DE1917239A1 - Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem Kompostrohgut - Google Patents
Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem KompostrohgutInfo
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Description
Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem Kompostrohgut
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem Kompostrohgut, beispielsweise
von Müll oder einem Gemisch aus Müll und anderen verrottbaren Rohstoffen, das in an sich bekannter Weise zerkleinert
und sortiert ist, welches dadurch gekennzeichant ist, daß
man das feuchte Kompostrohgut einer intensiven Xnetung unterwirft,
wobei Papier- und Folienfetzen zerknüllt und zerfasert werden, bevor das Kompostrohgut nach einem der bekannten,;
natürlichen oder künstlichen Kompostierverfahren weiterbehandelt oder in geordneter Deponie abgelagert wird.
Es ist bekannt, Stadtmüll und andere Abfallstoffe mit oder
ohne Zuführung von Klärschlamm auf Raspeln, Hammer- oder
Prallmühlen zu zerkleinern, wobei gleichzeitig eine Sortierung vorgenommen wird, die unverrottbare Teile aussondert.
JifxB so vorbereitete Kompostrohgut wird anschliessend einem
Kompoatierprozase unterworfen, der bei ausreichender Feuchtigkeit
unter Luftzutritt durch mikrobielle Vorgängo bewirkt
wird. Er beginnt normalerweise mit einer Verpilzung
unter Seibaterhitzung, wobei eine Abtötung pathojonor Orga,-aieraön
eintritt, und schliesslich Humusbildung 6öattfinuu«.
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Zu diesem Zweck wird das Rohgut in Mieten aufgesetzt, die spä-'
ter zur Belüftung und Nachbefeuchtung mehrfach umgesetzt werden.
Nach zahlreichen anderen Verfahren wird der Vorgang in Behälter verlegt, wobei sinngemäss durch Umwälzen, Umschichten, Beblasen,
Besaugen oder andere Manipulationen der Zweck der kontrollierten Belüftung, Befeuchtung und Durchmischung mehr oder weniger, mechanisch
erreicht wird. Dadurch soll eine Beschleunigung der Umsetzung erreicht werden. Bei einigen Verfahren wird nach ausreichender
Abtötung von pathogenen Organismen der Prozess vorzeitig abgebrochen und die Nachreifung aufs Feld verlegt
(Mulchverfahren).
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das Rohgut unter
Zusatz von vorentwässertem Klärschlamm als Bindemittel zu Briketts gepresst (Brikollareverfahren), die, in regelmässigen
Ballen auf Paletten gestapelt, einer Austrocknung unterliegen,
wodurch die biologischen Prozesse ebenfalls vorzeitig unterbrochen werden und nach ansciillessender Zerkleinerung ein Mulchkompost
entsteht.
Hausmüll enthält nun steigende Mengen von Papier und anderen
Folien, die vorzugsweise die Struktur des Kompostrohguts bestimmen.
Sie ist zunächst blättrig-faserig und in diesem Zustand locker und luftig. Gerade diese blättrige Struktur kann
sich aber unter gewissen Umständen,z,B, bei Vernässung„in einer
Weise verdichten, die den Gasaustausch erschwert. Der hierdurch
entstandene Luftmangel führt dann su unerwünschter Fäulnis. Im trockenen Zustand dagegen werden beim Transport oder von. den
Mieten die Papierfetzen leicht vom Wind weggeblasen, was zu Belästigungen führen kann. Solche Belästigungen treten insbeson-
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dere auch dann auf, wenn nicht kompostiert, sondern das aufbereitete
Gut in sogenannter geordneter Deponie abgelagert wird.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand bzw. diese Nachteile in überraschender Weise dadurch, dass das feuchte
Rohgut vor dem Kompostieren intensiv durch Knetvorrichtungen an sich bekannter Art behandelt wird. Papierfetzen sind dann
nicht mehr erkennbar. Sie sind zerknüllt oder zerknetet und innigst mit den übrigen Stoffen durchsetzt.
Neben diesem äusserlichen Verschönerungseffekt ergibt sich ein
■überraschender zweiter Effekt, der sich als wichtiger erweist:
Das solchermassen erfindungsgemäss behandelte Gut, das in unregelmässige
Krümel zerfällt, wird von Mikroben in weitaus
intensiverer Weise angenommen als das ungeknetete.
Es wurden hierbei mikroskopisch zehn verschiedene Arten von Streptomyces identifiziert, die sich u.a. durch verschiedene
Farben unterscheiden, nämlich: weiss, gelb, orange, graugrün, violett, orangerot, braunrosa, veränderlich, braun-gelblich;
Micromonospora(Aktinomycet), ferner steriles Bodenpilzmycel
in 2 Arten, Mucor, Cladosporium, Cephalosporium, Oedocephalura,
Botyrotrichum, Verticillium cinnabarinum, Cephalothecium roseum,
Stysanus spec, Cylindrocephalum spec, Rhopalomyces elegans,
Perithezien von c.f. Thielaria, Eurotiumform von Aspergillus,
Coprinus u.a.
Es tritt erfindungsgemäss eine überraschend starke Verkürzung
des Kopostiervorganges ein, was an einer wesentlich intensiveren Temperatursteigerung und Verpilzung und einer intensiveren
Sauerstoffaufnahme (Atmungsaktivität) erkennbar ist. Auch der
Gasaustausch ist in diesem neuen Haufwerk trotz höheren Schütt-
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gewichts günstiger als in dem ursprünglich blättrigen Zustand. Es treten nun andere, erwünschte Organismenarten in den Vordergrund,
die bei ungeknetetem Material kaum beobachtet werden. Eine-dem Kompostierprozess folgende Siebung kann nun früher
vorgenommen werden, da die faserigen Anteile schnell verschwunden sind, die sonst die Siebe verstopfen könnten.
Knetvorrichtungen, die den gewünschten Effekt unter Anwendung
von Scherkräften ausüben, sind aus verschiedenen Induestrien
bekannt, so aus der Gummiindustrie, KunststoffIndustrie,
Teigwarenbereitung und der Tonindustrie. Gelegentlich sind solche Kneter mit üblichen Strangpressen kombiniert. Auch
der altbewährte Kollergang kann zu derartigen Vorrichtungen gerechnet werden. Offene Doppelwellmischer, wie sie vielfach
zum Mischen von Müll und Klärschlamm verwendet werden, haben keinen ausreichenden Kneteffekt.
Die Kraftaufnahme beim Kneten richtet sich weitgehend nach dem
Wassergehalt. Bei zu geringem Wassergehalt ist sie stark überhöht.
Andererseits ist auch ein überhöhter Wassergehalt für eine spätere Krümelbildung und lockere Schüttung unvorteilhaft.
Es empfiehlt sich daher eine Regelung des Wassergehalts.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels weiterhin erläutert:
Das erfindungsgemässe Verfahren wurde unter Verwendung e.aer
an sich bekannten Vakuum-ZiegeIstrangpresse von ca. 5 t Stundenleistung,
die leicht modifiziert war, durchgeführt . Diese Presse besteht aus einer Doppelpreßschnecke, die das
Material in ihrem offenen Teil einzieht, um es in dem anschließenden geschlossenen Teil durchzukneten und durch einen
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Rost dem Vakuumteil zuzuführen. Der Rost war entfernt, da er für das grobe, auf einer Dorr-Oliver-Raspel auf 40 mm vorzerkleinerte
Kompostrohgut aus 75$ Hausmüll + 25$ Klärschlamm
einen zu grossen Widerstand darstellt. Vakuum wurde nicht angelegt. Die Doppelschnecke übergibt das Material einer Hauptschnecke,
die beim Ziegelpressen dazu dient, den Strang durch ein verengtes Mundstück zu pressen und zu formen. Auch das
Mundstück, das eigentliche Kernstück der Ziegelpresse für die Verformung, wurde entfernt, so dass sich kein geformter Strang
bilden konnte. Das Material zerfiel beim Austritt sofort in formlose Krümel. Das Schüttgewicht der Rohmasse betrug 502 g/
Liter, das der Krümel 701 g/Liter. Der Luftwiderstand beim
Durchblasen wurde in einem Behälter von 100 cbm Inhalt mit einem Kreiskolbengebläse bestimmt, das unabhängig vom Widerstand
eine gleichbleibende Luftmenge fördert. Der Druck stieg auf k 750 mm Wassersäule.beim ungekneteten gegen 2 176 mm
Wassersäule beim gekneteten Material. Trotz reduzierten Raumbedarfs war der Luftwiderstand also weniger als halb so gross.
Nach Abschluß der Reifung lässt sich das nun etwas trockenere geknetete Material leicht absieben.
In einem anderen Versuch wurden die Krümel ohne künstliche Belüftung
auf Freilandmieten aufgesetzt. Es trat sogleich eine intensive aerobe Verpilzung auf, die von Anfang an bis in den
Kern der Mieten reichte. Bei ungeknetetem Material tritt die
Verpilzung erst nach einigen Tagen ein. Sie wandert schichtweise im Laufe von Tagen oder Wochen von aussen nach innen,
wobei anfangs der Mietenkern unter Luftmangel leidet und vorübergehend anaerob bleibt. Die Temperaturverläufe der beiden
Mieten, die sich deutlich unterscheiden sind in Figur 1 dargestellt.
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- Biatt 6 -
Die folgende Tabelleizeigt den Verlauf der Reifung anhand der
Prüfmethoden, die in dem Aufsatz "¥ie reif ist ein Kompost?"
(Literaturstelle: Städtehygiene 6/1968) beschrieben sind. Die Reifung wird angezeigt durch das Verschwinden von NHi +
das in N0„ - umgewandelt wird, sowie durch das Verschwinden von
HpS, das in Sulfid übergeht. Das Redoxpotential ändert sich dabei
von der reduktiven nach der oxydativen Seite hin. Es zeigte sich, dass derselbe Reifegrad, der ungeknetet nach 221 Tagen
eingetreten war, mit dem erfindungsgemäss gekneteten Material
schon nach 91 Tagen erreicht war.
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- Blatt 7 -
Die biologische Aktivität eines 10 Tage alten Materials ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Figur 2 zeigt die biologische
- Aktivität (Atmung)zweier Kompostproben:(a) eines 10 Tage kompostierten geraspelten Materials und (b) eines
10 Tage kompostierten gekneteten Materials.
Figur 3 zeigt die biologische Aktivität (Atmung) zweier Kompostproben,
nämlich (a) eines 3. Monate alten geraspelten Materials sowie (b) eines 3 Monate, alten gekneteten Materials.
Das geknetete. Material ist also 2-3mal aktiver als das ungeknetete.
Nach 3-monatiger Kompostierung ist das geknetete Material nur noch halb so aktiv als das ungeknetete, d.h. seine
Reifung ist weiter fortgeschritten.
Die mikrobiologischen Befunde sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt. Das geknetete Material ist reichlicher besiedelt.
Es treten auch Arten auf, die im ungekneteten nicht gefunden wurden.
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- Blatt 8 -
Ein besonderer weiterer Vorzug des erfindungsgeinässen gekneteten
Materials besteht darin, dass es Tür Raben nicht mehr geniessbar ist, die früher zu Hunderten die ungekneteten
Freilandmieten auf Futtersuche auseinandergescharrt hatten.
In dem obigen Beispiel diente als Rohmaterial kommunaler Hausmüll mit Klärschlammzusatz. Durch Einsatz geeigneter Pressmundstücke
haben sich damit — aber auch ohne Zusatz von Klärschlamm oder Ton - grössere feste Formlinge herstellen, lassen,
ähnlich wie sie im Brikollareverfahren gemäss deutscher Patentschrift 1 1^5 646 ausschließlich unter Zusatz von Klärschlamm
entstehen. Die Formlinge werden nach ihrer Reifung durch Austrocknung hart und müssen vor dem Absieben vermählen
werden. Der Vorteil des erfindungemässen Verfahrens liegt auch darin,begründet, dass sowohl die Formung als auch, die
spätere Vermahlung vermieden werden kann, indem unmittelbar nach dem Knetvorgang eine Auflockerung erfolgt. Sie kann durch
Zerkleinerungs- oder Granuliervorrichtungen bekannter Art intensiviert werden. Die Durchlüftung wird dann gegenüber
den unregelmässigen Krümeln noch intensiviert. Beispielsweise
kann' man das geknetete Material zwecks Zerkleinerung erneut über die Raspel laufen lassen oder ein anderes geeignetes
Gerät, etwa einen Siebkollergang, Granulierteller, Miststreuer u.a.
009841/0933
8AD ORIGINAL
Claims (3)
1. Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem Kompostrohgut,
beispielsweise von Müll oder einem Gemisch aus Müll und anderen verrottbaren Rohstoffen, das in an sich bekannter
Weise zerkleinert und sortiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man das feuchte Kompostrohgut einer intensiven
Knetung unterwirft, wobei Papier- und Folienfetzen zerknüllt und zerfasert werden, bevor das Kompostrohgut
nach einer der bekannten, natürlichen oder künstlichen Kompostierverfahren weiterbehandelt oder in geordneter
Deponie abgelagert wird.
2. Verfahren zur Knetbehandlung von feuchtem Kompostrohgut, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den Knetprozess
verdichtete Gut vor der Kompostierung aufgelockert bzw. in kleinere etwa gleichkörnige Formlinge oder Krümel
aufgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Knetbehandlung in den an sich beispielsweise aus der Gummiindustrie, der KunststoffIndustrie, dor
Teigwarenbereitung oder Tonindustrie üblichen Knetvorrichtung und/oder in einem Kollergang durchführt.
k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daas
die Aufteilung in kleinere, etwa gleichkörnige Formlinge in Pelletisiereinrichtungen oder in Extrudern durchgeführt
wird.
009841/0933
M i e t en korn post! erversuch
75 % Hausmüll a = ungekneiet'
25 % Klärschlamm b = geknetet
O
1050C
in Saure
• t T X)
irv 6 Tagen j
OO
TTTT
schv/ac'r
Il
8.0
ro co co
χ) Gramm Ausbeute aus 10 g Saafgut
Tabelle
σ ο co
O CD CO CO
Mikrobiologische Untersuchungen an 2 Kompostproben
' 75% Hausmüll + 25 % Klärschlamm
ungeknetet
geknetet
ungeknetet
geknetet
11 graugrün
11 grau
11 gelb
11 orange
11 orange rot
X
XXXX
XXXX
XX
X
X
Oberfläche
χ gering^
xx mittel xxx stark
Lee rs ei te
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DE19691917239 DE1917239C (de) | 1969-04-03 | Verfahren zur Kompostierung von zerkleinerte und sortierte Papier und Fohenfetzen enthaltenden feuchten organischen Abfallstoffen | |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0152524A2 (de) * | 1983-12-06 | 1985-08-28 | Philipp Mähn | Verfahren zur Kompostierung von organischen Abfällen |
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CH552546A (de) | 1974-08-15 |
ES376813A1 (es) | 1972-05-01 |
FR2038199A1 (de) | 1971-01-08 |
GB1286742A (en) | 1972-08-23 |
US3764290A (en) | 1973-10-09 |
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