DE1947448A1 - Vorrichtung zur Daempfung von Stroemen mittels Gegenstroemen aus Luft,Gasen oder Fluessigkeiten,z.B. bei der Verbrennung von fluessigem Abfallmaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Daempfung von Stroemen mittels Gegenstroemen aus Luft,Gasen oder Fluessigkeiten,z.B. bei der Verbrennung von fluessigem AbfallmaterialInfo
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Description
1752 KltUoitbilM M ksMiuuj
1 Q Λ 7 Λ Λ R
l8. September 1969 P/DU
Prenco Manufacturing Company, 2605 West Fourteen Mile Road, Royal Oak, Michigan, 48073, USA
"Vorrichtung zur Dämpfung von Strömen mittels Gegenströmen
aus Luft, Gasen oder Flüssigkeiten, z.B. bei der Verbrennung
von flüssigem Abfallmaterial11
Die Durchflußgeschwindigkeit des Stromes eines Flusses, der in einer Richtung durch oder aus einer Leitung fließt, wird
mittels eines Gegenstromes eines gleichen, ähnlichen oder verschiedenartigen
Flusses abgewandelt, der sich in einer Richtung bewegt, wobei der Gegenstrom den Durchfluß des
ersten Stromes hemmt und seine Standzeit in der Leitung verlängert.
Die Erfindung bezieht sich auf die mit nichtmechanischen
Mitteln erfolgende Regelung der Durchflußgeschwindigkeit des Stromes eines ersten Flusses, der normalerweise unter
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ΒΑ0
ΒΑ0
Druck in einer Richtung durch (oder aus der) Leitung fließt, wodurch eine Dämpfwirkung cder Hemmung der Geschwindigkeit
oder ein Staudruck oder auch ein Gegenstrom in Bezug auf den vorerwähnten ersten Fluß erreicht wird. Die Bezeichnung
"erster Fluß", wie sie hier verwendet wird, umfaßt Gase,
Dämpfe, Newton'sehe Flussigkeitan und Nicht-Newton'sehe
Flüssigkeiten. Mit "Leitung" wird hier jedes Rohr, Röhre, Durchgang und im allgemeinen Jede zylindrische Retorte bezeichnet
Der Ausdruck "nichtinechanische Mittel" bezieht sich sowohl auf pneumatische als auch hydraulische Einrichtungen einschließlich
Gasen, Dämpfen, Newton'sehe und Nicht-Newton'sehe
Flüssigkeiten . In der nachfolgenden Offenbarung 1st der Ausdruck "Gegenstrom-Mittel", irr Falle deren Verwendung, dem
Umfang und Zweck nach mit den "nichtmechanischen Mitteln" äquivalent.
In ihrem weitesten Umfang besteht die Erfindung darin., den
Strom eines ersten Flusses durch eine Leitung in einer Richtung dadurch zu hemmen oder "zu dämpfen", daß diesem der Gegenstrom eines zweiten Flusses entgegenwirkt, welcher in einer
mehr oder weniger entgegengesetzten Richtung fließt. Der "zweite Fluß" kann ein Gas oder ein Dampf oder eine
sonstige Flüssigkeit sein, und der Gegenstrom kanrv&m oder
in der Nähe des Austrittsendes der Leitung auftreten und soften Austritt des Stroraes des ersten Flusses aus
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bad
der Leitung hemmen, oder es l-a.m der GegenEtrorri in einem
Boreich auftreten, der zwischen den Enden der Leitung liegt,
wodurch eine dämpfende Wirkung auf den Strom des ersten
Fluss- bei dosen Durchgang zu dem Austrittsende der
Leitung, jedoch in gewissem Abstand davon ausgeübt wird.
Die Strömungsgeschwindigkeit uid der Druck des "zweiten
Fluss«?'' · k&nn mittels geeigneter Ventile, entweder
von Hand oder einer geeigneten Ausführungsart Giner MeS-odor
Komputer-Vorrichtung stufenlos geregelt vjer"c-n.
Weiterhin soll die erfiriduxx^äs.rnäQe Dämpfvorrichtung
deiart Konstruiert εοΑη, cl-i? sie Veränderungen dr,:· Geschwindigkeit
und der Fließriclitun.rsn i:i Abgasen ermöglicht. Hierdurch
können eine starke Vei'rni ellung oder Flocl'en'oildung
der suspendierten Teilchen ein ;reten} die in der-üriigen
Gasen £u finden sind, wodurch ;ich deren Sarr.rr.r.ung und
leichte Entfernung ergibt, durih welche die Verunreinigung
verringert wird.
