DE19502230C2 - Fuzzy-Regler für ein technisches System - Google Patents
Fuzzy-Regler für ein technisches SystemInfo
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- DE19502230C2 DE19502230C2 DE1995102230 DE19502230A DE19502230C2 DE 19502230 C2 DE19502230 C2 DE 19502230C2 DE 1995102230 DE1995102230 DE 1995102230 DE 19502230 A DE19502230 A DE 19502230A DE 19502230 C2 DE19502230 C2 DE 19502230C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fuzzy-Regler für ein technisches
System, insbesondere ein Rechnernetzwerk, enthaltend einen
Modul zur Messung von Regelgrößen des technischen Systems,
einen Fuzzifizierungsmodul und einen Defuzzifizierungsmodul,
wobei der Fuzzifizierungsmodul die Regelgrößen-Meßwerte verar
beitet und sowohl mit einem Modul zur Speicherung einer Soll
wertmatrix als auch mit einem Modul zur Speicherung einer Re
gelgrößenwertmatrix verbunden ist, sowie einen Modul zur Spei
cherung von Regeln und einen Modul zur Adaption von Regeln,
wobei der Defuzzifizierungsmodul mindestens eine defuzzifi
zierte Stellgröße dem technischen System zuleitet.
Es ist aus der DE 43 15 948 A1 ein Fuzzy-Regler sowie ein Ver
fahren zum Entwurf des Fuzzy-Reglers beschrieben, in dem eine
Sollwertmatrix, die aus gemessenen und fuzzifizierten Prozeß
größen eines technischen Systems und aus Zielfunktionen mit
Wichtungswerten (Wahrheitswerten) aufgebaut ist, in den jewei
ligen fuzzifizierten Prozeßgrößen zugeordneten Registern bzw.
Speichern enthalten ist, wobei die Sollwertmatrix eine für die
Prozeßgrößen mit einer durch die Wichtungswerte vorgegebenen
Zielfunktion feste Sollwertmatrix darstellt. Durch eine Varia
tion der Zugehörigkeitsfunktion der E/A-Größen soll die der
Zielfunktion entsprechende Sollwertmatrix für einen Einsatz
des Fuzzy-Reglers am technischen System arrangiert werden. Das
Verfahren besteht darin, daß die Zugehörigkeitsfunktionen mit
Wichtungsfaktoren (Wahrheitswerten) versehen werden. Die ge
wichteten Zugehörigkeitsfunktionen der Prozeßgrößenwerte bil
den Matrixfelder, denen Register/Speicher zugeordnet sind. Es
werden nur die Werte der Sollwertmatrix zur Findung einer
Zielfunktion in den zugeordneten Registern/Speichern des
Fuzzy-Reglers verändert. Dies entspricht nur einer Erzeugung
eines Moduls zur Speicherung einer festen Sollwertmatrix in
Form einer synthetischen Matrixdarstellung des Regelwerkes.
Desweiteren ist aus der DE 43 08 194 A1 ein Fuzzy-Standard-Auto
matisierungssystem für industrielle Anlagen bekannt, in
dem ein Fuzzy-Regler sowohl hardware- als auch softwareseitig
eingebaut ist. Bezüglich der Vorgänge im zugehörigen Inferenz
bereich soll lediglich das Erfahrungswissen in einfachen
Fuzzy-Reglern eingebbar sein, um die Vorgänge in einem techni
schen System regeln zu können. Dazu wird ein festes Ablaufpro
gramm der Fuzzy-Steuerung zur Regelgrößenbildung dargestellt.
In dem Inferenzbereich sind die Zugehörigkeitsfunktionen in
parametrierter Form eingebbar, wobei die Eingabe der Zugehö
rigkeitsfunktionen über Funktionstabellen in Bildform über
einen Personalcomputer erfolgt. Die Funktionstabellen stellen
dabei Optimierungsschaubilder dar. In dem festen Ablauf
programm wird verzichtet, Operatoren und andere Eigenheiten
der Fuzzy-Logik beeinflussen zu wollen.
Es ist in der DE 42 29 280 A1 eine Fuzzy-Rückkopplungs-Regel
einrichtung für ein technisches System beschrieben. Bei
der Fuzzy-Rückkopplungs-Regeleinrichtung wird der vom techni
schen System ausgangsseitig abgegebene Prozeßausgangsgrößen
wert durch eine Stellgröße über die Betätigungsvorrichtung in
Form einer veränderten Prozeßeingangsgrößenwert verändert ein
gegeben (Rückkopplung), um den gewünschten Prozeßparameter zu
erreichen. Die Sollwertmatrix bleibt durch mindestens eine
vorgegebene Zielfunktion festgelegt und wird nicht geändert
bzw. beeinflußt. Die Fuzzy-Rückkopplungs-Regeleinrichtung soll
bezüglich des Inferenzbereiches vermeiden, daß bei Änderungen
der Regelungsparameter die Zugehörigkeitsfunktionen im zuge
ordneten Speicher geändert werden. Im Vordergrund stehen damit
nicht die Änderungen der Zugehörigkeitsfunktionen, sondern die
Normierungen der Ausgangs-/Eingangsgrößen des technischen Sy
stems durch eine Parametrier-Adaptierungsvorrichtung für die
Fuzzy-Konklusion. Die Parameter A, B, C sind Normierungsparame
ter A, B, C, um die fuzzifizierten Werte der Prozeßgrößen, Ab
weichungen und Stellgrößen zu normieren, um in der Fuzzy-
Konklusions-Betriebsvorrichtung die Konklusion zu adaptieren
sowie nachfolgend eine genormte Regelausgangsvariation zu er
reichen, mit der die Stellgröße versehen werden kann. Für die
Folgeparameter sind nachteiligerweise zusätzliche Justierungen
notwendig.
In der Druckschrift atp-Automatisierungstechnische Praxis 35
(1993), S. 112 bis 117, wird ein Verfahren zum Entwurf eines
Fuzzy-Reglers beschrieben, in dem als Systemparameter - eine
Reglerstruktur, Zugehörigkeitsfunktionen, Regeln - und Plausi
bilitätsfaktoren, Verknüpfungsoperatoren sowie eine Defuzzifi
zierungsmethode festgelegt werden, die im Fuzzy-Regler einzu
stellen (adaptierbar) sind. Diese Einstellbarkeit,
insbesondere die Adaption betrifft sowohl den Bereich der Ge
samtreglers als auch den Inferenzbereich als Ganzes. Im Infe
renzbereich sollen im wesentlichen durch eine Gewichtung der
Regeln mittels Plausibilitäts- bzw. Konfidenzfaktoren die zu
bearbeitenden Werte der Prozeßgrößen beeinflußt werden. Trotz
strategischer Hinweise auf die Ausführung eines günstigen, dem
jeweiligen technischen System angepaßten Fuzzy-Regler erfolgt
eine Darstellung bei einer zeitlichen, ereignis- oder situati
onsabhängigen Umstrukturierung des Reglers, die in einer Modu
larisierung der Gesamtregelmenge gesehen wird. Dabei ist eine
Ausführung der Gesamtregelmenge in viele einzelne Module von
Regeln beschrieben, wobei die Modularisierung dann durchge
führt wird, wenn eine große Anzahl von Eingangsgrößen vorhan
den ist. Die Modularisierung ist demnach abhängig von der zu
gehörigen Menge an Regeln, nicht aber von der Unterteilung der
Regeln in ihre einzelnen Bestandteile (Inferenzelemente:
Konklusion, Operator, Variablenwerte) und entsprechende Kom
binationen der Bestandteile (Inferenzelemente: Prämissen) . Die
Modularisierung geht nur in die "Breite" der Regeln, aber
nicht in die "Tiefe" der Regeln.
Die meisten der bekannten Fuzzy-Regler zeigen, daß in ihnen
jeweils eine Adaption insgesamt nur auf den Regler bezogen
durchgeführt wird.
In der Druckschrift at-Automatisierungstechnik 39 (1991), S.
433 bis 438, ist ein Fuzzy-Regler mit einem Regelwerk (z. B.
Sollwertmatrix) dargestellt, dessen Inferenz darin besteht,
vorgegebene Regeln mit Wichtungsfaktoren zu versehen und eine
Adaption der gewichteten Regeln auf Regelebene durchzuführen.
Ein selbstorganisierender Fuzzy-Regler ist aus der Druck
schrift Fuzzy Sets and System, 26 (1988), S. 151-164 bekannt.
Darin erfolgt im allgemeinen die Modifizierung der Fuzzy-Regeln
durch Sollwert- bzw. Regelgrößenwertvorgaben, deren
verschiedene Werte in die Regeln eingebaut werden. Der zugehö
rige Steueralgorithmus basiert allein darauf, daß die gesamte
Regel als solche bzw. mittels Gewichtsfaktoren bzw. beide ge
meinsam geändert werden.
In der DE 42 15 406 A1 ist ein Steuersystem zum Schalten eines
automatischen Getriebes in Module (Funktionsblöcke) für einen
konstanten, keine Regel-Abwandlung vorweisenden Grundregel
satz, für einen Adaptionsregelsatz, für einen Identifikations
regelsatz, für einen Filterregelsatz sowie für einen ergänzen
den Adaptionsregelsatz unterteilt. Es erfolgt eine Modulari
sierung (Blockbildung) der Regeln je nach Aufgabe und ein Er
satz von Regeln durch Regeln, wobei die Regeln als Ganzes den
Steuerbedingungen angepaßt sind.
