DE1948191C - Druckmeßumformer fur Meßmedien hoher Temperatur - Google Patents
Druckmeßumformer fur Meßmedien hoher TemperaturInfo
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Description
i
2
Die Erfindung betrifft einen Druckmeßumformer keit mil; kleinem Ausdehnungskoeffizienten und dem
für Meßmedien hoher Temperatur. Um moderne, mit sehr Meinen Volumen der zweiten Trennvorlage
Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen ausgerüstete Druck- kleingehalten.
meßumformer auch bei Meßmedien mit hoher Die Trennvorlage in der angegebenen Ausführung
Temperatur von einigen 100° C einsetzen zu können, 5 eignet iiich demnach besonders dazu, um ein Druckist
es erstens erforderlich, den Druckmeßumformer signal aus Räumen hoher Temperatur, hoher radioselbst
nicht am Meßort anzubringen und zweitens aktiver Strahlung oder aus anderen Gründen nicht zudie
damit notwendig gewordene Trennvoilage mit ganglichen RHumen herauszuleiten,
einer DruckUbertragungsflUssigkeit zur hydraul!- Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausfühschen Druckübertragung zu versehen, die den hohen io rungsbuispiel eines derartigen Druckmeßumformers Temperaturen am Meßort standhält und einen ge- bzw. Teile davon in den F i g. 1 und 2 schematisch ringen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, um den dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt
thermischen Nullpunktfehler kleinaihalten. Mit den Fig. ι. Die Trennvorlage 1 und die Druckmeßbisher üblichen und für Meßzwecke bekannten dose 2 bilden den wesentlichen Teil des Druckmeß-Druckübertragungsflüssigkeiten sind diese Förde- 15 Umformers. Der Raum 3, dessen eine Wand von einer rungen nicht zu erfüllen. Es sind jedoch Metallegie- weichen Trennmembran 4 gebildet wird, ist mit dem rungen bekannt, z. B. eine eutektische Legierung von heißen Meßmedium, beispielsweise einem flüssigen Natrium und Kalium, die den gestellten Bedingungen Alkalimetall, gefüllt. Der Druck des Meßmediums entsprechen. Infolge ihrer Aggressivität sind diese Le- wirkt auf die Trennmembran 4, die, da sie als schlaffe gierungen nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang ao Membran ausgeführt ist, den Druck nahezu unvermit den im Transmitterbau üblichen Materialien fälscht auf die in einem Raum 5 hinter der Trennkombinierbar, membran 4 befindliche erste Druckübertragungs-
einer DruckUbertragungsflUssigkeit zur hydraul!- Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausfühschen Druckübertragung zu versehen, die den hohen io rungsbuispiel eines derartigen Druckmeßumformers Temperaturen am Meßort standhält und einen ge- bzw. Teile davon in den F i g. 1 und 2 schematisch ringen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, um den dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt
thermischen Nullpunktfehler kleinaihalten. Mit den Fig. ι. Die Trennvorlage 1 und die Druckmeßbisher üblichen und für Meßzwecke bekannten dose 2 bilden den wesentlichen Teil des Druckmeß-Druckübertragungsflüssigkeiten sind diese Förde- 15 Umformers. Der Raum 3, dessen eine Wand von einer rungen nicht zu erfüllen. Es sind jedoch Metallegie- weichen Trennmembran 4 gebildet wird, ist mit dem rungen bekannt, z. B. eine eutektische Legierung von heißen Meßmedium, beispielsweise einem flüssigen Natrium und Kalium, die den gestellten Bedingungen Alkalimetall, gefüllt. Der Druck des Meßmediums entsprechen. Infolge ihrer Aggressivität sind diese Le- wirkt auf die Trennmembran 4, die, da sie als schlaffe gierungen nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang ao Membran ausgeführt ist, den Druck nahezu unvermit den im Transmitterbau üblichen Materialien fälscht auf die in einem Raum 5 hinter der Trennkombinierbar, membran 4 befindliche erste Druckübertragungs-
Es besteht deshalb die Aufgabe, ünen Druckmeß- flüssigkeit, in diesem Falle Natrium-Kalium-Legie-
umformer mit Trennvorlage zu schaffen, der bei ho- .rung überträgt. Der Raum S hinter der Trennmem-
hen Temperaturen einsetzbar ist, mit hydraulischer as bran 4 steht mit einem Raum 6 vor einer zweiten
Druckübertragung arbeitet und einen möglichst ge- Trenn membran 4'über eine Kapillarleitung 7 in Ver-
ringen thermischen Nullpunktfchler aufweist. bindung und bilden zusammen das Volumen V1 der
Es sind Druckmeßeinrichtungen für aggressive Trenn vorlage. Die Kapillarleitung 7 kann dabei eine
Medien bekannt, die zum Schütze der Meßeinrichtung relativ große Länge aufweisen, beispielsweise bis zu
zwei hintereinandergeschaltete Trennvorlagen auf- 30 20 m. Alle mit dem Meßmedium, wie auch mit der
weisen, die mit einer hydraulischen Druckübertra- NaK-Legierung in Berührung kommenden Teile sind
gungsflüssigkeit gefüllt sind. Bei bekannten Meßein- aus im Reaktorbau üblichen Werkstoffen, besonders
richtungen, bei denen das eigentliche Meßgerät vom geeigneten Edelstahlen hergestellt. Diese Edelstahle
Meßort entfernt aufgestellt ist, besteht das zwischen weisen jedoch nicht die Eigenschaften auf, die vom
Trennmembran und Meßmembran befindliche VoIu- 35 Material gefordert werden, das zur Herstellung von
men aus zwei Räumen, die mittels einer Kapillarlei- federnden Meßmembranen geeignet ist. Die Meß-
tung miteinander verbunden sind. membran 8 der Druckmeßdose 2 ist demzufolge
Von diesem Stand der Technik ausgehend, wird und im Gegensatz zur Trennmembran 4' aus dem im
zur Lösung der oben gestellten Aufgabe ein Druck- Druckmeßumformerbau üblichen Federstahl hergemeßumformer
für Meßmedien hoher Temperatur 4° stellt und wirkt auf einen Druckstempel 9, der in
vorgeschlagen mit zwei über eine Kapillarleitung hin- üblicher Weise mit Halbleiterdehnungsmeßstreifen 10
tereinandergeschalteten Trennvorlagen mit hydrau- versehen ist. Die Weiterverarbeitung des in ein eleklischer
Druckübertragung, bestehend aus einer ersten trisches Signal umgeformten Drucksignals wird als be-
und einer zweiten Trennmembran und einem dazwi- kannt vorausgesetzt und ist hier nicht dargestellt. Um
schenliegenden ersten Volumen und einem zwischen 45 die Meßmembran 8 vor schädlichen Einflüssen zu
zweiter Trennmembran und der Meßmembran des schützen, ist eine zweite Trennvorlage 11 mit dem
Druckmeßumformers liegenden zweiten Volumen, Volumen V 2 vorgesehen, die von dem Raum zwidadureh
gekennzeichnet, daß eine erste Drucküber- sehen der zweiten Trennmembran 4' und der Meßtragungsflüssigkeit
im ersten Volumen eine hohe membran 8 gebildet wird. Da dieses Volumen V 2
Siedetemperatur und einen kleinen Ausdehnungs- 50 gegenüber dem Volumen V1 der ersten Trennvorkoeffizienten
aufweist und daß das zweite Volumen lage sehr kleingehalten ist, kann sein thermischer
sehr klein ist gegenüber dom ersten Volumen und mit Nullpunktfehler praktisch vernachlässigt werden,
einer /weiten, an sich üblichen Druckübertragungs- Weiterhin erlaubt dieses Konzept eine große Füllflüssigkeit
gefüllt ist. In einer bevorzugten Ausfüh- steifigkeit der Trennmembran 4' und damit eine errung
beträgt das Verhältnis von erstem Volumen zu 55 hebliche Verkleinerung ihres Durchmessers. Dies
zweitem Volumen etwa 1000:1. Mit Hilfe dieser trägt auch dem Bestreben nach möglichst kompakter
doppelten Trennvoilage mit unterschiedlichen Druck- Bauweise neuzeitlicher Geräte Rechnung.
übertragungsflüssigkeiten kann der empfindliche Eine besondere Schwierigkeit wird darin gesehen, Transmitter weit genug vom Mel.iort aufgestellt wer- ein derartig kleines Volumen V 2 in Verbindung mit den, die Meßmembran sowie die übrigen Teile des 60 den übrigen Teilen der Trennvorlage und des Meß-Druckmeßumformers sind vor zu hohen Ternperatu- Umformers rationell herzustellen. In Fig. 2 ist desrc'ii, Strahiencinwirkungen oder Einwirkung aggres- halb die zweite Trennvorlage, die mit Meßmembran siver Medien, wie sie beispielsweise in vielen Fallen und Anschlußstück eine Einheit bildet, nochmals verdie erste DruckUbertragungsflUssigkeit auf Grund größert dargestellt. Dabei sind für gleiche Teile die ihrer Eigenschaften darstellt, geschützt. Der bei zwei 65 gleichen Bezu;;szeichen verwendet. In dem Anschlußhintereinandergeschalteten Trennvorlagen sich addie- stück 12 mündet die Kapillarleitung 7. Das zylindrirende thermische Nullpunktfehler wird durch die sehe Anschlu;3slück 12 weist eine Ausdrehung auf, Verwendung einer ersten Druckübertragungsflüssig- die von der zweiten Trennmembran 4' abgeschlossen
übertragungsflüssigkeiten kann der empfindliche Eine besondere Schwierigkeit wird darin gesehen, Transmitter weit genug vom Mel.iort aufgestellt wer- ein derartig kleines Volumen V 2 in Verbindung mit den, die Meßmembran sowie die übrigen Teile des 60 den übrigen Teilen der Trennvorlage und des Meß-Druckmeßumformers sind vor zu hohen Ternperatu- Umformers rationell herzustellen. In Fig. 2 ist desrc'ii, Strahiencinwirkungen oder Einwirkung aggres- halb die zweite Trennvorlage, die mit Meßmembran siver Medien, wie sie beispielsweise in vielen Fallen und Anschlußstück eine Einheit bildet, nochmals verdie erste DruckUbertragungsflUssigkeit auf Grund größert dargestellt. Dabei sind für gleiche Teile die ihrer Eigenschaften darstellt, geschützt. Der bei zwei 65 gleichen Bezu;;szeichen verwendet. In dem Anschlußhintereinandergeschalteten Trennvorlagen sich addie- stück 12 mündet die Kapillarleitung 7. Das zylindrirende thermische Nullpunktfehler wird durch die sehe Anschlu;3slück 12 weist eine Ausdrehung auf, Verwendung einer ersten Druckübertragungsflüssig- die von der zweiten Trennmembran 4' abgeschlossen
ist und den Raum 6 bildet. Auf die Trennmembran 4'
folgt ein Zwischenring 13 von etwa 0,1mm Dicke
und darauf ist die MeßmemurunS aufgesetzt. Der
von der Trennmembran 4', der Meßmembran 8 und dem Zwischenring 13 gebildete Raum 11 stellt das δ
Volumen V 2 der zweiten Trennvorlage dar. Bei der Herstellung werden die einzelnen Teile in der angegebenen
Reihenfolge aufeinandergestapelt und die ölfüllung aus Siliconöl in den Raum 11 eingebracht.
Darauf werden sämtliche Teile in axialer Richtung to stark zusammengepreßt und an ihren Rtindern in
einem Arbeitsgang zusammen verschweißt. Die Schwcißung 14 wird vorzugsweise in einem Plasmaoder
Elektronenstrahlschweißverfahren hergestellt, da bei großer Energiedichte der Schweißflamme eine
ausreichend hohe Schweißgeschwii.digkeit erzielt wird
und dabei der Absolutbetrag der für die gesamte Schweißung notwendigen Wärme gering bleibt.
Claims (3)
1. Druckmeßumformer für Meßmedien hoher Temperatur mit zwei über eine Kapillarleitung
hintereinandergeschalteten Trennvorlagen mit hydraulischer Druckübertragung, bestehend aus
einer ersten und einer zweiten Trennmembran, as einem dazwischenliegenden ersten Volumen und
einem zwischen zweiter Trennmembran und der MeSmembran des Druckmeßumformers liegenden
zweiten Volumen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Ο*«
flüssigkeit im ereten Volumen (V Iwno hohe
Siedetemperatur und einen kleiner'Ausdehnung
koeffizienten aufweist und daß das weite vom men (V 2) sehr klein ist gegenüber dem,enen
Volumen (Kl) und mit einer zweiten an sch üblichen Druckübertragungsflüss.gke.t gefülit st.
2. Druckmeßumformer nach Anspruch^1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zw«ter Volumen
(V2) im Verhältnis von mindestens 1000. I kleiner ist als das erste Volumen (V I).
3. Druckmeßumformer nach Anspruch1, da
durch gekennzeichnet, daß die erste^uckUber
tragungsflüssigkeit eine eutektische ^»
NaK, die zweite Druckübertra
rDrlSmeßumformer nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß *e Trennmembran
(4') und Meßmembran (8) als DoPPelmembran_
Einheit ausgeführt ist, bestehend aus einem An schlußstück (12), der zweiten Te^™"
(4'), einem Zwischenring (13) und der bran (8), wobei sämtliche Teile ■» «>
gang an ihren Rändern miteinander
'ι
ι Druckmeßumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des
Zwischenrings (13) in der Größenordnung von 0,1 mm liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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