DE1911071C3 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6643—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having disc-shaped contacts subdivided in petal-like segments, e.g. by helical grooves
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf scheibenförmige Kontakte für Vakuumschalter, zwischen denen ein
Lichtbogen ziehbar ist und die jeweils in ihrer Oberfläche eine ringförmige Vertiefung aufweisen, die
einen in der Kontaktmitte angeordneten und mit dem Kontakt einstöckig ausgebildeten Vorsprung umgibt
und in der ein ringförmiges, kontaktbildendes Kopfstück befestigt ist
Bei derartigen bekannten Kontakten (US-Patentschriften 31 82 156 und 31 58 719) ist das kontaktbildende
Kopfstück an der Bodenwand der Vertiefung angelötet Unter ungünstigen Bedingungen ist es jedoch
möglich, daß sich diese Lötverbindung so stark erwärmt,
daß sie weich wird oder bricht
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine zusätzliche Verbindung
zwischen dem Kontaktkörper und dem Kopfstück herzustellen, die bei höheren als den Erweichungs- bzw.
Schmelztemperaturen der Lötverbindung für eine sichere Halterung sorgt und die magnetische Blasung
des Lichtbogens nicht nachteilig beeinflußt
Diese Aufgabe wird bei Kontakten der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß
das Kopfstück an der dem Boden der Vertiefung benachbarten Seite mit einer radial nach innen
ragenden ringförmigen Schulter versehen ist und auf dem Außenumfang des Vorsprungs durch Verformen
eine radial nach außen ragende und einstückige damit ausgebildete Lippe ausgebildet ist die die Schulter
überlappt
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Kopfstück selbst dann
mechanisch fest gehaltert ist wenn die Lötverbindung weich wird oder schmilzt Wenn in einem derartigen Fall
der Strom über die am Kopfstück ausgebildete Schulter und die diese überlappende Lippe des Vorsprunges
fließt wird der Lichtbogen in vorteilhafter Weise nach außen geblasen und kann soirit leicht gelöscht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert
Fig;. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Vakuumschalters,
Fig;, la ist eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitues
entlang der Linie 1 a — 1 a in F i g. 2.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 2 — 2 in Fig. 1.
F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht der in F i g. 2 gezeigten Ausbildung vor dem Einsetzen des kontaktbildenden
Kopfstückes.
Fig. 1 zeigt einen Vakuumschalter mit einer abgeschlossenen
Umhüllung 10, die auf einen Druck 10~4 Torr oder weniger evakuiert ist Diese Umhüllung
enthält ein zylinderförmiges Gehäuse 11 aus Isoliermaterial
und ein Paar Endkappen 12 und 13, die über geeignete vakuumdichte Abdichtungen 14 mit den
ίο gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 11 in Verbindung
stehen.
In der Umhüllung 10 ist ein Paar relativ zueinander bewegbarer Kontakte 17 und 18 angeordnet Diese sind
in F i g. 1 durch die ausgezogenen Linien in ihrer offenen
is Stellung gezeigt Der obere Kontakt 17 ist ein
feststehender Kontakt der auf geeignete Weise an einem leitenden Stab 17a befestigt ist der wiederum an
seinem oberen Ende mit der oberen Endkappe 12 vereinigt ist Der untere Kontakt 18 ist ein bewegbarer
Kontakt der mit einer leitenden Stange 18a in Verbindung steht die auf zweckmäßige Weise für eine
vertikale Bewegung angebracht ist Eine Aufwärtsbewegung des Kontaktes 18 von der in ausgezogenen Linien
dargestellten Lage zu seiner in gestrichelten Linien dargestellten Lage fühlt zu einem Eingriff der Kontakte,
wodurch der Schalter geschlossen wird. Eine Rückbewegung nach unten dagegen trennt die Kontakte und
öffnet den Schalter.
unteren Endkappe 13, und ein flexibler metallischer Faltenbalg 20 sorgt für eine Abdichtung um die Stange
18a herum. Damit ist eine vertikale Bewegung des Stabes erlaubt ohne daß das Vakuum innerhalb der
Umhüllung 10 beeinträchtigt wird. Wie in F i g. 1 gezeigt ist der Faltenbalg an seinen gegenüberliegenden
Enden an der Stange 18a und der unteren Endkappe 12 dicht schließend befestigt
Jeder Kontakt 17 und 18 weist eine im wesentlichen kreisförmige Scheibenform und eine Hauptoberfläche
auf, die dem anderen Kontakt zugewandt ist Diese Oberfläche wird als die Lichtbogenoberfläche bezeichnet
Ober jede Lichtbogenfläche hinausragend ist in der Mitte ein rundes kontaktbildendes Kopfstück 25
angeordnet das mit dem übrigen Kontaktkörper in einer noch zu beschreibenden Weise verbunden ist
Zur Aufnahme dieses Kopfstückes 25 ist in der Lichtbogenoberfläche eines jeden Kontaktes eine
ringförmige Vertiefung 50 vorgesehen. Wie aus der vergrößerten Ansicht gemäß F i g. la hervorgeht weist
so diese ringförmige Vertiefung eine Bodenwand 51 und zwei im Abstand angeordnete Seitenwände 52 und 53
auf. Durch die Vertiefung 50 wird ein aus einem Stück geformter Mittelvorsprung 55 begrenzt der sich in
Richtung auf den anderen Kontakt erstreckt Der Außenumfang des Vorsprungs 55 bildet die Seitenwand
53 der Vertiefung 50. Das Kopfstück 25 weist einen ringförmigen Hauptteil 25a und eine ringförmige
Schulter 256 auf, die von dem Hauptteil entlang der Bodenwand 51 der Vertiefung radial nach innen ragt
Der Außenumfang des Vorsprungs 55 ist verformt vorzugsweise mechanisch mit einem Formstück um eine
aus einem Stück bestehende ringförmige Lippe 57 zu bilden, die von dem Vorsprung radial nach außen
verläuft, die Schulter 25b überlappt und die Schulter
*>5 zwischen sich und der Bodenwand 51 fest umschließt
Das Kopfstück 25 ist mit seinem zugehörigen Kontakt entlang der Bodenwand 51 verlötet. Diese
Lötung ist durch die Linie 60 angedeutet. Normalerwei-
se fließt praktisch der gesamte, durch das Kopfstück
fließende Strom auch durch diese gelötete Verbindung, da dies der Pfad des geringsten Widerstandes zwischen
ctem Kopfstück und seinem gegenüberliegenden Kontakt
ist
Ein Kontakt zwischen den Kopfstücken 25 kommt auf einer ringförmigen Fläche 30 eines jeden Kopfstückes
zustande, wenn sich die Kontakte in ihrer durch gestrichelte Linien dargestellten Schließstellung gemäß
Fig. 1 befinden. Diese ringförmigen Kontaktflächen 30
besitzen einen derartigen Durchmesser, daß der durch die geschlossenen Kontakte fließende Strom einem sich
radial nach außen wölbenden, bauchigen Pfad L folgt,
wie es durch die gestrichelte Linie in F i g. 1 angegeben ist Die Magnetwirkung des durch diesen bauchigen is
Pfad L fließenden Stroms versucht, den Bauch in bekannter Weise zu verlängern. Wenn also die
Kontakte getrennt werden, so daß zwischen den Flächen 30 ein Lichtbogen gebildet ist, treibt die
magnetische Wirkung des durch die Schleife fließenden Stromes den Lichtbogen radial nach außen. Um den
Bauch in dem schleifenförmigen Pfad in ausreichendem Maße zu betonen, wird der Durchmesser der kontaktbildenden
Kopfstücke größer gemacht, als der halbe Durchmesser der scheibenförmigen Kontakte.
Wenn sich die Fußpunkte des Lichtbogens in Richtung auf den Außenumfang der Scheiben 17 und 18
bewegen, wird der Lichtbogen einer auf dem Umfang wirkenden Magnetkraft unterworfen, die den Lichtbogen
um die Mittelachse der Scheiben dreht Diese auf dem Umfang wirkende Magnetkraft wird durch
zahlreiche Schlitze 32 erzeugt, die in jeder Scheibe vorgesehen sind und die Scheiben in zahlreiche Finger
33 unterteilen.
Vorzugsweise verläuft jeder Schlitz 32 von dem Außenumfang seiner Scheibe 17 oder 18 praktisch als
Tangente zu dem Außenumfang des Kopfstückes 25, berührt den Außenumfang des Kopfstückes zuerst an
einem Punkt 34 und setzt sich in tangentialer Richtung des Kopfstückumfuiges ein wesentliches Stück über
den Punkt 34 hinaus fort An seinem innersten Ende weist jeder Schlitz einen sich nach innen erstreckenden
Teil 35 auf, der praktisch senkrecht zu dem tangentialen Teil des Schlitzes verläuft Dieser nach innen führende
Teil 35 erstreckt sich von dem Außenumfang des Kopfstückes bis zu einem Punkt 36, der im Abstand
radial innen vom Außenumfang des Kopfstückes angeordnet ist Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, verläuft
das Kopfstück über dem nach innen ragenden Schlitzteil 35 oder überbrückt diesen. so
Diese Schlitze 32 zwingen den in oder aus einem Bogenfußpunkt (wie z. B. Punkt 40 in F i g. 2) auf einem
Finger 33 fließenden Strom dazu, einem Weg 41 durch den Finger zu folgen, der in der Nähe des Lichtbogens
auf dem Umfang der Scheibe verläuft Die Umfangskomponente des Strompfades bewirkt, daß der durch
den Bauch L fließende Strom eine resultierende, auf dem Umfang wirkende Kraftkomponente entwickelt,
die den Lichtbogen um die Mittelachse der Scheibe dreht Diese Drehbewegung des Lichtbogens ermög- m
licht es, daß höhere Ströme unterbrochen werden.
Unter bestimmten ungewöhnlichen Bedingungen kann die gelötete Verbindung bei 60 weich werden oder
brechea Falls dies auftreten sollte, verhindern die Lippe 57 und die damit zusammenwirkende Schulter 53, daß
das ¥\ '.^-"lck abgelöst wird. Zusätzlich verläuft dann
der h -vtstrompfad durch die Lippe und die Schulter.
Dieser Strompfad besitzt einen viel höheren Widerstand als der Widerstand einer unversehrten Lötverbindung
und deshalb wird in diesem Bereich bei einem gegebenen Strom eine wesentlich höhere Erwärmung
auftreten. Unter diesen Umständen ist diese Erwärmung sehr wünschenswert, denn sie kann die Temperatur im
ausreichenden Maße erhöhen, um die Verbindung bei 60 erneut zu verlöten.
Aufgrund der Anordnung der mechanischen Verbindung radial innen vom Kopfstück 25 wird kein Raum
außerhalb des Kopfstückes 25 benötigt, der den zur Stromunterbrechung zur Verfugung stehenden Raum
verkleinern würde, nachdem der Lichtbogen von dem Kopfstück weggetrieben worden ist FaUs der Kontaktgesamtdurchmesser
klein ist, wie es bei dem dargestellten Schalter der Fall ist, würde eine radial außen von
dem Kopfstück angeordnete zusätzliche Verbindung zusätzlichen Raum beanspruchen, der nur auf Kosten
einer Verringerung des Stromunterbrechungsvermögens des Schalters zur Verfügung gestellt werden
konnte.
Selbst bei einem Bruch der gelöteten Verbindung bei 60 der zu einem Fluß des Hauptstromes durch die
zusätzliche Verbindung hindurch führt ist der Stromverlauf gut geeignet, um die gewünschte, radial nach außen
gerichtete Kraft auf den Lichtbogen während der Unterbrechung zu erzeugen. In dieser Hinsicht verläuft
der Strompfad, der durch die zusätzliche Verbindung 53,
57 zu einem Bogenfußpunkt auf dem kontaktbildenden Kopfstück führt, radial nach außen und er schafft
deshalb einen ausgeprägt radial nach außen gewölbten Bauch. Dies ist eine Ausbildung, die zur Erzeugung einer
radial nach außen gerichteten Magnetkraft auf den Lichtbogen gut geeignet ist Wäre die zusätzliche
Verbindung außenseitig von dem kontaktbildenden Kopfstück angeordnet, würde der Strompfad eine radial
nach innen gewölbte Ausbildung besitzen, die nicht gut geeignet wäre, um den Bogen radial nach außen zu
blasen.
Vorteilhafterweise ist das Kopfstück 25 aus einem Material hergestellt, das einen hohen Widerstand gegen
Kontaktschweißung besitzt wie z. B. die Kupfer-Bismut-
oder die Kupfer-Bleilegierungen. Der Rest des Kontaktes ist vorzugsweise aus einem unterschiedlichen
Material hergestellt, das leicht zu verarbeiten ist, wie
z. b. reines Kupfer.
Zur Kondensation der durch den Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe sind geeignete Dampfkondensierungsblenden
60 und 64 vorgesehen. Die Hauptblende umfaßt einen röhrenförmigen Teil 60, der die
Funkenstrecke 62 umgibt und zwischen dem Isoliergehäuse 11 und der Funkenstrecke angeordnet ist Diese
Blende ist bei geöffnetem Schalter vorzugsweise auf einem Potential in der Mitte zwischen den Potentialen
der zwei Elektroden gehalten. Hilfsblenden S4 mit zylindrischer Form, die mit den Endkappen 12 bzw. 13
verbunden sind, umgeben die gegenüberliegenden Enden der Hauptblende 60.
Claims (1)
- Patentanspruch:Scheibenförmige Kontakte für Vakuumschalter, zwischen denen ein Lichtbogen ziehbar ist und die jeweils in ihrer Oberfläche eine ringförmige Vertiefung aufweisen, die einen in der Kontaktmine angeordneten und mit dem Kontakt einstöckig ausgebildeten Vorsprung umgibt und in der ein ringförmiges, kontaktbildendes Kopfstück befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (25) an der dem Boden (51) der Vertiefung (50) benachbarten Seite mit einer radial nach innen ragenden ringförmigen Schulter (25b) versehen ist und auf dem Außenumfang des Vorsprunges (55) durch Verformen eine radial nach außen ragende und einstöckig damit ausgebildete Luppe (57) ausgebildet ist, die die Schulter (25/xJ überlappt
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Legal Events
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