DE19500446A1 - Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem DatennetzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen
einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz, bei dem die Daten
vom Sender in Pakete unterteilt und zur Übergabe an einen angewählten
Empfänger sequentiell an das Datennetz weitergegeben werden.
Derartige paketorientierte Verfahren erlauben, Daten schnell und kosten
günstig zu übertragen, da gemäß einer volumenabhängigen Tarifstruktur
nur die Anzahl der übertragenen Pakete zählt. Der Austausch vieler klei
ner Datenmengen ist deshalb besonders kostengünstig. Desweiteren ist die
paketorientierte Übertragungstechnik sicher, was die in einem Paket ent
haltenen Daten anbetrifft. Sicherungsprotokolle in den Paketen garantie
ren jeweils eine fehlerlose Übertragung der Daten eines Pakets.
Die derzeit in der Bundesrepublik verfügbaren Datennetze für paketorien
tierte Datenübertragung, insbesondere das Datex-P-Netz und das MODACOM-
Netz, werden deshalb von Anwendern verstärkt genutzt. Dies gilt ganz be
sonders für Datenfunknetze, wie das MODACOM-Netz, die eine Datenübertra
gung auch zwischen mobilen Teilnehmern erlauben. In den nächsten Jahren
wird mit einer explosionsartigen Erhöhung der Nutzer von mobiler Daten
übertragung gerechnet.
Als nachteilig hat sich jedoch erwiesen, daß bei der paketorientierten
Datenübertragung immer wieder einzelne Datenpakete im Datennetz verloren
gehen oder dort verbleiben. Das Feststellen der nicht angekommenen Da
tenpakete ist dabei schwierig, da die Datenpakete im allgemeinen nicht
der Reihe nach beim Empfänger ankommen. Es ist demzufolge nicht ausrei
chend, daß die in einem Datenpaket enthaltenen Daten richtig übertragen
werden, da zusätzlich sicherzustellen ist, daß alle in das Datennetz
weitergegebenen Datenpakete auch beim Empfänger ankommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der genannten Art zu
schaffen, das neben der Durchführung der eigentlichen Übertragung einer
Datenmenge die Übertragung gegenüber Verlusten an Datenpaketen sichert.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ge
löst.
Hierdurch wird ein paketorientiertes Verfahren zur Übertragung von Da
ten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz ge
schaffen, bei dem die Übertragung der Datenpakete mit einer bidirektio
nalen Kommunikation zwischen Sender und Empfänger über Aus- und Eingang
von in Übertragungsblöcken aufgeteilten Datenpaketen verknüpft ist und
diese bidirektionale Kommunikation durch vom Sender und Empfänger ge
setzte Zeitintervalle erzwungen wird, um ein Nachsenden nicht empfange
ner Datenpakete eines Übertragungsblocks zu erreichen, bevor die Über
tragung durch Senden von Datenpaketen eines nächsten Übertragungsblocks
fortgesetzt wird. Eine Passivität des Empfängers während eines vorbe
stimmten jeweils ersten Zeitintervalls beim Sender führt zum Abbruch der
Verbindung, um von Datennetzstörungen hervorgerufene, unverhältnismäßig
lange Übertragszeiten zu vermeiden. Hier ist eine Wiederanwahl des je
weiligen Empfängers zur neuen Übertragung einer Datenmenge zweckmäßiger.
Dabei erhält ein angewählter Empfänger zu Anfang der Übertragung einer
Datenmenge vom Sender eine Mitteilung über die Soll-Zahl an Übertra
gungsblöcken und die Soll-Zahl an in den Übertragungsblöcken jeweils
enthaltenen Datenpaketen. Die Übertragungsblöcke werden dann nacheinan
der übertragen, wobei mit der Übertragung eines nächsten Übertragungs
blocks erst dann begonnen wird, wenn die bidirektionale Kommunikation
zwischen Sender und Empfänger die Übertragung aller Datenpakete eines
Übertagungungsblocks bestätigt hat.
Dazu richtet der Empfänger für jeden Übertragungsblock mindestens eine
Antwort an den Sender, mit der die empfangenen Ist-Datenpakete bestätigt
werden, wobei diese Antwort dann gesendet wird, wenn die Ist-Zahl der
Soll-Zahl entspricht, oder ein vorbestimmtes erstes Zeitintervall beim
Empfänger abgelaufen ist. Der Empfänger wartet somit während einer Min
destzeit auf den Eingang abgesendeter Datenpakete, ohne diese Wartephase
so lang auszudehnen, bis die Ist-Zahl an Datenpaketen der Soll-Zahl ent
spricht.
Vorzugsweise wird das erste Zeitintervall beim Empfänger so gewählt, daß
es mindestens der durchschnittlichen Übertragungszeit aller Datenpakete
eines Übertragungsblocks entspricht. Eine Nachsendung bis dahin nicht
erhaltener Datenpakete wird dann beim Sender ausgelöst, selbst wenn die
fehlenden Datenpakete zu einem späteren Zeitpunkt beim Empfänger noch
eingehen und es somit zu Doppelsendungen kommen kann. Derartige Doppel
sendungen sind unproblematisch, entscheidend ist, die Übertragungszeit
gering zu halten. Die Wahrscheinlichkeit von Doppelsendungen kann zudem
durch eine Optimierung der Länge des ersten Zeitintervalls in bezug auf
die jeweiligen Übertragungszeiten eines Datennetzes und die Wahrschein
lichkeit und Dauer von verzögert eingehenden Datenpaketen gering gehal
ten werden.
Ebenso wie die Datenpakete, können auch die Antworten des Empfängers,
die ja ebenfalls eine Datenübertragung darstellen, im Datennetz verloren
gehen oder dort verbleiben. Vorzugsweise sendet deshalb der Sender nach
Ablauf eines vorbestimmten zweiten, beim Sender gesetzten Zeitintervalls
ein Lebenszeichen an den Empfänger, wenn bis dahin keine Antwort vom
Empfänger eingegangen ist. Der Sender versucht damit, die Übertragung
vor einem sonst drohenden Abbruch zu retten. Bei dem Lebenszeichen han
delt es sich um eine Signal- bzw. eine Datenübertragung an den Empfän
ger. Bedingt durch die Datennetzcharakteristiken kann allein durch die
Abgabe eines solchen Lebenszeichens in das Datennetz erreicht werden,
daß die Antwort des Empfängers unter Angabe der empfangenen Datenpakete
(Ist-Zahl), die bis dahin im Datennetz verblieben war, doch noch beim
Sender eingeht. Dazu ist nicht erforderlich, daß der Empfänger auf das
Lebenszeichen des Senders reagiert.
