DE1935785B2 - Geraet zur luftbehandlung fuer ein hallenbad - Google Patents
Geraet zur luftbehandlung fuer ein hallenbadInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Luftbehandlung für ein Hallenbad mit in einem Gehäuse angeordnetem
lüfter. Verdichter. Verdampfer. Verflüssiger sowie l'mlufiein- und -austrittsöffnungen.
Der F.insalz eines als Wärmepumpe ausgebildeten Gerätes zur Luftbehandlung in einem Hallenbad ist
bereits bekannt. Dabei dient diese in einem Grolihallenbad
installierte Wärmepumpe zur Raumheizung und Badesasseraufbereitung. wobei Flußwasser
und das Abwasser aus dem Schwimmbecken
als Wärmequellen herangezogen werden.
Weiler ist es bekannt, eine Wärmepumpenanlage
mit der teuchtigkeitsgesäiiigtep. Raumluft eine·.
Dachziegelwerkes zu beaufschlagen, wobei die in der feuchtwarmen Raumluft enthaltene Wärmemenge
von dem Verdampfer der Wärmepumpe aufgenommen wird. Diese gekühlte und entfeuchtete Raumluft
wird, nachdem sie der Kondensator der Wärmepumpe unter Ausnutzung der aus der feuchtwarmen
Raumluft zurückgewonnener, Wärmemenge auf die für ihre Wiederverwendung erforderliche Temperatur
erwärmt hat. aufbereitet zurückgeleitet.
Diese bekannten Anlagen sind ebenso wie die Anlagen der älteren Anmeldungen (deutsche Offenlegungsschriften
1 905 141 und 1 929 063) als am Einsatzort zu installierende Vorrichtungen ausgeführt,
deren Montage nur von entsprechend ausgebildeten Fachkräften möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein die gesamten für den Betrieb eines Hallenbades erforderlichen
Aggregate enthaltendes Gerät zu schaffen, dessen Transport und Montage einfach ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Innern des Gehäuses vor dem Verflüssiger
ein Zusatzverflüssiger sowie ein nachgeschalteter Durchlauferhitzer für die Beckenwasscraufheizung
und die Umlufteintrittsöffnungen im oberen Teil und die Umluftaustrittsöffnungen im unteren Teil des Gehäuses
angeordnet sind.
Die feuchtwarme Rückluft aus der Halle tritt also im oberen Teil des Gehäuses ein. wird zur Wasserausscheidung
in dem Verdampfer rbgekühll und anschließend über die Aggregalteüe im Inneren des Gehäuses
geleitel und verläßt aufbereitet das Gehäuse in seinem unteren Teil.
In vorteilhafter Weise sind im Gehäuse zwei Um luftcintrittsöffnungcn und zwei Umluftaustrittsöff
nungen vorgesehen. Dadurch wird es möglich, da Gerät einbaumäßig bei den verschiedensten bauli
chen Gegebenheiten zu verwenden. Im Bereich de Umlufteintrittsöffnungen ist der Verdampfer und in
Bereich der U'mluftaustrittsöffnun<ien der Vcrflüssi
ger im Gehäuse schräg stehend angeordnet. Die Luftaiisinilsgesehwindigkeh
durch den Verdampfer liett unter der Mitreißgeschwindigkeit des Kondenswasser,
womit zusammen mit dem Neigungswinkel und der Bauart des Verdampfers ein einwandfreies Abfließen
des Kondenswasser erreicht wird. Auf diese Weise kann ein andernfalls erforderlicher Tropfenabscheider
eingespart werden. Das erforderliche Luftfilier kann unmittelbar auf dem Verdampfer angeordnet
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Vusat/Λ erflüssiger im Källekreislauf räumlich über
(Lm Verflüssiger angeordnet. Der Ziisatzverflüssiger
lvMi/i einen zusätzlichen, getrennten Wasserdurch-
Wei'er ist der Zusatzverflüssiger mit einem im Ge-V..
11C angeordneten Motorventil und einem Thermo-
·..·.■■: '.erblinden.
