DE1911516A1 - Lasergeraet mit kalter Kathode - Google Patents
Lasergeraet mit kalter KathodeInfo
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Description
Priorität: 28. März 1968 ~ TJSA
Die Erfindung besieht sich allgemein auf Elektronenemissioneinrichtungen
und -verfahren und insbesondere auf nioht-elektriseh
beheiste oder sogenannte kalte Kathoden, die bestimmte
Elektronensträme abgeben.
Bin besonderes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Maßnahme ist swar in Sasionenlasersystemen mit Elektronenpumpen zu
Sehens im Einblick auf eine kurse und knappe Darstellung besieht
sich, ein großer Teil der Beschreibung und der Ausführungsbeispiele
hierauf 5 es soll jedoch unterstrichen v/erden, daß die Tqrteile der Erfindung sich genausogut in anderen
Elektronenflußeinriehtungen^ beispielsweise Partikelbeschleunigern,
Wanderfeldröhren, Röntgenstrahlgerätsn und dgl. manifestieren.
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Durch das Aufkommen der Lasertechnik hat in den letzten Jahren
die Entwicklung einer großen Vielfalt von Laaersystemen aur
Ausnutzung der nunmehr wohlbekannten Las ere 1 gene chaf ten in dta
verschiedensten Anwendungsgebieten und Techniken eingesetzt·
Sin Expandieren der Lasertechnologie in gewisse Forschungebe··
reiche,beispielew. die industrieller und militärischer FStUr9.
hat wenigstens in gewissem Orade ©s erforderlich gemacht, daß
Lasersysteme tragfähig werden; deren wirklich praktlache Ausnutzung
in einigen wichtigen Anwendungsf&llen hat bisher "bestehende,
"bekannte Grenzen hinsichtlich der Tragfähigkeit ausgeschlossen»
die beispielsweise beruhten auf den Anforderung·!!
an die Stromzufuhr und den -hiermit zusammenhängenden Probl@asa.
um beispielsweise bei einer besonderen Aueführungsform die Yortelle
eines elektronenstrahlgepumpten Argonionlaser mit "Formteil auszunutzen, ist ein Elektronenstrahl von vielleicht hundert
en von Amper notwendig. Entsprechend der bekanntesten Tsohnik
und praktischen Verwirklichung wird di-e-ser Elektronenatrom
durch eine Glühkathode erzeugt. Offensichtlich muS eine solch·
Kathode mit großen Mengen an thermischer Energie gespeist wer«
den und muß aotwendigtrweise leiden an dsm niedrigen Wirkunge«
grad der niedrigen Elektron«nemissioneabg&"be pro feineing«-»
Bt«ckt© thermische (elektrische) Snergle. Disses schlechte Lei*
weise
Btungsverffiögen, Üblicher/in der Gr8ßenordn\ing von 1 $? stellt nicht nur eine relativ hohe Energieversohwsü&ung öar9 sondern repräsentiert auch einen großen Energieant@il bezogen auf eine absolute Basisf die in einer tragbaren Anordnung b©i feoheh Kosten aus Batterien oder anderen Bnergleumwandlera &ntmw&Q& werden muß und dann bewußt abgeschieden oder durch Stmhlia&g oder Leitung von der Kathode fort gestreut werden muß"*- Darüberhinaus können die Einrichtungen, die die notwendige Streuung der verbrauchten. Energie liefern, zu zusätzlichen Problemen hinsichtlich des Gewichts und der Größe bei der Auslegung und Herateilung eines tragbaren Systems führen. Weiter soll
Btungsverffiögen, Üblicher/in der Gr8ßenordn\ing von 1 $? stellt nicht nur eine relativ hohe Energieversohwsü&ung öar9 sondern repräsentiert auch einen großen Energieant@il bezogen auf eine absolute Basisf die in einer tragbaren Anordnung b©i feoheh Kosten aus Batterien oder anderen Bnergleumwandlera &ntmw&Q& werden muß und dann bewußt abgeschieden oder durch Stmhlia&g oder Leitung von der Kathode fort gestreut werden muß"*- Darüberhinaus können die Einrichtungen, die die notwendige Streuung der verbrauchten. Energie liefern, zu zusätzlichen Problemen hinsichtlich des Gewichts und der Größe bei der Auslegung und Herateilung eines tragbaren Systems führen. Weiter soll
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darauf hingewiesen v/erden, daß die Vorteile des kleinen Tastverhältnisses
eines pulsierten Lasers nicht bie sur Konaervi··»
rung von Katbodenheiζenergie aufgrund der thermischen Trägheit
reichen können, die in einer praktisch verwirklichten Glühkathode vorhanden ist. Zusätzlich zu Begrenzungen in Größe und
Gewicht 8orgen die Leistungssuführungserfordernisse für solche
Glühkathoden für ein zusätzliches Bündel an Problemen hinsichtlich
losten, Verläßlichkeit, Wartung und Sreatz.
Zusätzlich jedoch zu den ebengenannten mehr* oder weniger aeonaniechen
Nachteilen in der Lieferung thermiionischer Leistung
an solche Kathoden muß beachtet werden, daß die Gltih-
oder Heizkathoden hinsichtlich ihrer physikalischen Zusammensetzung
und ihres Aufbaues relativ kompliziert und kritisch au verwirklichen und dazu noch teuer sind; das gleiche gilt hin·*
sichtlich ihres Aktivierungsverfahrens und, v/erdeu sie einer
atmosphärischen oder anderen Verschmutzung ausgesetzt, so müssen sie durch intensive zeitraubende und teuere Wiaderaufarbeitung
reaktiviert werden. Beatenfalls besitzen solche Glühkathoden hoher Emission relativ kurze Lebensdauer aufgrund nichtkonstanter
EmissionBoharakteristiken, die euf solchen diesen
innenwohnenden Gründen wie Beschädigung durch Ionenbombardierung, chemisch· Verschmutzung und dgl. beruhen.
Andere frühere Versuche, um diese Probleme zu lösen, ohnt den
komplizierten Aufbau und die allgemeinen Nachteile dee optischen
oder Radiofrequenzpumpena des Lasers in Kauf zu nehmen,
waren darauf geriohtit, eine Elektronenemission hoher Dichte
beispielsweise von Quecksilber(sumpf)kathoden und kalten Wolfram-,
rostfreiem Stahl-, Aluminium oder Tantalkathoden au erreichen. Quecksilbersumpf emitter haben sich aber nicht nur
als zu richtungsempfindlich, wenn es eich um eine tragfähige
Anordnung handeln soll, erwiesen, vielmehr sorgt atich deren
hoher Dampfdruck für eine sshr schnelle Vergiftung des akti-
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tiven Lasergases. Die genannten nicht-flüssigen Metalle erfordern
extrem hohe Feldstärken und daher komplizierte Spannungsquellen, um praktische Emiesionaflüsse au erreichen und besitzen extrem kurze Lebensdauer» was wenigstens sum Teil auf
dem hohen Ausmaß der Beschädigung aufgrund von Ionenbombardierung beruht.
Erflndungsgemäß soll also eine kalte Kathode beispielsweise
für Laserbetrieb geschaffen werden, der die bekannten Haarteil· dea Standes der Technik nicht innewohnen.
Ss soll hierbei insbesondere ein« wirklich tragbare und iß jeder
Hinsicht praktische Laseranordnung geschaffen werden.
