DE1942754B2 - Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Abgleich einer einem elektrischen Nutzsignal überlagerten Störspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Abgleich einer einem elektrischen Nutzsignal überlagerten StörspannungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Abgleich einer einem
elektrischen Nutzsignal überlagerten Störspannung, bei der die zum Abgleich erforderliche Abgleichspannung
durch Änderung des Widerstandswertes eines im Abgleichkreis befindlichen stromdurchflossenen Widerstandes
erzeugt und die Änderung durch den erfolgten Abgleich unterbrochen ist
Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise bei der direkten Blutdruckmessung benötigt, insbesondere,
wenn als mechanisch-elektrische Druckwandler Dehnungsmeßstreifen verwendet sind. Dehnungsmeßstreifen
besitzen einen druckabhängigen elektrischen Widerstand und ermöglichen damit die Umwandlung
eines Druckes in eine dem Druckwert entsprechende elektrische Spannung (Nutzsignal). Eine Änderung des
Meßstreifenwiderstandes ergibt sich jedoch nicht nur auf Grund von Blutdruckschwankungen, sondern auch
auf Grund von vom Blutdruck unabhängigen Temperaturänderungen, Lageänderungen oder bei einem Austausch
der Wandler. Die auf Grund dieser Widerstandsänderungen erzeugte elektrische Spannung ist als
Störspannung dem Nutzsignal überlagert und muß. da sie das Meßergebnis verfälscht, jeweils vor Beginn einer
Blutdruckmessung durch eine entsprechend große Abgleichspannung abgeglichen werden.
Bei bekannten derartigen Vorrichtungen (z. B. Siemens-Taschenbuch für Messen und Regeln in der
Wärme- und Chemietechnik, 1962, S. 155 bis 157) wird die Abgleichspannung in der Weise gewonnen, daß
mittels eines Startsignals, z. B. durch Drücken einer Starttaste, ein Motor in Betrieb gesetzt wird, der über
ein Getriebe den Schleifkontakt eines durch eine Gleichspannungsquelle gespeisten Potentiometers kontinuierlich
so verschiebt, daß die am Schleifkontakt abgenommene Spannung proportional mit der Zeit
wächst. Durch entsprechende Wahl der an den Potentiometeranschlüssen angelegten Gleichpotentiale
kann dabei die abgenommene Spannung sowohl negative als auch positive Werte annehmen. Die so
gewonnene Abgleichspannung wird in einem Spannungskomparator mit der verstärkten Störspannung
verglichen. Sobald beide Spannungen gleich groß sind und damit der Abgleich erreicht ist, wird der Motor
durch den Komparator abgeschaltet.
Bei derartigen Vorrichtungen kann das Potentiometer mit Schleifkontakten verhältnismäßig schnell verschleißen
und muß daher häufig ausgewechselt werden. Ferner sind motorische Antriebe träge und die
Abgleichzeitkonstante ist daher zu groß; sie sind außerdem teuer, schwer, benötigen Platz und vergrößern
damit unnötig den Gesamtaufbau.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ohne Potentiometer und motorische Antriebe auskommt und auf möglichst kleinem Raum
aufzubauen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäiä durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß als Widerstände Festwiderstände
vfwendet sind, die mechanisch nicht beansprucht
werden und deshalb ihren Widerstandswert nicht ändern. Elektronische Schalter können auf Grund ihrer
Ideinen Schaltzeit rasch angesteuert werden. Infolge
dieser Eigenschaft wird die Abgleichzeitkonstante erheblich verringert Elektronische Bauelemente besitzen
außerdem ein geringes Gewicht, sind vernältnisnäßig billig und lasser <;ich insbesondere in integrierter
Bauweise auf kleinstem Raum anordnen.
Zur Erzeugung der erwünschten stufenweisen Änderung des besagten Widerstandes ist es sinnvoll.
Taktgeber vorzusehen, die fortlaufend die den einzelnen Abgleichwiderständen zugeordneten, sich vor Beginn
des Abgleichvorganges in der gleichen Schaltstellung befindlichen Schalter abwechselnd öffnen und schließen,
wobei jeder Schalter der Reihe nach beim Zurückkehren des ihm vorangehenden Schalter.·· in seine
Ausgangsstellung schaltbar ist. Durch eine derartige Steuerung der Schalter läßt sich eine entweder nur
monoton steigende oder monoton fallende treppenförmige
Abgleichspannung erzeugen.
Vorteilhaft ist es dabei, die Taktgeber durch Flip-Flop-Stufen eines Binärzählers zu verwirklichen,
zur Steuerung des Binärzählers einen Steuerimpulsgenerator zu benützen und zwischen Binärzähler und
Steuerimpulsgenerator eine elektronische Torschaltung einzufügen, die zu Beginn des Abgleichvorganges
geöffnet und bei erfolgtem Abgleich gesperrt ist.