In der Druckschrift TR Transfer, 47 (1993), S. 30-32 werden
mehrere Fuzzy-Prozessoren beschrieben, in denen eine Vielzahl
von Regeln gespeichert ist. Gegebenenfalls können die Regeln
mit Gewichtsfaktoren versehen werden.
In der US-PS 5 295 061 ist eine automatische Tuning-Einheit
beschrieben, die die Fuzzy-Regeln entsprechend den Steuergege
benheiten im technischen System korrigieren. Die automatische
Tuning-Einheit schließt eine Schaltung zur Korrektur einer
Zugehörigkeitsfunktion eines Inferenzelements einer
Fuzzy-Regel gemäß einer Korrekturmenge und eines Regelgrades ein. Es
erfolgen Berechnungen von Regelgrößenwertabweichungen und de
ren erste und zweite Ableitungen im Zusammenhang mit Sollwert-
und aktuellen Wert-Vergleichen. Es werden nur die Veränderun
gen einer Regel/von Regeln durch deren Wichtung mittels Wich
tungsfaktoren (0 . . . 1) auf dem Benutzungswege dargestellt.
In der EP 0 489 913 A1 ist ein Fuzzy-Regler zum Ändern einer
Regel und ein Verfahren hierfür sowie eine Regeleinrichtung
mit gesteuerter Fuzzy-Inferenz beschrieben. Im wesentlichen
wird hier eine Regeländerung durchgeführt, indem eine Gewich
tung vor und nach der Regeländerung mittels prozentualer Ände
rungen von Variablenwerten (Anpassung manipulierter Variabler)
in der für eine Minimalisierung zuständigen Regel vor der
Signalweitergabe erfolgt.
In der EP 0 544 629 A2 ist eine Fuzzy-Regler-Schaltung be
schrieben, die einen Fuzzifizierungsmodul mit einer Vielzahl
von analogen und digitalen Eingangsgrößen, eine Steuereinheit,
die mit Speichereinheiten verbunden ist, in denen Zugehörig
keitsfunktionen gespeichert sind, und einen Defuzzifizierungs
modul besitzen, wobei der Fuzzifizierungsmodul mehrere Fuzzi
fizierungsblöcke hat, die parallel und unabhängig voneinander
sind, und jeder Fuzzifizierungsblock ein analoges und ein di
gitales Signal von externen Sensoren aufnimmt, und wobei die
digitalen Ausgänge an die Eingänge eines zugeordneten ROM der
Steuereinheit angeschlossen sind, um die Adresse eines Spei
cherwortes auszuwählen. Die Speichermodule (ROM) sind den Ein
gangsgrößen, aber nicht den Inferenzelementen zugeordnet.
In der DE 43 38 237 A1 ist eine Datenverarbeitungsanlage ange
geben, die sowohl eine Diagnose des Betriebszustandes eines
technischen Systems als auch eine Analyse der zutreffenden
Regeln, deren Bestandteile sowie deren Verknüpfungen durch
führt. Es werden auch Mittel angegeben, die die Diagnoseregeln
bzw. deren Bestandteile speichern. Das Verfahren ist auf die
Analyse der Regeln zugeschnitten.
In der Druckschrift at-Automatisierungstechnik 41 (1993) 9, S.
A25 bis A28, werden adaptive Strategien beschrieben, die am
laufenden Prozeß einerseits das Regelsystem schrittweise gene
rieren oder modifizieren. Das Verfahren zur adaptiven Parame
trierung bezüglich der angeführten Konklusionen in einem
Fuzzy-Regler ist andererseits darauf geprägt, daß die Defini
tion der Zugehörigkeitsfunktionen für die Regelabweichung und
die Formulierung des Regelsystems durch den vorgegebenen Ex
perten sicher vorgenommen werden kann.
In der US-PS 5 251 288 ist eine Fuzzy-Inferenz-Vorrichtung für
ein zu regelndes technisches System bzw. Steuerobjekt mit ei
ner Einstell-Operation der Fuzzy-Inferenz unter Verwendung von
Folgeschritten von Eingangs-/Ausgangswerten, die von Experten
und den Nutzereingaben erhalten werden, beschrieben, um die
gewünschten Fuzzy-Inferenz-Regeln nicht durch die Versuch- und
Irrtum-Methode automatisch zu erzeugen, sondern daß die opti
male Inferenz-Regel durch Folgeschritte erhalten wird und das
Expertenwissen leicht über die Einrichtungen in Form von
Inferenz-Regeln eingebaut werden kann. Die Eingangswerte wer
den fuzzifiziert und als Zugehörigkeitsfunktionen in definier
te Funktionen eingebaut. Aus dem Fuzzy-Inferenzwert und dem
Expertenwissen entsteht ein Inferenz-Fehler, der minimalisiert
werden soll. Dazu wird der Inferenz-Fehler nach Zugehörig
keitsfunktion und vorgegebenen Einstellparametern differen
ziert und eine Folgeberechnungsmethode angewendet. Dazu sind
im wesentlichen Berechnungseinheiten und Speicher vorgesehen,
die miteinander verbunden sind. Dabei werden mathematische
Funktionen und Expertenwissen in einer Inferenzmaschine mit
einander verknüpft, um die Stellgröße zu erhalten, die das
Steuerobjekt den Sollwerten entsprechend steuert bzw. regelt.
Zur Ausführung stellen die Inferenz-Regeln als Ganzes eine
grundlegende Ausgangsposition dar.
Es ist ein Fuzzy-Regler für ein
technisches System mit einem zugehörigen Verfahren (Procyk/
Mamdani: Linguistic Self-Organizing Process Controller, Automa
tica 15, 15-30, (1979)) bekannt, der im wesentlichen aus einem
Fuzzifizierungsmodul, der zu verarbeitende Meßwerte aus einem
Modul zur Messung von Regelgrößen des technischen Systems
erhält, aus einem z. B. Regelgrößenwertmatrizen enthaltenden Modul
zur Speicherung einer Regelbasis, einem Entscheidungsmodul,
sowie einem Modul zur Speicherung einer Sollwertmatrix, einem
Modul für Regelmodifikationen und schließlich aus einem Defuz
zifizierungsmodul besteht. Der Fuzzy-Regler ist an ein techni
sches System angeschlossen. In dem Fuzzy-Regler wird von einer
initialen, als Regelgrößenwertmatrix ausgebildeten Menge von Regeln
ausgegangen, die mit Hilfe einer festen Sollwertmatrix modifi
ziert und angepaßt werden. Die linguistisch formulierten Regeln
bestehen im wesentlichen aus mindestens zwei Prämissen für va
riable Eingangsgrößen eines technischen Systems, die durch min
destens einen Operator miteinander verknüpft sind, und einer
linguistisch formulierten Konklusion mit beispielsweise einer
variablen Regelgröße des technischen Systems. Die Form der
Regelgrößenwertmatrix entspricht der Form der Sollwertmatrix.
Die Regeln, die Prämissen, die Operatoren, die Konklusionen, die
Variablenwerte stellen z. B. Inferenzelemente dar, die in dem Modul
zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix einspeicherbar sind.
Die Ausgangsgrößen des technischen Systems sind vorzugsweise
die Eingabegrößen des Fuzzy-Reglers. Die Ausgabegrößen des
Fuzzy-Reglers stellen im wesentlichen auch die Stellgrößen für
die Regelgrößen des technischen Systems, vorzugsweise auch
die Eingangsgrößen selbst des technischen Systems dar. Für ein
mit einem Fuzzy-Regler zu regelndes technisches System ist es
notwendig, vor einer erfolgreichen Regelung die Regelgrö
ßen, die Eingangs- und Ausgangsgrößen sein können, im Sinne des
Reglers richtig zu definieren.
Für jede Ausgabe von Ausgangsgrößen des technischen Systems
kann nach einem Prozeßdurchlauf, bei dem gleichzeitig ein Reg
lerlauf erfolgt, die Reglerleistung (Performanz) durch die Regelgrößen
wertabweichung des Fuzzy-Reglers ermittelt und auf die Ab
weichung zwischen tatsächlichen Regelgrößen und erwünschten
Regelgrößen des technischen Systems geschlossen werden.
Die Sollwertmatrix ist abhängig vom Fehler des Zustandes des
technischen Systems und von der Fehleränderung. In der Soll
wertmatrix entspricht ein Eintrag von Null den Zuständen von
Ausgangsgrößen, die keiner Korrektur bedürfen. Dieser Bereich
der Matrix bildet die Menge der erwünschten Regelgrößen,
insbesondere der vorgegebenen Sollwerte. Je größer die Regelgrößen
wertabweichung von Null ist, desto größer müssen die Ausgabe
größenkorrekturen, d. h. die Stellgrößenkorrekturen des
Fuzzy-Reglers für die Regelgrößen des technischen Systems sein.
Im technischen System müssen die mit der Sollwertmatrix be
stimmten Ausgangsgrößenabweichungen in Stellgrößenkorrekturen
übersetzt werden. Da entschieden werden soll, welche Eingangs
größe zu korrigieren ist, sind auch Informationen über den Zu
sammenhang zwischen Prozeßeingangs- und -ausgangsgrößen des
technischen Systems in der Regelgrößenwertmatrix bzw. in der gesam
ten Regelbasis notwendig.
