DE1932140A1

DE1932140A1 - Cartridge ignition and process for their manufacture

Info

Publication number: DE1932140A1
Application number: DE19691932140
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bauer; Kirchner Dipl-Ing Wilhelm
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1969-06-25
Filing date: 1969-06-25
Publication date: 1971-01-14
Also published as: FR2053941A5; BE752333A; GB1304029A

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKERPATENT ADVOCATE DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMA CHEMIST

5 KOLN-LINDENTHAI. PETER-KINTGEN-STRASSE S5 KOLN-LINDENTHAI. PETER-KINTGEN-STRASSE S

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Köln, den 24. Juni 1969 Ejg/Stü.Cologne, June 24, 1969 Ejg / Stü.

Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf

Patronenzündung und Verfahren zu ihrer HerstellungCartridge ignition and process for their manufacture

Gute Zündungen für Schrotpatronen und dgl. werden bislang dreiteilig ausgeführt. Außer dem das Ganze einschlies· senden Mantel und dem diesen verschließenden Zündhütchen enthalten sie einen von dem Mantel umschlossenen, sich mit einer Spitze von unten gegen den Zündsatz des Zündhütchens liegenden Amboß. Diese Zündungen sind unter der Bezeichnung "Medium Zündung", "Zündung 209 S" und in Amerika unter der. Bezeichnung "shotgun shell primer · american type" bekannt.Good ignitions for shotgun cartridges and the like are so far executed in three parts. Besides the whole thing included send coat and the primer that closes it, they contain one enclosed by the coat, themselves with a point from below against the primer of the primer lying anvil. These ignitions are under the designation "medium ignition", "ignition 209 S" and in America under the. The name "shotgun shell primer · american type" is known.

Es sind auch bereits zweiteilige Zündungen bekannt geworden, bei denen der Amboß aus dem Boden des Mantels ausgeformt ist, so daß das Ganze eine sog. Zündglocke bildet. Diese- Zündungen besaßen bislang nur eine geringe Höhe von beispielsweise dem 0,6-fachen ihres Schaft- . durchmessers, so daß sich gegenüber den dreiteiligen Zündungen mit einer Höhe von beispielsweise dem 1,2-fachen des Schaftdurchmessers ein schlechterer Sitz ergab. Zudem sind diese zweiteiligen Zündungen bei Wiederladern nicht gegen, die international verwendete dreiteilige Medium-Zündung austauschbar.Two-part ignitions have also become known in which the anvil is formed from the bottom of the casing so that the whole thing forms a so-called ignition bell. These ignitions have so far only had a low height of, for example, 0.6 times their shaft. diameter, so that there was a poor fit compared to the three-part ignitions with a height of, for example, 1.2 times the shaft diameter. In addition, this two-part ignition on re-loaders are not interchangeable, the three-part medium-ignition used internationally.

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Aufgabe der Erfindung ist es, eine fertigungstechnisch einfachere zweiteilige Zündung mit den Abmessungen und sonstigen Vorteilen der Medium-Zündung zu schaffen.The object of the invention is to provide a two-part ignition which is simpler in terms of production technology and has the same dimensions as other To create advantages of medium ignition.

Gegenstand der Erfindung ist demzufolge eine zweiteilige Patronenzündung, deren Schaft den Durchmesser einer üblichen dreiteiligen Medium-Zündung hat und deren Höhe mindestens das 0,85-fache des Schaftdurchmessers beträgt. Vorzugsweise ist die Höhe größer als das 0,9-fache des Schaftdurchmessers und beispielsweise etwa ebenso groß. Es ist ein weiteres wesentliches Kennzeichen der erfindungsgemäßen Patronen-Zündung, daß der Amboß nicht mehr als 2o % des Innenvolumens des Mantels der Zündglocke einnimmt.The subject of the invention is therefore a two-part cartridge ignition whose shaft has the diameter of a conventional three-part medium ignition and whose height is at least 0.85 times the shaft diameter. The height is preferably greater than 0.9 times the shaft diameter and, for example, approximately the same. It is a further essential characteristic of the cartridge ignition according to the invention that the anvil does not take up more than 20 % of the internal volume of the jacket of the ignition bell.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung. Hierin zeigt die Figur 1 eine erfindungsgemäße Zündung im Längsschnitt, Figur 2 die gleiche Zündung als Ansicht von unten. Mit 1 ist der Schaft bzw. der Mantel der Zündglocke bezeichnet, aus deren Boden 2 der Amboß J3 ausgeformt 1st. Den oberen Abschluß bildet das stramm eingesetzte Zündhütchen 4, das auf seiner Innenseite den auf der Spitze des Ambosses > aufsitzenden Zündsatz enthält. Abweichend von den herkömmlichen dreiteiligen Zündungen hat die erfindungsgemäße Zündglocke 1 um den Amboß 3 herum am Boden 2 zwei oder mehr Zündlöcher 6 bestimmter vorgegebener Abmessungen. Diese Zündlöcher sind vorzugsweise symmetrisch angeordnet und haben zweckmäßig nierenförmigen Querschnitt. Durch sie kann der Zündstrahl ungehinderter austreten als bei den herkömmlichen dreiteiligen Zündungen, bei denen er durch Ausschnitte des Ambosses zu einer zentralen Zündöffnung im Boden des Mantels gelangen muß.Further details can be found in the drawing. Here in FIG. 1 shows an ignition according to the invention in longitudinal section, FIG. 2 shows the same ignition as a view from below. The shaft or jacket of the ignition bell is designated by 1, from the bottom 2 of which the anvil J3 is formed. The upper one The conclusion is the tightly inserted primer 4, which on its inside is on the tip of the anvil> Contains a mounted primer. Different from the conventional three-part Ignitions, the ignition bell 1 according to the invention has two or more ignition holes 6 of certain predetermined dimensions around the anvil 3 on the base 2. These ignition holes are preferably arranged symmetrically and are appropriately kidney-shaped Cross-section. They allow the pilot jet to exit more freely than with conventional three-part ignitions, in which he becomes one by cutting the anvil central ignition opening in the bottom of the mantle must arrive.

Zusätzlich zu ihrer größeren Einfachheit und der Austauschbarkeit gegen herkömmliche gutsitzende Zündungen hat die erfindungsgem&ßt Zündung den weiteren Vorteil, daß die Höhendifferenz des Ambosses gegenüber dem Rand der Zündglocke und damitIn addition to their greater simplicity and interchangeability against conventional well-fitting ignitions, the invention & ß Ignition has the further advantage that the difference in height of the anvil compared to the edge of the ignition bell and thus

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die Empfindlichkeit der Zündung enger toleriert werden kann, da sich nunmehr nicht schlimmstenfalls die Toleranzen von* Zündglockenmantel und Amboß addieren. Das Zündhütchen kann in üblicher Weise ausgebildet sein und einen Zündsatz von 5ο mg und mehr aufnehmen.the sensitivity of the ignition can be tolerated more closely, since the tolerances of the ignition bell casing and anvil do not add up in the worst case. The primer can be designed in the usual way and take an ignition charge of 50 mg and more.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Patronenzündung geschieht zweckmäßig dadurch, daß man die Zündglocke mit dem Amboß aus Stahlband extrem weicher Qualität in einem Folgewerkzeug mit mindestens Io Stufen ohne Zwischenglühung ausformt. Das Stahlband ist zweckmäßig.verkupfert oder geböndert, Die Richtwerte eines Bandstahles geeigneter Qualität sind nachstehend aufgeführt:The cartridge ignition according to the invention is produced expediently by shaping the ignition bell with the anvil from steel strip of extremely soft quality in a subsequent tool with at least 10 steps without intermediate annealing. The steel band is appropriate. Copper-plated or banded, The guideline values of a steel strip of suitable quality are listed below:

Dickethickness ο,46 bisο, 46 to kp/mmkp / mm .Korn-jÖ inn.Korn-jÖ inn < ο, öl<ο, oil ο,68 mmο, 68 mm Härte: HV₂ inHardness: HV ₂ in in kp/mmin kp / mm < ο,οΐ<ο, οΐ <9ο<9ο StreckgrenzeStretch limit Zugfestigkeit in kp/mm² ca.
Bruchdehnung (4) in %
Zipfligkeit in % Tensile strength in kp / mm ² approx.
Elongation at break (4) in %
Laziness in % Zusammensetzung in % Composition in % ο', 2ο - ο, 45ο ', 2ο - ο, 45 <2ο<2ο Bonderschichtdicke in u
(Mehrfachmessung) ■· 'Bonder layer thickness in u
(Multiple measurement) ■ · ' CC. < ο,ο5 < ο, ο5 3ο
>48
< 53ο
> 48
<5 Gefüge: mittiStructure: mitti SiSi <ο,15<ο, 15 ο,5 -ο, 5 - ASTM - Nr.ASTM No. MnMn -- 3ο - 653ο - 65 CrCr < ο,οΐ<ο, οΐ 7-57-5 CuCu < ο,ο25<ο, ο25 AlAl <ο,ο25<ο, ο25 NN PP. SS.

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Die einzelnen Stadiengänge zur Herstellung der erfindungsgemäßen ZUndglocke mit Hilfe eines Polgewerkzeuges aus Schnellstahl oder Hartmetall sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Der Ziehvorgang erfolgt schrittweise und jeweils mit solcher Geschwindigkeit, daß eine Reckalterung .ganz oder weitgehend unterbleibt. Aus der Ronde wird in zwei_#Zügen die Glocke geformt, dann der Boden eingestülpt und in fünf Stadien der Amboß eingezogen. Anschließend wird gleichzeitig der Amboß gespitzt und der Außendurchmesser eingezogen und schließlich nach dem Stanzen der Nierenlöcher die fertige einteilige ZUndglocke ausgeschnitten.The individual stages for the production of the ignition bell according to the invention with the aid of a pole tool made of high-speed steel or hard metal are shown in FIGS. The drawing process takes place step by step and in each case at such a speed that stretching aging does not occur entirely or to a large extent. From the blank is formed into the bell two trains _#, then invaginated the bottom and collected in five stages of the anvil. Then, at the same time, the anvil is pointed and the outer diameter is drawn in, and finally, after the kidney holes have been punched, the finished one-piece ignition bell is cut out.

Zwar wird die Herstellung der Zündglocke mit einem solchen vielfach Polgewerkzeug bevorzugt. Es ist aber auch möglich, sie mit dem Amboß durch Fließpressen herzustellen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer zweiteiligen Patronenzündung gemäß der Erfindung beträgt das Verhältnis von Durchmessern des Schaftes zur Höhe der ZUndglocke o,86 und das Volumen des Ambosses nur 15 % des Innenraumes der Zündglocke.It is true that the production of the ignition bell with such a pole tool is preferred. But it is also possible to produce them with the anvil by extrusion. In the embodiment of a two-part cartridge ignition according to the invention shown in the drawing, the ratio of the diameter of the shaft to the height of the ignition bell is 0.86 and the volume of the anvil is only 15 % of the interior of the ignition bell.

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Claims

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- .5 - ·.
Claims

Two-part cartridge ignition, characterized in that its shaft has the diameter of a conventional three-part Has medium ignition and that its height is at least 0.85 times the shaft diameter.

Cartridge ignition according to Claim 1, characterized in that the anvil (3) takes up no more than 20 % of the internal volume of the jacket of the ignition bell.

Cartridge ignition according to claims 1 and 2, · characterized thereby. shows that the ignition bell (i.) around the anvil (3) on the bottom (2.) has two or more ignition holes (B.) of certain predetermined dimensions.

Cartridge detonator according to Claims 1 to 3 *, characterized in that that the ignition holes (6.) are arranged symmetrically.

Cartridge ignition according to claim 1 to .4, characterized in that the ignition holes (6) never ^ en-shaped transverse. own cut.

Process for the production of two-part cartridge fuses according to claim 1 to 5 »characterized in that you put the ignition glooke on the steel band of extremely soft quality in a subsequent tool with at least 10 steps without Intermediate annealing forms. '

Process for the production of two-part cartridge ignitions according to Claims 1 to 5, characterized in that the ignition bell is produced with the anvil by extrusion , j

009883/0991 original {nspected