DE1942841A1 - Tonabnehmerkopf - Google Patents
TonabnehmerkopfInfo
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- H04R19/06—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
- H04R19/10—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously
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Description
It 1353
SONY CORPORATION
Tokyo
Tokyo
Tonabnehmerkopf
Die Erfindung betrifft einen Tonabnehmerkopf, insbesondere
einen solchen mit niedriger mechanischer Impedanz und breitem Frequenz-Ansprechbereich.
Es ist ein Tonabnehmer (sogenannter Kondensator-Tonabnehmer) bekannt, bei dem ein elektrostatischer Wandler
verwendet wird. Dieser bekannte Tonabnehmerkopf besitzt eine extrem geringe effektiv bewegte Masse, ein
sehr naturgetreues Verhalten und ganz ausgezeichnete Frequenz-Charakfcristiken. Da jedoch der Ausgang des Tonabnehmers
an eine elektrische Schaltung von hoher Eingangsimpedanz, beispielsweise eine FET-Schaltung, angeschlossen
ist, muß die elektrostatische Kapazität des elektrostatischen Wandlers groß und die elektrische Impedanz
des Wandlerausganges niedrig sein. Dies bewirkt eine Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen der Nadel
und der Membrane (die eine Elektrode darstellt) sowie eine Vergrößerung der Antriebs-Eingangsimpedanz der Nadel;
ferner verringert es den Antrieb für die übertragung der Nadelbewegung auf die Membrane auf nur eine
Stelle. Die Masse der Membrane wird also erhöht und die
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Resonanz des die Nadel haltenden Auflegers wird in einem reproduzierten Band erzeugt. Eine Membrane, deren Dicke
zur Verkleinerung der Masse verringert wird, bewirkt die sogenannte multimodale Vibration. Diese multimodale Vibration
begrenzt die obere Grenzfrequenz und bewirkt außerdem eine Verschlechterung im Frequenzansprechverhalten
des Tonabnehmers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrostatischen Tonabnehmerkopf zu schaffen, der eine sehr
W kleine effektiv bewegte Masse und ein sehr naturgetreues Verhalten besitzt, einen weiten Frequenzansprechbereich
aufweist, bei dem weiterhin die Nadelbewegungen in Luftdruckänderungen umgesetzt werden und eine große und dünne
Membrane des elektrostatischen Wandlers von den Luftdruckänderungen
angetrieben wird. Ferner soll der Wandler eine große elektrostatische Kapazität besitzen und durch äußere
Geräusche wenig beeinflußt werden. Der Tonabnehmer soll schließlich eine niedrige mechanische Antriebsimpedanz, d. h.
ein geringes Trägheitsmoment des vibrierenden Teiles besitzen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Nadel, zum Umt
setzen der Nadelbewegung in Luftdruck dienende Umformer-Einrichtungen sowie ein elektrostatischer Wandler vorgesehen
sind, der eine durch den Luftdruck angetriebene Membrane. aufweist.
Bei einem erfindungsgemäßen Tonabnehmerkopf wird die
Membrane des elektrostatischen Wandlers nicht direkt durch die Nadel mechanisch angetrieben, sondern die Nadelbewegung
wird stattdessen zuerst in Luftdruckänderungen umgewandelt, wodurch die Membrane indirekt angetrieben wird.
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Zu diesem Zweck ist in dem erfindungsgemäßen Tonabnehmerkopf an der einen Seite der Membrane des elektrostatischen
Wandlers eine Luftkammer vorgesehen, die teilweise von der Membrane gebildet wird; ferner ist eine Antriebsmembrane
oder ein flexibler Beutel zur mechanischen Weiterleitung der Nadelbewegung zu einem anderen Teil der
Luftkammer in der Luftkammer vorgesehen. Die Antriebsmembrane
oder der flexible Beutel wird teilweise durch die Nadel angetrieben. Dabei ist jedoch die Fläche des Membranteiles
so klein, daß keine multimodale Vibration hoher Frequenz erzeugt wird. Da ferner die Membrane des Wandlers
mittels eines Luftdruckes angetrieben wird, der überall auf der Membrane gleich groß ist, ergibt sich auch keine
multimodale Vibration in einem hohen Frequenzbereich.
