DE1912313C - Elektrischer Trenn und Lasttrenn schalter - Google Patents

Elektrischer Trenn und Lasttrenn schalter

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DE1912313C
DE1912313C DE1912313C DE 1912313 C DE1912313 C DE 1912313C DE 1912313 C DE1912313 C DE 1912313C
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DE
Germany
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contact
disconnector
busbar
fuse
switch
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Tage Gjellan Asbjorn Sundsvall Bergman (Schweden)
Original Assignee
Kafak Aktiebolag, Sundsvall (Schwe den)
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Description

X 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung Trenn- und Lasttrennschalter mit zwei gleichachsig ergeben sich aus den Ausfuhrungsbeispielen an Hand
auf Abstand voneinander angeordneten Stromschie- der Zeichnung.
nen-Enden als FestkontaktstUckon und zwei starren, Fig. 1 ist ein schemntisoher Schnitt eines gemüß
durch Federdruck belasteten Kontaktbrlloken, welche 8 der Erfindung ausgebildeten Schalters und zeigt des-
In der Elnschaltstollung parallel zueinanderliegend an sen Anwendung in einer Schaltgerateeinheit, die in
den Selten der FostkontaktstUcke anliegon und zur einer elektrischen Schaltanlage enthalten ist;
St,ronuintorbrec!uing in einer Löschkammer durch Fig. 2 1st ein Schnitt lüngs der Linie IMI in
einen Isolierten Drehnocken gegen ihre Federbela- Fig. I;
stung spreizbar sind. iq Fig.3 zeigt die Anordnung der Schalteinheit in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einem Schallanlagenfach.
Schalter dieser Gattung in der Weise auszubilden, Das Schaltgerllt nach Fig. 1 und 2 umfaßt einen daß er bei hoher Schalt-und Kurzschlußsicherheit eine Einschub 10 in Form einer Grundplatte aus feuerhohe Leistungsfähigkeit besitzt und insbesondere auch festem Isoliermaterial von solcher Art, die kein maeine Ablenkung des Lichtbogens sowie dessen Über- ig gnetisches Material enthillt, so daß das Schaltvermögreifen auf benachbarte Gehäuse unmöglich macht. gen des Schaltgeräts durch dieses Material unbe-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfin- einflußt bleibt. Der Einschub 10 in Form einer
dung vorgesehen, daß das eine Festkontaktstück von GVundplatte ist in einer Nut 12 in einem Gehäuse 14
einem ersten mcsserförmigen Anschlußkontaktstück aus gleichem Material wie das der Grundplatte ver-
an einer Schmelzsicherung gebildet ist und ein so schiebbar, so daß der Einschub 10 aus dem Gehäuse
zweites messerfönniges Anschlußkontaktstück der herausgezogen werden kann, um an die Einzelteile
Schmelzsicherung mit einem weiteren gleichachsig auf dieser Platte herankommen zu können. Der Ein-
mit Abstand von der Sicherung angeordneten Strom- schub 10 in Form einer Grundplatte ist mit zwei
schienen-Ende als Festkontaktstück zusammenwirkt, Bolzen 16 und 18 mit auf diese aufgezogenen schruu
wobei das zweite Sicherungskontaktstück und das as benformig gewickelten Federn 20 und 22 versehen,
weitere Festkontaktstück durch zwei weitere starre, die auf je eine Kontaktbrücke 24 bzw. 26 einwirken,
dnich Federdruck belastete Kontaktbrückcn über- welche an der einen Seite gegen ein in de.n Gehäuse
brückbar sind, welche in gleicher Weise wie die erst- 14 vorgesehenes feststehendes Kontaktstück 28 und
genannten Konlaktbrücken symmetrisch in bezug auf an der anderen Seite gegen eine austauschbare Norm-
Längsmitte der Sicherung angeordnet und spreizbar 30 sicherung 30 mit Anschlußkontaktmessern 32 und 34
sind, und daß Federdruckglieder und die beiden anliegt. Das mit dem in der Zeichnung rechten Kon-
Drehnocken derart angeordnet sind, daß die beiden taktbrückcnpaar 24', 26' zusammenarbeitende fest-
Kontaktbrückenpaare in ihrer Spreizstellung gegen stehende Kontaktstück 28' hat eine wesentlich grö-
die beiden Anschlußkontaktstücke der Sicherung an- ßere Länge als das Kontaktstück 28, um eine Fun
liegen, so daß die auf einem beweglichen Einschub 35 kenlöschkammer bekannter Art mit Blechen 36
mit Grundplatte angeordneten Kontaktbrückcn mit tragen zu können.