Durch die vorgegebene Sollwertmatrix wird ermittelt, wann eine
Korrektur der Regelgrößen des zu regelnden technischen Systems
infolge zu starker Abweichung vom gewünschten Verhalten
durchgeführt werden muß.
Die durch Messungen der Ausgangsgrößen des technischen Systems
ermittelten Regelgrößenwerte des Fuzzy-Reglers werden gemäß ihrer
Zugehörigkeitsfunktionen fuzzifiziert. Die die
Regelgrößenwertabweichung hervorrufende Regel wird identifiziert und
durch eine Regel mit neuer Konklusion aus der Sollwertmatrix
ersetzt. In der Folge werden die Regeln der gesamten Regelgrößen
wertmatrix geändert.
Ein Nachteil des bekannten Fuzzy-Reglers ist es, daß nach Be
nutzung der Sollwertmatrix durch die Änderung einer Regel nicht
nur die unmittelbar für die Regelgrößenwertabweichung zuständigen
Regeln, sondern die gesamte Regelbasis modifiziert werden muß.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Regelbasis nach
jeder Regeländerung wiederholt verändert wird und unbemerkt in
einen früheren Zustand zurückkehren kann. Der Aufwand zur Ände
rung der Regelbasis erhöht sich mit der Anzahl der Regeln. Bei
jeder Änderung werden alle Regeln modifiziert, was zu einem
hohen zeitlichen Aufwand führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fuzzy-Regler
für ein technisches System schaffen, bei dem durch geeignete
Module und deren Anordnung zur Adaption von Inferenzelementen während
des Betriebs des technischen Systems die Regelgrößenwertabweichung
minimalisiert und der Zeitaufwand zur Erreichung einer minimalen
Regelgrößenwertabweichung in einem vorgegebenen Werteintervall
verringert werden sollen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst. In dem Fuzzy-Regler nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ist der Modul zur Adaption von Regeln als Adaptions
submodul in einem Modul zur Adaption von Inferenzelementen
eingeordnet, der mindestens zwei ansteuerbare, jeweils einem
Inferenzelement zugeordnete Adaptionssubmodule enthält, die
mit dem Modul zur Speicherung der Sollwertmatrix in Verbindung
und mit dem Modul zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix in
rückkoppelnder Verbindung stehen, wobei den Adaptionssubmodu
len der Inferenzelemente jeweils ein Komparator zur Feststel
lung einer Abweichung zwischen Regelgrößenwert und Sollwert
und ein Steuermodul mit Anschlüssen zur Aktivierung des zuge
ordneten Komparators und des zugeordneten Adaptionssubmoduls
zugeschaltet sind, wobei die Adaptionssubmodule und die Kompa
ratoren parallel an die zum Modul zur Speicherung der Regel
größenwertmatrix führende Verbindungsleitung geschaltet und
wobei über die rückkoppelnden Verbindungsleitungen durch Ände
rung der Inferenzelemente vergleichende Kreisläufe unter Ein
satz der Komparatoren und der Adaptionssubmodule in vorgegebe
ner Folge solange sukzessive zur Minimierung der Regelgrößen
wertabweichung durchführbar sind, bis die Regelgrößenwert
abweichung in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegt und die
zuständige Regel zur Ausbildung der Stellgröße erreicht ist.
Als Inferenzelemente werden alle die Aktionselemente eines
Fuzzy-Reglers bezeichnet, die im Fuzzy-Regler zu einer Stell
größe führen, die aufgrund mindestens einer für die minimale
Regelgrößenwertabweichung zuständigen Regel erreicht wird, um
das technische System, das von äußeren und inneren Faktoren
beeinflußt wird, in vorgegebener Weise weitgehend ohne Störung
zu betreiben.
Der Modul zur Adaption von Inferenzelementen enthält vorzugs
weise Adaptionssubmodule einer Konklusion, von Operatoren, der
Regeln, von Variablenwerten und/oder von Prämissen, wobei die
Adaptionssubmodule vorzugsweise parallel zueinander gerichtet
miteinander verbunden sind. Im Modul zur Adaption von Infe
renzelementen sind vorzugsweise in der Reihenfolge der Infe
renzelemente - Konklusion, Operator, Regel (Prämisse), Varia
blenwert - die zugeordneten Adaptionsubmodule parallel zuein
ander geschaltet und in der angegebenen Reihenfolge in Verbin
dung mit dem Modul zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix
kreislaufähnlich durchlaufbar.
Die Steuermodule sind in Verbindung mit den Komparatoren und
den Adaptionssubmodulen sowie in Rückkopplung mit dem Modul
zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix derart geschaltet,
daß die Adaption der Inferenzelemente in den parallel zueinan
der geschalteten Adaptionssubmodulen kreislaufähnlich sukzes
sive durchführbar ist.
Damit liegt vorteilhafterweise eine auf jeweils ein Inferenz
element individuell gerichtete vergleichende Modularisierung
vor, die die Regelgrößenwertabweichung nicht durch Plausibili
tätsfaktoren, Wichtungen oder Normierungen od. dgl., sondern
durch die Adaption der Inferenzelemente im Rahmen ihres jewei
ligen Spielraums in einem zugeordneten Submodul minimalisieren
kann.
Die Steuermodule können in Reihe hintereinander geschaltet
sein und stehen eingangsseitig mit dem Modul zur Speicherung
der Sollwertmatrix und dem Modul zur Speicherung der Regelgrö
ßenwertmatrix über Signalstrecken in Verbindung.
Den Adaptionssubmodulen sind jeweils ein Komparator für Ver
gleiche einer schon einmal getätigten Adaption des betreffen
den Inferenzelements zugeschaltet, wobei der jeweilige Kompa
rator gegebenenfalls eine noch vorhandene Regelgrößenwertab
weichung außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches
feststellt.
Das Verfahren zur Durchführung einer Adaption von Inferenzele
menten mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fuzzy-Reglers weist
folgende Schritte auf:
- a) Fuzzifizierung mindestens eines Regelgrößenwertes aus Meß werten mindestens einer Ausgangsgröße des technischen Systems,
- b) Fuzzifizierung mindestens eines Sollwertes aus einer Ziel funktion mindestens einer Regelgröße des technischen Systems,
- c) Erstellung einer festen Sollwertmatrix aus den fuzzifi zierten Sollwerten des Fuzzy-Reglers,
- d) Vergleich mindestens eines fuzzifizierten Regelgrößenwertes mit dem zugehörigen fuzzifizierten Sollwert der Sollwertma trix,
- e) Ermittlung der Regelgrößenwertabweichung des fuzzifizierten Regelgrößenwertes und mindestens einer für die Regelgrößen wertabweichung zuständigen Regel der Regelgrößenwertmatrix,
- f) Minimalisierung der Regelgrößenwertabweichung durch minde stens einen vergleichenden Kreislauf, der mit einer Adaption mindestens eines Inferenzelementes, insbesondere mit einer Adaption einer Konklusion, gegebenenfalls nachfolgend mit ei ner Adaption mindestens eines in der für die Regelgrößenwer tabweichung zuständigen Regel enthaltenen Operators und gege benenfalls nachfolgend mit einer Adaption mindestens einer der zuständigen Regeln sowie gegebenenfalls mit einer Adaption von Variablenwerten verbunden ist,
- g) Übertragung des adaptierten Signals an den Modul zur Spei cherung der Regelgrößenwertmatrix,
- h) Defuzzifizierung der Stellgröße im Defuzzifizierungsmodul und
- i) Korrektur mindestens einer Regelgröße des technischen Systems.
Die feste Sollwertmatrix bleibt im Verlauf der Adaption kon
stant und wird nach Adaptionsende gegebenenfalls durch eine
Änderung mindestens einer Zielfunktion zu einer neuen festen
Sollwertmatrix erstellt, die nachfolgend zu mindestens einer
weiteren Regeladaption eingesetzt wird.
Nach Ermittlung einer Regelgrößenwertabweichung, deren Wert
sich außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches befindet,
wird die Adaption mindestens eines Inferenzelements im Modul
zur Adaption von Inferenzelementen durchgeführt.
Nach Erreichen eines vorgegebenen Toleranzbereiches der Regel
größenwertabweichung wird die Adaption der Inferenzelemente in
den Adaptionssubmodulen beendet und das zugeordnete Signal
wird an den Modul zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix
abgegeben.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, daß die Reaktions- und
Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die innere und äußere Fakto
renbeeinflussung des technischen Systems durch die mögliche
Mehrfach-Adaption der Regeln von innen heraus mittels der vor
gegeben parallel geschalteten Adaptionssubmodule und der rück
gekoppelten Verbindung zum Modul zur Speicherung der Regelgrö
ßenwertmatrix erhöht werden kann.
Bei der Adaption einer Konklusion wird in der zuständigen Re
gel der vom Sollwert abweichende Regelgrößenwert durch den
Sollwert ersetzt.
Zur Fuzzifizierung der Regelgrößenwerte und der Sollwerte wer
den vorzugsweise Minimumwerte, Maximumwerte und Durchschnitts
werte aus der Verteilung von Meßwerten eingesetzt, wobei der
Durchschnittswert die Abszisse des Flächenschwerpunktes dar
stellt, und vorzugsweise zur Defuzzifizierung des Stellgrößen
wertes die Abszisse des jeweiligen Flächenschwerpunktes der
Zugehörigkeitsfunktion der Stellgröße zugeordnet wird.
Zur weiteren Minimalisierung einer Regelgrößenwertabweichung
wird die Adaption des Operators im Kompensationsbereich zwi
schen T-Normen (Kompensation Null) und S-Normen (Kompensation
Eins) durchgeführt wird.
Die Regelgrößenwertabweichung bestimmt die Richtung der Adap
tion für den Operator im Kompensationsbereich (von Null bis
Eins).
Bei einer größeren Unsicherheit des Regelgrößenwertes wird ein
Operator mit einer geringeren Kompensation (gegen Null)
gewählt.
Bei einer größeren Unsicherheit des Sollwertes wird ein Opera
tor mit einer größeren Kompensation gewählt.
Bei der Adaption der zuständigen Regel in ihrer gesamten Form
wird eine Neuordnung der Verknüpfung der Prämissen durchge
führt, wobei die Prämissen entsprechend der Sollwertmatrix mit
einander verknüpft werden.
Werden während des Adaptionsprozesses mehrere Regelgrößenwertabwei
chungen registriert, die nicht auf eine fehlerhafte Regel zu
rückzuführen sind, werden erst die Konklusionen aller fehler
haften Regeln angeglichen. Erst danach wird die nächste Etappe,
eine Anpassung der Operatoren, angewendet. Liegt danach die
Regelgrößenwertabweichung immer noch außerhalb des Toleranzberei
ches, so werden die zuständigen Regeln adaptiert und schließ
lich die Anzahl der Variablenwerte modifiziert, gegebenenfalls
erhöht.
Dieses Verfahren kann in komplizierten, komplexen technischen
Systemen, vorzugsweise in Rechnernetzwerken, z. B. in
FDDI-Netzwerken verwendet werden.
In einem mit dem erfindungsgemäßen Fuzzy-Regler verbundenen
Rechnernetzwerk, insbesondere im FDDI-Netzwerk werden vorzugs
weise die Eingangsgrößen von einer Last (a) und einer Ringla
tenz (ring) und die Ausgangsgröße von einer Umlaufzeit eines
Tokens T_OPR dargestellt. Dabei werden die Sollwerte der Um
laufzeit eines Tokens nach einer Zielfunktion gemäß der
Gleichung
T_OPR = ρ.(a + a/10).ring (I)
ermittelt, wobei ρ gleich einem Optimierungskoeffizient, der
vorzugsweise 38 ist, a die Last in Prozenten und ring die Ring
latenz in ms gemessen darstellen.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die auf alle
Inferenzelemente ausdehnbare Adaption innerhalb der zuge
ordneten Adaptionssubmodule nicht die gesamte Regelgrößenwertmatrix
bzw. Regelbasis, sondern immer nur die jeweils von der Adaption
der Inferenzelemente zutreffenden Regeln, die für den Fall verantwort
lich sind, daß sich die Regelgrößenwertabweichung immer noch außer
halb des Toleranzbereiches befindet, korrigiert werden.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, daß durch die Adaption
von Inferenzelementen des Fuzzy-Reglers die Minimalisierung der Regelgrößen
wertabweichung in einem vorgegebenen Toleranzbereich
(Werteintervall) mit minimalem zeitlichem Aufwand durchgeführt
werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe
mehrerer Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Fuzzy-Reglers für ein technisches System,
Fig. 2 ein Blockschema des Adaptionsmoduls im Fuzzy-Regler,
Fig. 3 eine schematische, linguistische Darstellung einer
Regel mit Elementen, insbesondere Variablen, Prämis
sen, einem Operator und einer Konklusion,
Fig. 4 schematische Darstellung der Einordnung von Operatoren,
die vorzugsweise in den Regeln vorhandene Prämissen
miteinander verknüpfen,
Fig. 5 einen Ablaufplan zur Darstellung der Arbeitsweise eines
Adaptionsmoduls (Fig. 5a, 5b, 5c, 5d),
Fig. 6 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei min < ave < 1/3.(max-min), Fall 1,
Fig. 7 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei ave = 1/3.(max-min), Fall 2,
Fig. 8 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei 1/3.(max-min) < ave < 1/2.(max-min),
Fall 3,
Fig. 9 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei ave = 1/2.(max-min), Fall 4,
Fig. 10 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei 1/2.(max-min) < ave < 2/3.(max-min),
Fall 5,
Fig. 11 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei ave = 1/3.(max-min), Fall 6, und
Fig. 12 eine Zugehörigkeitsfunktion aus einer Verteilung von
Meßwerten bei ave < 2/3.(max-min), Fall 7.
In der Beschreibung wird jeweils zuerst die allgemeinere Dar
stellung gewählt und danach auf das Rechnernetzwerk 2
eingegangen.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Fuzzy-Regler 1 für ein
technisches System 2, insbesondere eines Rechnernetzwerkes
schematisch dargestellt.
Der Fuzzy-Regler 1 enthält einen Modul 3 zur Messung von Re
gelgrößen des technischen Systems 2, einen Fuzzifizierungsmo
dul 4 und einen Defuzzifizierungsmodul 10, wobei der Fuzzifi
zierungsmodul 4 die Regelgrößen-Meßwerte verarbeitet und so
wohl mit einem Modul 5 zur Speicherung einer Sollwertmatrix
als auch mit einem Modul 6 zur Speicherung einer Regelgrößen
wertmatrix verbunden ist, sowie einen Modul zur Speicherung
von Regeln und einen Modul zur Adaption von Regeln, wobei der
Defuzzifizierungsmodul 10 mindestens eine defuzzifizierte
Stellgröße dem technischen System 2 zuleitet.
Erfindungsgemäß ist in dem Fuzzy-Regler 1 der Modul zur Adap
tion von Regeln als Adaptionssubmodul 19 in einem Modul 7 zur
Adaption von Inferenzelementen eingeordnet, der mindestens
zwei ansteuerbare, jeweils einem Inferenzelement zugeordnete
Adaptionssubmodule 17, 18, 19, 20 enthält, die mit dem Modul 5
zur Speicherung der Sollwertmatrix in Verbindung 16 und mit
dem Modul 6 zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix in rück
koppelnder Verbindung 29, 8 stehen. Den Adaptionssubmodulen 17,
18, 19, 20 der Inferenzelemente sind jeweils ein Komparator 21,
22, 23, 24 zur Feststellung einer Abweichung zwischen Regelgrö
ßenwert und Sollwert und ein Steuermodul 25, 26, 27, 28 mit An
schlüssen zur Aktivierung des zugeordneten Komparators 21, 22,
23, 24 und des zugeordneten Adaptionssubmoduls 17, 18, 19, 20 zu
geschaltet. Die Adaptionssubmodule 17, 18, 19, 20 und die Kompa
ratoren 21, 22, 23, 24 sind parallel an die zum Modul 6 zur Spei
cherung der Regelgrößenwertmatrix führende Verbindungsleitung
8 geschaltet. Über die rückkoppelnden Verbindungsleitungen 29,
8 sind durch Änderung der Inferenzelemente vergleichende
Kreisläufe unter Einsatz der Komparatoren 21, 22, 23, 24 und der
Adaptionssubmodule 17, 18, 19, 20 in vorgegebener Folge solange
sukzessive zur Minimierung der Regelgrößenwertabweichung
durchführbar, bis die Regelgrößenwertabweichung in einem vor
gegebenen Toleranzbereich liegt und die zuständige Regel zur
Ausbildung der Stellgröße erreicht ist.
Der Fuzzifizierungsmodul 4 steht mit dem Modul 5 der Sollwert
matrix über eine Sollwertsignalstrecke 16 und dem Modul 6 der
Regelgrößenwertmatrix über eine Regelgrößenwertsignalstrecke 29
in Verbindung. Aus diesen beiden Modulen 5 und 6 gehen Signale
zu einem Adaptionsmodul 7. Über eine Angleichungsstrecke 8 ist
der Adaptionsmodul 7 an den Modul 6 der Regelgrößenwertmatrix
rückgekoppelt. Von dem Modul 6 der Regelgrößenwertmatrix geht
eine Ergebnissignalstrecke 9 an den Defuzzifizierungsmodul 10,
um über eine Stellgrößensignalstrecke 11, die zwischen dem
Fuzzy-Regler 1 und dem technischen System 2 vorhanden ist, dem
technischen System 2 die defuzzifizierte Stellgröße z. B. zur
Korrektur möglicher Überlastsituationen zuzuführen.
Die Stellgröße kann im technischen System 2 Systemparameter bzw.
Regelgrößen ändern, je nachdem wie und ob die Komponenten des
technischen Systems 2 konstant bleiben oder sich ändern, so daß
ein optimaler Betrieb gewährleistet werden kann.
Das technische System 2, beispielsweise das Rechnernetzwerk 2
besitzt in Fig. 1 vier Rechnerarbeitsstationen (Stationen) 12,
13, 14 und 15, die z. B. als FDDI-Netzwerk geschaltet sind. Der
Fuzzy-Regler 1 enthält den Modul 3 zur Messung von beispiels
weise zwei Regelgrößen a und ring des Rechnernetzwerkes, wobei
a die Last und ring die Ringlatenz als Regelgrößen des techni
schen Systems 2 festgelegt sind. Der Modul 3 zur Messung der
Regelgrößen, der sich je nach Verbindung des Fuzzy-Reglers 1
mit dem Rechnernetzwerk 2 auch außerhalb des Fuzzy-Reglers 1
befinden kann, ist mit dem Fuzzifizierungsmodul 4 verbunden.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Modul 7 zur Adaption von
Inferenzelementen des Fuzzy-Reglers 1 in seinen wesentlichen
Bestandteilen dargestellt. Der Modul 7 enthält mindestens zwei
Adaptionssubmodule von Inferenzelementen des Fuzzy-Reglers 1.