Weiterhin kann der Abstand zwischen der Membrane des elektrostatischen Wandlers und der hinteren Platte zur Erhöhung
der elektrostatischen Kapazität verringert werden, so daß kaum ein äußeres Geräusch von einem Verstärker aufgenommen
wird, der mit dem Ausgang des Tonabnehmers verbunden ist. Der erfindungsgemäße Tonabnehmerkopf besitzt
ferner eine niedrige mechanische Eingangsimpedanz und Breitband-Charakteristiken.
Da die Antriebsmembrane und der elektrostatische Wandler durch Luft miteinander verbunden sind, kann außerdem
die relative Lage der Nadel zum Wandler beliebig gewählt werden; es ergibt sich ein einfacher Aufbau des Tonabnehmerkopfes.
Bei Verwendung eines dauerhaft polarisierten, dielektrischen Materials oder eines sogenannten Elektrets als
Membrane des elektrostatischen Wandlers kann beim erfindungsgemäßen Tonabnehmerkopf eine polarisierende Spannungsquelle
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entfallen, was die Handhabung erleichtert. Wenn in diesem Falle eine Schaltung mit einem Feldeffekttransistor
in den Kopf eingebaut ist, ist die Handhabung des Kopfes die gleiche wie bei einem herkömmlichen Magnet-Tonabnehmerkopf.
Im Rahmen der Erfindung kann der Tonabnehmerkopf auch für Stereozwecke zwei elektrostatische Wandler enthalten.
Im folgenden sind einige Ausführungsbeispiele der W Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines elektrostatischen Wandlers für einen erfindungsgemäßen
Tonabnehmerkopf;
Fig. 2 eine Rückansicht des Wandlers aus Fig. 1;
Fig. 3 ein Beispiel einer Wiedergabeschaltung des elektrostatischen Wandlers;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Stereo-Tonabnehmerkopf mit dem elektro
statischen Wandler der Fig. 1;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 einen Längsschnitt des in Fig. 5 dargestellten Tonabnehmerkopfes.
In den Fig. 1 und 2 ist der Aufbau eines elektrostatischen Wandlers veranschaulicht, der im erfindungsgemäßen
Tonabnehmerkopf verwendet wird. Eine Antriebs-
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membrane 1 und eine Hauptmembrane 2 bilden eine vordere Luftkammer 3 und eine hintere Luftkammer 4. Die Luftkammern
3 und 4 sind durch einen Luftraum 5 miteinander verbunden, der eine luftdichte Luftkammer bildet.
Dieses Ausführungsbeispiel ist mit einem zylindrischen Isolierkörper 6 mit ausgezeichneter Isoliereigenschaft versehen,
an dessen Vorderseite 6a eine im wesentlichen in dessen Zentrum angeordnete Ausnehmung von relativ kleinem
Durchmesser eingeformt ist, die die vordere Luftkammer 3 bildet. An der Rückseite 6b des Isolierkörpers 6 ist dagegen
in dessen Zentrum eine Ausnehmung von relativ großem Durchmesser eingeformt, durch die die hintere Luftkammer
gebildet wird. Um die vordere Luftkammer 3 luftdicht zu machen, ist an ihrer Vorderseite die Antriebsmembrane 1
angeordnet; die hintere Luftkammer 4 ist mit der Hauptmembrane luftdicht verschlossen. Es ist zweckmäßig, wenn
die Antriebsmembrane 1 beispielsweise aus weichem Plastik oder Gummi gebildet wird und ein Ende eines Antriebsarmes
7 etwa in der Mitte der Antriebsmembrane unter rechtem Winkel zu ihr befestigt ist. Die Hauptmembrane 2 kann aus
einer Metallfolie mit einer Dicke von etwa 3 bis 5 Mikron bestehen und kann eine mehrfach so große Fläche wie die
Antriebsmembrane 1 aufweisen, mit beispielsweise etwa 10 bis 15 mm Durchmesser; oder sie kann aus einem Plastikfilm
von etwa 5 bis 15 Mikron Dicke bestehen und an ihrer einen Seite eine Metallschicht aufweisen, die mittels
Dampfniederschlag oder dergleichen darauf gebildet ist. Im letzteren Falle ist der Plastikfilm straff am Isolierkörper
6 befestigt, und zwar mit der leitfähigen Seite nach außen, so daß die hintere Luftkammer 4 abgeschlossen
wird. Eine hintere Platte 8 aus leitfähigem Material ist
in der hinteren Luftkammer 4 gegenüber der Hauptmembrane 2 vorgesehen. Es ist zweckmäßig, wenn der Abstand zwischen
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der hinteren Platte 8 und der Hauptmembrane 2 relativ
klein ist, z. B. 15 bis 30 Mikron.