Vorzugsweise richtet aber der Empfänger auf den Empfang eines Lebenszei
chens eine Lebenszeichen-Antwort an den Sender, wobei die Lebenszeichen-
Antwort vorzugsweise eine Wiederholung der Antwort an den Sender unter
Angabe der empfangenen Datenpakete ist, auf die der Sender wartet und
mangels Eingang derselben das Lebenszeichen an den Sender geschickt hat.
Eine mögliche Doppelsendung der Antwort des Empfängers wird zugunsten
einer Minimierung der Übertragungszeit in Kauf genommen. Eine Optimie
rung kann durch Wahl der Länge des zweiten Zeitintervalls beim Sender
gemäß Anspruch 5 erreicht werden.
Zur Sicherung der Übertragung der Einladung vom Sender an den Empfänger
zu Anfang der Übertragung einer Datenmenge kann vorgesehen sein, daß der
Empfänger dem Sender vorab eine Einladungs-Antwort sendet, die den Ein
gang der Einladung bestätigt. Der Sender beginnt also mit einer block
weisen Übertragung der Datenpakete erst dann, wenn er die Einladungs-
Antwort vom Empfänger erhalten hat. Damit diese Wartephase des Senders
die Übertragungszeit nicht unverhältnismäßig belastet, bricht der Sender
die Verbindung zum angewählten Empfänger ab, wenn diese Antwort nicht
innerhalb eines vorbestimmten dritten, beim Sender gesetzten Zeitinter
valls eingeht. Das dritte Zeitintervall kann kleiner gleich dem ersten
Zeitintervall beim Sender sein.
Weiterhin kann der Sender auch hier bei Nichteingang der Antwort des
Empfängers ein Lebenszeichen an den Empfänger richten, um dadurch gege
benenfalls die im Datennetz vermißte Antwort zu einem Eingang beim Sen
der zu veranlassen oder um gegebenenfalls eine erneute Antwort beim Em
pfänger anzufordern.
Da die Einladung seitens des Senders und die Antwort seitens des Empfän
gers entsprechend der Datenübertragung eines Übertragungsblocks abgewik
kelt werden, können die Zeitintervalle beim Sender gemäß Anspruch 8 ge
wählt werden.
Zur zusätzlichen Sicherung einer Nachsendung von Datenpaketen in einem
Übertragungsblock kann vorgesehen sein, daß der Empfänger den Eingang
nachempfangener Datenpakete mit einer Antwort über gegebenenfalls
(nach)empfangene Datenpakete beim Sender bestätigt. Da der Empfänger die
Soll-Zahl der Datenpakete kennt, richtet er dann diese Antwort an den
Sender, wenn die Ist-Zahl der nunmehr empfangenen Pakete der Soll-Zahl
entspricht oder ein vorbestimmtes zweites Zeitintervall beim Empfänger
abgelaufen ist.
Der Empfänger wartet somit gegebenenfalls erneut während einer Mindest
zeit auf den Eingang nachgesendeter Datenpakete, ohne diese Wartephase
so lang auszudehnen, bis die Ist-Zahl an Datenpaketen der Soll-Zahl ent
spricht. Vorzugsweise sendet der Sender nämlich die immer noch nicht
(nach)empfangenen Datenpakete mit einer erneuten Nachsendung, anstelle
den Empfänger unverhältnismäßig lange auf den Eingang noch fehlender Da
tenpakete warten zu lassen. Mittels eines Lebenszeichens seitens des
Senders kann auch hier versucht werden, vermißte Antworten des Empfän
gers, die den Eingang (nach)empfangener Datenpakete bestätigen, aus dem
Datennetz zu schütteln.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein,
daß der Empfänger eine Antwort wiederholt, wenn innerhalb eines vorbe
stimmten dritten Zeitintervalls der Empfänger keine Sendung vom Sender
erhalten hat, aber die Ist-Zahlen an Paketen und Übertragungsblöcken
noch kleiner sind als die Soll-Zahlen, d. h. Pakete und/oder Übertra
gungsblöcke fehlen. Dieser Verfahrensschritt berücksichtigt, daß die
seitens des Empfängers vom Sender erwartete Sendung vollständig im
Datennetz verlorengeht oder verbleiben kann und damit für den Empfänger
passiv ist. Vorzugsweise wird das dritte Zeitintervall durch das Senden
der zu wiederholenden Antwort gestartet. Schließlich kann auch der
Empfänger die Verbindung abbrechen, wenn innerhalb eines vorbestimmten
vierten Zeitintervalls beim Empfänger, das größer ist als die übrigen
Zeitintervalle beim Empfänger, der Sender für den Empfänger mangels
Eingang einer Sendung passiv erscheint.
Zur Anpassung an die jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeiten in ver
schiedenen Datennetzen können die Zeitintervalle beim Sender und Empfän
ger adaptiv gewählt werden. Darüberhinaus können die verschiedenen Zeit
intervalle beim Sender und Empfänger bei jedem Übertragungsblock zurück
gesetzt und neu gestartet werden. Alternativ können die ersten und zwei
ten Zeitintervalle beim Sender jeweils beim Eingang einer Antwort vom
Empfänger und die Zeitintervalle beim Empfänger jeweils beim Eingang ei
nes Pakets oder eines Lebenszeichens vom Sender zurückgesetzt und neu
gestartet werden, was für die Zeitintervalle beim Empfänger bedeutet,
daß erstes, zweites und drittes Zeitintervall beim Empfänger gleich sein
können. Die Gestaltung der Zeitintervalle, insbesondere auf Seiten des
Empfängers, wird dadurch vereinfacht.
Das Verfahren kann so ausgeführt sein, daß die Übertragung einschließ
lich bidirektionaler Kommunikation sender- und empfängerseitig, gegebe
nenfalls unter Mitteilung eines Grundes, durch einen Teilnehmer, d. h.
Sender oder Empfänger, abgebrochen werden, um einen individuell er
wünschten Abbruch durchführen zu können. Dies könnte beispielsweise dann
der Fall sein, wenn der Empfänger keinen Platz für den Eingang von Daten
hat und deshalb keine Datenübertragung vom Sender wünscht.