Erreicht wird dies erfi&dungsgcm&S beispielsweise dadurch, dafi
die Kathode aus einem Festkörpersegment eines Metalle mit nie«
drigem ßchmelBpunkt der Art gebildet wird, daß ale is B©taaa*X«~
flüssigem Zustand einen niedrigen Dampfdruck ohne Viruartiai-»
gungseigenechaft·» seigt. Wird ein Potential in der öröSen«
ordnung von «inigen hundert ToIt an das Kathoden-Anoätn-Paar
gelegt, 00 wird eine Entladung an irgendeiner geringfügigen Oberflächenunregelmäßigkeit der Kathode ausgelöst und
kann unbegrenzt bei Stromgrößen tob hunderten von Amper. fortgesetzt
werden. Die Emission, die Bit Impulsmodus durchgeführt
wird, sorgt für eine mikroskopisch lokale Erwärmung und «inen zugeordneten Schmelzeffekt, wobei die aufeinanderfolgenden
kleinen emittierenden Bereiche über die Oberfläche des Käthe-»
densegmentes seitlich bewegt oder gegeneinander verschoben werden. Das Festkörpersegraent wird nur geringfügig selbst
während längerer Arbeitsperioden erwärmt und es tritt im wesentlichen praktisch keinerlei gasförmige Verunreinigung oder
eine Beschädigung der emittierenden Oberfläche nach tausenden
von Stunden bei einem Arbeiten auf hohem Leistungsniveau auf.
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Durch die erfindungegemäße Maßnahme wird also eine Laeeranordnung
in Form einer wirklich tragfähigen Konstruktion vorgeschlagen, und zwar durch die Kombination einer kalten Kathode,
die hohen Öleichstrom-Elektronenatrömen auf dem Gebiet des
kann
öaeionlaserpumpens gerecht wird. Sie Kathode/ nach einer vorzugsweisen
Ausführungsform aus einer Indiumpastille "bzw. einem
Indiumpellet bestehen, das einem elektrischen Feld ausgesetzt wird, wenn eine Buiscion erforderlich wird.
Durch die erfindungegemäße Maßnahme wird also eine solche Vorriohtung
mit extrem verbessertem Geeamtwirkungsgrad geschaffen» Vorzugsweise wird eine solche Vorrichtung geschaffen» deren
Geaamtwirkungegrad in erster Annäherung im wesentlichen
unabhängig von dem Saatverhältnie bzw. duty-cycle der Anordnung
ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin ssu sehen, daß die erfindungegemäße
Vorrichtung eine wesentliche Energie zur Kathoden^·- heizung abgibt und keine Heizenergiesuführung erforderlich
macht.
Die erfindungagemäß· Vorrichtung besitzt auoh eine extren
lange Lebensdauer.
Wesentlich ist, daß eine erflndungsgemäß hergestellte Vor*
richtung nicht an durch die Kathode hervorgerufenen Verunreinigungen des Laeergasee oder des Kondensainehele dor Laserfenster
oder anderer Elemente leidet*
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr einfach, nicht-kritisch,
billig in der Herstellung, der Wartung und in der Bedienung.
Es konnte darüberhinaus erreicht werden, daß die Einrichtung
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nach der Erfindung nicht-orientierungsempfindlich ist.
Schließlich benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung keine
Aktivlerungs- oder Reaktivierungeaufarbeitung ihrer Kathode»
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung soll die Srfindung It*
dlglioh anhand einer einzigen Aueführuagefora nit Baaug auf
die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden, in der
Figur 1 ein schematisch teilweise dargestelltes Block«·
echaltbild einer Laseranordnung mit einer Kaltkathode naoh der
Erfindung zeigtf
Figur 2 ist eine scheraatlsohe Darstellung einee feiles dta
Kathoden-Anodenkreises, wobei ein vergrößerter Teil der Katho»
denoberfläehe kurz vor dem Beginn der Elektronehemiaaion gezeigt ist; ·
Figur 3 zeigt in ähnlicher Darstellung die Eathodenoberflache
während der Elektronenemission» die
Figuren 4, 5 und 6 sind eigene Diagramme mit einer gemeinsamen
Zeitabszisae für verschiedene elektrische Parameter der
Torrichtung nach den vorhergehenden Figuren» die während des
Betriebs gemessen werden; und . ■ '
Figur 7 1st eine Gesamtdarstellung eines tragbaren Lasergerätes nach der Erfindung. '
Bevor auf das Ausführungsbeispiel im einzelnen eingegangen wer»
den soll, soll darauf hingewiesen werden, daß die dargestellten Besonderheiten lediglich als Beispiel für die Prinzipien
und konstruktiven Aspekte der Erfindung gegeben sind. Hierbei
wird keinerlei Versuch unternommen, die Konatruktionsdetails
der Vorrichtung oder funktioneile iapekt? im Betrieb genauer
darzustellen, als unbedingt zum grundsätzlichen Verständnis der Erfindung notwendig ist.
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Die Beschreibung mit Bezug auf die Vorrichtung wird es den
Fachleuten auf dem Gebiet der Lasertechnik und der Elektronengeräte
vor Augen führeni wie unterschiedlichste Formen der
Erfindung in Praxis Verwirklichung finden können.
In Figur 1 1st ein Ausführungsbeiapiel eines tragbaren Laeergerätes
dargestellt, mit einem abgedichteten Kolben 10 mit einem länglichen Wechselwirkungekörperteil 12, wobei nach die- ser
Ausführungsform ein anhängender Kathodenteil 14 vorgesehen ißt, der unter Gas- und Elektronenflußverbindung Bit «in«
Endteil 15 steht; außerdem ist ein anhängender Kollektortfil
vorgesehen, der in ähnlicher Weise im Beziehung zum gegenüberliegenden
Endteil 18 des Vecheelwirkungekörperteile 12 steht.
Ein Lasergasspeicherteil 20 verbindet über einen Beipaß oder
eine Molekülresirkulation die Endteile 15» 18 dee Körperteils
12. Eine Kollektoranodenelektrode 22 ist innerhalb des anhän- ·
genden Teils 16 gelagert; die nicht-thermiionische Kathodenelektrode
24 ist innerhalb des Kolbenansatzes 14 untergebracht. Die Kollektorelektrode 22 kann aus einer Einzeldrahtelektrode
bestehen; Indium hat eich als von erheblichem Nutzen bezüglich
der Anodenzerstäubung und hinsichtlich weiterer physikalischer und chemischer Überlegungen als relativ brauchbar herausgestellt.
Die Kathodenelektrode 24t obwohl sie schematisch von einem
durchgeführten Draht 26 abgestützt dargestellt ist, ist vorzugsweise
der Innenoberflache des anhängenden Teiles 14 entsprechend
gestaltet, wodurch, die Kathode um ihre Glas-Metallabdichtung
mit Durchführung nicht abgeschrägt ist. Dies führt zu einer größeren Robustheit und geringerer Empfindlichkeit
gegen Beschleunigung des Gesamtsystems der tragbaren Einheit;
Die Zusammensetzung der Kathodenpastille bzw. des Kathodenpellets
kann Wiemuth, Blei, Zinn, Indium, Gallium und andere
oder Legierungen umfassen, deren Eigenschaften vor allem in
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einem niedrigen Schmelzpunkt, niedrigem Dampfdruck, niedriger
Arbeitsfunktion und niedriger chemischer Aktivität au Athen
sind.
Die axial im Abstand angeordneten Enäteile 15, 18 bilden hierzwischen
einen Laserwechselwirkungsweg, der an jedem Ende nach
diesem Beispiel in einem planeren Fensterelement 28, 30 endet,
welches abgedichtet gegen den Kolbenkörper an seinem Brewster-Streifen
oder -winkel bezüglich tier Richtung der axialen Weotieelwirkungsbahn
befestigt ist.
Außerhalb dee Kolbens 10 nach diesem Beispiel und optisoh ausgerichtet
auf die Vachselwirkungabahn ist ein Paar paralleler
Splegelelemente 32, 34 vorgesehen, die hierawischen die Länge
des optischen Hohlraumes bestimmen, von dem der regenerative-Laserwechselwirkungebereich
36 innerhalb des Körperteiles 12 . einen Teil bildet. Bas Spiegelausgangeslement 34 kann ein
Teilspiegel sein, woduroh ein Torbestimmter Teil der auf seine reflektierende Fläohe auftreffenden Liohtenergie reflektiert
oder durch den Wechselwirkungebereich des Hohlraumes
zurückgeführt wirdι der Rest wird entsprechend der Sarstellung
übertragen und bildet den Laserausgangestrahl. Das Spiegelelement 34 kann axial wie bei 37 dargestellt einstellbar eein,
um die Hohlraumlänge beispielsweise durch ICikrometereinstelleinrichtungen
einzustellen.
Eine Quelle 38 des Ionisierungsstroms ist zwischen der Kathode
24 und der Kollektoranode 22 verbunden« In ähnlicher Veiee ist eine Auslöse- und Konditionierungsimpulsquelle 40 zwischen
Kathode '24 und Hilfsanode 42 angeschlossen. Eine Regelschaltung 44 ist an die Schaltkreisteile 38, 40 angekuppelt, um die
elektrischen Parameter des Lasers, beispielsweise das Tastverhältnis,
den spitzen Strom, die Impulsform und dgl. zu regeln.
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Die Arbeitsweise der Anordnung wird weiter unten im Zusammenhang
mit den Figuren 45 5 und 6 näher erläutert werden.
Die grundsätzliche Arbeitsweise der kalten, das heißt nichtthermiionisehen
Kathode ist in dan Figuren 2 und 3 verdeutlicht, die mikroskopische Darstellungen eines Teiles der Kathodenelektrode
24 in Zuordnung zu der Anodenelektrode 22! und einer
zwischengeschalteten Batteriequelle für den loniaierungsstrom
38* wiedergeben».
Im Augenblick der V/echs β !wirkung und Erregung dea Kreises
wird ein starke» elektrisches JPeId1 das feel 46 dargestellt ist,
erseugt und um eine gewisse beliebige unregelmäßigkeit in der
Kathodenoberfläche, beispielsweise dem Funkt 48, konzentriert. Die Feldkonzentration kann in typischer Weise zu Feldstärken
in der Größenordnung von 10 bis 10 Volt pro Zentimeter im
Bereich eines Punktes führen, dessen Radius in der Größenordnung von 10"* Zentimeter liegt.
Figur 3 zeigt die resultierende Elektronenemission in Form eines Stromes 49» wobei die Joul'sche Erwärmung im Kathodenkörper
53U einem mikroskopisch geschmolzenem Punkt 50 führt. Werden
in Praxis hohe Ströme, beispielsweise als Impulse in der Größenordnung-von 100 Ampere gezogen, so sieht man, daß aufeinanderfolgende
Emissionspunkte sich seitlich schnell über
die Kathodenoberfläche bewegen, möglicherweise aufgrund der Kräfte und Auswirkungen der magnetischen Felder, die dem Emis-Bionsstrom,
erhöhtem Widerstand aufgrund der Joul'schen Erwärmung und anderen Ursachen zugeordnet sind.
Mit Bezug auf Figur 4, 5 und 6 soll eine typische Arbeiteweise
des tragbaren Kaltkathodenlasergeräts nach Figur 1 beschrieben
■werden: Das Gerät soll mit Argongas gefüllt sein, ein Tastverhältnis
unter Ausnutzung eines Impulses von 0,3 Mikrosekunden
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bei einer 60 Herts Impulswiederholfre<|uene ist gewünscht. Durch
Einstellung der IonisierungestroaqLuelle 38 über üblich« Einrichtungen in der Regelschaltung 44 kann die Länge dt· laserimpulses verkürzt oder Über einen extrem breiten Bertioh gelangt werden; die Lichtabgabθ kann über tinea breiten Inttnei»
t&tabereloh variiert werden, ta θSatiichen Anforderungen der
besonderen Anwendungegebiete au entsprachen, wahrend Ä$.e Lebens dcuer der tragbaren Batterieetremquelle aaxisal verllngtrfe
wird.
Bei Beginn jedes Zyklus wird ein Potential von etvm 800 ToIt
an die Anodenelektrode 22 gelegt, wie duroh den Anfangeteil 52 der SpannungBverlaufakurve *54 in Figur 5 dargestellt_. Unmittelbar nach Beginn des Zyklus wird ein Impuls von 0,5 Mikrosekunden in der Größenordnung von etwa 10 Kilovolt an die Hilfe-Zustandsanode 42 gelegt. Die resultierenden elektrischen Felder
zwischen der Anode 42, der Kollektoranode 22 und der emittierenden Kathode sorgen unabhängig dafür, daß (1) eine vorionisierende Konditionierung im gasförmigen Ztasersohwlndungsmedium
(lasing medium) im Bereich 36 erfolgt und daß die Wlrkimpedans
von der Kathode her betraohtet abgesenkt wird und daß (2) mit einen Emi»eion*8U8t*nd an der Kathodenemiseionefläohe begonnen wird.
Die anschließende Kathodenemission 1st duroh die Kurve 56 In
Figur 6 angedeutet. Der Elektronenstrom von etwa 100 Ampere UrUSe nach diesem Beispiel durchsetet den Laserwechselwirkungsbereich 36 und führt zu einer kaskadenartig anschwellenden
kinetischen Bombardierungsionisation der Argonatome, was au
deren gewünschtem umgekehrten Atomenordmingszustand (population inversion) oder einem Laserpumpen führt. Die Laaerlichtabgabe ist im wesentlichen proportional dar Größe dea Ionleie·
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rungsetromes, wie durch die Ordinatenbeschriftung fUr die
Kurv· 56 angegeben.
Di« wünschenswert im wesentlichen konstante, durch die Kurve
angedeutete Lichtabgabe wird in dieβem Beispiel dadurch erreicht, daß ein Programm für die Spannung mehr oder weniger
lange der Linien der Kurve 54 nach Figur .5 geschaffen wird! Ein Fiveau von etwa 800 Volt für eine Periode von etwa 0,1-0,2
Mikroeekunden, von wo eine Verringerung auf eine Amplitude von
etwa 450 Volt für den Rest dee Eineohaltdauertells der Periode (duty portion of the cycle) verringert werden kann, von wo
eine Absenkung auf etwa 200 Volt erfolgen kann; auf diesem Niveau erfolgt eine Laseivirkungeunterbreohung wie längs der
strichpunktierten 40 Hikrosekunden-Linie angedeutet, die parallel zur Ordinate in den Darstellungen der Figuren 41 5 und
geeogen ist.
. Figur 7 1st eine Gesamtdarstellung eines praktischen Aueführungebeispiels einer tragbaren Aueführungsform naoh der Erfindung mit kalter Kathode und Argon-Ion-Füllung, wobei «in
metallischer, rehrenfuraiger Uehftueekerper »it AaSeaabae·-
«ungen von etwa 5 Zentimer und einer öesastlfinge von «tw»
50 Zentimeter die geeaete Anordnung aufniwat. Der abgedichtete bew. versiegelte öaelaierteil 62 wird vom Gehäusekörper
getragen und hierin durch ein Poteter aus (nicht-dargeetelltem) in situ geformten Kunststoffschaum abgestützt. Ein Spiegelelement-Hohlraumende 64 ist optisch mit dem aktiven Laaermediua gekoppelt, wie in Zusammenhang mit den vorhergehenden
Figuren beschrieben und ist außen sur ReionanBabstimmung durch
eine Einrichtung mit Azialbewegung einstellbar, wie durch das
Knopfelement 66 angedeutet iat, das mit dem Spiegelelement 64
gekoppelt let. Der Laseraustrittsstrahl - bei 68 dargestellt - tritt aus der Anordnung durch eine Stirnöffnung 70
aus, bei der es sich nach Wunsch je um ein hermetisch abge-
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scblossenes transparentes fenster handeln kann. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß die taschenlampengroßo Baugruppe im grünen Bereich bei 5145 Angstrom arbeitet und besonders geeignet für die Verwendung unter Wasser'
ist.
Auf der linken Seite in dieser Figur ist der röhrenförmige
ßehäusekörper mit einer Stirnkappe ausgestattet, wodurch ein
Zugang au einer Vielzahl von stablichtartigen !Erockenzellenbatterien 72 geschaffen wird, die die Stromquelle für die
Ionieierungsstromimpulse bilden« Abgefedert und durch Schaum
zwischen der Laserkomponente 62 und der Batterieanordnung 72 angeordnet ist eine Ieietungskonditionierende und regelnde
Schaltung 74 mit angekuppelten Einstellregelknöpfen 76, 78 dargestellt, woduroh sich Impulslänge, Wiederholfrequenz
und/oder Lichtstärke bestimmen liasen.
Tragbare Lasergeräte, die entsprechend den Darstellungen in
Figur 7 und wie in Sueaamenna&g mit den vorhergehenden f iguren konstruiert und gebaut sind» Bind ohne weiter·· in der Lege, ein Spiteenleietungeniveau τοη etlichen Wittt mit Impulelängen eu erreichen, di« von 3/10 Mikroeekunde ab variabel
sind und deren Wiederholfrequenzen (repetition rates) vom Eineelimpuls bis 1000 Hertz reichen. Der Lichtatrahldurobmesser kann ohne weiteres so klein wie nur etliche Millimeter mit
einer Winkelstreuung von etlichen Mikroradianz gemacht worden.
!Oie tatsächlichen Lebensdauern variieren mit der Ga1SSpeicherkapazität, der Jmpulsdichte, der mittleren Impulsfrequenz
und/ode«r anderen Arbeitaparametem; Anordnungen jedoch, wie
sie oben beschrieben wurden und die mit Argongaa und einer Indiumkathode ausgestattet ©Ina. haben bei praktischen Verwlrklichungcformen schon mehr als 400 Stunden, bei mehr als to- Im-
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pulsen hoher Intensität gearbeitet, ohne daß die Anordnung nachgelassen hätte und ohne daß das Gas verunreinigt oder die
Fenaterelemente mit einem Nabel belegt worden wären. Man nimmt
on» daß dies wenigstens teilweise auf der Tatsache beruht, daß
die Oberflächentemperatur des Indiums immer erheblich unter dem thermiionischen emittierenden Bereich bleibt und daß der resultierende Dampfdruck des emittierenden Indiums sowie dessen
chemische Aktivität vernachlässigbar sind. In diesem Zusammenhang kann darauf hingewiesen werden, daß die Neon-Ion-Laser-Boiepiele nach der Erfindung mit spitBen lonisationsströmen
von einer SrSSe mit mehr als 1000 Amper gearbeitet haben, wobei
keine Indikation für eine Bnieeionsstromeättigung festgestellt
werden konnte. Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, daß solch eine komplette Anordnung in der Größenordnung von 5 Pfund
wiegen kann und nur wenige Watt Eingangestrom erfordert verglichen mit etwa biiher 80 Watt» die für die tfcermiioniaoht
Kathodenleistung allein notwendig waren»
Die obengenannten Vorteilt und Ziele werden durch sMratlioht
der genannten Varianten dee neuartigen tragbaren Oaaion-Laeergerätes mit Kaltkathode erreicht.
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Claims (1)
- -H-PATENTANSPRÜCHELasergerät, gekennzeichnet durch eine Lagereinrichtung der Art» die sich auf einen umgekehrten Atomahordnungszustand (inverted atomic population etate) durch kinetische Elektronenveohselwirkung mit Atomen der Gasla3ereinrichtung pumpen läßt} durch einen Elektronenstromkreifc zur Schaffung eines relativ dichten Elektronenstromes durch die Gaslasereinrichtung und mit einer Reihenschaltung einer' nicht-beheieten Festkörperkathode mit einer Emissionsfläche in EintritteelektronenstroAverhftltnii mit der öaelasereinrichtungi einer KoIlektoranodeneinriohtung in Blektronenflußbeziehung mit und im Abstand quer zu wenigstens einem Teil der fräslagereinrichtung von der KathodenemissionsflaOa·! und einer elektromotorischen ionisierenden Stromquelle, die zwischen Anode und Kathode zwieehengeschaltet 1st und ein die Emission aufrecht erhaltendes elektrisches Feld hiersswiBooen anlegt«2·) Lasergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nioht-beheiite Teetkörperkathodeneinrichtung ein KUrperelement team einem Material aufweist, dae im we· ent liehen aus einen Metall besteht» da· eich durch die Eigenschaften niedriger Schatlatemperatur, niedrigem Daapfdruokee i« gesohmolaenen Zustand und niedriger Auatrittearbeitsfunktion (boundary work function) auezeichnet.3») Lasergerät nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, da& die nlcht-beheizte Pestkörperkathode ein Kör per element aufweist, das mit einer Hasse hergestellt wurde, die ein Metall wie Indium, Gallium, Wismuth und Zinn umfaßt.909887/13904») Lasergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gruppe von Metallen aich durch die Merkmale eines niedrigen Schmelzpunktes, niedrigen Dampfdruckes und niedriger Austrittsarbeitsfunktion auszeichnet.5.) Lasergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lasergerät weiterhin aufweist: Wenigstens zwei im Afcstand voneinander angeordnete Spiegelelemente» die hierzwischen eine regenerative taaerhohlraumbahn bilden; und einen länglichen Kolben, der wenigsten· einen Teil der Gaslaeereinriohtung aufnimmt und einen Körperteil mit Wechselwirkung · sowie entgegengesetzt angeordnete Stirnteile aufweist, die benachbart dieser Bahn angeordnet eind, wobei der Kolben benachbart an wenigstens einem dieser Stirateile transparente Fensterausgestaltungen aufweist, deren Auftreffläohen beBtIg-Iicn dieser Bahnrichtung in wesentlichen unter einen Breweter-Vinkel für dae Medium der ?enstereinrlohtung und dtn freien Kaum angeordnet sind. ■6.) Lasergerät nach Anspruoli 5» gekennzeichnet, durch Ein·· richtungen, die mit wenigstens einen der Spi«f»leleee»te ge* kuppelt sind und deren Verschiebung lMnfe der BtIm einteilen und hierdurch die Lange der laeerachlrauiibaiüi beeinflussen*7.) Lasergerät nach Anspruch 5, gekennzelehnet Auroh ein laserkorrelierende Wellen aussendendes Gas (la·ing gas), wobei eine Beipaßspeicfcereinrichtung zwischen die Bauteile des Kolbens und in laserkorrelierte Wellen aussendende Gaszirkulation (lasing gae circulating relation) alt dem Wachselwirkungskörper des Kolbens awischengescaaltet iat«8.) Lasergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auslöseimpulsquelle, die elektromechanisch mit der Kathodenausbildung über wenigstens einen Teil der laserkorrelierte Wellen aussendenden Gaeeinrichtung gekuppelt ist (gaseous lasing means).909867/1390~ 16 -9«) Lasergerlit nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen länglichen rHhrenfomiigen Gehäusekörper, innerhalb deeeen die Lanergerätelemente abgestützt angeordnet sind und durch eine in oitu geformte schützende Abetützeinricbtung, die in einem energieabsorbierenden Federungeverhältnis EWigchem dem Gehäueekcirpex' und venigii^ens einigen der Elemente dar Anordnung awißchengeachaltet igt.10«) Elektrisches Gerät der beschriebenen Art, das einen Elektronenstrom schafft und auenutzt 2ur Elektronenanergiewech· eelwirkung mit anderen 351ementen, gekernteichnet durch nichtelektrisch bohei3te Peetkörperkathodeneinr.ichtungen wit einem Körperelement aus einem Material im veeoatliclaen aue Metall von der Art beeteaend, daß dia Eigenschaften einer Schmelatemperstur, eines niedriges Dempfdruckäs im nen Zustand und einer niedrigen Elektronenaustrittaarbeitsfunktion aufweißt f wobei das Metall sub der Gruppo bestehend aus Indium, Gallium und Zinn gewählt ist.X-I-I-X-9 7-9887 /
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---|---|---|---|
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