Im Ausführungsbeispiel sind in ihm ein Adaptionssubmodul 17 der
Konklusion, ein Adaptionssubmodul 18 der Operatoren, ein Adap
tionssubmodul 19 der Regeln und ein Adaptionssubmodul 20 der
Variablenwerte enthalten. Jedem der Adaptionssubmodule 17 bis
20 sind ein Komparator 21 bis 24 für jeweilige Vergleiche einer
schon einmal getätigten Adaption des betreffenden Inferenzele
mentes und zugleich der Feststellung einer noch vorhandenen
Regelgrößenwertabweichung w außerhalb des vorgegebenen Tole
ranzbereiches sowie ein Steuermodul 25 bis 28 mit Ports zur
jeweiligen Aktivierung des entsprechenden Komparators und des
zugeordneten Adaptionssubmoduls zugeschaltet.
Über die Sollwertsignalstrecke 16 und die Regelgrößenwertsi
gnalstrecke 29 gehen die Signale in den Modul 7 der Adaption
von Inferenzelementen. Nach jeweils abgeschlossener Adaption
eines oder mehrerer Inferenzelemente im Modul 7 der Adaption
wird über die Angleichungsstrecke 8 das zugeordnete Signal an
den Modul 6 der Regelgrößenwertmatrix abgegeben.
Den Adaptionssubmodulen 17, 18, 19, 20 ist jeweils ein Komparator
21 bis 24 für Vergleiche einer schon einmal getätigten Adap
tion des betreffenden Inferenzelements zugeschaltet, wobei der
jeweilige Komparator 21 bis 24 gegebenenfalls eine noch vor
handene Regelgrößenwertabweichung w außerhalb eines vorgegebe
nen Toleranzbereiches feststellt.
Im Modul 7 zur Adaption von Inferenzelementen sind vorzugswei
se in der Reihenfolge der Inferenzelemente - Konklusion, Ope
rator, Regel (Prämisse), Variablenwert - die zugeordneten
Adaptionsubmodule 17 bis 20 parallel zueinander geschaltet und
in dieser Reihenfolge in Verbindung mit dem Modul 6 zur Spei
cherung der Regelgrößenwertmatrix kreislaufähnlich nacheinan
der durchlaufbar.
In Fig. 3 ist eine allgemeine Form einer Regel im Modul 6 der
Regelgrößenwertmatrix dargestellt. Die Regel
lautet für das Rechnernetzwerk im vorliegenden Ausführungs
beispiel:
wobei E1 = a die Last, E2 = ring die Ringlatenz und e/s = T_OPR
der Regelgrößenwert/Sollwert der Tokenumlaufzeit darstellen.
In Fig. 4 ist eine schematische Einordnung von verwendbaren
Operatoren, die die in den Regeln vorhandene Prämisse miteinan
der verknüpfen. Für den Fuzzy-Regler kommen im Prinzip alle im
Bereich der Kompensation von Null bis Eins ausgezeichneten Ope
ratoren je nach Notwendigkeit der Regelung im technischen
System zur Anwendung.
Im folgenden wird das zum erfindungsgemäßen Fuzzy-Regler 1 mit
dem Modul 7 zur Adaption von Inferenzelementen zugehörige Ver
fahren zur internen Angleichung von Regelgrößenwerten an vorge
gebene Sollwerte für ein technisches System 2 beschrieben:
Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
- a) Fuzzifizierung mindestens eines Regelgrößenwertes e aus Meßwerten mindestens einer Ausgangsgröße des technischen Systems 2,
- b) Fuzzifizierung mindestens eines Sollwertes s aus einer Zielfunktion mindestens einer Regelgröße des technischen Systems 2,
- c) Erstellung einer festen Sollwertmatrix aus den fuzzi fizierten Sollwerten s des Fuzzy-Reglers 1,
- d) Vergleich mindestens eines fuzzifizierten Regelgrößenwer tes e mit dem zugehörigen fuzzifizierten Sollwert s der Soll wertmatrix,
- e) Ermittlung der Regelgrößenwertabweichung w des fuzzifizier ten Regelgrößenwertes e und mindestens einer für die Regelgrö ßenwertabweichung w zuständigen Regel der Regelgrößenwertma trix,
- f) Minimalisierung der Regelgrößenwertabweichung w durch min destens einen vergleichenden Kreislauf, der mit einer Adaption mindestens eines Inferenzelementes, insbesondere mit einer Adaption einer Konklusion, gegebenenfalls nachfolgend mit ei ner Adaption mindestens eines in der für die Regelgrößenwert abweichung w zuständigen Regel enthaltenen Operators und gege benenfalls nachfolgend mit einer Adaption mindestens einer der zuständigen Regeln sowie gegebenenfalls mit einer Adaption von Variablenwerten verbunden ist,
- g) Übertragung des adaptierten Signals an den Modul 6 zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix,
- h) Defuzzifizierung der Stellgröße im Defuzzifizierungsmodul 10 und
- i) Korrektur mindestens einer Regelgröße des technischen Sy stems 2.
Anhand eines Ablaufplans in Fig. 5-5a, 5b, 5c, 5d wird nach Mes
sung der Regelgrößen des technischen Systems 2 im Modul 3 mit
Hilfe dieser Meßwerte ein Regelgrößenwert e für eine festgeleg
te Stellgröße fuzzifiziert, um den Vergleich mit einem aus ei
ner Zielfunktion ermittelten und fuzzifizierten Sollwert s für
die gleiche Stellgröße durchführen zu können.
Aus dem Fuzzifizierungsmodul 4 können die Module 5 der Soll
wertmatrix und 6 der Regelgrößenwertmatrix bedient werden. Im
Adaptionsmodul 7 gehen dann die Signale des Regelgrößenwertes e
und des Sollwertes s ein, die im Komparator 21 miteinander
verglichen werden. Liegen die beiden Werte nach durchgeführtem
Vergleich außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches, so
erfolgt eine Adaption der Konklusion. Das bedeutet, daß der
Regelgrößenwert e in der für die Regelgrößenwertabweichung w
zuständigen Regel durch den Sollwert s ersetzt wird.
Zu Beginn des Verfahrens wird ein Vergleich eines Regelgrößenwertes
als tatsächliche Stellgröße des technischen Systems 2 und eines
vorgegebenen Sollwertes s, der als Ausgabegröße des
Fuzzy-Reglers 1 ebenso in Form einer Zugehörigkeitsfunktion wie der
Regelgrößenwert e vorliegt, durchgeführt.
Nach dem Vergleich erfolgt die Prüfung auf Vorhandensein einer
Regelgrößenwertabweichung w. Befindet sich die Zugehörigkeitsfunk
tion des Regelgrößenwertes e zu einem hohen, akzeptablen Prozentsatz
(Toleranzbereich) in Übereinstimmung mit der Zugehörigkeits
funktion des Sollwertes s, dann braucht keine Adaption des
Fuzzy-Reglers 1 zu erfolgen.
Der Idealfall der Identität beider Zugehörigkeitsfunktionen ist
kaum erreichbar. Die Fuzzy-Regler 1 sind deshalb für kompli
ziertere technische Systeme 2 interessant und werden dort ein
gesetzt, weil mit ihnen automatisch und überschaubar die Abwei
chungen zwischen den tatsächlichen und den gewünschten Aus
gangsgrößen eines technischen System 2 so weit wie nur notwen
dig und aufwandmäßig vertretbar angenähert werden können.
Durch Änderungen äußerer Bedingungen (z. B. von Umweltbedingun
gen) oder durch geänderte innere Bedingungen, vorzugsweise
durch Hinzufügen oder Entnahme von Komponenten im technischen
System 2, z. B. im Rechnernetzwerk durch Zuschalten oder Ab
schalten von Speichern, von Controllern sowie von Mikroprozes
soren u. a. können darüberhinaus plötzlich Zustände im techni
schen System auftreten, die weit größere Regelgrößenwertabweichungen
als erwartet hervorrufen können, die komplizierteren Vorgängen
bzw. Parametern unterworfen sind und demzufolge schwer be
herrschbar sind.
Um dem gewünschten Ergebnis z. B. sowohl in der Perfektion als
auch in der Qualität sehr nahe zu kommen, ist es zweckmäßig,
von Anfang an einen akzeptablen Toleranzbereich zwischen den
tatsächlichen und gewünschten Ausgangsgrößen des technischen
Systems 2 und somit auch bezüglich der Ausgabegrößen des ange
schlossenen Fuzzy-Reglers 1 zur Modifikation der Regelgrö
ßen des technischen Systems 2 einzustellen.
Um die Regelgrößenwertabweichung w überhaupt zu verändern, ist dies
für sie zuständige Regel innerhalb des Moduls 6 der Regelgrößenma
trix des Fuzzy-Reglers 1 aufzufinden. Diese Regel, die im we
sentlichen mindestens zwei Prämissen mit linguistisch formu
lierten verschiedenen Eingangsgrößen des technischen Systems 2
enthält, die durch einen Operator verknüpft sind, wobei die
Verknüpfung zu einer Konklusion führt, in der mindestens eine
Regelgröße als Sollwert linguistisch formuliert ist, kann
erfindungsgemäß durch entsprechende Veränderungen ihrer Be
standteile verändert werden, um die Regelgrößenwertabweichung w wie
der zu bzw. überhaupt zu minimalisieren.
Dabei steht, wie oben ausgeführt, nicht die Frage der vollstän
digen Übereinstimmung von tatsächlichen und gewünschten Aus
gangsgrößen im Mittelpunkt, sondern wie weit ist eine akzep
table Annäherung zwischen den tatsächlichen und den gewünschten
Ausgangsgrößen bei komplizierteren technischen Systemen unter
der Bedingung eines geringen Aufwandes an Zeit und Kosten not
wendig und möglich.
Liegt z. B. in Fig. 5a zu Beginn des Vergleiches eine akzeptable Übereinstimmung
beider Zugehörigkeitsfunktionen des Regelgrößenwertes e und des
Sollwertes s einer Stellgröße nicht vor, dann steht die Frage,
ob eine Adaption der Konklusion schon erfolgte. Falls dies
nicht der Fall ist, wird die Konklusion in der für die Regelgrößen
wertabweichung w zuständigen Regel angepaßt. Das bedeutet, daß
die Zugehörigkeitsfunktion des Regelgrößenwertes e durch die
zugehörige Zugehörigkeitsfunktion des Sollwertes s ersetzt
wird. Wird nach dieser Ersetzung (Adaption) der Konklusion
festgestellt, daß sich die Zugehörigkeitsfunktionen von Regelgrößen
wert e und Sollwert s im vorgegebenen Toleranzbereich in akzep
tabler Weise überlagern, so daß nur die geforderte minimali
sierte Regelgrößenwertabweichung w erkennbar ist, wird die interne
Angleichung des Regelgrößenwertes e an den vorgegebenen Sollwert s
beendet ("Ende" in Fig. 5a).
Bringt die Adaption der Konklusion keine Übereinstimmung im
Toleranzbereich, d. h. eine vorgegebene Minimalisierung der
Regelgrößenwertabweichung w ist nicht erreicht, so wird nach Fig. 5b eine Analyse
des Operators der zuständigen Regel mit dem Ziel durchgeführt,
den bisherigen Operator durch einen anderen Operator derart zu
ersetzen, so daß z. B. die beiden Prämissen der Eingangsgrößen
in anderer Weise verknüpft werden und die vorgegebene Konklu
sion nach einem nachfolgenden Reglerlauf über Fig. 5a vom neuen Regelgrößenwert
besser angenähert erreicht werden kann.
Ergibt der Reglerlauf eine Regelgrößenwertabweichung w, die sich im
vorgegebenen Toleranzbereich befindet, so wird die Änderung
der zuständigen Regel beendet ("Ende" in Fig. 5a).
Falls nach den Adaptionen der Konklusionen und der Operatioren
keine Regelgrößenwertabweichung w erreicht wird, die sich in den
vorgegebenen Toleranzbereich einordnet, dann erfolgt erfindungsgemäß
eine Anpassung der Regel nach Fig. 5c in bezug auf die vorhandenen
Prämissen, in die die festgelegten Regelgrößen des
technischen Systems 2 einbezogen und linguistisch formuliert
werden. Diese Prämissenadaption kann soweit führen, daß
schließlich entweder die Werte mindestens einer Regelgröße
geändert werden oder eine andere linguistische Bewertung
der variablen Regelgröße erfolgt.
Schließlich kann nach Fig. 5d im Adaptionssubmodul 20 für die Variablenwerte
eine feinere fuzzifizierte Darstellung gewählt werden, so daß
z. B. von einer groben Einteilung von mindestens drei Variab
lenwerten zu fünf, sieben oder neun Variablenwerten übergegan
gen werden kann.
Danach erfolgen wieder Reglerläufe und interne Vergleiche und
Angleichungen zwischen den Zugehörigkeitsfunktionen der jewei
ligen Regelgrößenwerte e und der ihnen zugeordneten Sollwerte s, um
nach Abarbeitung aller zur Adaption vorhandener und verwendba
rer Inferenzelemente in den zugeordneten Adaptionssubmo
dulen 17 bis 20 mit einer in diesem kreislaufähnlichen, sukzes
siven Prozeß beginnenden Adaption der Konklusion in deren Adap
tionssubmodul die Regelgrößenwertabweichung weiter zu minimieren, so
daß schließlich in dem vorgegebenen Toleranzbereich eine im
wesentlichen angenäherten Übereinstimmung der beiden Zugehörig
keitsfunktionen von Regelgrößenwert e und Sollwert s erreicht werden
kann.
Im folgenden werden die in den Fig. 5a bis Fig. 5c stattfindenden
Adaptionen erläutert.
Adaption der Konklusion im Adaptionssubmodul 17 (Fig. 5a):
Wird bei mehreren Reglerläufen eine Abweichung zwischen dem Regelgrößenwert e und dem zugeordneten Sollwert s erkannt, wird für den Sollwert ein Fuzzy-Set bestimmt.
Wird bei mehreren Reglerläufen eine Abweichung zwischen dem Regelgrößenwert e und dem zugeordneten Sollwert s erkannt, wird für den Sollwert ein Fuzzy-Set bestimmt.
Das Fuzzy-Set
s = e + w (II)
umfaßt den Regelgrößenwert und die Regelgrößenwertabweichung w, wobei
w die Regelgrößenwertabweichung,
e der Regelgrößenwert und
s der Sollwert ist.
e der Regelgrößenwert und
s der Sollwert ist.
Für die Sollwerte s wird aus mehreren Reglerläufen ein Fuzzy-Set
gebildet. Es werden der Minimumwert(min), der Maximumwert
(max) und der Durchschnittswert (ave) in folgender Weise
gebildet:
Im folgenden werden einige Fälle von Zugehörigkeitsfunktionen dargestellt, die aus der jeweiligen Verteilung der Meßwerte berechnet werden können. Dabei soll der Flächenschwerpunkt der Fläche A in den Fig. 6 bis 12 gleich dem ermittelten Mittelwert ave sein. Die Fläche A wird durch die x-Koordinate und die Zu gehörigkeitsfunktion begrenzt.
Im folgenden werden einige Fälle von Zugehörigkeitsfunktionen dargestellt, die aus der jeweiligen Verteilung der Meßwerte berechnet werden können. Dabei soll der Flächenschwerpunkt der Fläche A in den Fig. 6 bis 12 gleich dem ermittelten Mittelwert ave sein. Die Fläche A wird durch die x-Koordinate und die Zu gehörigkeitsfunktion begrenzt.
Fall 1: min < ave < 1/3.(max-min), siehe Fig. 6:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die Dichte
funktion
bestimmt, wobei
betragen.
Fall 2: ave = 1/3.(max-min), siehe Fig. 7:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die lineare
Funktion
bestimmt, sie ist ein Sonderfall der Dichtefunktion von Fall 1
mit α = 1.
Fall 3: 1/3.(max-min) < ave < 1/2.(max-min), siehe Fig. 8:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die Funktionen
bestimmt, wobei a = 3.ave-min-max und C = 1/2.(max-min)
betragen.
Fall 4: ave = 1/2.(max-min), siehe Fig. 9:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die Funktionen
bestimmt, wobei a = ave und C = 1/2.(max-min) betragen.
Fall 5: 1/2.(max-min) < ave < 2/3.(max-min), siehe Fig. 10:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die Funktionen
bestimmt, wobei a = 3.ave-min-max und C = 1/2.(max-min)
betragen.
Fall 6: ave = 1/3.(max-min), siehe Fig. 11:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die lineare
Funktion
bestimmt, wobei C = 1/2.(max-min) beträgt.
Fall 7: ave < 2/3.(max-min), siehe Fig. 12:
Die Zugehörigkeitsfunktion µ = fx(x) wird durch die
Dichtefunktion
bestimmt, wobei
betragen.
Mit diesen vorzugsweise sieben Fällen können die Zugehörig
keitsfunktionen des Fuzzy-Sets von Sollwerten s ermittelt
werden.
Die für die Regel signifikanten Sollwerte s werden durch die in
der Regel enthaltenen Prämissen bestimmt. Die in der Regel ent
haltene Schlußfolgerung e wird durch das Fuzzy-Set s ersetzt.
Nur die an der Regelgrößenwertabweichung w beteiligten Regeln werden
nach diesem Schema modifiziert.
Danach werden, wie oben schon beschrieben, die Reglerläufe mit
dem Fuzzy-Regler 1 wiederholt und die sich ergebenden Regelgrößen
werte e mit den Sollwerten s verglichen.
Mit diesem Verfahren wird die Konklusion der in Form von Soll
werten s vorliegenden Sollwertmatrix angepaßt. Da die Sollwerte
s anhand mindestens einer Zielfunktion aus vorhandenen
Regelgrößen des technischen Systems 2 berechenbar sind, kann
erwartet werden, daß der so adaptierte Fuzzy-Regler 1 den An
forderungen entspricht, um z. B. mindestens die gewünschte
Ausgangsgröße des technischen Systems 2 in angenäherter Weise
zu erreichen.
Eine verbleibende Regelgrößenwertabweichung w gegenüber den Sollwer
ten s kann z. B. auf einen für die Akkumulation ungünstigen
Operator zurückgeführt werden.
Adaption der Operatoren im Adaptionssubmodul 18 (Fig. 5b):
Die Operatoren kommen bei der Verknüpfung von Prämissen, bei der Bewertung der Konklusion mit Plausibilitätsfaktoren und bei der Akkumulation zum Einsatz.
Die Operatoren kommen bei der Verknüpfung von Prämissen, bei der Bewertung der Konklusion mit Plausibilitätsfaktoren und bei der Akkumulation zum Einsatz.
Werden z. B. alle formulierten Regeln als sicher betrachtet, so
entfällt die Verknüpfung der Konklusion mit Plausibilitätsfak
toren. Im folgenden wird die Adaption des Akkumulatoroperators
näher angegeben. Entsprechend der Gegenüberstellung der Opera
toren in Fig. 4 ist eine Verschiebung des Akkumulationsopera
tors in Richtung der T-Normen bzw. der S-Normen möglich.
Anhand der Differenz zwischen der Konklusion und dem Sollwert
läßt sich die Adaptionsrichtung für den Akkumulationsoperator
bestimmen. Entsprechend den unscharfen Meßwerten wird das
Fuzzy-Set der dazugehörigen Sollwerte s bestimmt. Dieses Fuzzy-Set
s wird mit dem Fuzzy-Set der Konklusion e verglichen.
Bei einer größeren Unsicherheit des Regelgrößenwertes e wird der
aktuelle Operator durch eine T-Norm ersetzt. Ein Operator mit
einer höheren Kompensation dem Operanden wird gewählt, sobald
das Fuzzy-Set der Sollwerte s eine größere Unsicherheit umfaßt.
Adaption der Regeln im Adaptionssubmodul 19 (Fig. 5c):
Kann mit den vorangegangenen Adaptionsverfahren der Fuzzy-Regler 1 nicht ausreichend an den realen Prozeß des technischen Systems 2 angepaßt werden, so ist die Regelgrößenwertmatrix fehler haft und muß modifiziert werden.
Kann mit den vorangegangenen Adaptionsverfahren der Fuzzy-Regler 1 nicht ausreichend an den realen Prozeß des technischen Systems 2 angepaßt werden, so ist die Regelgrößenwertmatrix fehler haft und muß modifiziert werden.
Für die Modifikation der Regelgrößenwertmatrix wird ein Vergleich
der Sollwerte s mit den Regelgrößenwerten r genutzt und die Verknüp
fung der Prämissen neu geordnet. Dabei werden die Prämissen
entsprechend der Sollwertmatrix miteinander verknüpft.
Im folgenden wird die Einfügung des erfindungsgemäßen
Fuzzy-Reglers 1 in ein technisches System 2 am Beispiel des Rech
nernetzwerkes, das insbesondere nach dem bekannten
FDDI-Medienzugriffsverfahren arbeitet, gemäß Fig. 1 dargestellt.
Das FDDI-Verfahren legt die Regeln für die Datenübertragung für
das Rechnernetzwerk 2, insbesondere für ein Glasfaser-Ring
netzwerk fest, dessen Rechnerarbeitsstationen 12, 13, 14
und 15 mit Glasfaserleitungen zur Datenübertragung verkabelt
sind. Die Regeln beschreiben, unter welchen Bedingungen eine der
Rechnerarbeitsstationen 12 bis 15 (im folgenden Stationen 12
bis 15) die bereitstehenden Nachrichten (Datenpakete) übertra
gen kann. Das FDDI-Verfahren arbeitet mit dem für Hochgeschwin
digkeitsnetze effektiven Early Token Release-Verfahren. Dabei
wird ein freies Token z. B. von der Station 12 unmittelbar nach
einer Datenübertragung generiert und gesendet. Die nachfolgende
Station, z. B. 13 empfängt die Nachricht und entfernt das freie
Token vom Ringnetzwerk 2. Nun kann sie ihre zu übertragenden
Nachrichten senden und generiert zum Schluß ein neues, freies
Token. So können mehrere Nachrichten und genau ein freies Token
im Ringnetzwerk 2 existieren. Die die Nachricht empfangende
Station 13 kopiert diese in ihren Eingangspuffer. Nachdem die
Station 13 für die Station 12 am Ende der Nachricht eine
Information eingetragen hat, z. B. ob sie die Nachricht voll
ständig, fehlerhaft oder wegen Pufferüberlauf lediglich die
Adresse erkannt hat, wird die Nachricht wieder gesendet. Die
sendende Station 13 entfernt ihre Nachricht vom Ringnetzwerk 2,
kann die Hinweise am Ende auswerten und gegebenenfalls die Nach
richt wiederholt senden. Die Station 14 z. B., die momentan
nicht überträgt, leitet die empfangenen Datenpakete weiter,
indem sie die eintreffenden Signale regeneriert, d. h. die
Signale werden verstärkt und die Pulsfolgen werden rekonstruiert.
Das FDDI-Verfahren unterstützt die Übertragung von asynchronen
Daten (z. B. Filetransfer) und synchronen Daten (z. B. digitale
Sprache). Beide Übertragungen werden paketorientiert reali
siert, wobei der synchronen Übertragung durch eine Reservierung
eines entsprechenden Bandbreitenanteils eine höhere Priorität
eingeräumt wird. Die verbleibende Bandbreite wird von den asyn
chronen Übertragungen genutzt.
Zur Reservierung der Bandbreite handeln die Stationen 12 bis 15
zu Beginn der Verbindung die Target Token Rotation Time (TTRT)
Sollzeit für den Umlauf eines Tokens aus, indem jede Station 12
bis 15 bekannt gibt, nach welcher Zeit das Token spätestens
empfangen werden muß. Die Hälfte des Minimums der genannten
Zeiten wird als operative TTRT (T_OPR = Umlaufzeit des Tokens)
der vier Stationen 12 bis 15 gespeichert. Damit wird den spe
ziellen Anforderungen des synchronen Verkehrs Genüge getan. Die
Umlaufzeit des Tokens T_OPR wird zur Begrenzung der Umlaufzeit
des freien Tokens genutzt und ist als Regelgröße einer der
wichtigsten Parameter des Systems. Die Umlaufzeit des Tokens
T_OPR wird entsprechend den Anforderungen vorgegeben. Das Ring
netzwerk 2 kann insbesondere in Hochlastsituationen durch Ein
stellungen der Regelgrößen mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Fuzzy-Reglers 1 adaptiert werden. Während die Umlaufzeit des
Tokens eine Stellgröße des Fuzzy-Reglers 1 darstellt, die als
Signal über die Stellgrößensignalstrecke 11 dem technischen
System 1 zuleitbar ist, sind die anderen Regelgrößen die
Größen Last a und Ringlatenz ring, mit denen der erfindungsge
mäße Fuzzy-Regler 1 arbeitet, die mit dem Modul 3 zur Messung
von Regelgrößen des technischen Systems 2 gemessen werden
und dem Fuzzifizierungsmodul 4 zugeführt werden.
Die Ringlatenz ring ist durch die Summe der Zeiten definiert,
die die Rechnerarbeitsstationen 12 bis 15 benötigen, um jeweils
empfangene Datenpakete zu kopieren, auszuwerten und regeneriert
zur nächsten Rechnerarbeitsstation 12 bis 15 zu senden.
Für die Umlaufzeit des Tokens T_OPR werden Sollwerte aufgrund
von Zielfunktionen ermittelt, die
- - eine Sicherung des maximalen Durchsatzes,
- - eine Vermeidung von Paketverlusten durch Überlauf der Warteschlangen und
- - eine Sicherung einer minimalen Antwortzeit
aufweisen. Die Sollwerte sollen bei unterschiedlichen Ringla
tenzen und Lastanforderungen eine kurze Antwortzeit und einen
maximalen Durchsatz ermöglichen:
Aus Gleichung T_OPR = ρ.(a + a/10).ring
werden die Sollwerte für T_OPR ermittelt, wobei a die Ausla
stung des Mediums in Prozenten darstellt. Der Faktor a wird
vorzugsweise um 10% erhöht, um sicher Überlastsituationen ent
gegenzuwirken und ein Ansteigen der Warteschlangenlänge zu ver
meiden.
Die erzeugten Sollwerte werden in dem Modul 5 zur Speicherung
als Sollwertmatrix gespeichert, die dann für die Adaptionen der
Inferenzelemente in den betreffenden Adaptionssubmodulen zur Verfügung
stehen.
Claims (18)
1. Fuzzy-Regler (1) für ein technisches System (2), insbeson
dere ein Rechnernetzwerk, enthaltend einen Modul (3) zur
Messung von Regelgrößen des technischen Systems (2), ei
nen Fuzzifizierungsmodul (4) und einen Defuzzifizierungs
modul (10), wobei der Fuzzifizierungsmodul (4) die
Regelgrößen-Meßwerte verarbeitet und sowohl mit einem
Modul (5) zur Speicherung einer Sollwertmatrix als auch
mit einem Modul (6) zur Speicherung einer Regelgrößen
wertmatrix verbunden ist, sowie einen Modul zur Speiche
rung von Regeln und einen Modul zur Adaption von Regeln,
wobei der Defuzzifizierungsmodul (10) mindestens eine
defuzzifizierte Stellgröße dem technischen System (2)
zuleitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Modul zur Adaption von Regeln als Adaptionssubmo
dul (19) in einem Modul (7) zur Adaption von Inferenzele
menten eingeordnet ist, der mindestens zwei ansteuerbare,
jeweils einem Inferenzelement zugeordnete Adaptionssubmo
dule (17, 18, 19, 20) enthält, die mit dem Modul (5) zur
Speicherung der Sollwertmatrix in Verbindung (16) und mit
dem Modul (6) zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix
in rückkoppelnder Verbindung (29, 8) stehen, wobei den
Adaptionssubmodulen (17, 18, 19, 20) der Inferenzelemente
jeweils ein Komparator (21, 22, 23, 24) zur Feststellung
einer Abweichung zwischen Regelgrößenwert und Sollwert
und ein Steuermodul (25, 26, 27, 28) mit Anschlüssen zur
Aktivierung des zugeordneten Komparators (21, 22, 23, 24)
und des zugeordneten Adaptionssubmoduls (17, 18, 19, 20)
zugeschaltet sind, wobei die Adaptionssubmodule (17, 18,
19, 20) und die Komparatoren (21, 22, 23, 24) parallel an die
zum Modul (6) zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix
führende Verbindungsleitung (8) geschaltet sind und wobei
über die rückkoppelnden Verbindungsleitungen (29, 8) durch
Änderung der Inferenzelemente vergleichende Kreisläufe
unter Einsatz der Komparatoren (21, 22, 23, 24) und der
Adaptionssubmodule (17, 18, 19, 20) in vorgegebener Folge
solange sukzessive zur Minimierung der Regelgrößenwertab
weichung durchführbar sind, bis die Regelgrößenwertabwei
chung in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegt und die
zuständige Regel zur Ausbildung der Stellgröße erreicht
ist.
2. Fuzzy-Regler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Modul (7) zur Adaption von Inferenzelementen vor
zugsweise Adaptionssubmodule einer Konklusion (17), von
Operatoren (18), der Regeln (19), von Variablenwerten
(20) und/oder von Prämissen enthält, wobei die Adaptions
submodule (17, 18, 19, 20) vorzugsweise parallel zueinander
gerichtet miteinander verbunden sind.
3. Fuzzy-Regler nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Modul (7) zur Adaption von Inferenzelementen vor
zugsweise in der Reihenfolge der Inferenzelemente -
Konklusion, Operator, Regel (Prämisse), Variablenwert -
die zugeordneten Adaptionsubmodule (17 bis 20) parallel
zueinander geschaltet sind und in dieser Reihenfolge in
Verbindung mit dem Modul (6) zur Speicherung der Regelgrö
ßenwertmatrix kreislaufähnlich nacheinander durchlaufbar
sind.
4. Fuzzy-Regler nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermodule (25 bis 28) in Verbindung mit den
Komparatoren (21 bis 24) und den Adaptionssubmodulen (17
bis 20) sowie in Rückkopplung mit dem Modul (6) zur Spei
cherung der Regelgrößenwertmatrix derart geschaltet sind,
daß die Adaption der Inferenzelemente in den parallel zu
einander geschalteten Adaptionssubmodulen (17 bis 20)
kreislaufähnlich sukzessive durchführbar ist.
5. Fuzzy-Regler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermodule (25 bis 28) in Reihe hintereinander
geschaltet sind und eingangsseitig mit dem Modul (5) zur
Speicherung der Sollwertmatrix und dem Modul (6) zur Spei
cherung der Regelgrößenwertmatrix über Signalstrecken
(16, 29) in Verbindung stehen.
6. Fuzzy-Regler nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Adaptionssubmodulen (17, 18, 19, 20) jeweils ein
Komparator (21 bis 24) für Vergleiche einer schon einmal
getätigten Adaption des betreffenden Inferenzelements
zugeschaltet ist, wobei der jeweilige Komparator (21 bis
24) gegebenenfalls eine noch vorhandene Regelgrößenwert
abweichung (w) außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe
reiches feststellt.
7. Verfahren zur Durchführung einer Adaption von Inferenzele
menten mit dem erfindungsgemäßen Fuzzy-Regler nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Fuzzifizierung mindestens eines Regelgrößenwertes (e) aus Meßwerten mindestens einer Ausgangsgröße des techni schen Systems (2),
- b) Fuzzifizierung mindestens eines Sollwertes (s) aus ei ner Zielfunktion mindestens einer Regelgröße des techni schen Systems (2),
- c) Erstellung einer festen Sollwertmatrix aus den fuzzi fizierten Sollwerten (s) des Fuzzy-Reglers (1),
- d) Vergleich mindestens eines fuzzifizierten Regelgrößen wertes (e) mit dem zugehörigen fuzzifizierten Sollwert (s) der Sollwertmatrix,
- e) Ermittlung der Regelgrößenwertabweichung (w) des fuzzi fizierten Regelgrößenwertes (e) und mindestens einer für die Regelgrößenwertabweichung (w) zuständigen Regel der Regelgrößenwertmatrix,
- f) Minimalisierung der Regelgrößenwertabweichung (w) durch mindestens einen vergleichenden Kreislauf, verbunden mit einer Adaption mindestens eines Inferenzelementes, insbe sondere mit einer Adaption einer Konklusion, gegebenen falls nachfolgend mit einer Adaption mindestens eines in der für die Regelgrößenwertabweichung (w) zuständigen Re gel enthaltenen Operators und gegebenenfalls nachfolgend mit einer Adaption mindestens einer der zuständigen Regeln sowie gegebenenfalls mit einer Adaption von Variablenwer ten,
- g) Übertragung des adaptierten Signals an den Modul (6) zur Speicherung der Regelgrößenwertmatrix,
- h) Defuzzifizierung der Stellgröße im Defuzzifizierungsmo dul (10) und
- i) Korrektur mindestens einer Regelgröße des technischen Systems (2).
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Sollwertmatrix im Verlauf der Adaption kon
stant bleibt und nach Adaptionsende gegebenenfalls durch
eine Änderung mindestens einer Zielfunktion zu einer neuen
festen Sollwertmatrix erstellt wird, die nachfolgend zu
mindestens einer weiteren Regeladaption eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ermittlung einer Regelgrößenwertabweichung (w),
deren Wert sich außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe
reiches befindet, die Adaption mindestens eines Inferenze
lements im Modul (7) zur Adaption von Inferenzelementen
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erreichen eines vorgegebenen Toleranzbereiches
der Regelgrößenwertabweichung (w) die Adaption der Infe
renzelemente in den Adaptionssubmodulen (17 bis 20) been
det und das zugeordnete Signal an den Modul (6) zur Spei
cherung der Regelgrößenwertmatrix abgegeben wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Adaption einer Konklusion in der zuständigen
Regel der vom Sollwert (s) abweichende Regelgrößenwert
(e) durch den Sollwert (s) ersetzt wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fuzzifizierung der Regelgrößenwerte (e) und der
Sollwerte (s) vorzugsweise Minimumwerte (min), Maximumwer
te (max) und Durchschnittswerte (ave) aus der Verteilung
von Meßwerten eingesetzt werden, wobei der Durchschnitts
wert (ave) die Abszisse (x) des Flächenschwerpunktes
darstellt, und vorzugsweise zur Defuzzifizierung des
Stellgrößenwertes die Abszisse (x) des jeweiligen Flächen
schwerpunktes der Zugehörigkeitsfunktion (µ(x)) der Stell
größe zugeordnet wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur weiteren Minimalisierung einer Regelgrößenwertab
weichung (w) die Adaption des Operators im Kompensations
bereich zwischen T-Normen (Kompensation Null) und S-Normen
(Kompensation Eins) durchgeführt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelgrößenwertabweichung (w) die Richtung der
Adaption für den Operator im Kompensationsbereich (von
Null bis Eins) bestimmt.
15. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer größeren Unsicherheit des Regelgrößenwertes
(e) ein Operator mit einer geringeren Kompensation (gegen
Null) gewählt wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer größeren Unsicherheit des Sollwertes (s) ein
Operator mit einer größeren Kompensation (gegen Eins) ge
wählt wird.
17. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Adaption der zuständigen Regel eine Neuordnung
der Verknüpfung der Prämissen durchgeführt wird, wobei die
Prämissen entsprechend der Sollwertmatrix miteinander ver
knüpft werden.
18. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Rechnernetzwerk, insbesondere im FDDI-Netzwerk als
Eingangsgrößen die Last (a) und die Ringlatenz (ring) und
als Stellgröße die Umlaufzeit des Tokens (T_OPR) vorgege
ben sind, wobei die Sollwerte der Umlaufzeit eines Tokens
(T_OPR) aus einer Zielfunktion (T_OPR) nach der Gleichung
T_OPR = ρ.(a + a/10).ring (ms) (I)
ermittelt werden, wobei ρ gleich einem Optimierungskoef fizient, vorzugsweise 38 ist, sowie a die Last in (%) und ring die Ringlatenz in (ms) darstellen.
T_OPR = ρ.(a + a/10).ring (ms) (I)
ermittelt werden, wobei ρ gleich einem Optimierungskoef fizient, vorzugsweise 38 ist, sowie a die Last in (%) und ring die Ringlatenz in (ms) darstellen.
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DE19502230C2 true DE19502230C2 (de) | 1998-07-30 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20130801 |