Die Empfindlichkeit des Tonabnehmers steigt mit der Abnahme des Abstandes zwischen der Hauptmembrane 2 und
der hinteren Platte 8; ein zu enger Abstand erhöht jedoch den Luftviskositätswiderstand, was eine Verringerung der
Tonabnehmer-Empfindlichkeit bewirkt. Um dies zu vermeiden, sind in der hinteren Platte 8 beispielsweise viele
feine,im wesentlichen gleichmäßig darauf verteilte Löcher W angebracht, damit der Luftviskositätswiderstand zugunsten
einer gesteigerten Tonabnehmer-Empfindlichkeit verringert wird. Weiterhin ist es zweckmäßig, den Luftraum 5 auf
der Achse des Isolierkörpers 6 anzuordnen.
Die leitfähige Schicht der Hauptmembrane 2 und die hintere Platte 8 sind mit Anschlüssen 10 verbunden, wobei
die Masse vorzugsweise mit der leitfähigen Schicht der Hauptmembrane 2 verbunden ist.
Im oben beschriebenen elektrostatischen Wandler führt die vom Antriebsarm 7 hervorgerufene Vibration der Antriebsmembrane
1 zu einer Verdichtung und Ausdehnung der Luft in den Luftkammern 3 und 4 und im Luftraum 5, so daß die
Hauptmembrane 2 vibriert. Hierdurch werden Veränderungen der Entfernung zwischen der Hauptmembrane 2 und der hinteren
Platte 8 hervorgerufen, die zu Veränderungen in der elektrostatischen Kapazität zwischen den Anschlüssen 10
führen. In Fig. 3 ist ein Beispiel einer Wiedergabeschaltung veranschaulicht, die die Änderungen der elektrostatischen
Kapazität in Form von elektrischen Ausgangs»ignalen aufnimmt. Eingangsanschlüsse 11 sind mit den Ausgangsanschlüssen des elektrostatischen Wandlers verbunden.
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Eine polarisierende Spannung von etwa 50 bis 100 Volt wird von einer Gleichstrom-Spanungsquelle 12 über einen
hochohmigen Widerstand 13 (etwa 100 Megaohm) an die leitfähige Schicht der Membrane 2 angelegt. Die Änderungen in
der elektrostatischen Kapazität des Wandlers werden als Spannungsänderungen am Widerstand 13 aufgegriffen und über
einen Koppelkondensator I^ dem Tor eines Feldeffekttransistors
15 zugeführt, der ein Verstärkerelement bildet, beispielsweise einen sogenannten "source-follower circuit".
