DE1910871A1 - Hochstromschaltgeraet - Google Patents
HochstromschaltgeraetInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/063—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings filled with oil or gas
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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Description
Mp.-Nr. 522/69 Mannheim, den 21.2.1969
Pat M-ec.
Die Erfindung betrifft ein Hochstromschaltgerät, insbesondere einen in den Leitungszug einer gekapselten Generatorableitung
einbaubaren Generatorschalter.
Derartige Schaltgerate sind wegen der hohen zu bewältigenden
Stromstärken sehr aufwendig, sie werden in eigenen Schaltfeldern, in die die meist metallgekapselte Generatorableitung
eingeleitet wird, angeordnet (vergl. Brown Boveri Mitteilungen Bd. 54, Seiten 762 bis 768). Der sperrige Aufbau der Schalter sie
werden nach dem Baukastenprinzip meist aus verschiedenen parallel zu schaltenden Elementen kleinerer Schalter aufgebaut
- bedingt hierbei einen beträchtlichen Aufwand nicht nur für den Schalter selbst, sondern auch für die Feldbauteile.
Erhebliche Schwierigkeiten bereiten die infolge der hohen Dauerströme auftretenden induktiven und ohmschen Verluste
in den Leitern, Apparaten und Feldbauteilen. Die magnetischen Eigenfelder der Strompfade induzieren in den,großflächigen
Bauteilen der Schaltfeldkapselung sowie in den metallenen Gerüsten und Antriebsteilen des eigentlichen Schaltgerätes
Wirbelströme. Andererseits wirken infolge der extrem hohen Stromstärken/elektrodynamische Kräfte auf den Schalter
ein, die für eine zuverlässige Abstützung aller stromführenden Teile besondere Maßnahmen erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die magnetischen
Felder bei derartigen Schaltgeräten und Schaltfeldern auf ganz begrenzte Bauteile, also in erster Linie auf die eigentliche
Strombahn selbst zu beschränken und die evtl. Auswirkung elektrodynamischer Stromkräfte weitgehendst zu
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unterbinden, mit dem weiteren Ziel, eine möglichst kompakte
Schalterkonstruktion anzugeben, die in Bezug auf den direkten Einbau in eine gekapselte Generatorableitung eine möglichst
große Freizügigkeit zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,· daß, wie
an sich bekannt, die aktiven Schalterteile, wie Stromanschlüsse, Stromführungsteile und Schaltstrecken mit Antrieb
längs einer Achse angeordnet sind und daß an den die Anschlüsse tragenden Enden des Schalters je ein mit Stromanschlußflächen
versehener Gehäusering vorgesehen ist und daß die beiden Gehäuseringe über an ihrem äußeren Umfang angeschweißte, den
Schalter zwischen sich einschließende Gegenstromschienen miteinander verbunden sind.
In Weiterführung der Erfindung werden, um eine sichere Fixierung sämtlicher stromführender Schalterteile zwischen den Gegenstromschienen zu erreichen, die aktiven Schalterteile über
radial angeordnete Stützer an jeder Gegenstromschiene abgestützt.
Bei der als Rahmenkonstruktion wirkenden Anordnung von Gehäuseringen und Gegenstromschienen ist auf eine gute
Zugänglichkeit zum Schalter zu achten, damit notfalls Wartungsarbeiten auch ohne größere Demontage ausgeführt werden können.
Die lichte Weite zwischen zwei Gegenstromschienen wird deshalb zweckmäßig so gewählt, daß der unbehinderte Ein- und Ausbau
der zu einer Einheit zusammengefaßten aktiven Schalterteile möglich ist.
Wegen der Tendenz, elektrische Geräte nach Möglichkeit zu kapseln, und in Anbetracht dessen, daß vorwiegend gekapselte
Generatorableitungen verwendet werden, liegt eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Gehäuseringe und die Gegenstromschienen so ausgebildet sind, daß sie Teil
einer Kapselung des Schalters sind und daß zwischen je zwei Gegenstromschienen eine Isolierplatte zur Vervollständigung
der Kapselung angeordnet werden kann. Am besten wird ein axial symmetrischer Aufbau von Gegenstromschienen und Isolierplatten
gewählt, derart, daß vier Gegenstromschienen und
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vier Isolierstoffplatten verwendet werden. Eine einfache
Montagemöglichkeit ergibt sich dadurch, daß die Gegenstrom-· schienen an ihren Längskanten mit Ausnehmungen zur Steckmontage der Isolierstoffplatten versehen werden. Der Einfachheit
halber erhalten die Gegenstromschienen eine Profilgebung, die den Einbau ebener Isolierstoffplatten'ermöglicht,
d. h. die an den beiden längskanten einer Gegenstromschiene vorgesehenen Ausnehmungen für das Einschieben der
Isolierstoffplatten liegen rechtwinklig zueinander. Um den direkten Einbau des neuen Schalters in eine gekapselte
Generatorableitung zu ermöglichen, werden um eine Unterbrechung der Kapselung zu vermeiden, die Gehäuseringe zusätzlicl·
mit Auflageflächen für das Anbringen von zwischen Gehäusering und Kapselung der Generatorableitung anzuordnende
Dichtungen versehen. Der so in die Kapselung der Generatorableitung einbaubare gekapselte Schalter wird zweckmäßig
über Isolierstoffzwischenlagen am Boden oder an einem Traggerüst abgestützt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim Einbau des neuen Schalters in eine gekapselte
Generatorableitung die magnetischen Felder außerhalb des Schalters unterbunden sind. Die Form und Anordnung der Gegenstromschienen
ermöglicht eine einwandfreie Abschirmung der magnetischen Felder. Insbesondere können sich zwischen den
einzelnen Schaltern z. B. eines dreiphasigen Generatorableitungssystems bei Kurzschluß keine Stromkräfte auswirken,
bzw. es können Stromverdrängungseffekte im Schalter selbst nicht auftreten. Der Schalteraufbau mit den außenliegenden
Gegenstromschienen und den mit Stromanschlußflächen versehenen Gehäuseringen ermöglicht hierbei den direkten Einbau
des erfindungsgemäßen Schalters nahezu an jeder beliebigen Stelle einer Generatorableitung. Der über die Kapselung
der Generatorableitung fließende Gegenstrom wird dann direkt über den Schalter geführt. Die Anordnung mehrerer Gegenstromschienen
mit dazwischenliegenden Isolierstoffplatten ermöglicht nicht nur eine hermetische Kapselung des Schalters
im Zuge der Kapselung der Generatorableitungy
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sondern läßt durch die leichte Montierbarkeit bzw. Demontierbarkeit
der Isolierstoffplatten zugleich auf einfache Weise eine Wartung des zwischen den Gegenstromschienen liegenden
Schalters zu. Auch kann durch die radialsymmetrische Abstützung des Schalters an jeder Gegenstromschiene eine
außerordentlich zuverlässige Fixierung des Schalters erreicht werden, die besonders dann von Vorteil ist, wenn der
Schalter in offen verlegte Hochstromleitungen eingebaut wird,
also wenn Kapselung mit darüber fließendem. Gegenstrom nicht vorhanden sind. Die dann wirkenden elektrodynamischen Stromkräfte werden durch die als Rahmenkonstruktion wirkenden Gehäuseringe
und Gegenstromschienen mit den radial angeordneten Stützern sicher abgefangen.
Als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalters ist in
der Zeichnung ein Schalter mit in Reihe liegender Leistungsund Spannungsschaltstelle dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die Hauptansicht zum Teil im Schnitt; Fig. 2 die Seitenansicht;
Fig. 3 einen Querschnitt; '
Fig. 4 die Ausnehmung an der Längskante der Gegenstromschiene im Detail.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind Sehaltkammer 1
und Trenner 2 mit ihren nicht näher dargestellten Antrieben und Stromführungsteilen sowie mit den beiden^Stromanschlüssen
3 und 4 längs einer Achse angeordnet. An den die Anschlüsse 3, 4 tragenden Enden des Schalters sind je ein Gehäusering 5
bzw. 6 vorgesehen. Die Gehäuseringe 5 und 6 sind durch vier
im Profil gleiche Gegenstromschienen 7 miteinander verbunden» Um einen guten Stromübergang zwischen Gegenstromschiene 7 und
Gehäusering 5 bzw. 6 zu erreichen, ist die Verbindung beider als Schweißverbindung ausgeführt. Der eigentliche Schalter,
im wesentlichen aus der Schaltkammer 1 und dem Trenner 2 bestehend, liegt innerhalb der Gegenstromschienen 7 und Ist ete
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über radial angeordnete Stutzer 8 an diesen befestigt. Der
Schalter ist so konstruiert, daß er direkt in den Leitungszug bzw. in die Kapselung einer Generatorableitung eingebaut werden
kann. Um den über die Kapselung fließenden Gegenstrom der Generatorableitung auch über den Schalter führen zu können,
sind die Gehäuseringe 5 bzw. 6 mit Anschlußflächen 9 für flexible Stromverbindungen, die die Verbindung zur Generatorkapselung
herstellen* versehen.
Die Gegenstromschienen 7 zeichnen sich durch eine besondere
Profilgebung aus,. Sie sind an ihren Längskanten mit Aus-:
nehmungen 10 versehen, in die Isolierstoffplatten 11 eingesteckt sind (vergl. Fig. 4). Die beiden Ausnehmungen 10
einer Gegenstromschiene 7 liegen hierbei rechtwinklig zueinander, so daß in Bezug auf den Umfang des Schalters bei
sich gegenüberliegenden Gegenstromschienen 7 die zwischen den Schienen angeordneten Isolierstoffplatten 11 ebenfalls
einander gegenüberliegen. Die Größe der Isolierstoffplatte 11, bzw. die zwischen zwei Gegenstromschienen liegende Öffnung
ist so gewählt, daß Schaltkammer 1 und Trenner 2 durch diese Öffnung' hindurch montiert bzw. demontiert werden können.
■Zur hermetischen Kapselung werden, wie Fig. 4 zeigt, die Isolierstoffplatten 11 über DichtmitteJ. 12 und eine Klemmschraube
13 in der Gegenstromschiene gehalten. Zum Herausnehmen
bzw. Einsetzen einer Isolierstoffplatte 11 wird diese bei gelöster Klemmschraube 13 zunächst auf der einen Seite
ganz in die Ausnehmung 10 der Gegenstromschiene geschoben. Hierdurch liegt ihre andere Seite außerhalb der gegenüberliegenden
Ausnehmung. Die für das Festklemmen der Isolierstoff platte erforderliche Mittelstellung ist leicht zu finden
durch eine in der Ausnehmung vorgesehene Arretiernase 14. Das Gewicht des Schalters macht eine eigene Abstützung erforderlich,
d. h. er kann nicht selbsttragend in die Generatorableitung eingebaut werden. Somit ist eine spezielle
Fußkonstruktion 15 vorgesehen. Zur Isolation der Gegenstromschiene gegenüber Erde ist zwischen Schaltergehäuse und
Schalterfuß eine Isolationseinlage 16 vorgesehen. Zwischen der Fußkonstruktion liegt ein die Steuerapparate aufnehmender
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Kasten 17. Mit 18 ist eine Auspuffvorrichtung für die beim Schalten freiwerdenden Schaltgase angedeutet.
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Claims (7)
- -7- 522/69Patentansprüche.jHochstromschaltgerät, insbesondere in den Leitungszug einer gekapselten Generatorableitung einbaubarer Generatorschalter, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, die aktiven Schalterteile, wie Stromanschlüsse, Stromführungsteile und Schaltstrecken (1, 2) mit An^- triebsteil längs einer Achse angeordnet sind und daß an den die Anschlüsse tragenden Enden des Schalters je ein mit Stromanschlußflächen versehener Gehäusering (5, 6) vorgesehen ist und.daß die beiden Gehäuseringe über an ihrem äußeren Umfang angeschweißte, den Schalter zwischen sich einschließende Gegenstromschienen (7) miteinander verbunden sind.
- 2. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 1·, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Schalterteile über radial angeordnete Stützer (8) an den Gegenstromschienen befestigt sind.
- 3. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite zwischen zwei Gegenstromschienen mindestens eine Größe aufweist, die etwa der Länge und dem Durchmesser der fertig montierten . aktiven Schalterteile entspricht.
- 4. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstromschienen Teil einer Kapselung des Schalters sind und daß zwischen je zwei Gegenstromschienen je eine Isolierstoffplatte (11) angeordnet ist.
- 5. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je vier gleiche Gegenstromschienen und vier im wesentlichen gleiche Isolierstoffplatten vorgesehen sind»[
- 6. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gej kennzeichnet, daß die Isolierstoffplatten in spaltförmige0 098 37/1092-8- 522/69Ausnehmungen (TO) der Gegenstromschienen einschiebbär und über Dichtmittel (12) hierin festklemmbar sind.
- 7. Hochstromschaltgerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine derartige Profilgebung der Gegenstromschiene, daß die an beiden Seiten der Gegenstromschiene verlaufenden Ausnehmungen rechtwinklig zueinander liegen.009837/109 2
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |