DE19502184A1 - Wechselstromgenerator - Google Patents
WechselstromgeneratorInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/02—Details of the magnetic circuit characterised by the magnetic material
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- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/24—Rotor cores with salient poles ; Variable reluctance rotors
- H02K1/243—Rotor cores with salient poles ; Variable reluctance rotors of the claw-pole type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselstromgenerator, wie er im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschrieben ist.
Solche Wechselstromgeneratoren werden z. B. bei der Bordnetzversorgung
in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Bei der Weiterentwicklung von
Generatoren dieser Art wird vor allem getrachtet, die auftretenden
Leistungsverluste gering zu halten.
So beschreibt die DE-OS 39 34 411 einen Wechselstromgenerator, bei
dem einerseits die Entstehung magnetischer Geräusche durch eine optimierte
Formgebung der Klauenpole in selektiver Gestaltung entscheidend
reduziert wird, andererseits aber die Leistungsabgabe des
Generators nur minimal beeinflußt wird.
Einen wesentlichen Anteil an den Leistungsverlusten haben auch Wirbelströme,
die in der Oberfläche des Klauenpolläufers aufgrund der
Ständernutzung entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Wirbelstrombildung
und damit die Leistungsverluste zu reduzieren.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Klauenpol an seiner dem
Ständer zugewandten Oberfläche eine Schicht aufweist, deren elektrische
Leitfähigkeit geringer als die elektrische Leitfähigkeit des
Klauenpolmaterials ist. Durch die geringere elektrische Leitfähigkeit
werden die Wirbelströme an der Klauenpoloberfläche reduziert.
Allerdings kann durch die Reduzierung der elektrischen Leitfähigkeit
auch die magnetische Leitfähigkeit und damit die Sättigungsflußdichte
reduziert werden. Deshalb besteht die Schicht vorzugsweise aus
einer Eisenverbindung der Silizium und/oder Aluminium zugemischt
wurde. Bereits eine geringe Menge, bis etwa 4%, an Aluminium oder
Silizium reduziert die elektrische Leitfähigkeit beträchtlich, wohingegen
nur eine geringe Schwächung der wichtigen magnetischen
Leitfähigkeit bei diesen Zusatzstoffen auftritt. Da zusätzlich die
Flußdichte am Luftspalt zwischen Klauenpolläufer und Ständer weit
unterhalb des Sättigungswertes liegt, kann dieser Schwächungseffekt
praktisch vernachlässigt werden.
Die Dicke der Schicht mit reduzierter Leitfähigkeit ist mindestens
0,5 mm und vorzugsweise 1 bis 1,5 mm oder am besten 2 bis 3×τ, wobei
die Eindringtiefe der Wirbelströme in die Oberfläche
der Klauenpole, ω die Kreisfrequenz des Wechselfeldes mit der die
jeweiligen Klauenpole an den Nuten im Ständer vorbeilaufen, die
elektrische Leitfähigkeit und µ die magnetische Permeabilität des
Schichtmaterials ist. Damit ist sichergestellt, daß Wirbelströme
praktisch nur in der Schicht geringerer elektrischer Leitfähigkeit
induziert werden.
Das für die Schicht geeignete Material kann, wie z. B. eine mit Silizium
vermischte Eisenverbindung, wesentlich spröder sein als das für
den Klauenpolkörper verwendete Material und kann in diesem Fall
nicht durch herkömmliche Herstellungsart für Polränder geformt werden.
Die Schicht wird daher erfindungsgemäß am Klauenpol entweder
durch Anlöten oder durch Anschweißen von einzelnen Metallplättchen
oder von einem oder mehreren Metallbändern gebildet, oder sie wird
durch Flammspritzen oder Plasmaspritzen auf den vorgefertigten Klauenpol
aufgebracht.
Nach einer anderen Ausführungsart wird der Klauenpol gemeinsam mit
der Schicht aus einem Eisenblech, das mit einer Beschichtung geringerer
elektrischer Leitfähigkeit versehen ist, durch Ausstanzen und
Kaltverformung gefertigt. Das Aufbringen der Schicht z. B. eines Trafoblechs
oder eines Al-legierten Eisenblechs auf das Eisenblech kann
z. B. durch Walzplattieren vor sich gehen.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von Zeichnungen erläutert,
wobei die Fig. 1 eine perspektivische Teilschnittdarstellung
eines Klauenpoldrehstromgenerators ist, die Fig. 2 schematisch einen
Klauenpol zeigt, der an seiner dem Ständer zugewandten Oberfläche
beschichtet ist, und die Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit
für einen beschichteten Klauenpol zeigt.