Durch eine derartige Ausbildung, Anordnung und Ansteuerung der Taktgeber ergibt sich eine besonders
einfache konstruktive Ausführung einer Steuerung der Schalter im Sinne der Erfindung. Durch die Einschaltung
eines elektronischen Tores zwischen dem Binärzähler und dem Steuerimpulsgenerator ist es möglich, auf
einfache Weise den Zähler zu starten und ihn wieder zu unterbrechen; dabei kann das Tor beispielsweise durch
einen von Hand eingegebenen Startimpuls geöffnet und durch einen bei erfolgtem Abgleich im Spannungskomparator
erzeugten Impuls gesperrt werden.
Durch Steigerung der Taktfrequenz des Steuerimp sgenerators kann die Abgleichzeit verkürzt werden,
Wv . erwünscht ist. Die Taktfrequenz darf edoch nicht
so groß werden, daß der Komparator im Augenblick der Spannungsgleichheit von Stör- und Abgleichspannung
den Nulldurchgang der Differenzspannung nicht mehr registrieren kann.d. h. kein Abgleich zustande käme.
Zur Einstellung einer passenden Abgleichzeit ist es daher vorteilhaft, einen in seiner Taktfrequenz veränderbaren
Steuerimpulsgenerator zu verwenden. Eine Änderung der Taktfrequenz kann beispielsweise von
Hand durch Änderung einer am zeitbestimmenden Glied anliegenden Vorspannung geschehen.
Vorteilhafter ist es jedoch, die ans Stör- und Abgleichspannung gebildete Differenzspannung einem
zeitbestimmenden Glied des Steuerimpulsgenerators derart zuzuführen, daß mit abnehmender Differenzspannung
die Taktfrequenz des Steuerimpulsgenerators erniedrigt wird. Eine derartige Steuerung der Taktfrequenz
gewährleistet bei ausreichend niedrigen Abgleichzeiten immer einen sicheren Abgleich.
Zweckmäßigerweise verwendet man Transistoren, insbesondere Schalttransistoren, als elektronische
Schalter. Transistoren besitzen enorm kurze Schaltzeiten, benötigen wenig Energie beim Schalten, sind klein
und billig.
Das Ein- und Ausschalten einzelner Abgleichwiderstände in dem Abgleichkreis geschieht vortei'hafterwei-S
se so, daß die Abgleichwiderstände parallel in den Abgleichkreis ein- und ausschaitbar sind. Die Abgleichwiderstände
sind im Kollektorzweig der Transistoren eingebracht Die Abgleichspannung kann beispielsweise
über einem Festwiderstand abgegriffen werden, der
ίο zusammen mit den im Abgleichkreis befindlichen
Widerständen einen Spannungsteiler bildet. Um eine gleichmäßige Stufung der Treppenspsuinung zu erhalten,
muß dieser Widerstand allerdings klein sein gegenüber dem kleinsten Abgleichwiderstand. Da diese
Bedingung nur unzureichend erfüllt werden kann, ist es vorteilhaft, die Abgleichwiderstände zusammen mit
einem konstanten Widerstand ah Spannungsteiler aufzubauen und die über den Abgleichwiderständen
abfallende Teilspannung einem Differenzverstärker derart zuzuführen, daß eine anfänglich am Ausgang des
Verstärkers liegende negative Spannung entsprechend der Änderung der Teilspannung in gleich hohen Stufen
zu positiven Werten verschoben wird; dadurch wird eine gleichmäßige Stufung der Treppenspannung
erreicht.
Mit abnehmender Bewertung der Abgleichwiderstände wird in zunehmendem Maße der durch diese
Widerslände fließende Strom durch den Kollektor-Emitter-Durchlaßwiderstand
der den Widerständen zugeordneten Transistoren mitbeeinflußt. Zur Verringerung dieses Einflusses ist es daher vorteilhaft. Transistoren,
deren zugehöriger Abgleichwiderstand betragsmäßig kleiner ist als der tausendfache Transistordurchlaßwiderstand,
invers zu betreiben; der Wert des Kollektor F.mitter-Durchlaßwiderstandes ist bei Inversbetrieb
gegenüber dem bei Normalbetrieb wesentlich verringert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung im folgenden näher erläutert.
In der Zeichnung, die ein Schaltbild der erfindungsgemäßen
Lösung zeigt, sind Abgleichwiderstände 1 bis 10 (3 bis 7 nicht eingezeichnet) durch parallel zueinander
liegende ohmsche Widerstände dargestellt. Die Abgleichwiderstände 1 bis 10 sind in ihrem Widerstandswert
im Dual-Code gestuft; wenn also z. B. der Abgleichwiderstand 1 den Wert Ro hat, so besitzt jeder
weitere Widerstand 2 bis 10 den Wert 2"-1Ro, mit η =
2,3... 10 entsprechend seiner Bezugsziffer.
Jedem Abgleichwiderstand 1 bis 10 ist ein Schalttransistor 11 bis 20 (13 bis 17 nicht eingezeichnet)
zugeordnet, der im leitenden Zustand über seine Kollektor-Emitter-Strecke einen aus einer Gleichspannungsquelle
21 mit der positiven Ausgangsspannung i", einem ohmschen Widerstand 22 und dem entsprechenden
Abgleichwiderstand 1 bis 10 gebildeten Stromkreis zur Masse schließt. Die Schalttransistoren ti bis 20
werden durch Flip-Flop-Stufen 23 bis 32 (25 bis 29 nicht eingezeichnet) eines Binärzählers 33 gesteuert, so daß
jeder Schalttransistor 11 bis 20 im Takt der Kippfrequenz der ihm zugeordneten Flip-Flop-Stufe 23 bis 32
abwechselnd in den leitenden und gesperrten Zustand gebracht wird; die Steuerung des Binärzählers 33
geschieht dabei mittels von einem Steuerimpulsgenerator 34 (astabiler Multivibrator) erzeugter und der
G5 Flip-Flop-Stufe 32 zugeführter Steuerimpulse,
Jeder an der Flip-Flop-Stufe 32 eintreffende Steuerimpuls
bringt diese zum wechselweisen Umkippen. Der Schalttransistor 20 wird damit entsprechend der
Kippfrequenz der Flip-Flop-Stufe 32 abwechselnd leitend und gesperrt, jeder folgende Schalttransistor 19
bis 11 wird dann mit einer jeweils um den Faktor Zwei
untersetzten Frequenz abwechselnd leitend und gesperrt. Beim Zurückkehren des Schalttransistors 20 in s
seine (gesperrte) Ausgangsschaltstellung wird der Schalttransistor 19 erstmals leitend, und beim erneuten
Zurückkehren des Schalttransistors 20 in seine Ausgangsschaltstellung wird der Transistor 19 wieder
gesperrt usw. Beim Eintreffen des 1024sten Steuerimpulses
an der Rip-Flop-Stufe 32 kippen alle Flip-Flop-Stufen
23 bis 32 des Binärzählers 33 wieder in ihren Ausgangszustand, d. h„ alle Schalttransistoren 11 bis 20
werden gesperrt
Durch ein derartiges Ein- und Ausschalten der Abgleichwiderstände 1 bis 10 wird der gesamte, durch
die parallel eingeschalteten Widerstände gebildete Widerstandswert, beginnend mit dem höchsten Widerstandswert
des Abgleichwiderstandes 10 (=512/?o) stufenweise verkleinert.
Die stufenweise Verkleinerung des gesamten Widerstandswertes bewirkt entsprechend eine stufenweise
Verkleinerung der über den eingeschalteten Widerständen abfallenden Spannung Uiign. Die Spannung L/%« ist
gleichzeitig die Eingangsspannung des invertierenden Eingangs 35 eines Differenzverstärkers 36, dessen nicht
invertierender Eingang 37 mittels ohmscher Widerstände 38 und 39 und der Gleichspannungsquelle 21 an ein
konstantes Gleichspannungspotential gelegt ist
Durch geeignete Dimensionierung der Widerstände 38 und 39 sowie des Widerstandes 22 läßt sich damit
eine Ausgangsspannung Ua des Differenzverstärkers 36 erzeugen, die von einem festen negativen Wert an mit
abnehmendem Gesamtwiderstand der eingeschalteten Abgleichwiderstände 1 bis 10 zu positiven Werten
verschoben wird. Ein geeigneter Rückkopplungswiderstand 40 bewirkt dabei, daß die Ausgangsspannung Ua
in Stufen mit gleicher Höhe geändert wird. Die Ausgangsspannung Ua ist die für den Abgleich
erforderliche Abgleichsspannung; sie wird in einem
Abgleichpunkt 41 einer abzugleichenden Störspannung Ust überlagert Die Abgleichwiderstände 1 bis 10 und
ihre Schalttransistoren 11 bis 20, der Differenzverstärker 36 und die Gleichspannungsquelle 21 einschließlich
der Widerstände 22, 38, 39 u-id des Rückkopplungs-Widerstandes
40 sowie der Abgleichpunkt 41 bilden in ihrer Gesamtheit einen Abgleichkreis 42.
Die Steuerimpulse des Steuerimpulsgenerators 34 werden dem Binärzähler 33 über eine elektronische
Torschaltung 42' zugeführt Die Torschaltung 42' kann durch eine Flip-Flop-Stufe 43 geöffnet bzw. gesperrt
werden. Die Öffnung geschieht mittels eines an die Flip-Flop-Stufe 43 angelegten, durch eine Drucktaste 44
erzeugten Startimpulses, die Sperrung mittels eines bei erfolgtem Abgleich von einem Spannungskomparator
45 (Nullverstärker) erzeugten Impulses.
Der Abgleich der Störspannung Ust geschieht am Aasgang eines Meßverstärkers 46, dessen Eingang dem
Nsllzweig einer aus vier Dehnungsmeßstreifen 47
aufgebauten und aus einer Gleichspannungsquelle 48 ^0
gespeisten Widerstandsbrücke 49 parallel geschaltet ist Die als Brocke geschalteten Dehnungsmeßstreifen 47
dienen als mechanisch-elektrische Druckwandler zur Umwandlung des im Innern eines Blutgefäßes herrschenden Blutdruckes in eine elektrische Spannung. ^
Die auf die Dehnungsmeßstreifen 47 einwirkenden Bhttdruckschwankungen bewirken eine den Blutdruckschwankungen entsprechende Änderung des Wider-
standswertes der Dehnungsmeßstreifen 47. Die auf Grund dieser Widerstandsänderung im Nullzweig der
Widerstandsbrücke 49 auftretende Spannung (Nutzsignal) ist ein Maß für den Blutdruck. Die Spannung wird
mittels des Meßverstärkers 46 verstärkt und einem Anzeigegerät 50 zugeführt.
Änderungen des Widerstandswertes der Dehnungsmeßstreifen 47 ergeben sich auch auf Grund von
Temperaturschwankungen, Lageänderungen bzw. bei einem Austausch der Dehnungsmeßstreifen 47. Die
dadurch im Nullzweig entstehende Spannung ist als Störspannung dem Nutzsignal überlagert. Sie wird
ebenfalls mittels des Verstärkers 46 verstärkt und ergibt (zusammen mit im Verstärker 46 noch erzeugter
Störanteile) die abzugleichende Störspannung Ust.
Die im Abgleichpunkt 41 auftretende Differenzspannung Ust - Ua wird je nach Polarität über eine Diode
51 oder 52 einem Differenzverstärker 53 zugeführt, dessen Ausgangsspannung einer an einem zeiibestimmenden
Glied des Steuerimpulsgenerators 34 liegenden frequenzbestimmenden Vorspannung derart überlagert
ist, daß mit abnehmender Differenzspannung Ust - Ua
die Taktfrequenz des Steuerimpulsgenerators 34 entsprechend erniedrigt wird.
Die frequen/bestimmende Vorspannung läßt sich dabei mittels eines aus den ohmschen Widerständen 54
und 55 gebildeten und aus einer Gleichspannungsquelle 56 gespeisten Spannungsteilers einstellen.
Der Abgleich der Störspannung Ust wird wie folgt durchgeführt:
Vor Beginn eines Abgleichvorganges wird die Widerstandsbrücke 49 vom pulsierenden Blutstrom
getrennt, was in bekannter Weise mittels eines nicht eingezeichneten Trennventils geschehen kann. Zum
Starten des Abgleichvorganges wird kurzzeitig die Drucktaste 44 betätigt. Die bis dahin gesperrte
Torschaltung 42' wird durch die Flip-Flop-Stufe 43 geöffnet, womit Steuerimpulse vom Steuerimpulsgenerator
34 in den Binärzähler 33 gelangen. Die Abgleichspannung Ua wird stufenweise so lange zu
positiven Werten verschoben, bis ihr Betrag dem Betrag der Störspannung Ust entspricht, ihr Vorzeichen jedoch
dem Vorzeichen der Störspannung l/srentgegengesetzi
ist.
Im Augenblick des Nulldurchgan^- der Differenz
spannung Ust - Ua gibt der Spannungskomparator 45 einen Impuls ab, der die Flip-Flop-Stufe 43 in ihr«
Ausgangslage zurückversetzt, bzw. die Torschaltung 42 sperrt. Die Abgleichspannung Ua behält ihren konstan
ten Wert so lange, bis ein neuer Abgleichvorganj gestartet wird.
Nach Durchführung des Abgleiches wird da: Trennventil wieder geöffnet und das nunmehr au
Grund der Blutdruckschwankungen auftretende Nutz signal am Anzeigegerät 50 angezeigt
Soll ein neuer Abgleichvorgang gestartet werden.»
muß erneut die Drucktaste 44 betätigt werden; de
Btnärzähler 33 zählt dann so lange weiter, bis all·
Flip-Flop-Stufen 23 bis 32 ihre Ausgangsstellung wiede
erreicht haben, d.h. alle Schalttransistoren 11 bis 21
wieder gesperrt sind. Die Abgleichspannung Ua spring
in diesem Augenblick wieder auf ihren negative) Ausgangswert um anschließend wieder bis zum neuei
Abgleich anzusteigen.
Da der Zähler zehnstufig aufgebaut ist, läßt sich ei;
vorgegebenes, maximal zu durchlaufendes Abgleich Spannungsintervall in insgesamt 2'° «= 1024 Schritt
unterteilen. Dies bedeutet auf die gesamte Schrittzal
gerechnet, eine Auflösung von besser als 0,1 %.
Die Zeit zwischen zwei Schritten liegt im Mittel bei etwa 2 msec, was eine maximale Abgleichzeit von etwa
2 see ergibt. Eine derartige Abgleichzeit ist als schnell anzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Abgleich einer einem elektrischen Nutzsignal
überlagerten Störspannung, bei der die zum Abgleich erforderliche Abgleichspannung durch
Änderung des Widerstandswertes eines im Abgleichkreis befindlichen stromdurchflossenen
Widerstandes erzeugt und die Änderung durch den erfolgten Abgleich unterbrochen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der veränderbare Widerstand durch eine Mehrzahl in ihrem Widerstandswert
nach dem Dual-Code gestufter Abgleichwiderstände (1 bis 10) gebildet ist und die
Abgleichwiderstände (1 bis 10) durch elektronische Schalter (Schalttransistoren 1 bis 20) nacheinander
im Abgleichkreis (42) ein- oder ausschaltbar sind, derart, daß der gesamte Wide, standswert bis zum
erfolgten Abgleich stufenweise veränderbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Taktgeber (FHp-FJop-Stufen 23 bis 32), die fortlaufend die den einzelnen Abgleichwiderständen
(1 bis 10) zugeordneten, sich vor Beginn des Abgleichvorganges in der gleichen Schaltstellung
befindlichen Schalter (Schalttransistoren 11 bis 20) abwechselnd öffnen und schließen, wobei jeder
Schalter (Schalttransistoren 20 bis 11) der Reihe nach beim Zurückkehren des ihm vorangehenden
Schalters in seine Ausgangsschaltstellung umschaltbar ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktgeber durch Flip-Flop-Stufen
(23 bis 32) eines Binärzählers (33) verwirklicht find, daß zur Steuerung des Binärzähler-- (33) ein
Steuerimpulsgenerator (34) vorhanden und zwischen Binärzähler (33) und Steuerimpulsgenerator
(34) eine elektronische Torschaltung (42') vorgesehen ist, die zu Beginn des Abgleichvorganges
geöffnet und bei erfolgtem Abgleich gesperrt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Taktfrequenz
veränderbarer Steuerimpulsgenerator (34) verwendet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Störspannung (Ust) und
Abgleichspannung (LJa) gebildete Differenzspannung (Ust - (/feinem zeitbestimmenden Glied des
Steuerimpulsgenerators (34) derart zugeführt ist, daß mit abnehmender Differenzspannung
(Ust — Ua)Uw Taktfrequenz des Steuerimpulsgenerators
(34) erniedrigt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß als elektronische Schalter
Transistoren, insbesondere Schalttransistoren (11 bis
20), mit ihrer Kollektor-Emitter-Strecke als Schalt strecke verwendet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände (1 bis
10) parallel in den Abgleichkreis (42) ein- und ausschaltbar sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Transistoren, deren
zugehöriger Abgleichwiderstand betragsmäßig kleiner ist als etwa der tausendfache Transistordurchlaßwiderstand,
invers betrieben sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände (1 bis
10) zusammen mit einem konstanten Widerstand (22) einen Spannungsteiler bilden und daß die über
den Abgleichwiderständen (1 bis 10) abfallende Teilspannung (U«ga) einem Differenzverstärker (36)
derart zugeführt ist, daß eine anfänglich am Ausgang des Differenzverstärkers (36) liegende negative
Spannung entsprechend der Änderung der Teilspannung (URgci) in gleich hohen Stufen zu positiven
Werten verschiebbar ist
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1969
- 1969-08-22 DE DE1942754A patent/DE1942754B2/de not_active Withdrawn
-
1970
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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BHN | Withdrawal |