Als Sender und Empfänger sind mobile oder stationäre Datenverarbeitungs
anlagen mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung verwendbar, die wechselwei
se als Sender oder Empfänger arbeiten können. Mobile Datenverarbeitungs
anlagen, die vorzugsweise bei Verwendung eines Datenfunknetzes als Da
tennetz, z. B. MODACOM, GfD-Netz, sind unter anderem tragbare PCs, Lap
tops etc. Aber auch leitungsgebundene Datennetze, wie z. B. Datex-P-Netz,
sind alleine oder in Verbindung mit mindestens einem Datenfunknetz so
wie stationären und/oder mobilen Teilnehmern verwendbar.
Dabei können die Datennetze mit einem Zwischenrechner arbeiten, um Da
tenpakete bei einer Besetztstellung des angewählten Empfängers vom Sen
der entgegenzunehmen und an den jeweiligen Empfänger weiterzugeben, wenn
dieser frei ist. Der Empfänger kommuniziert dann mit dem Sender bezüg
lich des Eingangs der Datenpakete beim Zwischenrechner genauso wie bei
einem Direkteingang der Datenpakete beim Empfänger. Für den Sender be
deutet dies, daß er seine Daten in das Datennetz abgeben kann, unabhän
gig davon, ob der angewählte Empfänger frei oder besetzt ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1A und 1B zeigen mittels Aktionspfeilen Verfahrensschritte des Ver
fahrens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 1C zeigt mittels Aktionspfeilen eine alternative Ausführung eines
Blocks 2 gemäß Fig. 1B,
Fig. 2 zeigt mittels Aktionspfeilen Verfahrensschritte vor Beginn der
eigentlichen Datenübertragung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens,
Fig. 3 zeigt mittels Aktionspfeilen Verfahrensschritte zu einem Übertra
gungsblock 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel des Verfahrens,
Fig. 4 zeigt mittels Aktionspfeilen Verfahrensschritte zu einem Übertra
gungsblock 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel des Verfahrens.
Fig. 1A und 1B zeigen ein Verfahren gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel, bei dem ein Sender eine Datenmenge paketorientiert an einen Em
pfänger überträgt, wozu der Sender die Datenmenge in Form von Datenpake
ten sequentiell an ein Datennetz, hier als Medium bezeichnet, weitergibt
und das Datennetz die Datenmenge dem Empfänger übergibt. Mittels eines
Protokolls wird dabei die Datenübertragung gesteuert, um die Übertragung
gegenüber Datenpaketverlusten zu sichern.
Sender und Empfänger sind mobile oder stationäre Datenverarbeitungsanla
gen oder Computer, wie PCs, Laptops etc., die mit einer Sende-/Empfangs
vorrichtung, insbesondere einem Modem, ausgestattet sind und wechsel
weise als Sender oder Empfänger arbeiten können. Das Datennetz ist ein
Datenfunknetz, wie MODACOM, GfD, RAM Mobile Data, ARDIS, oder ein lei
tungsgebundenes Festnetz, wie Datex-P, wobei auch Verbindungen von einem
Datenfunknetz zu einem leitungsgebundenen Festnetz möglich sind.
Die Übertragung einer Datenmenge beginnt mit einem Verbindungsaufbau,
wozu der Sender einen Empfänger anwählt. Die Anwahl eines Empfängers
vollzieht sich mittels einer Terminaladresse, der Kennung des Empfän
gers. Desweiteren werden vom Sender die Daten der zu übertragenden Da
tenmenge in Datenpakete unterteilt und in wählbarer Anzahl auf Übertra
gungsblöcke verteilt. Jedes Datenpaket wird dabei mit einem Header, ei
nem sogenannten Vorspann, versehen, der mindestens Informationen über
Pakettyp, Datenpaketnummer und Kennung des angewählten Empfängers ent
hält.
Der Sender sendet dem Empfänger zur Eröffnung der Datenübertragung eine
Einladung in Form eines Pakets, mit der dem Empfänger Zahl und Größe der
Übertragungsblöcke mitgeteilt werden. Der Empfänger weiß daraufhin, wie
viel Übertragungsblöcke und welche darin enthaltenen Datenpakete er bei
einer vollständigen Übertragung zu empfangen hat. Vorzugsweise werden
dem Empfänger mit der Einladung auch die Paketnummern eines jeden Über
tragungsblocks mitgeteilt.
Der Erhalt der Einladung wird von dem Empfänger vorzugsweise durch eine
Antwort (Typ A) in Form eines Pakets gegenüber dem Sender bestätigt. Ei
ne solche Bestätigung des Datentransfers durch den Empfänger stellt si
cher, daß der Empfänger die Einladung wirklich erhalten hat, bevor mit
der eigentlichen Übertragung der Datenpakete begonnen wird. Die Bestäti
gung kann jedoch entfallen, da auf Grund einer bidirektionalen Kommuni
kation zwischen Sender und Empfänger bezüglich eines jeden Übertragungs
blocks der Nichterhalt der Einladung bei einer Übertragung eines ersten
Übertragungsblocks auffallen und dann zum Abbruch der Verbindung führen
würde, wie nachstehend noch beschrieben wird. Eine Bestätigung hat aber
den Vorteil, den Nichterhalt der Einladung heilen zu können und nicht
zwangsläufig zu einem Abbruch der Verbindung zu führen, wie nachfolgend
zu Fig. 2 erläutert wird.
Nach der Absendung der Einladung und gegebenenfalls Empfang der Bestäti
gung beginnt der Sender mit der blockweisen Sendung der Datenpakete. Wie
aus Fig. 1A und 1B ersichtlich, umfaßt die Sendung insgesamt m Übertra
gungsblöcke mit jeweils n Datenpaketen, wobei n auch die jeweilige Größe
eines Übertragungsblocks ist und m und n natürliche Zahlen sind. Die
Zahl der Datenpakete in einem Übertragungsblock ist wählbar und beträgt
vorzugsweise 2 bis 10. Die Zahl der Übertragungsblöcke richtet sich nach
der Datenpaketgesamtzahl/n.
Zur blockweisen Sendung der Datenpakete gibt der Sender zunächst die Da
tenpakete 1 bis n, wobei hier n=4 ist, eines Übertragungsblocks 1 an das
Datennetz (Medium) weiter. Nach der Sendung der n Datenpakete des Über
tragungsblocks 1 geht der Sender in eine Wartestellung und sendet keine
weiteren Datenpakete mehr. Gemäß Fig. 1A werden die vier Datenpakete vom
Datennetz übertragen und an den Empfänger übergeben. Der Empfänger be
stätigt mit einer Antwort (Typ A) in Form eines Pakets unter Angabe der
Nummern der empfangenen Pakete dem Sender den Empfang aller n Datenpake
te des Übertragungsblocks 1. Das Datennetz überträgt die Antwort des
Empfängers und übergibt sie an den Sender.
Aus der Antwort des Empfängers erkennt der Sender, daß der Empfänger al
le n Datenpakete des ersten Übertragungsblocks 1 erhalten hat. Darauf
hin beendet der Sender seine Wartestellung, sendet die n Datenpakete,
wobei hier n= 4 ist, eines nächsten Übertragungsblocks 2, indem er diese
an das Datennetz (Medium) weitergibt, und geht dann wieder in Wartestel
lung. Das Datennetz überträgt die n Datenpakete, wobei ein Datenpaket k,
hier k= 3, als Datenpaket 3 im Datennetz verlorengeht. Dem Empfänger
werden folglich nur die Datenpakete 1, 2 und 4 übergeben.
Der Empfänger, der, wie zuvor zu Block 1 beschrieben, auf den Empfang
aller n Datenpakete eine Antwort an den Sender richtet, wartet während
eines ersten beim Empfänger gesetzten Zeitintervalls auf den Eingang al
ler n Datenpakete. Fehlt, wie in Fig. 1B dargestellt, der Empfang eines
Datenpakets k, so wartet der Empfänger den Ablauf des gesetzten ersten
Zeitintervalls ab und sendet dann eine Antwort (Typ A) in Form eines Pa
kets an den Sender, mit der dem Sender die Nummern der bis dahin empfan
genen Pakete bestätigt werden soll, d. h. hier 1, 2 und 4. Diese Antwort
wird an das Datennetz weitergegeben und von diesem an den Sender über
geben.
Der Sender erkennt aus dieser Antwort, daß mindestens ein Paket k verlo
rengegangen ist und sendet daraufhin das Paket k nach. Das Datennetz
überträgt die Nachsendung und gibt sie weiter an den Empfänger. Sind
mehrere Datenpakete k im Datennetz verlorengegangen, so enthält die
Nachsendung alle fehlenden Datenpakete k.
Auf die Nachsendung fehlender Datenpakete k kann der Sender die Übertra
gung des Datenblocks 2 als beendet ansehen und mit einer Sendung der n
Datenpakete eines nächsten Übertragungsblocks beginnen. Vorzugsweise
geht der Sender nach einer Nachsendung in eine Wartestellung und wartet
darauf, daß der Empfänger dem Sender den Empfang nachgesendeter Daten
pakete k bestätigt, um gegebenenfalls bei der Nachsendung verloren
gegangene Datenpakete nochmals nachzusenden.
Der Empfänger kann dazu während eines zweiten beim Empfänger gesetzten
Zeitintervalls auf den Eingang aller nachzusendender Datenpakete warten
und entweder bei Eingang aller noch fehlender und damit nachzusendender
Datenpakete (vgl. Fig. 1B) oder bei Ablauf des zweiten Zeitintervalls
eine Antwort (Typ A) unter Bestätigung der per Nachsendung empfangenen
Datenpakete an den Sender senden. Die Antwort kann dabei als Null das
Ausbleiben einer Nachsendung bestätigen. Der Sender sendet daraufhin das
oder die jeweils noch fehlenden Datenpakete nach und geht anschließend
wieder in Wartestellung.
Diese Nachsendeschritte können sich unter Setzen weiterer zweiter Zeit
intervalle beim Empfänger wiederholen, bis alle Datenpakete eines Über
tragungsblocks beim Empfänger eingegangen sind. Das zweite Zeitintervall
wird vorzugsweise durch eine Antwort des Empfängers gesetzt, die durch
den Ablauf des ersten Zeitintervalls beim Empfänger ausgelöst wird, d. h.
mindestens ein Datenpaket ist verlorengegangen. Weitere zweite Zeitin
tervalle werden jeweils durch ein zuvor abgelaufenes zweites Zeitinter
vall gesetzt. Ein drittes Zeitintervall kann beim Empfänger gesetzt wer
den, um eine Antwort zur Bestätigung empfangener Datenpakete zu wieder
holen, wenn bei Ablauf des dritten Zeitintervalls noch kein Datenpaket
einer zu erwartenden Nachsendung beim Empfänger eingegangen ist.
Gemäß Fig. 1B wird das nachgesendete Paket k an den Empfänger weiterge
geben, so daß eine einmalige Nachsendung ausreicht. Die Antwort des Em
pfängers auf die Nachsendung des Pakets wird ausgelöst durch den Erhalt
aller noch fehlender Datenpakete k.
Der Sender erkennt aus dieser letzten Antwort des Empfängers, daß alle
Datenpakete n des Übertragungsblocks 2 beim Empfänger eingegangen sind,
beendet daraufhin seine Wartestellung und sendet die n Datenpakete eines
nächsten Übertragungsblocks. Werden dabei die n Datenpakete vom Daten
netz (Medium) ohne Paketverlust im Übertragungsblock übertragen und an
den Empfänger weitergegeben, so erfolgt die Übertragung wie zu Block 1
beschrieben. Werden die n Datenpakete vom Datennetz (Medium) mit Paket
verlust im Übertragungsblock übertragen und an den Empfänger weiter
gegeben, so erfolgt die Übertragung wie zu Block 2 beschrieben. Diese
Art der Datenübertragung mit Sicherung setzt sich fort, bis die n Daten
pakete eines letzten Übertragungsblocks m dem Empfänger übergeben
wurden.
Gemäß Fig. 1B ist der dritte Übertragungsblock der letzte Block m, des
sen n Datenpakete, wobei hier n= 4 ist, ohne Datenpaketverlust, wie bei
Block 1 beschrieben, vom Datennetz (Medium) übertragen und dem Empfänger
übergeben werden. Der Empfänger bestätigt deren Erhalt mittels einer
Antwort in Form eines Pakets, die vom Datennetz übertragen wird und beim
Sender eingeht. Dieser erkennt, daß mit dem vollständigen Eingang des
letzten Übertragungsblocks m beim Empfänger alle Datenpakete der zu
übertragenden Datenmenge übertragen wurden und beendet damit die Verbin
dung zum Empfänger.
Wie in Fig. 1A und 1B für das Ausführungsbeispiel des Verfahrens nicht
weiter dargestellt, kann es passieren, daß in einem oder mehreren der m
Übertragungsblöcke die Antwort des Empfängers, die die Nummern der em
pfangenen Pakete bestätigt, im Datennetz verlorengeht. Bei diesen Ant
worten (Typ A) des Empfängers handelt es sich ja wie bei den n Daten
paketen um ein Datenpaket, das nur im Gegensatz zu den n Datenpaketen
keine Nutzdaten einer Datenmenge enthält. Gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel des Verfahrens ist deshalb vorgesehen, daß ein erstes Zeit
intervall beim Empfänger gesetzt wird, daß die Verbindung abbricht, wenn
bis zum Ablauf des ersten Zeitintervalls beim Sender keine Antwort vom
Empfänger eingeht. Dies hat zur Folge, daß der Sender die Verbindung bei
dem Übertragungsblock abbricht, wo zum erstenmal vor Ablauf des ersten
Zeitintervalls beim Sender die Antwort des Empfängers unter Angabe der
empfangenen Datenpakete nicht eingeht. Gemäß einem in Fig. 3 dargestell
ten und nachfolgend noch beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel kann
vorgesehen sein, den Nichterhalt dieser Antwort des Empfängers zu hei
len, um doch noch eine vollständige Übertragung der m Übertragungsblöcke
zu erreichen.
Das erste Zeitintervall beim Sender sowie das erste und zweite Zeitin
tervall beim Empfänger sind wählbar vorbestimmte Zeitintervalle, die mit
dem Verbindungsaufbau gestartet und für die Übertragung eines jeden
Übertragungsblocks neu gesetzt, d. h. gestartet, werden. Für die Sendung
der Einladung kann das erste Zeitintervall beim Sender vorab gesetzt
werden.
Das erste Zeitintervall beim Empfänger kann, wie in Fig. 1C als Timeout
für einen alternativen Block 2 dargestellt, auch jeweils neu gesetzt
werden bei Eingang eines Datenpakets beim Empfänger. Jedes beim Empfän
ger eingehende Datenpaket setzt das erste Zeitintervall beim Empfänger
neu, wobei aber erst das letzte eingehende Datenpaket, d. h. hier das Da
tenpaket n, ein erstes Zeitintervall (Timeout) setzt, dessen Ablauf die
Antwort des Empfängers zur Bestätigung der empfangenen Datenpakete er
zwingt.
Schließlich können die genannten Zeitintervalle jeweils seitens des Sen
ders durch Eingang einer Antwort vom Empfänger und seitens des Empfän
gers durch Eingang eines Datenpakets vom Sender neu gesetzt werden, un
abhängig davon, ob es sich um eine Erstsendung oder Nachsendung durch
den Sender handelt, so daß das erste und zweite Zeitintervall beim
Empfänger identisch sind.
Die vorstehenden Ausführungen gelten entsprechend für alle anderen Über
tragungsblöcke.
Weiterhin ist die Länge der genannten Zeitintervalle adaptiv in bezug
auf die jeweiligen Datennetzverhältnisse wählbar, wobei das erste Zeit
intervall beim Empfänger mindestens der durchschnittlichen Übertragungs
zeit eines Übertragungsblocks entspricht und beispielsweise 60 Sekunden
betragen kann. Das zweite Zeitintervall beim Empfänger kann kürzer
gewählt werden als das erste Zeitintervall beim Empfänger. Das erste
Zeitintervall beim Sender ist größer als das erste Zeitintervall beim
Empfänger und kann bis zu 600 Sekunden betragen, um Heilvorgänge von
Datenverlusten, wie sie nachstehend zu weiteren Ausführungsbeispielen
des Verfahrens noch beschrieben werden, in den einzelnen Übertragungs
blöcken zu erlauben, bevor ein endgültiger Abbruch der Verbindung sei
tens des Senders erfolgt.
In Abwandlung des in Fig. 1A und 1B dargestellten Verfahrens kann n für
die m Übertragungsblöcke verschieden gewählt werden. Weiterhin kann vor
gesehen sein, daß dann, wenn kein Verfahrensschritt zur Bestätigung der
Einladung des Senders durch den Empfänger im Verfahren enthalten ist und
die Einladung des Senders im Datennetz verlorengeht, der Empfänger trotz
Eingang von Datenpaketen eines ersten Übertragungsblocks keine Antwort
sendet. Der Empfänger bleibt also passiv, wenn er keine Einladung erhal
ten hat. Mangels Antwort bricht der Sender dann nach Ablauf des ersten
Zeitintervalls die Verbindung ab.
Fig. 2 betrifft ein zweites Ausführungsbeispiel, das sich von dem vor
stehend beschriebenen dadurch unterscheidet, daß zusätzliche Verfahrens
schritte vorgesehen sind für den Fall, daß die Antwort des Empfängers
zur Bestätigung des Datentransfers im Datennetz verlorengeht.
Diese Antwort des Empfängers kann wie die n Datenpakete im Datennetz
verlorengehen, da sie ja wie die Antwort zur Bestätigung von empfange
nen Datenpaketen ein Datenpaket ohne Nutzdaten der zu übertragenden Da
tenmenge ist. Gemäß Fig. 2 sendet der Sender die Einladung, die vom Da
tennetz (Medium) übertragen und an den Empfänger weitergegeben wird. Die
daraufhin vom Empfänger gesendete Antwort geht im Datennetz verloren.
Der Sender erhält also keine Antwort vom Empfänger, was gemäß erstem
Ausführungsbeispiel zu einem Ablauf des ersten Zeitintervalls beim Sen
der und Abbruch der Verbindung führen würde. Hier ist allerdings beim
Sender ein viertes Zeitintervall gesetzt, das derart wählbar vorbestimmt
ist, daß es kürzer ist als das erste Zeitintervall beim Sender oder kür
zer ist als ein anstelle des ersten Zeitintervalls speziell für die Ein
ladung und den Eingang der Empfänger-Antwort beim Sender vorgesehenes
drittes Zeitintervall beim Sender.
Nach Ablauf des vierten Zeitintervalls beim Sender ohne Eingang der ge
nannten Antwort vom Sender, sendet dieser ein Lebenszeichen, um den Em
pfänger aufzufordern, die Antwort zu wiederholen, d. h. erneut abzugeben.
Das Lebenszeichen ist ein Signal oder Datenpaket ohne Nutzdaten der zu
übertragenden Datenmenge, das der Sender an das Datennetz (Medium) wei
tergibt. Das Datennetz überträgt das Lebenszeichen und übergibt es dem
Empfänger. Der Empfänger erkennt das Lebenszeichen und sendet daraufhin
erneut seine zuletzt gesendete Antwort, die hier die Antwort zur Bestä
tigung des Datentransfers ist. Gemäß Fig. 2 überträgt das Datennetz die
se erneute Antwort ohne Verlust im Datennetz, so daß sie an den Sender
übergeben wird. Mit dem Erhalt der Antwort über die Bestätigung des Da
tentransfers beendet der Sender seine Wartephase und beginnt mit der
blockweisen Sendung der Datenpakete. Mittels des Lebenszeichens ist da
mit der Verlust der ersten Antwort des Empfängers geheilt und ein Ab
bruch der Verbindung durch den Sender vermieden worden.
Wenn auch bei Ablauf des dritten Zeitintervalls beim Sender die Antwort
des Empfängers zur Bestätigung des Datentransfers trotz mindestens einem
Lebenszeichen vom Sender nicht beim Sender eingegangen ist, bricht der
Sender die Verbindung ab. Das dritte Zeitintervall kann anstelle des er
sten Zeitintervalls verwendet werden und ist dann kürzer als dieses. Da
durch kann bei schlechter Datennetzqualität oder langsamen Übertragungs
geschwindigkeiten im Zeitpunkt des Übertragungsstarts die Verbindung
bereits am Anfang der Übertragung schneller abgebrochen werden, sozusa
gen als Check für die augenblicklichen Übertragungsleistungen des Daten
netzes.
Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung des zweiten Ausführungs
beispiels kann der Sender ein Lebenszeichen entsprechend wiederholt sen
den, um beispielsweise den Empfänger mehrmals zur erneuten Sendung sei
ner zuletzt abgegebenen Antwort auffordern zu können. Der Gesamtzeitrah
men für diese Wiederholungen wird durch das erste oder dritte Zeitinter
vall beim Sender gesetzt, der die Verbindung abbricht, wenn auch trotz
mindestens einem Lebenszeichen vom Sender keine Antwort vom Empfänger
eingegangen ist. Das vierte Zeitintervall beim Sender kann dazu beim
Senden eines Lebenszeichens vom Sender immer wieder neu gesetzt werden.
Desweiteren können zwei Arten von Lebenszeichen Verwendung finden. Le
benszeichen der ersten Art, wie vorstehend beschrieben, und Lebenszei
chen einer zweiten Art, das der Empfänger erkennt, aber nicht mit einer
Antwort bestätigt. Diese zweite Art Lebenszeichen dient dazu, die ver
lorengegangene Antwort des Empfängers doch noch aus dem Datennetz zu
lösen.
Das dritte und vierte Zeitintervall beim Sender sind wieder adaptiv
wählbar.
Fig. 3 betrifft ein drittes Ausführungsbeispiel, das sich von dem vor
stehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet,
daß zusätzliche Verfahrensschritte vorgesehen sind für den Fall, daß in
einem oder mehreren Übertragungsblöcken die Antwort des Empfängers zur
Bestätigung der Nummern empfangener Datenpakete beim Sender nicht an
kommt.
Fig. 3 zeigt hierzu einen Übertragungsblock 1 mit n Datenpaketen, wobei
n= 4 ist. Der Sender gibt die vier Datenpakete an das Datennetz (Medi
um), das diese überträgt und dem Empfänger übergibt. Der Empfänger er
hält somit alle Datenpakete. Der Empfänger erkennt durch Vergleichen mit
der anfänglichen Einladung (vgl. Fig. 1A und 1B), daß dies alle Daten
pakete des Übertagungsblocks 1 sind und sendet deshalb eine Antwort
unter Bestätigung der Nummern empfangener Datenpakete. Dazu wird diese
Antwort an das Datennetz (Medium) weitergegeben, wo sie jedoch verloren
geht.
Um einen solchen Verlust heilen zu können, ist vorgesehen, daß für jeden
Übertragungsblock beim Sender ein jeweils zweites Zeitintervall gesetzt
wird, das kürzer ist als das jeweils erste Zeitintervall beim Sender.
Läuft das zweite Zeitintervall beim Sender ab, ohne daß die genannte
Antwort des Empfängers beim Sender angekommen ist, so beendet der Sender
seine Wartestellung, die er nach der Weitergabe aller Datenpakete ein
genommen hat, sendet dem Empfänger ein Lebenszeichen und geht wieder in
Wartestellung. Dieses Lebenszeichen dient dazu, den Empfänger aufzufor
dern, die fehlende Antwort zu wiederholen, d. h. erneut abzugeben. Das
Lebenszeichen ist ein Signal oder Datenpaket ohne Nutzdaten der zu über
tragenden Datenmenge, das der Sender an das Datennetz (Medium) weiter
gibt. Das Datennetz überträgt das Lebenszeichen und übergibt es dem
Empfänger. Der Empfänger erkennt das Lebenszeichen und sendet daraufhin
erneut seine zuletzt gesendete Antwort, die hier die Antwort zur Bestä
tigung empfangener Datenpakete ist. Das Datennetz überträgt diese er
neute Antwort ohne Verlust im Datennetz, so daß sie an den Sender über
geben wird. Mit Erhalt dieser Antwort beendet der Sender seine Warte
stellung, da er aus der Antwort erkennt, daß der Empfänger alle n Daten
pakete des Übertragungsblocks 1 erhalten hat. Eine Nachsendung von
Datenpaketen (vgl. Fig. 1B) ist deshalb nicht erforderlich. Der Über
tragungsblock ist vollständig übertragen und der Sender beginnt mit
einer Sendung der n Datenpakete eines nächsten Übertragungsblocks.
Mittels des Lebenszeichens ist damit der Verlust der Antwort des Empfän
gers zur Bestätigung der empfangenen Datenpakete geheilt und ein Abbruch
der Verbindung auf Grund Ablauf des ersten Zeitintervalls beim Sender
vermieden worden.
Das zweite Zeitintervall beim Sender kann wie das erste Zeitintervall
beim Sender jeweils zu Anfang eines Übertragungsblocks neu gesetzt wer
den. Alternativ kann das zweite Zeitintervall, wie in Fig. 3 als Timeout
dargestellt, auch nach dem Senden des n-ten Datenpakets, d. h. des letz
ten Datenpakets, beim Sender gesetzt werden. Das zweite Zeitintervall
beim Sender ist wählbar vorbestimmt und ist vorzugsweise größer als das
erste Zeitintervall beim Empfänger und ist besonders bevorzugt 1,5-fach
größer als dieses.
Die vorstehenden Ausführungen gelten natürlich entsprechend für eine
Antwort des Empfängers zur Bestätigung nachempfangener Datenpakete, wie
zu Block 2 der Fig. 1B beschrieben. Das zweite Zeitintervall beim Sender
kann dann wiederholt bei Sendung eines letzten Datenpakets einer Nach
sendung jeweils neu gesetzt werden.
Gemäß einer in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Weiterbildung des drit
ten Ausführungsbeispiels können zwei Arten von Lebenszeichen Verwendung
finden. Lebenszeichen der ersten Art, wie vorstehend beschrieben, und
Lebenszeichen einer zweiten Art, daß der Empfänger erkennt, aber nicht
mit einer Wiederholung der zuletzt abgegebenen Antwort wiederholt. Diese
zweite Art eines Lebenszeichen dient dazu, die verlorengegangene Antwort
des Empfängers allein durch Abgabe eines Lebenszeichens, also eines
neuen Pakets, in das Datennetz, aus diesem noch zum Eingang beim Sender
zu bewegen. Der Eingang der im Datennetz verbliebenen Antwort nach
Senden des Lebenszeichens ist gestrichelt dargestellt. Die wiederholte
Sendung der Antwort durch den Empfänger kann dann entfallen. Bei einer
Kombination der Lebenszeichen erster und zweiter Art wird vorzugsweise
zunächst ein Lebenszeichen zweiter Art gesendet und danach ein solches
erster Art.
Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung des dritten Ausführungs
beispiels kann der Sender Lebenszeichen wiederholt senden. Der Gesamt
zeitrahmen für diese Wiederholungen wird durch das erste Zeitintervall
beim Sender gesetzt, der die Verbindung abbricht, wenn auch trotz minde
stens einem Lebenszeichen vom Sender keine Antwort vom Empfänger unter
Bestätigung empfangener Datenpakete eingegangen ist.
Weiterhin sind die zusätzlichen Verfahrensschritte gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel mit denen des dritten Ausführungsbeispiels kombi
nierbar.
Fig. 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des Verfahrens, das sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß zusätzli
che Verfahrensschritte vorgesehen sind, wenn auf eine Sendung von n Da
tenpaketen durch den Sender keine Antwort vom Empfänger beim Sender ein
geht.
Wie aus einem teilweise dargestellten Übertragungsblock 1 in Fig. 4 er
sichtlich, läuft dann beim Sender das gesetzte, zweite Zeitintervall
(Timeout 2) ab, so daß der Sender ein Lebenszeichen sendet. Dieses geht
im Datennetz verloren. Das Lebenszeichen wird wiederholt und geht erneut
im Datennetz verloren. Schließlich führt der Ablauf des ebenfalls ge
setzten ersten Zeitintervalls (Timeout 1) zum Abbruch der Verbindung
durch den Sender.
Unabhängig davon kann der Empfänger dann, wenn seine Antwort zur Bestä
tigung empfangener Datenpakete auf Grund eines Ablaufs des ersten Zeit
intervalls beim Empfänger erfolgte, also Datenpakete verlorengegangen
sind, und er deshalb eine Nachsendung von Datenpaketen erwartet und
keine Nachsendung empfängt, nach Ablauf des zweiten beim Empfänger
gesetzten Zeitintervalls (Timeout 2) anstelle der Antwort (Typ A) mit
dem Inhalt Null nachempfangene Datenpakete auch eine Antwort (Typ B) an
den Sender richten, die eine Negativantwort ist. Die Antworten (Typ A
oder Typ B) gehen ebenfalls im Datennetz verloren und werden bei Ablauf
des beim Senden der Antwort erneut gesetzten, zweiten Zeitintervalls
(Timeout 2) beim Empfänger wiederholt. Durch Ablauf eines vierten beim
Empfänger zu Beginn eines jeden Blocks gesetzten vierten Zeitintervalls
kann der Empfänger die Verbindung abbrechen, wenn bis zum Ablauf des
selben kein Datenpaket der noch fehlenden Datenpakete beim Empfänger
eingeht.
Die zusätzlichen Verfahrensschritte des vierten Ausführungsbeispiels
sind mit denen des zweiten und/oder dritten Ausführungsbeispiels kombi
nierbar.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Daten
pakete einer Datenmenge in bekannter Weise eine Mehrzahl Bytes umfassen
und mit paketinternen Sicherungsprotokollen versehen sein. Sender und
Empfänger sind mit auf das Datennetz abgestimmter Kommunikationssoftware
ausgestattet. Das Datennetz kann zudem Vermittlungsrechner enthalten,
der die vom Empfänger erhaltenen Datenpakete temporär speichert, um ein
Besetztsein des Empfängers zu vermeiden. Sender- sowie empfangsseitig
kann gegebenenfalls während der Übertragung ein jeweiliger Teilnehmer
die Verbindung unterbrechen und dabei auch den Grund hierfür angeben.
Claims (25)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem
Empfänger in einem Datennetz, bei dem die Daten vom Sender in Pakete un
terteilt und zur Übergabe an einen angewählten Empfänger sequentiell ans
Datennetz weitergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
die Pakete einer Datenmenge in Übertragungsblöcke einer wählbaren Anzahl
Pakete aufteilt und mit einer Einladung zur Datenübertragung dem Empfän
ger zunächst Zahl und Größe der Übertragungsblöcke und danach blockweise
die Pakete sendet, der Empfänger jeweils nach Erhalt der Pakete eines
Übertragungsblocks oder nach Ablauf eines vorbestimmten ersten Zeit
intervalls beim Empfänger eine Antwort unter Angabe der empfangenen
Pakete an den Sender sendet, und der Sender jeweils fehlende Pakete
eines Übertragungsblocks mit mindestens einer Nachsendung an den Em
pfänger sendet, bevor er Pakete eines nächsten Übertragungsblocks sendet
oder die Verbindung abbricht, wenn bis zum Ablauf eines vorbestimmten
jeweils ersten Zeitintervalls beim Sender keine Antwort vom Empfänger
erhalten wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils
erste Zeitintervall beim Empfänger mindestens der durchschnittlichen
Übertragungszeit eines Übertragungsblocks entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sender vor einer Weitergabe eines jeweils nächsten Übertragungsblocks in
das Datennetz mindestens einmal ein Signal als Lebenszeichen an den Em
pfänger sendet, wenn nach Ablauf eines vorbestimmten jeweils zweiten
Zeitintervalls beim Sender, das kleiner ist als das vorbestimmte jeweils
erste Zeitintervall beim Sender, keine Antwort vom Empfänger erhalten
wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
auf den Erhalt eines Lebenszeichens vom Sender seine zuletzt abgegebene
Antwort unter Bestätigung empfangener Datenpakete wiederholt sendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das je
weils zweite Zeitintervall beim Sender derart groß gewählt wird, daß es
größer ist als das jeweils erste Zeitintervall beim Empfänger und insbe
sondere mindestens 1,5-fach größer ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender erst dann mit einem blockweisen Senden der Pakete be
ginnt, wenn er vom Empfänger eine Antwort erhalten hat, die den Erhalt
der gesendeten Einladung zur Datenübertragung bestätigt, oder die Ver
bindung abbricht, wenn er diese Antwort nicht innerhalb eines vorbe
stimmten dritten Zeitintervalls beim Sender erhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
mindestens einmal ein Signal als Lebenszeichen an den Empfänger sendet,
wenn er nach Ablauf eines vorbestimmten vierten Zeitintervalls beim Sen
der die Antwort, die den Erhalt der gesendeten Einladung zur Datenüber
tragung bestätigt, vom Empfänger nicht erhalten hat, wobei das vierte
Zeitintervall beim Sender kürzer ist als das dritte Zeitintervall beim
Sender.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
dritte Zeitintervall beim Sender dem jeweils ersten Zeitintervall beim
Sender und das vierte Zeitintervall beim Sender dem jeweils zweiten
Zeitintervall beim Sender entspricht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn eine vom Empfänger an den Sender gesendete Antwort über
empfangene Pakete eines Übertragungsblocks im Vergleich zur Einladung
mindestens ein Paket des jeweiligen Übertragungsblocks als nicht über
tragen ausweist, der Empfänger nach Erhalt aller nachempfangener Pakete
oder nach Ablauf eines vorbestimmten jeweils zweiten Zeitintervalls beim
Empfänger eine Antwort unter Angabe nachempfangener Pakete an den Sen
der sendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
nicht empfangene Pakete eines Übertragungsblocks wiederholt nachsendet,
bis der Empfänger eine Antwort sendet, die im Vergleich zu der Einladung
alle Pakete eines jeweiligen Übertragungsblocks als übertragen ausweist
oder die Verbindung abbricht, wenn innerhalb des vorbestimmten jeweils
ersten Zeitintervalls beim Sender keine Antwort eingegangen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
mindestens einmal ein Signal als Lebenszeichen an den Empfänger sendet,
wenn innerhalb des vorbestimmten jeweils zweiten Zeitintervalls beim
Sender auf eine Nachsendung keine Antwort vom Empfänger eingegangen ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger eine Antwort mindestens einmal wiederholt, wenn er in
nerhalb eines vorbestimmten jeweils dritten Zeitintervalls beim Empfän
ger keine Sendung vom Sender erhalten hat, obwohl im Vergleich zur Ein
ladung einzelne Pakete eines Übertragungsblocks oder mindestens ein gan
zer Übertragungsblock noch fehlen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Zeitintervall des Empfängers durch das Senden einer Antwort des Empfän
gers gestartet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Empfänger die Verbindung abbricht, wenn er innerhalb eines
vorbestimmten jeweils vierten Zeitintervalls beim Empfänger keine Sen
dung vom Sender erhalten hat, obwohl im Vergleich zur Einladung noch Pa
kete eines jeweiligen Blocks fehlen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitintervalle beim Sender und Empfänger veränderbar und an die
jeweilige Übertragungsgeschwindigkeit im Datennetz anpaßbar sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitintervalle beim Sender und Empfänger für die Übertragung ei
nes jeden Übertragungsblocks jeweils zurückgesetzt und neu gestartet
werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Zeitintervall beim Sender jeweils bei Empfang
einer Antwort vom Empfänger zurückgesetzt und neu gestartet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitintervalle beim Empfänger jeweils beim Empfang eines Pakets
oder eines Lebenszeichen-Signals vom Sender zurückgesetzt und neu ge
startet werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß sender- und empfängerseitig die Übertragung durch einen Teilnehmer
abbrechbar ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem jeweils
anderen Teilnehmer der Grund für den Abbruch durch eine Übersendung ei
nes Datenpakets mitgeteilt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sender und Empfänger mobile oder stationäre Datenverarbeitungs
anlagen mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung verwendet werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Datennetz ein Datenfunknetz verwendet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Datennetz ein leitungsgebundenes Festnetz verwendet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Datennetz ein solches mit Funknetz- und leitungsgebundenen Fest
netzabschnitten verwendet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datennetz zur Übertragung von Paketen an angewählte Empfänger
mit mindestens einem Vermittlungsrechner verwendet wird, der an das Da
tennetz abgegebene Pakete temporär speichert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500446A DE19500446A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz |
PCT/EP1996/000035 WO1996021979A1 (de) | 1995-01-10 | 1996-01-06 | Verfahren zur übertragung von daten zwischen einem sender und einem empfänger in einem datennetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19500446A DE19500446A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19500446A1 true DE19500446A1 (de) | 1996-07-18 |
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ID=7751183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19500446A Ceased DE19500446A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einem Sender und einem Empfänger in einem Datennetz |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19500446A1 (de) |
WO (1) | WO1996021979A1 (de) |
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WO1996021979A1 (de) | 1996-07-18 |
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