Die Fig. 1 zeigt einen herkömmlich aufgebauten Drehstromgenerator,
wobei in einem Gehäuse 12 ein Ständerblechpaket 11 mit seiner Wicklung
11a vorgesehen ist. In der Ständerbohrung befindet sich ein aus
zwei Polrädern 16a, 16b bestehender Klauenpolläufer 15, der von der
Welle 14 getragen wird, die in Lagern 13 läuft, welche im Gehäuse 12
enthalten sind. Die beiden Polräder 16a, 16b weisen jeweils klauenartig
ausgebildete, parallel zur Welle verlaufende Klauenpole 1 auf,
die wechselseitig ineinander greifen. Die Polräder 16a 16b umgreifen
einen Polkern mit Erregerwicklung 17, der über Schleifringe 18
der Erregerstrom zugeführt wird. Die Stromzuführung zu den beiden
Schleifringen 18 erfolgt über federvorgespannte Kohlenbürsten 19.
Die Klauenpole 1 weisen an ihrer dem Ständer 11 zugewandten Oberfläche
2 eine Schicht 3 auf, deren elektrische Leitfähigkeit geringer
als die elektrische Leitfähigkeit des Klauenpolmaterials ist.
Die Schicht 3 kann z. B. aus einer Eisenverbindung bestehen, wie sie
in herkömmlicher Weise zur Herstellung von Polrädern verwendet wird,
wobei dieser Eisenverbindung eine bestimmte Menge Aluminium oder Silizium
beigemischt wurde. Dabei führt bereits eine kleine Menge dieser
Stoffe zu einer merklichen Reduzierung der elektrischen Leitfähigkeit.
Enthält die Eisenverbindung 4 Gew.-% Silizium so reduziert
sich die elektrische Leitfähigkeit um einen Faktor 5,5. Bei der
gleichen Menge, d. h. 4 Gew.-%, Aluminium in der Eisenverbindung ergibt
eine Reduzierung der elektrischen Leitfähigkeit um den Faktor
5. Aber auch die Beimischung von Zinn oder Mangan verschlechtert die
elektrische Leitfähigkeit, und zwar bei 4 Gew.-% um den Faktor 4, bei
Zinn und um den Faktor 3 bei Mangan. Um den gleichen Effekt bei der
Unterbindung von Wirbelströmen zu erreichen, müßten entsprechend
mehr Zinn oder Mangan beigegeben werden, wodurch allerdings die Sättigungsflußdichte
geschwächt wird. Aluminium und Silizium sind daher
vorzuziehen, obwohl Zinn und Mangan enthaltende Beschichtungen sicher
auch eine Verbesserung gegenüber den unbeschichteten Klauenpolläufern
liefern. Bei einem Gewichtsanteil von Aluminium oder Silizium
von mehr als 4% beginnen sich auch für diese Zusatzstoffe, die
Leistungsverluste aufgrund der Schwächung der magnetischen Leitfähigkeit
- und damit der Sättigungsflußdichte - merkbar auszuwirken.
Eine Beimischung von Aluminium oder Silizium in einer Menge bis zu 4
Gew.-% ist somit in der Anwendung dieser Erfindung am effektivsten.
In der Prinzipdarstellung der Fig. 2 ist ein herkömmlich hergestellter
Klauenpol 1 dargestellt, dessen Oberfläche 2 dem Ständer 11 mit
seiner Wicklung 11a zugewandt ist. An der Oberfläche 2 des Klauenpols
1 ist eine Schicht 3 vorgesehen, die auf den vorgefertigten
Klauenpol durch Anlöten oder Anschweißen oder durch ein Beschichtungsverfahren,
wie Flammspritzen oder Plasmaspritzen, aufgebracht
wurde. Die Schicht 3 weist erfindungsgemäß eine geringere elektrische
Leitfähigkeit auf als der Klauenpol 1 und die sich üblicherweise
auf der Oberfläche des Klauenpols bildenden Wirbelströme können
sich in der Schicht mit reduzierter elektrischer Leitfähigkeit nicht
so gut ausbilden wie auf den Oberflächen der bisher unbeschichteten
Klauenpole. Durch die reduzierte elektrische Leitfähigkeit der
Schicht 3 wird die Sättigungsflußdichte im Bereich der Schicht 3
zwar herabgesetzt, doch fällt dies wegen der geringen Flußdichte am
Luftspalt 4 nicht ins Gewicht. Die Dicke der Schicht 3 ist vorzugsweise
2 bis 3mal die Eindringtiefe τ der Wirbelströme in die
Schicht 3. Bei 20 000 Umdrehungen des Klauenpolläufers in der Minute
und 36 Nuten im Ständer ergibt sich eine Eindringtiefe von etwa 0,2 mm,
bei 3000 Umdrehungen in der Minute ist τ 0,5 mm. Diese Werte für
die Eindringtiefe gelten für eine Beimengung von Aluminium oder Silizium
in einer Menge von 4 Gew.-% in eine für die Herstellung von Polräder
übliche Eisenverbindung. Gute Dämpfungsergebnisse bei den Wirbelströmungen
lassen sich also bei solchen Schichtmaterialien mit
einer Schichtdicke von einem Millimeter erzielen. Da die Eindringtiefe
τ mit zunehmender Drehzahl abnimmt, erzielt man bereits bei
einer Schichtdicke von 0,5 mm eine deutliche Reduzierung der Verlustleistung.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit für einen beschichteten
Klauenpol. In diesem Fall wird das zur Herstellung des
Klauenpols 5 vorgesehene Eisenblech vor der Formung mit einer
Schicht versehen, indem z. B. ein Trafoblech oder ein aluminiumlegiertes
Eisenblech durch Walzplattieren auf das Eisenblech aufgebracht
wird. Danach wird nach einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
von Klauenpolen durch Ausstanzen und Kaltverformung der beschichtete
Klauenpol hergestellt, der einen Körper 5 und eine Beschichtung
6 aufweist. Der so hergestellte Läufer wird danach auf
den Enddurchmesser abgedreht und die aufgebrachte Schichtdicke muß
daher so bemessen sein, daß nach dem Abdrehen noch die erforderliche
Schichtdicke verbleibt.
Claims (9)
1. Wechselstromgenerator mit einem Ständer (11) und einem in der
Ständerbohrung koaxial gelagerten und rotierenden Klauenpolläufer
(15), der über seinen Umfang gleichmäßig verteilte, wechselseitig
ineinandergreifende und von jeweils einem Polrad (16a, 16b) ausgehende
Klauenpole (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Klauenpol (1) an seiner dem Ständer (11) zugewandten Oberfläche (2)
eine Schicht (3) aufweist, deren elektrische Leitfähigkeit geringer
als die elektrische Leitfähigkeit des Klauenpolmaterials ist.
2. Wechselstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus einer Eisenverbindung besteht, der Silizium
und/oder Aluminium zugemischt wurde.
3. Wechselstromgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Silizium und/oder Aluminium der Eisenverbindung in einer Menge
von bis zu 4 Gew.-% beigemischt wird.
4. Wechselstromgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Schicht (3) mindestens 0,5 mm, vorzugsweise
1 bis 1,5 mm ist.
5. Wechselstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht (3) gleich 2 bis 3×τ
ist, wobei
die Eindringtiefe der Wirbelströme in die Oberfläche
der Klauenpole, ω die Kreisfrequenz des Wechselfeldes mit der die
jeweiligen Klauenpole an den Nuten im Ständer vorbeilaufen, die
elektrische Leitfähigkeit und µ die magnetische Permeabilität des
Schichtmaterials ist.
6. Wechselstromgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus am Klauenpol (1) angelöteten
oder angeschweißten Metallplättchen oder einem oder mehreren
angelöteten oder angeschweißten Metallbändern besteht.
7. Wechselstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (3) auf den Klauenpol (1) durch
Flammspritzen oder Plasmaspritzen aufgebracht wird.
8. Wechselstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klauenpol (5) mit der Schicht (6) aus einem
Eisenblech, das mit einer Beschichtung geringerer elektrischer Leitfähigkeit
versehen ist, durch Ausstanzen und Kaltverformung gefertigt
ist.
9. Wechselstromgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (6), z. B. ein Trafoblech, durch Walzplattieren auf
das Eisenblech aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102184 DE19502184A1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Wechselstromgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102184 DE19502184A1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Wechselstromgenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502184A1 true DE19502184A1 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=7752254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102184 Ceased DE19502184A1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Wechselstromgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502184A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR3097702A1 (fr) * | 2019-06-24 | 2020-12-25 | Valeo Equipements Electriques Moteur | Roue polaire formée de deux matériaux pour une machine électrique tournante |
-
1995
- 1995-01-25 DE DE1995102184 patent/DE19502184A1/de not_active Ceased
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US6211596B1 (en) | 1997-03-21 | 2001-04-03 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | Claw-pole machine |
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