DE1941928A1

DE1941928A1 - Method and device for practicing the method for winding coils, in particular relay coils, with soldering pins attached to the coil body flange

Info

Publication number: DE1941928A1
Application number: DE19691941928
Authority: DE
Inventors: Kurt Kinder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-08-18
Filing date: 1969-08-18
Publication date: 1971-03-04
Also published as: DE1941928B2; DE1941928C3

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wickeln von Spulen, insbesondere Relaisspulen, mit am Spulenkdrper-flansch angebrachten Lötstiften Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wickeln einer Spule, insbesondere Rel-aisspule, auf einen einen Stirnflansch aufweisenden Spulenkdrper, wobei der StFnflansch zwei parallel zur Flanschebene gerichtete Anschlußfahnen oder Lötstifte trägt und in der von der Spule abgekehrten Seite des Flansches zwei, jeweils parallel zu einem Lötstift verlaufende Schlitze eingebracht sind.Method and device for practicing the winding method of coils, especially relay coils, with attached to the coil body flange Solder pins The invention relates to a method and an apparatus to carry out the method for winding a coil, in particular relay coil, on a coil body having an end flange, the StFnflansch two terminal lugs or solder pins directed parallel to the flange plane and in the side of the flange facing away from the coil two, each parallel to one Solder pin running slots are introduced.

Die bekannten Vorrichtungen zum Wickeln derartiger Spulen besitzen eine steuerbare Drahtführedüse, eine motorisch angetriebene Wickel spindel und einen Aufnahmedorn zur Aufnahme des Spulenkörpers.Have the known devices for winding such coils a controllable wire guide nozzle, a motor-driven winding spindle and a Pick-up mandrel for picking up the bobbin.

Das Wickeln von Relaisspulen der vorgenannten Art bereitet im allgemeinen keine Schwierigkeiten. Indessen ist es erforderlich, vor dem Einleiten wie auch nach der Beendigung des Wickelvorganges das Drahtende des Wickeldrahtes der zu wickelnden bzw. gewinkelten Spule am zugehörigen Lötstift des Spulenkdrpers festzulegen. Vor Beginn und am Ende des Wickelvorgenges wird die Wickelvorrichtung angehalten und das Jeweilige Drahtende mit dem Lötstift verbunden bzw. an diesem festgelegt. Das Verbinden der Jeweiligen Spulenenden mit den Lötstiften erfolgt meist nach dem Wickeln der Spule, vorzugsweise durch Löten. Die Unterbrechung des Wickeldorn genges zum Festlegen der Spulenenden an den Lötstiften ist Jedoch zeitraubend und somit nachteilig.The winding of relay coils of the aforementioned type prepares in general no difficulties. However, it is required before initiating as well after the end of the winding process, the wire end of the winding wire to be wound or angled coil on the associated solder pin of the coil body. before At the beginning and at the end of the winding process, the winding device is stopped and the respective wire end is connected to the soldering pin or fixed on it. That The respective coil ends are usually connected to the soldering pins after winding the coil, preferably by soldering. The interruption of the winding mandrel is enough for However, fixing the coil ends to the soldering pins is time consuming and therefore disadvantageous.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wickeln einer Spule der vorgenannten Art mit vorangehendem und nachfolgendem Festlegen der Spulenenden an den Lötstiften des Spulenkörpers zu schaffen. Ausgehend vom vorgenannten Verfahren zum Wickeln einer Spule, insbesondere Relaisspule, auf einen, einen Stirnflansch aufweisenden Spulenkörper, wobei der Stirnflanschzsrei parallel zur Flanschebene gerichtete Anschlußfahnen trägt und in der von der Spule abgekehrten Seite des Flansches zwei, Jeweils parallel zu einer Anschlußfahne verlaufende Schlitze eingebracht sind, besteht das erfinderische Verfahren aus nachfolgenden, nacheinander zu vollziehenden Verfahrensschritten: a) Selbsttätiges Wickeln des Spulendrahtanfanges um den ersten Lötstift, b) Schwenken des Spulenkörpers in der Drahtführungsebene um den Winkel eines Halbkreises und dabei Legen des Spulendrahtes in den zu ersterem Lötstift zugehörigen Schlitz im Stirnflansch des Spulenkörpers, c) Koppeln des Spulenkörpers mit der Wickelspindel und Wickeln der Spule, d) Zurückschwenken des Spulenkörpers um den Winkel eines Halbkreises und dabei Legen des Spulendrahtendes in den zum zweiten Lötstift zugehörigen Schlitz im Stirnflansch des Spulenkörpers, e) Automatisches Wickeln des Spulendrahtendes um den zweiten Lötstift.The invention is based on the object of a method and a Device for performing the method for Winding a coil of the aforementioned type with preceding and following definition of the coil ends to create on the solder pins of the bobbin. Based on the aforementioned procedure for winding a coil, in particular a relay coil, onto an end flange having bobbin, the front flangezsrei parallel to the flange plane directional terminal lugs carries and in the side of the flange facing away from the coil two slots are introduced, each running parallel to a terminal lug, the inventive method consists of the following, to be carried out one after the other Process steps: a) Automatic winding of the beginning of the coil wire around the first Solder pin, b) Pivoting the bobbin in the wire guide plane by the angle of a semicircle and thereby placing the coil wire in the soldering pin to the former associated slot in the end flange of the bobbin, c) coupling the bobbin with the winding spindle and winding the bobbin, d) pivoting the bobbin back around the angle of a semicircle while placing the end of the coil wire into the second solder pin associated slot in the end flange of the bobbin, e) automatic Wrap the coil wire end around the second solder pin.