Nachstehend wird die Erfindung offenbart und un:e-· L^sonderer
Bezugnahme auf eine Abwandlung ihrer allgemeinen Ausführung^=
art sowie auf eine Vorrichtung sur Ausübung eines S-au-
>, i\ =
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druckes auf hoch erhitzte gasförmige (und von Gas getragene)
eine
Verbrennungsprodukte erläutert, die aufwärts durch / Retorte oder einenOfenschacht einer Veraschungseinrichtung wandern,
wie dies in dem US~Patent Nr. 3.557.375 von John W. Brophy
vom 12. Dez. I967 erwähnt ist. Auf diese Druckschrift wird in
der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen.
Ein Merkmal der Vorrichtung, das ausdrücklich in dem Patent von Brophy offenbart ist, besteht in "einem im Gleichgewicht
befindlichen, ausgewogenen, einstellbaren Verschlußteil, das in vertikaler Richtung oberhalb des Endes der Retorte abnehmbar aufgehängt ist und einen vorbestimmten Staudruck auf
Gase ausübt, die sich durch die Retorte aufwärts bewegen. Dieses Verschlußteil oder der mechanische Dämpfer ·= dargestellt mit "39" in den Figuren 1, 2 und 5 des Patentes von
Brophy und hierin als "Fig. A." der vorliegenden Zeichnung wiederholt » wird zum Ausüben eines Staudruckes in der
Retorte oder der Verbrennungskammer des "Prenco" Hochtempera tur=Veraschers verwendet. Der so erzeugte Staudruck
vermindert die Geschwindigkeit der Verbrennungsprodukte in der Kammer.
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BAD ORIGÜM."
Es ist wünschenswert, die Geschwindigkeit dieser Gase dadurch zu verringern, daß feine zu verbrennende Materialteilchen
in den Gasen in Suspension vorhanden sind und die Verringerung der Geschwindigkeit ihi·? Standzeit in der Verbrennungskammer
erhöht. Die erhöhte Startzeit gewährleistet eine vollständigere Verbrennung dieser Teilchen.
Jedoch haften dem mechanischen Dämpfer oder Verschluß, auf die
gerade verwiesen wurde, verschiedene Nachteile an.
1. Hohe Temperaturen bis au 16^90C verursachen einen sehr
hohen Oxydationsgrad eines aus Metall bestehenden Dämpfers, was sich in einer sehr kurze1 Lebensdauer des Dämpfers
auswirkt.
2. Der 2um Betrieb des Dämpfers erforderliche Mechanismus
wird teilweise sehr hchen Temperaturen ausgesetzt und
leidet gleichfalls hierunter.
3. Die Kosten für den Ersatz des gegenwärtig verwendeten
Dämpfers sind sehr hoch, da lieser aus nichtrostendem Stahl hergestellt werden ir.uß, damit er wenigstens eine
kurze Lebensdauer hat.
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BAD
2L Die Arbeitskosten für den ELn- und Ausbau dieser
Dämpfer sind samt der ünbeq lemlichkelt 1"Ur den Arbeiter
erheblich.
5· Bei Verwendung des herkommlIchen mechanishen Dämpfers
treten die gasförmigen (und vom Gas getragenen) Verbrennungsprodukte bei hoher Geschwindigkeit in im allgemeinen radialer Richtung aus, wie dies durch die Pfeile
In Pig. 1 des Patentes dargestellt ist. Es ist aber unerwünscht, daß die Verbrenn mgsprodukte in radialer
Richtung, wie durch die Pfeile dargestellt, austreten, dies aus verschiedenen Gründen:
a. Biese hochtemperaturhaltigen Gase sind gegen das und
quer zu dem Kopfteil der feuerfesten Auskleidung der Retorte gerichtet. Die Wirkung dieser Gase auf diese
Auskleidung verursacht ein Brechen oder Zerfallen durch Errosion efc.
b. Die Gase, die aufgrund ihrer sehr hohen Temperatur
in der gezeigten Richturg austreten, neigen dazu, den metallischen Mantel zumindest durch Abbrennen der
Farbe zu zerstören.
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BAD
Aus Pig. 1 des obenerwähnten Patentes geht hervor, daß
das Teil "39" ein einstellbarer "hoher Konus bzw. Kegel"
oder Dämpfer aus nichtrostendem Stahl ist, der an einem Aufhänge -arm montiert ist, in dem ein biegsames Drahtkabel
läuft, zum Anheben und Senken des Dämpfers in dem betreffenden Medium mittels einer Handhaspel. Das Anheben des Dämpfers zum
Kopfstück der Verbrennungsgaser hin verringert den statischen
Druck in der VerbrenrmngskGirr.er, während das Herablassen
des Dämpfers den Druck in der Verbrennungskairmer der Retorte
erhöht und die Standzeit dsr trennbaren Teilchen darin verlängert.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht im Austausch des vorgenannten mechanischen Dämpfers durch eine neuartige
Dämpfungsvorrichtung, deren mechanische Teile den hochtemperaturhaltigen
Gasen nicht ausgesetzt sind.
Die vorliegende Erfindung, die nachstehend beschrieben wird, wird als vollkommen neues Prinzip für Vorrichtungen angesehen, die eine Dämpfungst-iirkung von hochtemperaturhaltigen
Gasen in einer vertikalen Verbrennungskammer cder Retorte erzeugen.
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BAD
Nach dieser Erfindung wird die Dämpfungswirkung dadurch erreicht« daß man die Gebläseluft unter hohem Druck derart
führt, daß sie den austretenden Verbrennungsprodukten entgegenströmt und so in der Verbrennungskammer einen Staudruck
erzeugt. Mit diesem Staudruck verringert sich die Geschwindigkeit der Verbrennungsgase, die aus der Verbrennungskammer
austreten, beträchtlich. Mit dieser Verringerung der Geschwindigkeit tritt eine längere "Standzeit" der Verbrennungsteilchen in der Verbrennungskaruner ein.
Somit erbringt diese Erfindung dieselben Wirkungen wie der in der obenerwähnten Patentschrift beschriebene mechanische
Dämpfer, jedoch ohne die mit einem mechanischen Dämpfer zwangsläufig verbundenen Probleme.
Bei dem "Luftabsperr«Dämpfer" Kind keine mechanischen Teile
den hochtemperaturhaltigen Verbrennungsprodukten ausgesetzt, die aus dem oberen Teil der Verbrennungskammer entweichen.
Weiterhin sind die aus der Verbrennungskammer austretenden Verbrennungsprodukte gegenüber denjenigen in Fig. 1 dieses
Patentes beschriebenen abgewandelt, so daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen "Luftabsperr-Dämpfers" die Verbrennungsprodukte geradewegs in die Außenluft austreten, ohne daß sie
von mechanischen Teilen abgelenkt werden.
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bad
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Da als "Luftsperre" Luft in Gegenstrom Richtung
eingeführt wird, findet eine starke Turbulenz statt, die eine sehr enge Verbindung der Frischluft mit den Verbrennungsprodukten
verursacht. Diese enge Vermischung hat die Wirkung einer"Nachverbrennung", wodurch alles brennbare Material,
das zuvor in der Verbrennungskammer nicht beteiligt war in den Verbrennungsprozeß einbszogen wird.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Pig. 1 die schematische Darstellung einer AusfUhrungsart
der Vorrichtung zur Einbringung und Erzeugung eines Luftabsperr-Dämpfers in der Retorte der Veraechungs=
einrichtung,
Pig. 2 eine Aufsicht auf das Gehäuse der Pig. 1, die den tangentialen Strom der Luftabsperrung über der Oberkante der Retorte aufzeigt,
Pig. 2 eine Aufsicht auf das Gehäuse der Pig. 1, die den tangentialen Strom der Luftabsperrung über der Oberkante der Retorte aufzeigt,
Ab-
Pig· 3» ^ und 5 eine geringfügige/Wandlung der in Pig. I
dargestellten Kunstruktion,
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ίο
Flg. 6 eine weitere Abwandlung, nach welcher dio Wirkung
des Luftdämpfers durch die Verwendung einer einzlp;en
Luftdüse erbracht i/ird,
PIg. 7 eine V/ei terentwicklung !es Prinzips nach Fig. 6, wobei
eine Vielzahl von in Afcständen angeordneten Luftdüsen verwendet v?ird, u.u den Luftdämpi'er hervorzurufen,
Pig. 8 eine Weiterentwicklung ies Prinzips nach Pig. I,
Pig» 9 eine Aufsicht auf die Larsteilung gemäß Fig. 8,
Pig,10 in schematischer Darstellung eine weitere und allgemeinere
Ausführungsart des Prinzips des11 Luftdämpfers"
nach der vorliegenden Erfindung,
Pig.11 eine Aufsicht auf die in Fig. 10 dargestellte Verrichtung,
Pig.12 eine Abwandlung der ir Fig. 10 dargestellten Konstruktion, die sich vor dieser darin unterscheidet,
daß der "Luftdämpfer" euf einer Höhe angeordnet ist,
die zwischen der Grundilache und dem Kopf der Vorrichtung liegt.