den Federgliedern, den Drehnocken und der Siehe- Die Kontaktbrücken 24,26 können aus der Schließ-
rung aus einem Gehäuse herausziehbar sind, in wel- lage nach dem linken Teil der Fig. I in die ÖII-
chem Gehäuse die Stromschienen-Enden fest ange- nungslage geführt werden, welche im rechten Teil
ordnet sind. 40 der Figur gezeigt ist, und zwar mittels einer im IUn-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung scnub gelagerten Betätigungswelle 38 mit einem an
der Erfindung ist vorgesehen, daß das eine der bei- dieser angebrachten, aus Isoliermaterial bestehenden
den fest im Gehäuse vorgesehenen Stromschienen- Nockenglied 40, das mit Hilfe eines Handgriffs 42 in
Enden von einer Funkenlöschkammer umgeben ist, ejne waagerechte Stellung geführt werden kann, in
die symmetrisch in bezug auf die Stromschiene angc- 4S der die Kontaktbrücken 24, 26 einen Stromschluß
ordnet ist, wobei das genannte eine Stromschienen- bewirken, oder in eine senkrechte Stellung (rechts in
Ende mit den zugehörigen Kontaktbrücken einen Fig. 1), in der die Kontaktbrücken 24' und 26'von
Lasttrennschalter und das andere Stromschienen- dem feststehenden Kontaktglied 28' bzw. 28 entfernt
Ende einen Trennschalter bildet. sind, falls auch das linke Nockenglicd 40 in eine
Bei dem erfindungsgemäßen Schalter ist insbeson- 50 senkrechte Stellung geführt wird. Hierbei werden die
dc rc vorteilhaft, daß er hohe Leistungen auf engstem Kontaktbrücken 24, 26 bzw. 24', 26' um ihre jeweili-
Ruum schaltet, ohne daß dabei die Schaltsicherheit gen Anlagestellen auf den Anschlußmessern 32, 34
und die Sicherheit des Bedienungspersonals vermin- gegen die Kraft der Federn 20, 22 geschwenkt,
dert wird. Diese vorteilhafte Wirkung ergibt sich da- Bei Stromunterbrechung mittels des in der Zeich-
bei in einfacher Weise durch die Kombination eines 55 nung dargestellten Schaltgeräts wird zuerst immer die
bereits bekannten Hochstrom-Trennschalters (deut- in der Zeichnung rechte Unterbrechungsstelle 24',
sehe Patentschrift 1177 711) mit einer Sicherung. 28', 26'geöffnet, wobei eine Bedingung darin besteht,
Weiterhin ist bei dem erfindungsgemäßen Schalter daß der Strom vom Kontaktstück 28' in der durch
von Vorteil, daß nahezu sämtliche Schalterteile auf den Pfeil 44 angedeuteten Richtung fließt, so daß der
einer Grundplatte angeordnet sind, welche zum Aus- 60 bei Kontaktöffnung entstehende Lichtbogen 46, der
wechseln der Schalterteile aus dem Schaltp.ehäuse bestrebt ist, seine Länge von der Energiestelle weg
herausziehbar ist, was die Überwachung und Pflege zu vergrößern, durch die elektrodynamische Kraft
der Schaltanlage" wesentlich erleichtert. des Stroms in die Blechvorrichtung 36 der Funken-
Schlicßlich nützt die erfindungsgemäße Schalter- löschkammer hineingetrieben wird, wobei die Blechkonstruktion die übliche Breite von Schrankeinheiten 65 vorrichtung eine augenblickliche Abkühlung der in optimaler Weise aus, so daß eine sehr große An- hohen Gastemperatur des Lichtbogens und eine dazahl von Schaltereinheiten in jedem Schrank unter- durch erzielte Löschung bewirkt. Diese Bedingung, zubrinuen ist. daß nämlich die Unte:rbrechungsstelle bei der Lösch-
kammer zuerst geöffnet wird, wird dadurch zwangsweise erfüllt, daß die beiden im Einschub gelagerten Betiltlgungswollon 38 mittels eines Mechanismus untereinander verriegelt sind, wobei der Mechanismus aus einer Stange 48 besteht, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist und an ihrem einen Ende τη it einem Nockenglied SO an der rechten BetUtigungswelle 38 und an ihrem anderen Ende mit einer Bohrung 52 In der linken Betiitigungswelle 38 zusammenwirkt, Die Stange 48 wird von einer Zugfeder 54 am Nockenglied 50 anliegend gehalten. Der Verriegelungsmechanismus ist in der Weise wirksam, daß die Stange in allen Lagen, außer wenn das Nockenglied 40 im der rechten BetUtigungsweUe 38 sich in senkrechter Stellung befindet (wenn die rechte Unterbre- »5 chungswelle geöffnet ist), die linke Betiitigungswelle 38 sperrt. Um die btiden linken Kontaktbrücken 24, 26 in ihre üffnungsstellung führen zu können, ist es somit notwendig, vorher die beiden rechten Kontaktbrückcn 24', 26' in ihre öllnungsstcllung zu führen, ao
Wie aus Fig.2 hervorgeht, werden mehrere Unterbrechungsstellen in einer gemeinsamen Ebene hintereinander angeordnet, gewöhnlich drei in einem Dreiphasensystem (Transversalanordnung). Bei einem Feliler an den Untcrbrechungsstellen werden die as rechten und danach die linken Unterbrechungsstellen geoilnet, wonach der Einschub 10 in Form einer Grundplatte aus dem Gehäuse 14 herausgezogen werden kann, so daß nur die feststehenden Kontaktstücke 28, 28' mit den Löschkammern 36 in dem Gehäuse zurückbleiben. Es ist hierdurch leicht, die einzelnen Teile der Unterbrechungsstellen auf der Grundplatte und in dem'Gehäuse zu untersuchen und die beschädigten Teile, z. B. die Sicherungen 30, zu ersetzen.
Falls Sicherungen nicht gewünscht sind, können sie durch einfache durchgehende Metallstücke ersetzt werden, welche mit gestrichelten Linien 30' angedeutet sind.
Die Einrichtung nach F i g. 3 umfaßt einen Schrank 60 mit mehreren Schaltgeräten gemäß F i g. 1 und 2, die übereinander angeordnet und an der Eingangsseite an gemeinsamen Stammschienen 62 in einem Stammschienenkanal 64 und an der Ausgangsseite an Kabel 65 angeschlossen sind, welche die elektrische Energie zu den einzelnen Verbrauchern führend Der Schrank 60 besteht selbstverständlich aus dem gleichen Material wie die Einschübe 10 und Gehäuse 14, falls nicht aus Sicherheitsgründen Stahlblech vorgeschrieben ist, in welchem Fall derartige Stahlbleche einen ausreichend großen Abstand von den Stromwegen der Schaltgeräte haben müssen.
Falls gewünscht, können die Betätigungswellen 38 mit einer Kraft- oder Antricbsquelle versehen werden ζ B einem Elektromagnet oder Antriebsmotor, Ue ' aLWiIm 38 zwischen E nsehalt- und Aua-ΔΑΜί· daß die^Schaltgerate wie fernbetätigt werden können.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1 Elektrischer Trenn- und Lasttrennschalter mit zwei gleichachsig auf Abstand voneinander anaeSdneton Stromschienen-Enden als Fes kon-SStUcKn und zwei starren, durch Federdruck belasteter Kontaktbrücke* welche in der L.nscha stellung parallel zueinander liegend an den d" fatkonlaktstücke anliegen und zur
    bkon-
    st und ein zweites messerfürmiges aktstück (32) der Schmelzsicherung mit cmc.η wei eren gleichachsig mit Abstand von der Sicherung angeordneten Stromsch.enen-l ndc (28) .ils ^kontaktstück zusammenwirkt, wöbe, da, zweite Sicherungskontak.slück(32) und das wo tere Festkontaktstück (28) durch zwei weiter, Hai«; durch Federdruck belastete Kontaktbrukken (24 26) überbrückbar sind, welche in gleicher Weis? wie die erstgenannten Kontaktbrücke., syi metrisch in bezug auf Längsm.tte der Sieherung angeordnet und spreizbar s.nd und daß Federdrickglicder (16. 20, 22; 18) und d.e beulen Drehnocken (40) derart angebet^ntUIaI d.c beiden Kontaktbrückenpaare (24 , 26 , 24, Zft) η ihrer Spreizstcllung gegen d.e be.den Anschlu, kontaktstücke der Sicherung anliegen, so dal die ΐί einem beweglichen Einschub,mit Grundplatte (10) angeordneten Kontaktbrücken mit den Federglieder», den Drehnocken und der Sicherung aus einem Gehäuse (14) aus unmagnet.schem Material herausziehbar sind, in we ehern Gehäuse die Stromschienen-Enden (28, 28') fest angeord-
    net->S Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eme der beiden fest «rι Gehäuse (14) vorgesehenen Stromschienen-Enden (2li, ZB ) von einer Funkenlöschkammer (36) umgeben ist, die symmetrisch in bezug auf die Stromschiene angeordnet ist, wobei das genannte eine Stromschienen-Ende (28') mit den zugehor.gen Kontaktbrücken (24', 26') einen Lasttrennschalter und das andere Stromschienen-Ende (28) einen Trennschalter bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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