Durch dieses erfinderische Verfahren wird die Wickelzeit zum Wickeln von Spulen der vorgenannten Art wesentlich gesenkt. Das Verfahren ist gut automatisierbar. Zunächst wird der Draht des Spulenanfangs um die erste der beiden Lötstifte gewickelt. Hierzu genügen beispielsweise fnnf bis zehn Windungen. Beim nachfolgenden Schwenken des Spulenkörpers legt sich der Draht selbsttätig in den im Stirnflflsch eingebrachten Schlitz, worauf sodann der Spule rper in eine Umdrehung versetzt wird, wobei sich der Wickeldraht selbsttätig in das Wickelfenser des Spulenkörpers einlegt. Es folgt sodann in bekannter Weise das Wickeln der Spule. Der Spulenkörper wird sodann zurückgeschwenkt, wobei sich das Spulenende des Drahtes selbsttätig in den vom ersteren Schlitz benachbarten Schlitz legt. In der Ausgangslage des Spulenkörpers bzw. der nunmehr gewickelten Spule, wird das Drahtende automatisch um den anderen Lötstift gewickelt.By this inventive method, the winding time becomes winding significantly reduced by coils of the aforementioned type. The process is easy to automate. First, the wire from the beginning of the coil is wound around the first of the two soldering pins. For example, five to ten turns are sufficient for this. During the subsequent panning of the bobbin, the wire automatically lays itself into the one in the front flange Slot, whereupon the coil rper into a Offset is, the winding wire automatically in the winding window of the bobbin inserts. The winding of the coil then follows in a known manner. The bobbin is then swiveled back, whereby the coil end of the wire is automatic into the slot adjacent to the former slot. In the starting position of the bobbin or the now wound coil, the wire end is automatically around the other Solder pin wound.

Die bekannte Vorrichtung zum Wickeln derartiger Spulen besitzt eine drehbewegliche Drahtführerdüse, eine Wickelspindel und einen Aufnahmedorn zur Aufnahme des Spulenkörpers.The known device for winding such coils has a rotatable wire guide nozzle, a winding spindle and a pick-up mandrel for pick-up of the bobbin.

Gemäß der Erfindung ist bei der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der Aufnahmedorn oder die mit letzterem verbundene Wickelwelle in einem Schwenklager drehbar gelagert und letzteres um eine zur Wickelspindel und zur Drehachse der Drahtführerdüse senkrecht stehende Achse um den Winkel eines Halbkreises schwenkbar. Hierbei ist -nach einem weiteren Merkmal der Erfindung - die Drehachse des Drahtführers axial zu dem einen oder anderen Lötstift im Stirnflansch des Spulenkörpers einstellbar. Die mit dem Wickeldorn in Verbindung stehende Wickelwelle ist im Schwenklager drehbar gelagert und in einer Stellung des Schwenklagers mit der Wickel spindel kuppelbar. Das Schwenken des Schwenklagers sowie die Einstellung der Drahtführerdiise erfolgt automatisch oder halbautomatisch.According to the invention is in the device for performing the method the receiving mandrel or the winding shaft connected to the latter in a pivot bearing rotatably mounted and the latter around one to the winding spindle and to the axis of rotation of the wire guide nozzle vertical axis pivotable by the angle of a semicircle. Here is - According to a further feature of the invention - the axis of rotation of the wire guide axially adjustable to one or the other soldering pin in the end flange of the bobbin. The winding shaft connected to the winding mandrel can be rotated in the pivot bearing stored and in a position of the pivot bearing with the winding spindle can be coupled. The swiveling of the swivel bearing as well as the setting of the wire guide is done automatic or semi-automatic.

Weitere Einzelheiten des erfinderischen Verfahrens sowie der zur Ausübung des Verfahrens dienenden und gemäß der Erfindung gebildten Vorrichtung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen verschiedene Arbeitsstellungen der Vorrichtungen. während des Wickelns der Spule schematisch dargestellt sind.Further details of the inventive method and the implementation the device serving the method and formed according to the invention are from the drawings can be seen in which different working positions of the devices. are shown schematically during the winding of the coil.

Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht die Wickelvorrichtung aus einer motorisch angetriebenen Wickelspindel 1, welche stirnseitig mit einem Klauenkupplungsteil 2 versehen ist, sowie aus einem Schwenklager 3 mit darin drehbeweglich gelagerter Wickelwelle 4, welche auf der einen Seite mit einem Kupplungsteil 5 und auf der anderen Seite mit einem Wickeldorn 6 ausgerüstet ist. Wie bekannt, trägt der Wickeldorn 6 den Spulenkörper 7, der einen stirnseitigen Flansch 8 aufweist. Der stirnseitige Flansch trägt Anschlußfahnen oder Lötstifte 9 sowie über die Stirnfläche und parallel zu den Lötstiften verlaufende Nuten 10 und 10'. Wie insbesondere aus der Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 ersichtlich ist, befindet sich über der Wickelvorrichtung eine Drahtführerdüse 11, welche in Richtung des Pfeiles 12 um eine Achse 13 drehbar ist. In der Figur 2 ist die Wickelvorrichtung in der Ansicht von oben dargestellt. Die Welle 14 der DrahtführerdUse ist fernerhin in Richtung des Pfeiles 15 verschieblich und einstellbar. Zu Beginn des Wickelvorganges ist die Welle 14 derart ausgerichtet, daß die Wellenachse 13 mit dem Lötstift 9 fluchtet. Durch Drehen der DUse 11 in Richtung des Pfeiles 12 wird der Spulendrahtanfang um den Lötstift 9 gewickelt. Nach Beendigung des Wickelvorganges wird das Schwenklager 3 in Richtung des Pfeiles 16 um den Winkel eines Halbkreises gedreht, sodaß die Kupplungsteile 2, 5 - wie aus Figur 3 und 4 zu ersehen - in Eingriff kommen. Beim Schwenken des Schwenklagers legt sich der Spulendraht 17 in den Schlitz 10 des Stirnflansches 7' des Spulenkörpers 7. Wird nunmehr die Wickel spindel 1 betrieben, so wird auch die Wickelwelle 4 mitgenommen, sodaß der Draht über die Schräge 18 des Stirnflansches 7' in das Wickelfenster eingleitet. Durch Hin- und Herführen der Drahtführerdüse 11 um den Betrag S" wird die Spule in bekannter Weise gewickelt.According to Figures 1 and 2, the winding device consists of one motor-driven winding spindle 1, which at the front with a claw coupling part 2 is provided, as well as a pivot bearing 3 with rotatably mounted therein Winding shaft 4, which on the one hand with a coupling part 5 and on the the other side is equipped with a winding mandrel 6. As is known, the winding mandrel carries 6 the bobbin 7, which has an end flange 8. The frontal Flange carries terminal lugs or solder pins 9 as well as across the face and in parallel Grooves 10 and 10 'running towards the soldering pins. As in particular from the side view the device according to Figure 1 can be seen, is located above the winding device a wire guide nozzle 11 which is rotatable about an axis 13 in the direction of arrow 12 is. In FIG. 2, the winding device is shown in a view from above. The shaft 14 of the wire guide nozzle is also displaceable in the direction of arrow 15 and adjustable. At the beginning of the winding process, the shaft 14 is aligned in such a way that that the shaft axis 13 is aligned with the soldering pin 9. By turning the nozzle 11 in The beginning of the coil wire is wound around the soldering pin 9 in the direction of the arrow 12. After completion of the winding process, the pivot bearing 3 is in the direction of the arrow 16 rotated by the angle of a semicircle, so that the coupling parts 2, 5 - like can be seen from Figures 3 and 4 - come into engagement. When pivoting the swivel bearing the coil wire 17 lies in the slot 10 of the end flange 7 'of the coil body 7. If the winding spindle 1 is now operated, the winding shaft 4 is also taken along, so that the wire slides over the incline 18 of the end flange 7 'into the winding window. By moving the wire guide nozzle 11 back and forth by the amount S ″, the spool becomes wrapped in a known manner.

Nach dem Wickeln wird die DUse in der sog. Nullstellung 19 angehalten und sodann das Schwenklager 3 in Richtung des Pfeiles 16' zurückgedreht. Beim Zurückdrehen des Schwenklagers legt sich der Draht in den Schlitz 10', wobei in der Endlage des Schwenklagers die Achse 13 der Welle 14 mit dem Lötstift 9' im Stirnflansch 7' fluchtet. Die DUse 11 wird in eine drehende Bewegung versetzt und das Spulendrahtende um den Lötstift 9' gewickelt.After winding, the DUse is stopped in the so-called zero position 19 and then the pivot bearing 3 in the direction of the Arrow 16 'turned back. When the pivot bearing is turned back, the wire lies in the slot 10 ', with in the end position of the pivot bearing, the axis 13 of the shaft 14 with the soldering pin 9 'in Front flange 7 'is aligned. The nozzle 11 is set in a rotating motion and the coil wire end is wound around the soldering pin 9 '.

Die einzelnen Funktionen, insbesondere die Schwenkbewegungen des Schwenklagers und die Jeweilige Einstellung der Drahtführerdüse,sind automatisch steuerbar, sodaß sich der Wickelvorgang automatisch vollzieht.The individual functions, in particular the pivoting movements of the pivot bearing and the respective setting of the wire guide nozzle are automatically controllable so that the wrapping process takes place automatically.

Claims

Method for winding a coil, in particular a relay coil, on a, a coil body having an end flange, the end flange having two parallel to the flange level directed terminal lugs or solder pins and in the of the Coil opposite side of the flange two, each parallel to a terminal lug or solder pin running slots are introduced, g e k e n n n z e i c h -n e t by the following procedural documents: a) Automatic winding of the coil wire around the first soldering pin, b) pivoting the bobbin in the wire guide plane around the angle of a semicircle while placing the end of the coil wire in the former Solder pin associated slot in the end flange of the bobbin, c) coupling the bobbin with the winding spindle and winding the bobbin, d) pivoting the bobbin back around the angle of a semicircle while placing the coil wire in the second Solder pin associated slot in the end flange of the bobbin, e) Automatic Wrap the end of the coil wire around the second soldering pin on the end flange of the bobbin.

2. Device for performing the method, in particular winding device on a coil winding machine for winding one from a coil body with an end flange with two soldering pins attached parallel to the flange plane Coil, on the surface of the coil flange facing away from the coil side two slots each running parallel to the L5tatitten are introduced and the winding device a rotatable, controllable wire guide nozzle, has a winding spindle and a winding mandrel for receiving the bobbin, as a result, the winding mandrel (6) or the latter receiving it Winding shaft (4) rotatably mounted in a pivot bearing (3) and the latter around a perpendicular to the winding spindle (1) and to the axis of rotation (13) of the wire guide nozzle (11) standing axis is pivotable by the angle of a semicircle.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that g e k e n n z e i c h -n e t that the shaft (4) of the wire guide nozzle (11) either axially to the one or other solder pin (9 or 9 ') of the end flange (7') is adjustable.

4. Device according to claims 2 and 3, characterized g e k e n n -z e i c h n e t that in the pivot bearing (3) one with the winding mandrel (6) in connection The winding shaft (4) is supported and can be coupled to the winding spindle (1).

5. Device according to claims 2 to 4, characterized g e k e n n -z e i c h n e t that the coupling connecting the winding shaft (4) to the winding spindle (1) (2.5) is a positive coupling.

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