Anschließend wird zunächst im Hinblick auf Pig. I der
Zeichnung eine eingehendere Beschreibung der Luftdämpfer-
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SAD
Vorrichtung und ihrer Wirkungsweise gegeben.
Gebläseluft unter hohem Druck fließt von einem Gebläse "B",
welches sich am oder auf dem Foden des Veraschungsbrenners
befindet, aufwärts durch das Anlieferungsrohr 1 und tritt
in die kreisförmige Kammer 2 \orzugsveise in tangentialer
Richtung ein. Die Luft fließt dann durch und um die kreisförmige Kammer 2 herum und tr:tt durch eine umlaufende
öffnung 3 nach innen aus. die die Richtung des Luftstromes
regelt. Die Pfeile 4 zeigen eine bevorzugte FlieSrichtung
der Luftsperre an. Mit 5 ist < as feuerfeste Material bezeichnet,
aus dem die Verbrenr.ungskamrcer der Retorte besteht.
Der Kopf der Verbrennungskammer·, auf dem die kreisförmige
Kammer 2 angeordnet ist, ist nit 6 gekennzeichnet. Der Grad der Dümpfwirkung kann mittels eines Ventils 7 im Anlieferungsrohr 1 stufenlos geregelt werc.en.
Ein weiteres Merkmal des Luftibsperr-Dämpfers besteht darin,
daß&r die austretenden Ve-rbrei-nungsprodukte in hohem Maß
verdünnt. Wie zuvor erwähnt, : st es nicht unbedingt erforderlich, daß die Luft vom Gebläse tangential in den kreisförmigen Dispersionsring eintritt, jedoch ist dies die bevorzugte Eintrittsart.
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BADORfGINAk ;
BADORfGINAk ;
Unter Bezugnahme auf Pig. 3 sei festgestellt, daß das
Anlieferungsrohr 1 von dem Gebläse in die kreisförmige Kammer 2 an deren Boden eintritt.
Eine andere Art der Luftzuführung zu der kreisförmigen Dispersionskammer 2 ist in Pig. 4 gezeigt, nach welcher
die Luft von dem Gebläse bzw. dem Anlieferungsrohr 1 durch die Kopfwand der kreisförmigen Dispersionskammer
eintritt.
Pig. 5 zeigt noch eine andere Art zur Luftzuführung in die kreisförmige Dispersionskammer 2: hierbei tritt die
Luft aus dem Anlieferungsrohr 1 seitlich in die Peripherie der kreisförmigen Dispersionskammer ein.
Fig. 6 stellt eine andere Art zur Luftzuführung am Kopf
der Verbrennungskammer der Retorte dar. In diesem Fall fließt Luft durch das Anlieferungsrohr 1 und das Rohr 1,
welches an seinem Austrittsende 1' so ausgebildet ist, daß es die Dämpfungsluft ohne Verwendung der kreisförmigen
Dispersionskammer, die in den Pig. 1-5 gezeigt ist,einführt.
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BADORlQfNAt
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Pig. 7 zeigt noch eine andere Art zum Einführen der Dämpfungsluft, wobei diese Einrichtung verschiedene Einzelrohre verwendet, von denen jed?s am Punkt I1 des Rohres 1
der Fig. 6 endet. Die Luft fIiaßt von dem Gebläse durch das
Anlieferungsrohr 1 in das Sammalrohr 11 und von dort in eine
Vielzahl von in Abständen angeordneten DUsenrohren 10, 10.
Die Luftsperre wird hier durch den Luftfluß gebildet, der auf diese Wdae durch die DUsenrohre geleitet wird.
Fig. 8 zeigt noch eine andere ^rt zur Einführung von
Dämpfungsluft am Kopf der Verbrennungskammer. Die Luft fließt von dem Gebläse durch das Anliäferungsrohr 1 und von dort
in einen Rohrkreis 8, von wo sie schließlich durch die FUhrungsdUsen 9 austritt.
Die oben erwähnten Retorten verfügen über monolithische
feuerfeste Wände, bei denen dis wLuftdämpfer1' am Kopf oder
dem Austrittsende der Retorte angebracht (oder sonstwie angeordnet) sind. Wie in Fig. 10 dargestellt, kann die
Retorte aus einer Vielzahl von Kreisringen aus feuerfestem Material (vorteilhafterweise vorgeformt) gebildet sein, die
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BAD ORH31MAI
aufeinander liegend in geeigneter Weise miteinander befestigt sind, so daß ein gasdichter Schacht mit offenem
Ende entsteht. Aus der obigen Vielzahl ist ein Kreisring hohl, wodurch eine ringförmige Speieherkammer entsteht.
Den Eintritt in die Speicherkr.mmer ermöglicht eingeeigneter
Einlaß in die äufiere feuerfeste Wandung des hohlen Kreisringes. An diesen Einlaß ist '.ine geeignete Anlieferungsleitung für einen Strom eines Pluaseyinter Druck angeschlossen.
Den Austritt aus der Spei eher' caiwner ermöglicht eine Reihe
sich abwärts und einwärts erstreckender kreisförmiger
Schlitze, die in der Inneren '/andung und/oder im Boden des hohlen Kreisringes gebildet sind. Jeder Schlitz bewirkt eine abwärts und einwärts gerichtete Strömung in
das Innere der Retorte. Ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt,
ist es vorteilhaft, den Strom in tangentialer Richtung in die Spelcherkammer einzuführen, wie dies in Pig. Il gezeigt
ist, um eine ausgesproenene Wirbel- bzw. Drehbewegung
des eingeführten Luftstromes zu gewährleisten.
Dieser hohle Kreisring kann - wie in Pig. IO dargestellt der
oberste Kreisring sein, cer den Schacht bildet, oder er kann in den Schachtaufbau als Ring eingebaut sein, der
• =15 =
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zwischen Boden und Kopf des Schachtes liegt, wie in Fig.
dargestellt. Wenn der hohle Kreisring am Kopf der Retorte angeordnet ist, dann verzögert der Gegenstrom als "Luftdämpfer"
den Austritt der Verbrennungsgase aus der Retorte, während, wenn der hohle Kreisring als Zwischenlage im Schacht angebracht
ist, verzögert der als "Luftdfimpfer" wirkende Gegenstrom
in der Retorte die Durehflußgeschwindigkeit der Verbrennungsgase von der unteren zur oberen Zone.
Für den Fachmann beim Bau von Schächten oder Retorten mit
feuerfesten Wandungen dürfte es keine Schwierigkeiten bereiten, den vorgenannten hohlen Kreisring mit seinen abwärts und
einwärts verlaufenden Schlitzen als Zusatz zu einem üblichen
monolithischen Schachtofen oder einer Retorte einzubauen.
Gemäß Fig. 10 verfügt die im allgemeinen vertikale zylindrische
Retorte 11R" über Wandungen, die von einer Vielzahl einzelner
gleicher Kreisringe 15j15 gebildet sind, von denen jetr
ein vorgeformter Körper von herkömmlicher feuerfester Struktur ist, und die aufeinander gestapelt in Verbindung
mit einem speziellen Kreisring 16 eine Retorte von der
gewünschten Höhe bilden. Fig. 10 zeigt nur den Schachtteil der Retorte. Ihre Grundfläche ist die gleiche wie die der
im Patent Nr. 3· 557.375 von Bi-ophy offenbarten Veraschungs=
Vorrichtung.
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Ein hohler Kreisring ist mit dar Bezugsziffer 16 versehen. Dieser verfügt im wesentlichen über den gleichen Außendurchmesser und denselben Innendurchmesser wie die anderen Kreisringe 15*15 und besitzt eine H3he, die mit derjenigen der
anderen Kreisringe Übereinstimmt, sich jedoch von dieser auch
unterscheiden kann. Die Außenwand 17* die Innenwand l8* die
Bodenwandung 19 und die Kopfwandung 20 des speziellen Kreisringes 16 umgeben die kreisför.nige Speicherkammer 21. Den
Einlaß in die Wand 17 bilden eine oder mehrere Einlaßöffnungen 22,22, denen die mit Ventilen /ersehenen AnIIeferungsIeItungen
23*23 angepaßt sind , und zwar zur Zuführung eines Luftstromes unter Druck aus einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) in das Innere der Speienerkammer 21. Wie in Flg. 11
Im einzelnen gezeigt wird, sini die Einlaßöffnungen 22 In
tangentialer Richtung bezüglich der kreisförmigen Speicherkammer 21 angeordnet.
In der Innenwand 18 des hohlen Kreisringes 16 sind die in
die Bodenwandung 19 schräg abwärts und nach dem Innenraum
des Schachts führenden kreisförmigen Schlitze 25 angeordnet.
nach unten und Mit diesen erfolgt die Zufuhr aus der Speicherkammer 21/in
das Innere der Retorte 11R", wo hierdurch" die Luft- oder
Strömungssperre,der oben erwählte "Luftdämpferw, gebildet
wird.
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Der Aufbau gemäß Fig. 12 unterscheidet sich von denjenigen
dtr Fig. 10 nur darin» daß der hohle Kreisring 16 in der
Retprtenwandung oberhalb und unterhalb einer Vielzahl von
Kreisringen l§ eingesetzt ist. Hierdurch liegt der "XiUft·
dämpfer" auf einer Höhe «wischen der Grundfläche und dem
Kopf der Retorte.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Figuren 10 und 12 wird
festgestellt* daß der Luftstrom oder ein Strom anderer Art durch das Anlieferungsrohr 23 mittels eines Ventils 7 in
den Bohr reguliert wird. Hier kann auch nur ein Anlieferungsrohr verwendet werden anstelle der zwei gezeigten Rohre,
ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Durch die Verwendung eines Ventils oder der Ventile 7 kann der Grad der
Dämpfungswirkung in der Retorte "R" stufenlos variiert werden«
Beispielsweise erzeugt die Einführung des Gegenstromes des Luft-fluases in der dargestellten Weise die sehr wUnschens~
werte Wirkung einer Nachverbrennung in der Retorte, diese
Wirkung tritt zusätzlich zu dem Effekt der "Luftdämpfung"
tin.
Der Kreisring 16 kann Irgendeine Lage bzw. Stellung einnehmen und/oder den Platz eines festen,vorgeformten,feuerfesten Rpfisringe» 15.
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BAE> ORiGlNAjL
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verwendung der
Gebläseluft unter hohem Druck, wie. des vorerwähnten Gegen«
stromes eines Luftflusses, sondern sie soll gleichfalls andere Gase (z.B. COg? N2), sowie Flüssigkeiten
umfassen.
In den Zeichnungen zeigen die Pfeil© die allgemeine
Richtung des Gegenstromes des tuftflussea in die Retorte
oder Leitung an, in welchen die Strömung des sogenannten "ersten Flusses" gedämpft werden soll.
auch
und Ausführungsarten/beim Bau von Veraschungseinrichtungen
zum Verbrennen flüssigen Abfallmaterials bewährt, wo dem Verbrennungsmaterial oder verbrennenden Material eiij
en
beschriebenen Vorrichtung/entgegengesehickt wird.
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Claims (1)
- Paten tan1.Λ Vorrichtung zur Leitung des Stromes eines ersten ^"■^ Flusses in einer Richtung durch eine Leitung oder Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß ein LuftdSmpfer vorgesehen ist, der unter Druck den Strom eines sweiten Flusses in oinsr Richtung in <üß Leitung oder Röhr« liefert, und si^ar entgegengesetzt au der Pließrichtung des ersten Flusses, \cbei die Strt'tungsgeccivrlndlgfr'Sit dieses erst-tn. Flusses gehsn;mt und somit die Standzeit dieses ersten Flusses in der vorerwähnten Leitung oder Röhre verlängert wird.2. Vorrichtung nccii Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß diese im wesentlichen eine kreisförmige Kairoer auf» weist, die über umlaufende öffnungen \rerfügt, die sich zum Innenraujn der er-wShnten Leitung oder Röhre erstrecken, sowie Einrichtungen su? S'jfUlirung eines Stror.es des zweiten Flusses unter Druck in die krexsfi5r-rdge KsEir>ar besitzt, wobei diese öffnungen den zveiten Fluß in Bezug009813/127?ÖADauf die Leitung oder Röhre unter Druck nach innen entleeren und in einer zu derdem ersten Fluß entgegengesetzten Richtung3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese wenigstens Über eine Zuführungsleitung für den zweiten Pluß verfügt, die sich neben und oberhalb des Austrittsendes der Leitung oder Röhre erstreckt und so gebogen ist, daß sie einen Strom des zweiten Flusses in eine Fließrichtung fördert, die zu der des ersten Flusses entgegengesetzt verläuft.^. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von in Abständen angeordneten Luftleitungen von einem Luftverteiler ausgehend, der um und unterhalb des Austrittsendes der Leitung oder Röhre angeordnet ist, wobei diese Luftleitungen die entsprechenden Luftströme weiterbefördern.5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Kammer ein Speicherraum innerhalb eines Hohlkreisringes aus feuerfestem Material ist, wobei009813/12771947A48der hohle Kreisring einen Teil der Leitung oder Röhre darstellt, und dieser hohle Kreisring der mit Elementen zum tangentialen Eintritt eines Stromes des zweiten Flusses versehen ist sowie einem Entleerungs-Schlltzkranz, der sich von der Speicherkammer abwärts und einwärts in das Innere dieser Leitung odsr Röhre erstreckt.6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kreisring den obersten Abschnitt der Leitung oder Röhre bildet.7. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kreisring als Zwischenteil in diese Leitung oder Röhre eingesetzt ist.8. Vorrichtung zur thermischen Zerlegung von flüssigem Abfallmaterial, bei der vorges2hen sind eine vertikale röhrenförmige Retorte mit einer Innenwand aus feuerfestem Material,
Brennelemente am Bo&sn der Retorte, Ein-richtungen zur Leitung von Primärluft zu dem Brenner,009813/ 277BADEinrichtungen zur Zuführung von flüssigem Abfall» material zu dem Brenner,Ein richtungen zur Dispersion von flüssigem Abfallmaterial in einem Luftstrom,Einrichtungen am oberen Ende der Retorte, um den ungehinderten Austritt von heißen gasförmigen und von Gas getragenen Verbrennungsprodukten, die zusammen einen ersten Pluß bilden, aufzuhalten;dadurch gekennzeichnet, daß nach Anspruch'1*7 ein Luftdämpfer vorgesehen ist, der den Strom eines zweiten Flusses dem Kopfstück der Retorte zuführt,und der Strom des zweiten Flusses mit dem des ersten Flusses in Gegenrichtung des letzteren vermischt ist, und das Austreten des ersten Flusses verhindert und seine Standzeit innerhalb der Retorte verlHngert wird.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdämpfer im wesentlichen aus einer kreisförmigen, hohlen Kammer besteht, mit an Umfang angebrachten Auslässen in Richtung der oberen öffnung der Retorte sowie aus Einrichtungen zur Zulieferung eines Luftstromes unter Brück in das Innere der kreisförmigen Kammer, wobei009813/1277bad cmmtöfrf^ cmsdie Auslässe die unter Druck stehende Luft nach innen in radialer Richtung zu der cberen Öffnung der Retorte entleeren.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdfimpfer wenigstens e:ne Luftleitung besitzt, die eich seitlich und oberhalb der oberen Öffnung der Retorte erstreckt und so gebogen ist, daß sie einen Luftstrom in einer im allgemeinen nach unten führenden Richtung der oberen Öffnung und in entgegengesetzter Richtung au den Verbrennungsprodukton suj'ührt.11. Vorrichtung nach Anspruch IC dadurch gekennzeichnet,daß eine Vielzahl von in Abständen voneinander angeordneten Luftleitungen ausgehend von rinexn Luftverteiler, der uiu die obere Öffnung der Retort-; und unterhalb derselben angeordnet ist, wobei diese Luftleitungen die entsprechenden Luftströme weiterbefördern.12. Vorrichtung nach Anspruch 8 jnd 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftd&npfer im wesentlichen aus einem hohlen Kreisring aus feuerfestem Materiel besteht und im wesentlichen009813/1277BADVtdie gleichen Außen- und Innen-Durchmesser wie die Retorte aufweist, wobei der hohle Kreisring Über eine kreisförmige Speicherkammer verfügt sowie (a) über Einrichtungen zur tangentialen Zuführung eines Stromes des zweiten Flusses in die Spsicherkammer und (b) über einen Entleerungs-Schlitzkranz, der sich von der Speicher= kammer abwärts und einwärts in die Retorte erstreckt.13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kreisring den obersten Abschnitt der Retorte bildet.14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kreisring einen Zwischenabschnitt der Retortenwandung bildet.009813/1277BAD ORfÖlNAL
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