!-'ir extreme Wärmebedarfsveihältnisse der Raum-
! ;;. wie sie z. B. auftreten können, wem das Becken
ir-: Beekenwasser relativ klein im Verhältnis zu dem
(..■amtraum ist. kann dem Verflüssiger ein Heizregi-
<w: mit elektrischen Widerslandsdrähten oder ein
U;ppenrohr-Hei/register nachgeschaltet sein.
W eitere zweckmäßige Weiterbildungen der F.rfin-(i
: );.' sind dadurch gekennzeichnet, daß dem Verii ii'.er ein 11\grostat zugeordnet ist. Der Durcli-1.,.!!erhitzer
ist mit einer im Gehäuse angeordneten S. lialiuhr und einem Thermostat verbunden. Im Ge-
h\\>;-c sind eine Pumpe und eine Filieranlage für den
]:,.jkenwasserkreislauf, an der Saugseite des Lüfters
ein I rischlufteintritlskanal und an der Druckseite des l.iiiiers ein Fortluftkanal angeordnet. Am Fortluftkamii
und oder am Frischlufteintrittskanal sind Klappen angeordnet, die mittels eines Druektasienschalters
und eines elektromagnetischen oder elektromotorischen Stellgliedes betätigbar sind.
Weiter sind die Seitenwände des Gehäuses abnehmbar, und die festen Wandteile des Gehäuses
wisen vorgestanzte Durchbrüche auf. Das Gehäuse ist innen mit einer Dämmschicht und die Seitenwinde
des Gehäuses sowie Bcdienungs- und Anschlußoü'nui-.gen
sind mit elastischen Dichtstreifen versehen.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Luftführung
von oben nach unten innerhalb des Gehäuses alle darin eingebrachten Aggregate einwandfrei und
durch gefilterte Lull gekühlt werden, wobei gleichzeitig
deren bei Betrieb entstehende Verlustwärmen zur Wiederaufheizung der aufzubereitenden Luft
ausgenutzt werden, und daß infolge dieser Luftführung eine kompakte und in den geometrischen Abmessungen
kleine Ausführung der gesamten Vorrichtung ermöglicht wird, die außerdem eine günstige
Geräuschisolierung aufweist.
Während beim Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift
1 929 063 das Kältemittel dem luftgekühlten Verflüssiger immer (auch im Sommerbetrieb)
in gasförmigem Zustand zugeführt wird, wobei nicht nur die Überhitzungswärme, sondern auch ein erheblicher
Anteil an Verflüssigungswärme unerwünschterweise zur Erwärmung der aufzubereitenden Luft
abgegeben wird, womit zwangläufig an den Zusatzverflüssigern eine .'eringere Wärmemenge zur Bekkenwassererwärmung
zur Verfügung steht, kann also die Wärmeabgabe des Zusatzverflüssigers gezielt gesteuert
werden. Eine unnötige Lufterwärmimg im Sommerbetrieb findet nicht statt. Weiter ist der Zusatzverflüssiger
nicht außerhalb des Luftkreislautes installiert, Was zwangläufig zu unvermeidbaren
Wärnieverlusten führen und den Maschinenraum bei j gleichzeitiger Verringerung der nutzbaren Heizleistung
stark aufheizen würde.
Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Aufstellung am Einsatzort den gegebenen jeweils
vorliegenden Verhältnissen weitgehend anpaß-
bar. Diese Anpaßbarkeit folgt aus den wahlweise zur Verfügung stehenden Anschhißmöglichkeiten der die
Vorrichtung und die Halle verbindenden Luftkanäle am Gehäuse. So ist es beispielsweise möglich, in niedrigen
Räumen den die feuchtwarme Raumluft füh-
renden Kanal stirnseitig am Gehäuse anzuschließen,
oder in höheren Räumen diesen stets an der Decke liegenden Kanal in einfacher Form von oben an das
Gehäuse heranzuführen. Die gleichen Möglichkeiten ergeben sich für den die auf'-ereiiele Lull führenden
Kanal. Dieser Kanal, der die Lu't stets unterhalb der
Hallenfenster ausblasen muß. kann entweder unmittelbar über dem Fußboden oder, bei Ausblasen nach
unten, direkt im Fußboden oder unter demselben verlegt werden. Hei Verlegung dieses Kanals in geeigneter
Form im Fußboden ergibt sich durch die Warmluft gleichzeitig eine angenehme Erwärmung
des Hallenfußbodens, ohne daß hierzu gelrennte Wärmet rügersxsterne oder auch nur eine eigene Regeleinrichtung
notwendig wäre. Dies ist bei der zitier-
ten älteren Anmeldung wiederum nicht möglich, weil die Luftführung der aufzubereitenden Luft in horizontaler
Richtung durch die Anlage erfolgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung der Lüfter gleichzeitig zur Zufuhr von Frischluft und zur Fortführung der Fortlufl
ersetzbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, das im folgenden erläutert
wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung.
F i g. 2 den Zusatzverflüssiger und
F i g. 3 das Gehäuse.
F i g. 2 den Zusatzverflüssiger und
F i g. 3 das Gehäuse.
In ein mit den erforderlichen Aggregaten für die Luftentfeuchtung. Luft- und Beckenwassereivwirmung
ausgerüstetes Gehäuse 1 wird durch eine in seinem oberen Teil vorgesehene Umlufteintrittsöffnung
2 die feuchtwarme Raumluft eingeleitet und durch eine im unteren Teil befindliche l'mluftaustrittsöffnung3
aufbereitet wieder herausgetührt. Wie d^e F i g. 1 zeigt, sind im Gehäuse 1 zwei Umlufteintrittsöffnungen
2 und zwei Umluftauslrittsöffnungen 3 vorgesehen, die zur Anpassung an die gegebenen
Verhältnisse im jeweils vorliegenden Hallenbad wahlweise benutzt werden können. Im Bereich der
UmlufteiiilrUtsöffnungen 2 ist ein im Gehäuse 1
schräggestellter Verdampfer 4 und im Bereich der Umluftaustrittsöffnungen 3 ein im Gehäuse 1 schräggestellter Verflüssiger 5 angebracht, ecm ein Heizregister
6 nachgeschaltet werden kann. Dieses Heizregister 6 kann als elektrische Widerstandsheizung oder
als Rippeniohrsys'.em für den Anschluß an eine Warmwasserheizung bzw. eine elektrische Warmwasserspeicherheizung
ausgebildet sein. Der Verdampfer 4 ist für eine so niedrige Luftdurchtrittsgeschwindigkeit
ausgelegt, daß das sich bildende Kondenswasser vom Luftstrom nicht mehr mitgerissen wird, so
daß die Anordnung eines zusätzlichen Tropfenabscheiders überflüssig wird. Die zur Ermöglichung des
wahlweisen Umluftanschlusses erforderliche Schräg- anderweitigen Verwendungen, beispielsweise für
stellung des Verdampfers 4 wird mit einem auf die I'flanzcnkulturcn. geleitet werden. Die Luft tritt ge-
Rippenform abgestimmten solchen Neigungswinkel trocknet und abgekühlt aus dem Verdampfer 4 aus
ausgeführt, daß das Kondenswasser an den Rippen- und beaufschlagt die im Gehäuseinneren befindli-
kanten entlang in eine Tropfschale 8 abfließt. An der 5 chcn Aggregate. Der Lüfter 12 saugt die Luft aus
den Umlufteintrittsöffnungen 2 zugewandten Seite ist dem Gehäuseinnenraum wieder an, drückt sie zur
der Verdampfer4 mit einem Luftfilter? versehen, Aufheizung durch den Verflüssiger5 und gegebenen-
der auf Grund der für den Verdampfer 4 gewählten falls durch das Heizregister 6. Die derart erwärmte
niedrigen Luftgeschwindigkeit mit der gleichen und getrocknete Luft tritt dann durch eine der Um-
Durchtrittsfläche ausgeführt und damit in einfacher io luftaustnttsöffnungen 3 aus dem Gehäuse 1 aus und
Weise unmittelbar vor der Eintrittsfläche des Ver- kann über ein Luftkanalsystem dem Innenraum der
dampfers4 eingeschoben werden kann. Die Tropf- Halle wieder zugeführt werden,
schale 8 steht über ein Dreiwegeventil 9 und entspre- Die der feuchtwarmen Luft im Verdampfer 4 ent-
chende Leitungen mit einem Auffangebehälter 10 zogene Wärmemenge bringt das den Verdampfer 4
oder einer Pumpe 11 in Verbindung. Mit 12 ist ein 15 durchströmende Kältemittel zur Verdampfung. Die
für die Luftumwälzung erforderlicher Lüfter bezeich- Kältemitteldämpfe werden vom Verdichter 19 abge-
net, der im Beispiel der F i g. 1 als Querstromlüfter saugt und auf einen hohen Druck verdichtet. Diese
dargestellt ist. Für die Frischluftzufuhr ist ein durch heißen Druckgase gelangen zunächst in den vom
eine Klappe 13 verschließbarer Frischlufteintrittska- Schwimmbeckenwasser beaufschlagbaren Zusatzver-
nal 14 vorgesehen, der auf der Saugseite des Lüfters ao flüssiger 20 und anschließend in den Verflüssiger 5,
12 endet. Für die Abführung der Abluft dient ein in dem mittels der Verflüssigungswärme die Zuluft
durch eine Klappe 15 verschließbarer Fortluftkanal für die Schwimmhalle aufgeheizt wird. Vom Verflüs-
16. der auf der Druckseite des Lüfters 12 angeschlos- siger 5 strömt das jetzt völlig verflüssigte Kältemittel
sen ist. Bei Verwendung eines Querstromlüfters oder über dt.% Druckreduzierventil 21, in dem es auf den
eines doppelseitig saugenden Radiallüfters werden 25 niedrigen Verdampfungsdruck entspannt wird, wie-
die Kanäle 14 und 16 in vorteilhafter Weise an ent- der in den Verdampfer 4, womit der beschriebene
gegengesetzten Enden der Lüftertrommel installiert, Vorgang von vorn beginnen kaiin,
wodurch sichergestellt wird, daß angesaugte Frisch- Das Schwimmbeckenwasser wird von der Pumpe
luft nicht gleich wieder als Fortluft ausgeblasen wird. 11 angesaugt und strömt durch das Motorventil 22,
In dem vom Filter 7 und den entsprechenden Wand- 30 den Zusatzverflüssiger 20, den Durchlauferhitzer 23
teilen des Gehäuses 1 gebildeten Raum sind ein und über eine entsprechende Leitung zurück ins Bek-
Thermostat 17 und ein Hygrostat 18 eingebracht. ken.
Der Hygrostat 18 steuert einen, vorzugsweise in se- Die durch die Eintrittsöffnungen 2 in das Gemihermetischer
Bauart ausgeführten Verdichter 19, häuse 1 eintretende feuchtvvarme Hallenluft schaltet
der über einen Zusatzverflüssiger 20, den Verflüssi- 35 bei zu hoher relativer Luftfeuchtigkeit über den Hyger5,
ein Druckreduzierventil 21. den Verdampfer 4 grostaten 18 den Verdichter 19 ein. Dadurch beginnt
und entsprechende Leitungen zum Kältemittelkreis- die Abkühlung und Wasserausscheidung im Verlauf
verbunden ist. Hierbei ist der Zusatzverflüssiger dämpfer 4 und bei zunächst geschlossenem Durch-20
kältetechnisch vor und räumlich über dem Ver- gang des Motorventils 22 eine Aufheizung der Luft
flüssiger 5 angeordnet, wodurch einerseits die für den 40 im Verflüssiger 5. Da die Heizleistung immer größer
Verflüssiger 5 verbleibende Wärmemenge weit genug ist als die Kälteleistung einer Kältemaschinenanlage,
reduziert werden kann und andererseits die im Zu- steigt die Raumtemperatur in der Schwimmhalle
satzverflüssiger 20 bereits entstehende flüssige Kälte- langsam an. Übersteigt die Hallentemperatur den
mittelmenge einwandfrei in den Verflüssiger 5 abflie- Sollwert am Thermostaten 17, so beginnt dieser
Ben kann. Der Zusatzverflüssiger 20 ist außerdem 45 Thermostat 17 das Motorventil 22 zu öffnen, so daß
über die Pumpe 11, ein Motorventil 22, das durch jetzt das Beckenwasser durch den Zusatzverrlüssigei
den Thermostaten 17 steuerbar ist, und einen Durch- 20 strömen kann, der dem Verflüssiger 5 kältetechlauferhitzer
23 in den Beckenwasserkreislauf einge- nisch vorgeschaltet ist. Durch diese Anordnung wire
schaltet. Der Durchlauferhitzer 23 wird über einen jetzt die am Verflüssiger 5 verfügbare Heizleistung
Beckenwasserthermostaten 29 geschaltet. Außerdem 50 verringert, da ein Teil der Heizleistung im Zusatzver
kann, wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, der Zusatz- flüssiger 20 bereits auf das Beckenwasser übertrager
verflüssiger 20 mit einem zusätzlichen Wasserdurch- wird.
gang 24 versehen werden, der vom Beckenwasser- Durch dieses Regelprinzip wird eine vollautomati
durchfluß getrennt ist und der für andere Heiz- sehe Einhaltung der Raumtemperatur und der relati
zwecke, z. B. eine Fußbodenheizung oder die Erwär- 55 ven Feuchtigkeit in der Schwimmhalle ermöglicht
mung von Duschwasser, benutzt werden kann. Da die warme Luft, die aus dem Gerät austritt
Die Wirkungsweise cies vorbeschriebenen Gerätes gleichzeitig die Heizung des Hallenbades mit über
ist folgende: nimmt, können die Wärmeverluste des Schwimmbek
Die feuchtwarme Raumluft tritt durch eine der kens infolge Verdunstung bei niedrigen Außentempe
beiden Umlufteintrittsöffnungen 2 in das Gehäuse 1, 60 raturen und damit hohem Wärmebedarf de
beaufschlagt den Thermostaten 17 und den Hygro- Schwimmhalle nicht voll gedeckt werden. Aus die
staten 18, durchströmt den Luftfilter 7 und den Ver- sem Grunde ist in dem Beckenwasserkreislauf de
dämpfer 4. Die auskondensierenden Flüssigkeitsmen- elektrisch betriebene Durchlauferhitzer 23 einge
gen fließen an den Lamellen des Verdampfers 4 nach schaltet, der bei nicht ausreichender Beckenwasser
unten und sammeln sich in der Tropfschale 8. Dieses 65 aufheizung durch den Zusatzverflüssiger 20 über de
in erheblichen Mengen anfallende Kondenswasser Thermostaten 29 eine Zusatzerwärmung bringt, di
kann nun wahlweise über die Pumpe 11 dem Becken durch eine Schaituhr so verriegelt ist, daß sie nur zu
wieder zugeführt oder in den Auffangbehälter 10 zu Niedertarifzeit einschalten kann.
Wie bereits erläutert, kann das Gerät zur Luftbe- oder für die Erwärmung von Duschwasser, benutzt
handlung die Hallenlufttemperatur und die relative werden kann.
Luftfeuchtigkeit auf dem gewünschten Wert halten, In vorteilhafter Weise werden die beiden Stirn-
und zwar ohne jede Frischluftzufuhr und damit ohne wände 25 und 26 des Gehäuses 1 als feste und trajeden
ilnergieverlust nach außen. Während des Auf- 5 gcnde Wände ausgebildet, während die linke und die
enthaltes von Personen in der Schwimmhalle muß je- rechte Seitenwand 27 und 28 abnehmbar sind, um
doch für eine entsprechende Frischluftzufuhr Sorge den Innenraum des Gerätes für Warnings- und Regetragen
werden. Da dies ohne einen zusätzlichen paraturarbeiten zugänglich zu machen. Hierbei sind
Lüfter ermöglicht werden soll, sind im Gehäuse 1 der alle wartungsbedürftigen Elemente so angeordnet,
Frischlufteintrittskanal 14, der vor dem Saugstutzen io daß sie je nach Aufstellung des Gerätes sowohl
des Lüfters 12 endet, sowie ein Fortluftkanal 16, der durch Abnehmen lediglich der rechten wie auch
vom Druckraum des Lüfters 12 beaufschlagt wird, durch Abnehmen lediglich der linken Seitenwand gut
vorgesehen. Durch diese Anordnung steht für d<e zugänglich sind.
Frischluftansaugung und die Fortluftausblasung die Die Anschlüsse der elektrischen Energieversorvolle
Druckdifferenz des Lüfters 12 zur Verfügung. 15 gung und des Beckenwasserkreislaufes liegen inner-Außerdem
bringt die vorbeschriebene Anordnung halb des Gehäuses 1. Für die Durchführung der Leider
Frischluft- und Fortluftkanäle den Vorteil, daß tungen sind in den festen Wand- und Bodenteilen an
nur im Verdampfer 4 bereits abgekühlte Luft vor ih- verschiedenen Stellen vorgestanzte Durchbrüche vorrem
Wiederaufheizen als Fortluft ins Freie ausgebla- gesehen, die je nach Bedarf an der geeigneten Stelle
sen wird, also Luft mit relativ kleinem Wärmeinhalt. 20 ausgebrochen werden können.
Der Luftdurchsatz durch die Kanäle 14 und 16 ist Da sämtliche wärmeabgebenden Geräte durch die
durch die Klappen 13 und 15 regelbar. Um die Be- Einbeziehung in den Luftstrom des Gerätes einwanddienung
dieser Klappen 13 und 15 zu erleichtern, er- frei gekühlt werden, wobei die Verlustwärme gleichfolgt
ihre Betätigung vorzugsweise über einen Druck- zeitig Nutzwärme wird, kann das gesamte Gerät, wie
tastenschalter und entsprechende elektromotorische 25 es aus lufttechnischen Gründen auch erforderlich ist,
oder elektromagnetische Betätigungsorgane. dicht verschlossen werden, wozu entsprechende
In Sonderfällen, z. B. bei völlig freistehenden Dichtstreifen an den abnehmbaren Seitenwänden, an
Schwiiiiiniiäilcii, kann es vorkommen, daß die Vcr- den Bcdicnungsklappcn und an den Anschiußdürchflüssigerleistung
der eingebauten Kälteanlage nicht führungen vorgesehen sind. Zur Geräuschdämpfung
ausreicht, um den Wärmebedarf der Schwimmhalle 30 werden alle schwingungserzeugenden Geräte wie
an kalten Tagen ganz zu decken. Verdichter, Lüfter und Pumpen über schwingungs-Für
diese Sonderfälle kann luftseitig hinter dem dämpfende Zwischenglieder am Gehäuse 1 befestigt.
Verflüssiger 5 das zusätzliche Heizregister 6 angeord- sowie auch von den angeschlossenen Rohrleitungen
net werden, das wahlweise als elektrische Wider- bzw. Luftkanälen durch schwingungsdämpfende, ciastandsheizung
oder als Rippenrohrsystem für den 35 stische Zwischenglieder getrennt. Auf diese V';ise
Anschluß an eine Warmwasserheizung bzw. eine elek- kann die Körpcrschallübertragung weitgehend vertrische
Warmwasserspeicherheizung ausgebildet sein hindert werden. Die weiterhin zu berücksichtigende
kann. Ebenso wie bei ungünstiger Bauweise die Luftschallübertragung wird durch die Eigenheit der
Verflüssigerleistung zu klein sein kann, kann sie bei Gerätekonstruktion ebenfalls weitgehend unterbunwärmetechnisch
günstiger Bauweise der Schwimm- 40 den, da die Gräte luftdicht im Gehäuse eingekapselt
halle auch so groß sein, daß zusätzliche Wärmemen- sind und so kein Luftschall durch Luftspalte nach
gen für andere Heizzwecke entnommen werden außen dringen kann. Zur zusätzlichen Dämpfung, sokönnten.
Zu diesem Zweck kann, wie die F i g. 2 wohl hinsichtlich Schall und Schwingungen, wie aber
zeigt, der Zusatzverflüssiger 20 mit einem zusätzli- auch gegen Wärmeverluste und Schwitzwasserbilchen
Wasserdurchfluß versehen werden, der vom 45 dung, wird das gesamte Außengehäuse des Gerätes
Beckenwasserdurchfluß getrennt ist und der für an- an den Innenflächen mit entsprechenden Dämmstofdere
Heizzwecke, z.B. für eine Fußbodenheizung fen ausreichender Stärke versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Gerät zur Luftbehandlung für win Hallenbad mit in einem Gehäuse angeordnetem Lüfter. Verdichter.
Verdampfer. Verflüssiger sowie Umluftein- und -auslriltsiiffnungen. dadurch g e k
e η η / e i c h η e ι. daß im Innern des Gehäuses
(1) vor dem Verflüssiger (5) ein ZusatzverHüssiger (20) sowie ein naehgesehaUeter Durehlaulerhitzer
(23) für die Beckenwasseraufheizung und die L'mlufteintriltsöffnungen (2) im oberen Teil
und die Umlultaustrittsöffnungen (3) im Linieren Teil des Gehäuses (1) angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeirhnet. dab im Gehäuse (1) zwei UmlufteintriUsötTiumgen
(2) und zwei UmluftuusiriUsütTnunt
Ί1 (3) vorgei^'ien sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daU der Verdampfer (4) und der Verflüssiger (5) im Bereich der UmlufteintritisölTnunuen
bzw. -austrittsöfFnungen (2, 3) schräu-Mehend
angeordnet sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzverflüssiger
(20) im Kältekreislauf räumlich über dem Verflüssiger (5) angeordnet ist.
5. Gerät nach einem tier Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzverllüssiger
(20) einen zusätzlichen, getrei itcn Wasserdurchgang
(24) besitzt.
(1. Gerät nach einem der Ansj üche 1 bis 5. dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatzverflüssiger
(20) mit einem im Gehäuse (1) angeordneten Motorventil (22) und einem Thermostat (17) verbunden
ist.
7. Gerät nach Anspruch 1. 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß am Verdampfer (4) ein Luftfilter
(7) angeordnet ist.
.S. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß dem Verflüssiger (5)
ein Heizregister (6) mit elektrischen Widerstandsdrähten oder ein Rippenrohr-Heizregister nachgeschaltet
'St.
9. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dem Verdichter (19) ein Hygrostat
(18) zugeordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauferhitzer (23) mit
einer im Gehäuse (1) angeordneten Schaltuhr und einem Thermostat (29) verbunden ist.
11. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) eine Pumpe (11) und eine Filteranlage für den Beckcnwasserkreislauf
angeordnet sind.
12. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß an der Saugseite des Lüfters (12) ein Frischlufteintrittskanal (14) und an der
Druckseite des Lüfters (12) ein Fortluftkanal (16) angeordnet ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Fortluftkanal (16) und/oder am Frischlufteintrittskanal (14) Klappen (13, 15) angeordnet
sind, die mittels eines Drucktastenschalters und eines elektromagnetischen oder elektro- G5
motorischen Stellgliedes betätigbar sind.
14. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Gehäuses (1)
abnehmbar sind und die festen Wandteile de-, Gehäuses (1) vorgestanzte Durchbrüche aufweisen.
15. Gerät nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) innen mit eiii-r Dämmschicht versehen ist.
16. Gerät nach Anspruch 1. 14 oder 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwinde des
Gehäuses (1) sowie Bedienungs- und AnschluC-ölTnunecn
mit elastischen Dichtstreifen verseilen sind.
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