Die Kapazitätsänderungen werden in Form von elektrischen Signalen von den Ausgangsanschlüssen 17 abgenommen. Mit
16 ist eine Stromquelle für den Feldeffekttransistor 15 bezeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Wandler ist die Antriebsleistung sehr klein. Die Antriebsmembrane 1 ist nämlich
klein und ihre Antriebs-Eingangsimpedanz nimmt im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des Verhältnisses von den Flächen
der Membranen 1 und 2 ab, so daß die Antriebsleistung extrem niedrig sein kann. Da ferner - wie oben beschrieben die
mechanische Eingangsimpedanz sehr niedrig gehalten werden
kann, kann der Einfluß auf eine mechanische Antriebsquelle extrem verringert werden. Außerdem ist die Fläche
der Membrane 1 klein, obwohl sich die Koppelung der Antriebsmembrane 1 mit dem Antriebsarm 7 an einem Punkt befindet;
die Membrane 1 vibriert infolgedessen auch im Falle hoher Frequenzen überall gleichmäßig. Obwohl die Hauptmembrane
2 eine große Fläche besitzt, wird sie durch Luftvibration in Vibration versetzt, und zwar nicht nur an einer Stelle,
sondern überall gleichmäßig. Daher bewirkt die Membrane 2 auch bei hohen Frequenzen keine multimodale Vibration,
sondern sie vibriert überall gleichmäßig, so daß die Vibration der Hauptmembrane 2 über einen weiten Bereich in ein
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elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Ferner kön- .
nen die wirksame, gegenüberliegende Fläche der Hauptmembrane 2 und der hinteren Platte 8 groß gemacht und der
Abstand zwischen ihnen verengt werden. Die mit bekannten Ausführungearten erzielbare elektrostatische Kapazität
beträgt höchstens nur etwa 0,4 pF. Mit der vorliegenden Erfindung kann jedoch leicht eine elektrostatische Kapazität
von etwa 10 bis 30 pF erreicht werden, so daß es möglich ist, von.den Ausgangsanschlüssert 10 ein genau
von der Vibration der Membrane 2 umgewandeltes Signal ohne Aufnahme eines äußeren Geräusches abzuleiten. Ferner
kann auch die Vibration der Membrane 2 bei etwa 1IO kHz
leicht in ein elektrisches Signal umgewandelt werden. Der Luftraum 5 sowie die vordere und hintere Luftkammer 3 und
1J bilden eine Art akustischen Umformer.
•Der die vordere und hinxtere Luftkammer 3 und 4 verbindende
Luftraum 5 braucht nicht gerade zu sein, sondern kann gekrümmt ausgeführt sein; die relative Lage zwischen
dem Koppelpunkt des Antriebsarmes 7 mit der Membrane 1 und der Hauptmembrane 2 kann beliebig gewählt werden, so
daß die Konstruktion des Tonabnehmers vereinfacht werden kann.
Es ist ferner auch möglich, die polarisierende Spannungsquelle
12 durch Anwendung des sogenannten Elektrets als Hauptmembrane 2 zu eliminieren. In diesem Falle wird
die. Hauptmembrane 2 aus hochmolekularem Kunststoff-Film,
wie z. B. Polypropylen, Polyester oder dergleichen, hergestellt und einer Polarisationsbehandlung ausgesetzt;
danach besitzt sie eine permanente elektrische Ladung. Die Polarisationsbehandlung wird in folgender Weise ausgeführt
Ein dielektrischer Film mit einem sauberen metallischen Überzug auf einer Oberflächenseite wird sandwichartig
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zwischen flachen Plattenelektroden angeordnet, dann wird für etwa 15 Minuten Gleichspannung von etwa 300 bis 500
Volt in einer Atmosphäre von etwa 2000C zugeführt; danach
wird der Film auf Raumtemperatur abgekühlt. Dies ergibt in der Praxis eine weitgehend stabile permanente elektrische
Ladung.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tonabnehmerkopfes, bei dem der oben beschriebene
elektrostatische Wandler in einen Stereokopf eingesetzt wurde. Eine dreieckige Ausnehmung 117 mit rechtwinkligem
Scheitelpunkt ist in eine Seite eines Isolierkörpers 106 eingeformt. In die rechtwinklig zueinander liegenden inneren
Wände 117 L und 117 R sind Ausnehmungen eingeformt, wodurch sich vordere Luftkammern 103 L und 103 R ergeben,
die mit Antriebsmembranen 101 L und 101 R abgedeckt sind. Antriebsarme 107 L und 107 R sind im Zentrum der entsprechenden
Membranen 101 L bzw. 101 R angeordnet und sind am freien Ende an einem Aufleger 118 angekoppelt. In die andere
Seite des Isolierkörpers 106 sind hintere Luftkammern 104 L und 104 R entsprechend eingeformt, die von straffen
Hauptmembranen 102 L und 102 R abgedeckt sind. Die vorderen und die hinteren Luftkammern 103 L, 103 R und 104 L,
104 R sind dann durch geeignete Lufträume 105 L und 105 R miteinander verbunden. In den Luftkammern 104 L und 104 R
sind gegenüber den Membranen 102 L und 102 R hintere Platten 108 L und 108 R vorgesehen. In diesem Falle kann die
Rückseite 106 b des Isolierkörpers 106 mit einer Abdeckplatte 119 abgedeckt sein, die Ausnehmungen 119 L und
119 R aufweist. Letztere liegen den hinteren Luftkammern 104 L und 104 R auf der Außenseite der Membranen 102 L
und 102 R gegenüber. Am Ausleger 118 ist eine Nadel 120 befestigt. Wie in Fig. 4 veranschaulicht, können die Lufträume
105 L und 105 R gekrümmt ausgeführt sein, damit die
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hinteren Luftkammern 104 L und 104 R dicht beieinander angeordnet
sind, so daß der Kopf eine kompakte Einheit bildet. Da ferner die mechanische Antriebsimpedanz wegen der
kleinen Trägheit der Vibrationsglieder klein ist, besitzt der erfindungsgemäße Tonabnehmerkopf bei Abtastung einer
Schallplatte durch eine Nadel ein Breitband-und Kleinreaktions-Verhalten,
somit high-fidelity-Eigenschaften.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen ein anderes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel bei einem Stereo-Tonabnehmerkopf, in dem ein flexibler Beutel oder Bälge anstelle
der Antriebsmembrane der vorhergehenden Beispiele verwendet werden.
Ein Kopf 201 enthält eine einstückig mit einem Bügel 202 ausgebildete Grundplatte 203, einen elektrostatischen
Wandler 204, Verstärkerschaltungen 205, eine Anschlußplatte 206 und eine Schutzkappe 207, die die zuvor genannten Teile
abdeckt. Eine Auslegerhalterung 211 trägt den Ausleger 210,
der eine daranjbe fest igte Nadel 208 und Antriebsarme 209 aufweist. Die Auslegerhalterung ist mittels einer Schraube
212 abnehmbar am Kopf 201 befestigt. Wenn die Nadel 208 nicht weiter verwendet werden kann, wird die ganze
Auslegerhalterung 211 durch eine neue ersetzt. An der Auslegerhalterung 211 ist eine Staubkappe 214 befestigt; die
Nummern 214 und 215 bezeichnen einen Widerstand und einen Kondensator.
Der elektrostatische Wandler 204 enthält eine hintere Platte 216, eine Elektret-Membrane 219>
die an einem gegenüber der hinteren Platte 216 durch einen Abstandshalter angeordneten Ring 218 befestigt ist sowie ein Gehäuse 220.
Der elektrostatische Wandler 204 ist an einem Wandlerhalter 221 befestigt. Der Wandlerhalter 221 besitzt einen ein-
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stückig mit ihm ausgebildeten Vorsprung 222 und einen Hohlraum 223, der den Vorsprung 222 und den Halter 221
miteinander verbindet. Auf dem Vorsprung 222 sitzen Bälge oder flexible Beutel 221I, die beispielsweise aus Gummi
hergestellt sind. Die Elektret-Membrane 219 des elektrostatischen Wandlers 201I, der Wandlerhalter 221 und die
flexiblen Beutel 224 bilden eine luftdichte Luftkammer 229. Der Hohlraum 223 des Vorsprungs 222 ist mit einem
dämpfenden Material 225 gefüllt. Eine Dämmplatte 226, die durch eine Schraube am Wandlerhalter 221 befestigt ist,
wird für die Verdrahtung der verwendeten Vorrichtungen benutzt.
Der Ausleger 210 ist ein beispielsweise aus Aluminium hergestelltes Rohr, dessen eines Ende eine Nadel 208 trägt
und dessen anderes Ende an eine Halterung 227 befestigt ist, die an ihrem Zwischenteil einen verkleinerten Durchmesser
aufweist und aus einem Kunstharz hergestellt ist. Die Halterung 227 besitzt zwei Antriebsarme 209, die einstückig
mit ihr ausgebildet sind und zueinander einen Winkel von 45 Grad bilden; ein als Dämpfer dienender Gummiring
228 ist dicht auf dem mit reduziertem Durchmesser ausgeführten Teil der Halterung 227 angeordnet. Das Ende der
Halterung 227 ist fest iri ein nicht dargestelltes Loch der Auslegerhalterung 211 eingesetzt; der Ausleger 210 ist abnehmbar,
wobei der Teil mit verkleinertem Durchmesser eine Art Drehpunkt bildet.
Wenn die Auslegerhalterung durch die Schraube 212 an der Grundplatte 203 befestigt ist, drücken die Antriebsarme
209 leicht gegen die Endspitzen der flexiblen Beutel 221I. Wenn dementsprechend eine 1ISMS Stereo-Schallplatte
unter Verwendung des Kopfes 201 abgespielt wird, werden die Endspitzen der flexiblen Beutel 224 durch die
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Antriebsarme 209 entsprechend den vom linken und rechten
Kanal abgenommenen Geräuschen verformt, was eine Änderung des Luftdruckes in der Luftkammer 229 mitsichbringt. Hierdurch
ändert sich der Abstand zwischen der Elektret-Membrane
219 und der hineren Platte 216 des elektrostatischen Wandlers 20h, so daß er in ein elektrisches Signal umgesetzt
wird. Das elektrische Signal wird dann durch die Verstärkerschaltung
205 verstärkt und von der Anschlußplätte 206 abgenommen. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist keine Spannungsquelle für die Verstärkerschaltung;-s205
eingeschlossen, so daß die Spannungszuführung von der Anschlußplatte
erfolgt; es kann aber eine Miniaturbatterie
eingebaut werden. . :
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Claims (12)
- PatentansprücheTonabnehmerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nadel, zum Umsetzen der Nadelbewegung in Luftdruck dienende Umformer-Einrichtungen sowie ein elektrostatischer Wandler vorgesehen sind, der eine durch den Luftdruck angetriebene Membrane aufweist.
- 2. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Wandler aus einer Antriebsmembrane und einer Einrichtung zum Antrieb der Membrane besteht.
- 3. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftkammer vorgesehen ist, die durch wenigstens eine Membrane und die Antriebsmembrane gebildet wird.
- 4. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus einem Elektret besteht und daß eine Metallschicht darauf vorgesehen ist.
- 5. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Zusammenfassung mit einer Verstärkerschaltung in einem gemeinsamen Gehäuse.
- 6. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Umformer-Einrichtungen und elektrostatische Wandler vorgesehen sind.
- 7. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlereinrichtung aus Bälgen sowie aus einer Vorrichtung zum Antrieb derselben besteht.109810/1117- ik -
- 8. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftkammer vorgesehen ist, die wenigstens aus
den Bälgen und der Membrane gebildet wird. - 9. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus einem Elektret besteht und daß eine Metallschicht darauf vorgesehen ist.
- 10. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch
die Zusammenfassung mit einer Verstärkerschaltung inP einem gemeinsamen Gehäuse. - 11. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der durch die Antriebseinrichtung angetriebenen Bälge kleiner als die Fläche der Membrane ist.
- 12. Tonabnehmerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Nadel versehener Ausleger vorgesehen
ist, daß ein die Antriebseinrichtung bildender Antriebsarm am Ausleger befestigt ist und daß der Antriebsarm
gegen die Bälge gedrückt wird.109810/1117Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85010269A | 1969-08-14 | 1969-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942841A1 true DE1942841A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1942841B2 DE1942841B2 (de) | 1977-06-08 |
DE1942841C3 DE1942841C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4458161A (en) * | 1981-05-14 | 1984-07-03 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Electret device |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4458161A (en) * | 1981-05-14 | 1984-07-03 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Electret device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1942841B2 (de) | 1977-06-08 |
GB1271667A (en) | 1972-04-26 |
US3649775A (en) | 1972-03-14 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |