung 5. Es erfolgt eine ortsaufgelöste Trennung der einzelnen
Fraktionen, wobei die einzelnen Fraktionen/Probenkomponenten das chromatographische
System an unterschiedlichen Orten verlassen.
Claims (12)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines
Substanzgemisches mit einer Trennanordnung für die Fraktionen des
Substanzgemisches, einer Einlaßanordnung für das Aufgeben des
Substanzgemisches und des Lösungsmittels auf die Trennphase und einer
Anordnung zur Abnahme der getrennten Fraktionen dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennanordnung eine um ihren Mittelpunkt relativ zur Aufgabe- und Abnahmeanordnung
(1) rotierende, kreisförmige Trenndiskette (3) mit einer selbsttragenden, außenseitig
lösungsmittelundurchlässigen Trennphase (13) ist, die an ihrer einen Seite einen
ringförmigen Aufgabekanal (11) und einen ringförmigen Abnahmekanal (12) aufweist,
wobei die Trennphase (13) so dünn ist, daß die gesamte Höhe des Trennmaterials (16)
durch das einseitige Aufgeben des Substanzgemisches und des Lösungsmittels
gleichmäßig in radialer Richtung von dem Aufgabe- bis zu dem Abnahmekanal (11, 12)
durchströmt wird, und daß die Aufgabe- und die Abnahmeanordnung ringförmig
angeordnete Zuleitungen (4, 5) aufweist, die in die Aufgabe- und Abnahmekanäle (11,
12) der Trennphase (13) münden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (4, 5) der
Aufgabe- und Abnahmeanordnung (1) Kapillaren sind mit einem Innendurchmesser
zwischen 0,2 und 0,5 mm.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennphase (13) eine Dicke von 0,5 mm aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennphase (13) aus einem doppelseitig mit einer lösungsmittelundurchlässigen
Schicht (14, 15) beschichtetem Trennmaterial (16) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmaterial (16)
Kieselgel oder Gel verstärkt mit organischen oder anorganischen Phasen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Trenndiskette (3) in einer Hülle (40) befindet, welche ihre Randbereiche
umgibt.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die
lösungsmittelundurchlässige Beschichtung (14, 15) des Trennmaterials (16) aus
Kunststoffolie, Glas oder Metall besteht.
8. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Aufgabekanal (11) einen kleineren Radius (R1) und der Abnahmekanal
(12) einen größeren Radius (R2) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenndiskette (3) in Rotationsbewegungen relativ zu der Aufgabe- und
Abnahmeanordnung (1) durch einen mit ihr gekoppelten Antrieb (23) versetzt wird.
10. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß eine Probefiltrationsvorrichtung (30) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenndiskette (3) mit ihrer Unterseite auf der Aufgabe- und Abnahmeanordnung
(1) aufliegt und auf ihrer Oberseite durch einen Anpreßdeckel (2) an diese angepreßt
wird.
12. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung tragbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102395 DE19502395C1 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines Substanzgemisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102395 DE19502395C1 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines Substanzgemisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502395C1 true DE19502395C1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7752374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102395 Expired - Fee Related DE19502395C1 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines Substanzgemisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502395C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3417548A (en) * | 1967-09-15 | 1968-12-24 | Shell Oil Co | Apparatus and method for performing a continuous chromatographic analysis |
US3503712A (en) * | 1966-05-18 | 1970-03-31 | Research Corp | Apparatus for effecting interactions of fluids at extended solid surfaces |
DE2841276C2 (de) * | 1977-10-03 | 1989-01-05 | Shuyen Palo Alto Calif. Us Harrison |
-
1995
- 1995-01-26 DE DE1995102395 patent/DE19502395C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3503712A (en) * | 1966-05-18 | 1970-03-31 | Research Corp | Apparatus for effecting interactions of fluids at extended solid surfaces |
US3417548A (en) * | 1967-09-15 | 1968-12-24 | Shell Oil Co | Apparatus and method for performing a continuous chromatographic analysis |
DE2841276C2 (de) * | 1977-10-03 | 1989-01-05 | Shuyen Palo Alto Calif. Us Harrison |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10154549A1 (de) | Vorrichtung zum Trennen von Stoffen | |
EP1433511A1 (de) | Filtereinrichtung | |
DE2841276C2 (de) | ||
EP2538065A1 (de) | Kraftstoffzuführeinrichtung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine | |
DE2336971A1 (de) | Flussverteilungsvorrichtung | |
EP0379054B1 (de) | Filtervorrichtung | |
EP0801593A1 (de) | Vollmantelzentrifuge | |
DE2953260A1 (de) | Mehrfachhydrozyklonvorrichtung | |
DE19502395C1 (de) | Einrichtung zur kontinuierlichen flüssigchromatographischen Trennung eines Substanzgemisches | |
DE3006220B1 (de) | Trennzentrifuge mit vertikaler Drehachse und einer Schaeleinrichtung | |
DE1619713A1 (de) | Vorrichtung zur Vakuum- und Kurzwegdestillation | |
DE3131044A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen eines gemischs aus sand und kleinteiligem pflanzenmaterial | |
DE4326222C1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen flüssigkeitschromatographischen Trennung eines Substanzgemisches | |
DE2945798A1 (de) | Dreistufiger fluessigkeitsabscheider | |
DE3604312C2 (de) | ||
DE4329077C1 (de) | Konzentrisch angeordnete mikroporöse Zylinder zum Stoffaustausch in feinkörnigen Schüttungen, konzentrierten Suspensionen oder Emulsionen | |
DE10133774B4 (de) | Verdampferrohr zum Verdampfen von flüssigen Proben für die Kapillar-Gaschromatographie | |
DE202012005724U1 (de) | Dichtung eines Filtratventils für einen Scheibenfilter | |
DE4427552A1 (de) | Filter zum kontinuierlichen Filtrieren von Feststoffe o. dgl. aufweisenden Flüssigkeiten in einem geschlossenen, zylindrischen Behälter mit Feststoffabnahmeeinrichtungen | |
DE2502669B1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden und austragen von feststoffteilchen aus einer unter druck stehenden fluessigkeit | |
EP0149151A1 (de) | Vorrichtung zum Beschleunigen der Stoffumsetzung zwischen zwei in einem Fliessbett reagierenden Medien | |
DE3118665A1 (de) | Geraet zur linearen ueberdruck-schichtchromatographie | |
WO1992010267A1 (de) | Zentrifugalreinigungsfilter | |
DE69909591T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum beschichten von scheiben | |
EP0175721B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen von komponenten eines gemisches durch schichtchromatografie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |