DE1941260B2 - Papiermaschine - Google Patents
PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine, mit einem dem Storfauflauf vorgeschalteten Stofflüftungsbehälter
und einer zwischen dem mit Sprühdüsen
und Vakuum arbeitenden Stoffcntlüftungsbehälter und Stoffauflauf angeordneten . allrohrleitung.
Es sind bereits seit langem Papiermaschinen bekannt, bei welchen die Stofförderung von einem mit
Sprühdüsen und Vakuum arbeitenden, dem Stoffauflauf vorgeschalteten Stoffentlüftungsbehälter und
dem Stoffauflauf über eine Fallrohrleitung erfolgt. Die Fallrohrleitung erstreckt sich dabei vom Mittelpunkt
des Bodens des Stoffentlüftungsbehälters 7U einem Anschlußpunkt im Mittelteil des Stoffauflaufs,
an welchem der Stoff seitlich auf die volle Breite des Stoffauflaufs umgelenkt und verteilt wird (USA.-Patentschrift2
571219).
In modernen, mit Stoffentlüftung unter Vakuum arbeitenden Papiermaschinen erfolgt dabei die Entlüftung
des Stoffs durch Versprühen desselben gegen die Behälterwand des Entlüftungsbehälters, wobei im
Entlüftunesbehälter mittels eines innenliegenden Überlaufwehrs ein konstantes Stoffniveau aufrechterhalten
wird und die Zufuhr von Stoff zum Stoffauflauf über eine Pumpe erfolgt (USA.-Patentschrift
3 432 036).
Schließlich ist auch bereits eine Papiermaschine bekannt, bei welcher der Stoff aus einer Sammelleitung
einem Vakuumbehälters eine Anzahl Leitungen zugeführt wird, die sich über die Breite des Vakuumbehiiltcrs,
welcher der Maschinenbreite entspricht, verteilen. Vom Vakuumbehälter führt ein sich über die Maschinenbreite erstreckender Kanal
schräg nach unten zum Austrittsschlitz des Stoffauflaufkastens (französische Patentschrift 1 541109).
Vorrichtungen und Verfahren zur Entlüftung und Reinigung von Papierstoff sind ferner im einzelnen in
den USA.-Patentschriften 1853 849, 2 614 656,
2 642 950, 2 685 937, 2 717 536, 2 751031, 2 876 860, 2 931503, 3 131117 und 3 206 917 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erzielung einer großen Gleichmäßigkeit der Papierbahn
auf baulich sehr einfache Weise einen gleichmäßigen Transport des aus den Sprühdüsen ausgetretenen
Stoffs vom Stoffentlüftungsbehälter zum Stoffauflauf ohne wesentliche seitliche Strömungsabweichungen
quer zur Papiermaschinenlängsache zu erzielen, die sich ungünstig auf die Gleichmäßigkeit der
Strömung, gesehen über die volle Maschinenbreite,
ίο auswirken würden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Fallrohrleitung ausgehend vom Boden
des Stoffentlüftungsbehälters bis zum Eintritt in :Ien Stoffauflaufkasten über die gesamte Breite des
Stoffauflaufes erstreckt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung stellt eine baulich sehr einfache Lösung dar, insbesondre wird gegenüber
einer bloßen Kombination der Fallrohrleitting gemäß der USA.-Patentschrift 2 571219 und
des Stoffauflaufs gemäß der französischen Patentschrift 1 541 109 eine gesonderte Verteileranordnung
zwischen Fallrohrleitung und Stoffauflauf (entsprechend der Anordnung 31 in der französischen Patentschrift
1 541 109) eingespart.
In weiterer Ausgestaltung der Ei findung wird als Fallrohrleitung eine Reihe von Leitungen oder ein
Einzelkanal rechteckigen Querschnittes verwendet.
Ferner kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in jeder der Leitungen ein Ventil liegen,
das jeweils durch eine Ventilsteuereinrichtung betätigt wird.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Papiermaschine,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht im größeren Maßstab mit weggelassenen Teilen eines Teils der in
F i g. 1 wiedergegebenen Papiermaschine,
F i g. 3 eine Teilansicht eines unteren Teils der Fallrohrleitung ähnlich der in F i g. 2 wiedergegebenen
und von gemeinsamem Aufbau, die eine Strömungsreguliervorrichtung erläutert,
F i g. 4 einen Ausschnitt einer in einer Fallrohrleitung angeordneten Ventilanordnung,
F i g. 5 eine Teilansicht mit weggebrochenen Teilen und im Schnitt einer Variation der in F i g. 3 erläuterten
Strömungsreguliervorrichtung, und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht etwa ähnlich tier Fig. 3, die die Fallrohrzuleitung als einen breiten
Einzelkanal zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in F i g. 1 wiedergegeben. Ein Stoffentlüftungsbehälter
10, zweckmäßig ein langgestreckter Körper, begrenzt eine Kammer 12, in die eine flüssige
Suspension von Fasern zur Papierherstellung, die in der Kammer zum Entfernen absorbierter, adsorbierter,
mitgerissener und gelöster Luft aus den Fasern und anderen Bestandteilen der Fasern und
der Flüssigkeit, gewöhnlich Wasser, behandelt worden ist, eingebracht wird. Der entlüftete Stoff 14
wird in der Kammer 12 gesammelt, wobei die Oberfläche 15 des Stoffes in der Kammer auf einem im
wesentlichen konstanten Spiegel 23 gehalten wird.
Hierzu geeignete Einrichtungen, wie der im unteren Teil der Kammer angeordnete querverlaufende Überlauf,
sind aus der USA.-Patentschrift 3 206 917 bekannt. Das Innere des Stoffentlüftungsbehälters 10,
I 941 260
d.h. die Kammer 12. steht zwecks Entlüftung des
Stoffes mit Rohrleitungen 16. die am oberen Teil des Behälters angeordnet sind, mit einer nicht dargestellten
Vakuumpumpe in Verbindung.
Die Einführung von lufthaltigem Stoff in den Stoffentlüftungsbehälter
10 kann zusätzlich zu einem Reinigungsvorgang erfolgen, für den verschiedene
Reinigungseinrichtungen bekannter Bauart angewendet werden können, wobei Feststoff-Trennvorrichtungen
in Form der Hydrocyclone 18 und solcher Einrichtungen, die in der USA.-Patentschrift
.1377 524 beschrieben sind, bevorzugt werden. Der
Luft enthaltende Stoff wird mittels Pumpe 20 über Leitung 22 zu den Einlaßköpfen 24, mit denen die
Hydrocyclone 18 oder andre geeignete Stoffeinführungsvorrichtungen verbunden sind, geleitet, wobei
die Stoffzuführung einen Stoffzuführungsbehälter 5 mit frischem Stoff aufweist. Der Luft enthaltende
Stoff kann vor seiner Weiterleitung zu den Cyclonen 18 durch Vermischen mit Siebwasser 8 verdünnt werden,
welches der Siebgrube 9 der Papiermaschine 30 entnommen werden kann, und welches durch die mit
der Ansaugöffnung der Pumpe 20 verbundene Leitung 11 abgezogen wird; diese Leitung 11 kann
gleichfalls zur Zuführung von Stoff aus dem Stoffzuführungsbehälter S zu dieser Pumpe dienen. Der jedem
Hydrocyclon 18 zugefühlte lufthaltige Stoff wird darin in der in der USA.-Patentschrift 2 377 524
beschriebenen Weise in einen schmutzarmen, oder Gutstoffanteil, der aus dem Hydrocyclon durch eine
Einlaßleitung 32 austritt und als ein zerstäubter Sprühnebel indie Kammer 12 eintritt und einen
schmutzreichen Spuckstoffanteil getrennt, der vom Scheitelpunkt jedes Hydrocyclone zu einem Spuckstoff-Sammelrohr
34 abgezogen wird, von wo die Spuckstoffe zu einer Stelle zur weiteren Verwendung
in dem System geleitet werden, wobei das Spuckstoff-Sammelrohr unter evakuiertem Zustand gehalten
\.ird. Die Wiederverwendung der Spuckstoffe kann beispielsweise darin bestehen, daß sie durch
eine Leitung 36 zu einer anschließenden Reinigungsstufe, beispielsweise in der in der USA.-Patentschrift
3 432 036 beschriebenen Art, zurückgeführt werden.
Die Flydrocyclone 18 und deren Auslaßrohre 32 können mit dem Stoffentlüftungsbehälter in verschiedenen
Anordnungen verbunden sein, beispielsweise in zwei symmetrisch auf gegenüberliegenden Längsseiten
des Behälters angeordneten Gruppen in der in F i g. 1 gezeigten Weise. Der am oberen Teil der
Kammer 12 eintretende Stoff wird rasch darin entlüftet, da die Sprühnebel des Stoffs 37 auf die Innenflächen
des Stoffentlüftungsbehälters oberhalb des Stoffspiege's 15, wie gezeigt, auftreffen und ein Aufbrechen
des Stoffs verursachen, wodurch die Entlüftung erleichtert wird. Der zerstäubte Stoff 14 wird in
einer Sammel/one gesammelt, wobei der Stoffspiegel 15 in einer bestimmten Höhe 23 gehalten wird. Einrichtungen
zur Regelung des Niveaus, wie z. B. der Überlauf 26, der in gestrichelten Linien in Fig. 2 mit
26 angegeben ist, arbeiten unter Rückführung von überfließendem Stoff zu der Saugseite der Pumpe 20
durch die Fallrohrleitung 27, da der Stoffaufnahmebehälter eine bestimmte Höhe über der Pumpe 20 in
der in der USA.-Patentschrift 3 432 036 beschriebenen Weise erhöh) angeordnet ist.
Der in dem Stoflsumpf 14 innerhalb des StofTentlüftungsbehälters
12 angesammelte entlüftete Stoff wird durch eine rallrohrleitung 50 weitergeleitet. Gemäß
Fig. 2 weist diese eine Anzahl getrennter Leitungen 52 bis 62 auf. Schwerkraftförderung wird
durch Erhöhung des Stoffenllüftungsbchälters 10 auf eine Entfernung (H1) oberhalb der Bahnbildungshöhe
41 der Papiermaschine 30 erreicht, d. h. am Auslaßschlitz 39 des Stoffauflaufkastens 38. so daß
die Fallrohrleitung 50 eine ausreichende Höhe aufweist, um die Auswirkung des Vakuums auf den r.us
dem Behälter austretenden Stoffauflauf 30 zu beseitigen und zusätzlich den Druck zu liefern, der für die
gewünschte Strömungsgeschwindigkeit des Stoffs zum sich bewegenden Sieb 40 der Papiermaschine erforderlich
ist.
In Fig. 2 ist der Stoffentlüftungsbehälter 10 als langgestreckter zylindrischer Körper mit horizontaler
Längsachse dargestellt, obgleich seine Längsachse auch vertikal oder geneigt verlaufen kann und der
Stoffentlüftungsbehälter andere Formen aufweisen kann, beispielsweise elliptische u. dgl. Die in F i g. 1
ao gezeigten wahlweise vorb ,denen Einrichtungen zur
Feststoffabtrennung oder Hydrocyclone 18 sind in F i g. 2 nicht erläutert. Die Fallrohrleitung 50 weist
eine Anzahl Leitungen 52 bis 62 auf, die im wesentlichen vertikal angeordnet sind und deren obere Enden
63 am Boden des Stoffentlüftungsbehälters 10 unterhalb des Stoffspiegels befestigt sind, wobei die
Leitungen 52 bis 62 vorzugsweise so angeordnet sind, daß sich deren Eintrittsenden in dichtem Abstand
nebeneinander in einem nch horizontal und in Längsrichtung der Kammer 12 erstreckenden Bodenabschnitt
befinden. Der entlüftete Stoff 14 ist also für die Eintrittsenden der Leitungen 52 bis 62 unterhalb
des Stoffspiegels 15 leicht zugänglich. Die Einlaßrohre 32 verteilen den Stoff innerhalb der Sammelzone
der Kammer 12, um die Gleichmäßigkeit der Beschickung der Papiermaschine zu fördern. Der
Eintritt zur Fallrohrleitung erfolgt also mit nur geringer, seitlicher Verschiebung des Stoffs gegenüber
dem Punkt des ersten Eintritts in die Kammer. Bei der dargestellten bevorzugten Anordnung der Leitungen
52 bis 62 werden die Hydrocyclone 18 in Stellungen auf jeder Seite der Eehälterachse im Abstand
davon angeordnet, um sicherzustellen, daß eine maximale Anzahl der Leitungen mit dem Boden des
Stoffentlüftungsbehälters 10 ohne Störung durch die Einlaßrohre 32 der Hydrocyclone verbunden werden
können. Die unteren Enden der Leitungen 52 bis 62 sind mit dem Stoffauflaufkasten der Papiermaschine
verbunden. Der Stoffauflaufkasten 38 ist von üblieher
Bauart, kann jedoch ein gekrümmtes Übergangsstück 68 aufweisen, das den entlüfteten Stoff
zum Austrittsschlitz 39 leitet, aus dem er als relativ breiter Strom auf das Maschinensieb 40 der Papiermaschine
wandert, wobei die Ebene der Stoffströmung von im wesentlichen vertikaler zu praktisch
horizomaler Richtung geändert wird. Ein derartiges Übergangsstück muß natürlich nicht vorgesehen sein,
wenn das sich bewegende Sieb eine vertikal angeordnete Bahn zur Herstellung der Papierbahn cliirchläuft,
wobei in diesem Fall die Ebene der Stoffströmung entsprechend senkrecht verläuft. Verläuft das
Sieb geneigt, so würde das Übergangsstück entsprechend modifiziert, um die Änderung des Strömungsweges des Stoffs von der Senkrechten zur Siebebene
zu ändern. Die Leitungen 52 bis 62 müssen genügend hoch sein, um die Anordnung des Stoffentlüftungsbehälters
10 in einer Höhe W1 zu ermöglichen, d. h.
einen vertikalen Abstand H1 gemessen zwischen
der Niveauhöhe 23 des Stoffspiegels 15 und der Höhe 41 des Stoffspiegels im Stoffauflaufkasten. Die
Höhe H1 reicht aus, um einen hydrostatischen Druck
zu erzeugen, der das Vakuum innerhalb der Kammer 12 kompensiert, sowie die in den Leitungen 52 bis 62
und dem im Stoffventil und Übergangsstück 68 auftretenden Druckverluste kompensiert. Diese Höhe H1
kann über einen ziemlich weiten Bereich schwanken, abhängig von der Art des herzustellenden Papiers sowie
der verwendeten Papiermaschine, wobei beispielsweise eine zylindrische Anlage zur Herstellung
der Papierbahn keine Düsenausströmgeschwindigkeit erfordert, so d?ß also hier kein hydrostatischer Ausgleich
vorgesehen werden muß.
Die in F i g. 2 wiedergegebenen Leitungen 52 bis 62 können mit Ventilen üblicher Bauart versehen
sein, wobei jedes Rohr getrennt mit einem Flügclventil 164 versehen ist. Diese Ventile 164 können einzeln
betätigt werden, oder sie können hintereinander liegend gemeinschaftlich durch eine bekannte Art
einer Betätigungseinrichtung 65 zur Veränderung der Flügeleinstellung betrieben werden, wobei die Betätigungseinrichtung
mit einem Regler 66 geregelt wird. Wie vorstehend ausgeführt, wird eine durch das System
hergestellte Papierqualität am einfachsten durch Veränderung der Fließgeschwindigkeit des Stoffs
zum Stoffauflauf 38 herbeigeführt. Dies erfolgt in üblicher Weise, und wie sich unter Bezugnahme auf
F i g. 1 ergibt, durch Veränderung des Schließungsgrades des Ve.itils in Her Fallrohrleitung 50.
Eine Strümüfigsregülicrung ist in Fig. 3 wiedergegeben
und weist eine Mehrzahl von Vorrichtungen auf, wobei je eine in jeder der in F i g. 2 wiedergegebenen
Leitungen 52 bis 62 enthalten ist, und jeweils beispielsweise ein Ventil 164 ersetzt. Dabei erfordert
die Strömungsregulierung keine Einstellung derartiger Vorrichtungen zur Strömungsregulierung innerhalb
jeder Fallrohrleitung 52 bis 62, wodurch eine ununterbrochene Strömung durch jede Rohrleitung
ermöglicht wird. Anstattdessen bringt diese Maßnahme eine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit
mit sich, indem ein Teil des Stoffs, der durch jede Leitung 52 bis 62 fließt, zu einem geeigneten
Punkt, beispielsweise der Siebgrube 9, in der das aus der Längssieb-Papiermaschine 40 während des
Bahnbildungsvorgangs abgezogene Siebwasser gesammelt wird, abgeleitet wird. Zu diesem Zweck
wird das untere Ende jeder der Leitungen 52 bis 62 an einer Stelle kurz oberhalb des Stoffauflaufkastens
38 abgeschlossen, wobei wie in F i g. 3 mit Bezug auf die Fallrohrleitung 52 als Beispiel erläutert ist, dieses
untere Ende mit dem Stoffauflaufkasten über den seitlichen Schenkel eines rohrförmigen Krümmers 70
von kleinerem Durchmesser verbunden ist, dessen offener, oberer Endabschnitt 71 seines aufrechten
Schenkels sich durch das geschlossene, untere Ende der Fallrohrleitung nach oben erstreckt. Ein Ableitrohr
72 ist mit dem Inneren dieser Fallrohrleitung (z.B. 52) an einer Stelle beträchtlich unterhalb des
offenen oberen Endes 71 des aufrechten Schenkels des rohrförmigen Krümmers 70 verbunden. Das Ableitrohr
72 ist durch ein Ventil 73 mit einer Leitung 74 verbunden, die wiederum selektiv entweder zu der
Siebgrube 9 über die mit Ventil versehene Rohrleitung 75 oder über die mit Ventil versehene Leitung
77 zu der Ansaugseite der Pumpe 20, je nach den Einstellungen der Ventile 76 und 78 ableiten kann.
Der Schließungsgrad des Regelventils 73 in dem Ableitrohr
72 bestimmt das Ausmaß des abgezweigten Stroms durch letzteres entweder zu der Siebgrube 9
oder Pumpe 20 und somit die Durchflußmenge durch den mit dem Stoffauflaufkasten 38 verbundenen
rohrförmigen Krümmer. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sie eine geringe
Turbulenz in den unteren Endabschnitten der Fallrohrleitungen 52 bis 62 erzeugt, welche die Dispergicrung
von Fasern in dem System an solchen Stellen
ίο steigert.
Das in F i g. 3 erläuterte Prinzip der Strömungsregulicrung
kann in vereinfachter Form, die keine beträchtliche Einführung eines oberen Endabschnittes
71 der Beschickungsleitung 70 in das Innere des abgeschlossenen unteren Endes der Fallrohrleitung erfordert,
ausgebildet sein. Wie in F i g. 5 erläutert ist, kann das Innere des Stoffauflaufs 138 über eine Leitung
270 mit der Seitenwand des unteren Endabschnitts 53 der Fallrohrleitung 52 verbunden sein,
ao und zwar in einem Abstand von der Endkante, der beispielsweise der Höhe des eingeführten Abschnitts
71 der Beschickungsleitung 70 entspricht. Das Ableitrohr 172 kann dann direkt mit dem unteren Ende
des Endabschnitts 53 der Fallrohrleitung durch eine öffnung mit gegenüber dem Endabschnitt verringertem
Durchmesser verbunden werden. Die erhaltene partielle S.römungsblockierung durch die Fallrohrleitung
tritt als Teil der Strömung in das Ableitungsrohr 172 ein und gewährleistet auf diese Weise eine
Strömung eines Teils des entlüfteten Stoffs durch die Beschickungsleitimg 270 in Richtung auf den Austrittsschlitz
39. Das Ausmaß der abgezweigten Strömung durch das Ableitungsrohr 172 hängt von der
gewählten Ventileinstellung ab, beispielsweise des Ventils 73. Der abgezweigte Strom kann über Leitung
74 zu einer Einsatzstelle, beispielsweise der Siebgrube der Papiermaschine, wcitergeleitet werden.
Es können auch eine Vielzahl einzelner Ventile 264 verwendet werden, die gemäß Fig. 4 jeweils in
einer der Leitungen 52 bis 62 eingefügt sind. Jedes Ventil 264 weist eine Verbindungshülse 80 auf,
welche das untere Ende einer bestimmten Leitung der Leitungen 52 bis 62, z. B. die Leitung 52 mit
einem Krümmer 170 verbindet, der mit dem Inneren des Stoffauflaufkastens 138 in Verbindung steht. Innerhalb
der Hülse 80 des Ventils 264 ist eine zylinderförmige aufblähbare Hülse 82 angeordnet, deren
obere und untere Enden ringförmig gegenüber den Innenflächen der Hülse an in Längsrichtung im
Abstand verlaufenden Punkten abgedichtet sind, um zwischen den dazwischenliegenden Abschnitten dieser
Hülsen eine ringförmige Kammer 84 zu bilden. Eine Druckmittelleitung 85 verbindet die Kammer
84 über ein durch einen Regler gesteuertes Ventil 88 und derart, daß die Verengung des Strömungsdurchgangs
89 durch die blähbare Hülse 82 verhindert wird. Sämtliche Ventile 264 können im einfachsten
Fall an eine einzige Druckmittelleitung 85 angeschlossen sein. Ein Vorteil dieser Ausführungsform
des Ventils 264 besteht in der Einfachheit, mit der jedes dieser Ventile zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit
durch die entsprechenden Leitungen 52 bis 62 zum Stoffauflaufkasten 138 betrieben wird.
Die Fallrohrleitung kann gemäß F i g. 6 auch aus einem Einzelkanal 90 mit rechteckigem Querschnitt
bestehen.
Das obere Ende 92 des Einzelkanals 90 erstreckt sich über einen wesentlichen Bereich längs des Bo-
3528
dens des Stoffentlüftungsbehälters 10. Der untere Teil 94 des Einzelkanals 90 ist vorzugsweise, wie in
Fig. 6 gezeigt, gebogen, und endet in einem Abschnitt
238, der einen breiten, querverlaufenden Austrittsschlitz 39 aufweist, und das Äquivalent eines
Stoffauflaufkastens darstellt.
Die Strömungsgeschwindigkeit durch den Einzelkanal 90 kann durch Ventile verstellt werden. In
Fig 6 ist ein Ventil 364 dargestellt, welches einen rechtwinkligen, hohlen Kastenrahmen 96 besitzt, dessen
obere und untere Öffnungen am Rand mit einer Flanschstruktur versehen sind, um den Rahmen flüssigkeitsdicht
an den gegenüberliegenden Abschnitten des Einzelkanals 90 zu befestigen. Dieser Ventilrahmen
weist Stirnplatten 98 und Seitenplatten 100 auf und enthält eine selektiv dehnbare Blase 104, die
beispielsweise aus einem Metall- oder Kunststoffschlauch besteht, der sich von einem Ende zum anderen
des Rahmens 96 erstreckt.
Die rohrförmige, durch Luft oder eine Druckflüssigkeit
gespeiste Blase 104 wirkt als Sperre mit veränderbarem Widerstand in der Stoffströmung durch
den Einzelkanal 90.
Die Zufuhr und Ableitung von Druckmedium zur Blase 104 erfolgt durch Ventile 126 und 128, die mit
der Einlaßleitung 126 zur Blase bzw. der von der Blase wegführenden Anlaßleitung 130 verbunden
sind.
Vorzugsweise ist das Ventil 364 im Einzelkanal 90 in einem solchen Abstand unterhalb der Niveauhöhe
23 des Stoffspiegels 14 im Stoffentlüftungsbehälter 12 angeordnet, daß das Auftreten eines Vakuums in
der Fallrohrleitung im Bereich des Ventils verhindert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 309 540/225
3
Claims (3)
1. Papiermaschine, mit einem dem Stoffauflauf
vorgeschalteten Stoffentlüftungsbehälter und einer zwischen dem mit Sprühdüsen und Vakuum
arbeitenden Stoffentlüftungsbehälter und Stoffauflauf angeordneten Fallrohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Fallrohrleitung (52 bis 62; 90) ausgehend vom Boden des Stoffentlüftungsbehälters (10) bis zum
Eintritt in den Stoffauflaufkasten (38, 138) über die gesamte Breite des Stoffauflaufes (30) erstreckt.
2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fallrohrleitung eine
Reihe von Leitungen (52 bis 62) oder ein Einzelkanal (90) rechteckigen Querschnittes verwendet
wird.
3. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Leitungen ein
Ventil (164) liegt, das jeweils durch eine Ventilsteuereinrichtung (65, 66) betätigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81364669A | 1969-04-04 | 1969-04-04 |
Publications (3)
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DE1941260B2 true DE1941260B2 (de) | 1973-10-04 |
DE1941260C3 DE1941260C3 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=25213000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941260 Expired DE1941260C3 (de) | 1969-04-04 | 1969-08-13 | Papiermaschine |
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-
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- 1969-07-29 SE SE1063669A patent/SE348775B/xx unknown
- 1969-08-13 DE DE19691941260 patent/DE1941260C3/de not_active Expired
- 1969-08-18 AT AT789869A patent/AT299677B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1941260A1 (de) | 1972-01-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |