DE1910811U - Dichtungs-, beilag- und sicherungsscheibe. - Google Patents
Dichtungs-, beilag- und sicherungsscheibe.Info
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- DE1910811U DE1910811U DE1963T0015691 DET0015691U DE1910811U DE 1910811 U DE1910811 U DE 1910811U DE 1963T0015691 DE1963T0015691 DE 1963T0015691 DE T0015691 U DET0015691 U DE T0015691U DE 1910811 U DE1910811 U DE 1910811U
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Description
RA. 110 668*16.
P-- Dichtungs-, Beilag- und Siclierungsscheibe.
Ci . , "
Die Erfindung bezieht sich auf universell verwend= bare Scheiben oder Singe, welche einen Metallkern und einen
geschlossenen nahtlosen Mantel aus hochfesten Kunststoff auf= weisen.
Scheiben und Ringe sind in den vielfältigsten Ar= ten und Formen bekannt. Die bekannten flachen Stahlscheiben
werden vorzugsweise als Beilagscheiben verwendet bei denen eine Dichtungs- und Sicherungswirkung nicht erzielbar ist.
Weichmetalle wie z.B. Kupfer, Blei u.dgl. werden vielfach als Dichtungen verarbeitet, wobei auch bei solchen Scheiben
und Ringen nur eine einseitige Wirkung, als reine Dichtung, erzielbar ist.
Weiters sind Scheiben und Ringe aus Gummi, Hart* papier und diversen Kunststoffen bekannt, welche größten =
teils ebenfalls nur als gering belastbare Dichtungen ver = wendbar sind.
Bekannt sind unter anderen auch Profilringe aus Polyamid mit einen doppel-T Querschnitt, welche unter einen
Schraubenkopf oder eine Schraubenmutter eingelegt werden, sich beim Anziehen plastisch verformen, wobei sowohl eine
Sicherungs- als auch eine Dichtungswirkung erreicht wird. Solche und ähnlich geformte Profilringe aus Polyamid haben
den Nachteil, äaß eine Schraube oder eine Mutter, welche
gemeinsam mit einen derartigen Ring verspannt wird, nicht mit einem von der Schraubenqualität abhängigen Anzugswert
angezogen werden darf, sondern nur so weit angezogen werden kann bis ein bestimmter Terformungsgrad des Kunststoffrin=
ges erreicht ist. Dadurch scheiden derartige Sieherungen, bei hochfesten Terschraubungen,und überall dort wo eine be=
stimmte Torspannung erhalten bleiben muß^: automatisch aus.
„ 2 -
Besonders nachteilig ist das Kriechverhalten der Kunststoffe)
im Belastungsfall.
Die erfindungsgemäße Dichtungs- und Sicherungsschei= be verbindet auf einfachste Art die Stabilität von Stahl oder
Metall mit den besonderen Eigenschaften hochfester Kunststoffe, wobei erst durch eine richtig abgestimmte Kunststoffmenge eine
maximale Leistungsfähigkeit bewirkt wird.
Me erfindungsgemäße Dichtungs- und Sicherungsschei= be besteht in ihrer einfachsten und gebräuchlichsten Ausfüh=
rungsart aus einer flachen Scheibe aus Stahl oder Metall mit
kreisrunder Bohrung und runden Außendurchmesser. Sämtliche
Flächen der metallischen Scheibe sind mit einem hochfesten Kunststoff vollkommen nahtlos ummantelt. Vorzugsweise wird
zur Ummantelung der erfindungsgemäßen Scheiben ein abrieb = festes Superpolyamid mit geringster Feuchtigkeitsaufnahme
eingesetzt. Die wirkungsvollste Schichtstärke der Kunststoff= ummantelung liegt bei 0,3 bis 0,5 mm. Der Kunststoffmantel
ist auf der Metallscheibe absolut fest haftend aufgebracht, sodaß auch bei schwersten Druckbelastungen eine nur gering=
fügige plastische Yerformungsmöglichkeit besteht. Ein Zer =
stören einer erfindungsgemäßen Dichtungs- und Sicherungsschei= be ist auch bei oftmaliger Verwendung und bei stärkster Bean=
spruchung nahezu unmöglich.
Wird eine erfindungsgemäße Scheibe in flacher Aus= führungsart z.B. als Dichtungs- und Sieherungselement für
eine Sechskant-Kopfschraube eingesetzt, so ergibt sich fol=
gende Wirkungsweise.
Die natürliche Sicherung einer Schraube ohne eines zusätzlichen Bauelementes beruht in erster Linie auf den auf=
tretenden Reibungsverhältnissen im Gewinde und der Stirnflä= chenreibung zwischen Schraubenkopf und dem zu verbindenden
Konstruktionsteil, wobei die Ausnutzung der Schraubenstreck= grenze eine maßgebliche Rolle spielt. Der Lösewinkel einer
ungesicherten Schraube oder einer Schraubenmutter ist sehr gering.
Durch den Kunststoffmantel der erfindungsgemäßen
Dichtungs- und Sieherungsscheibe ist eine elastisch vorge=
spannte dünne Zwischenschicht wirksam welche mit jeden be= liebigen Anzugswert angezogen werden kann, ohne daß diese
nachgibt.
Der Lösewinkel der Schraube wird durch die erfin= dungsgemäße Dichtungs- und Sicherungsscheibe wesentlich
yergrößert, sie wirkt stoß- und schwingungsdämpfend, schützt
vor Korrosion, ist isolierend und gleichzeitig dichtend, wo= bei auch die Werkstückoberflächen vollkommen geschützt sind.
Bei Schraubenverbindungen mit wechselnder oder stoßartiger Belastung ist ein derartiger Oberflächenschutz
von größter Bedeutung, da ein Einschlagen eines Schrauben= kopfes oder einer Schraubenmutter in den Werkstoff des zu
verbindenden Teiles unmöglich wird, wodurch auch ein Vor = Spannungsabfall weitgehendst ausgeschaltet ist. Weiters
werden eventuell vorhandene Winkelungenauigkeiten zwischen
Schraubemkopf oder Mutter und der zu verspannenden Werk =
stückfläche weitgehendst ausgeglichen, wodurch gefürchtete Dauerbrüche vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in 5 Ausführungsbeispielen, die in Querschnitten dargestellt sind, veranschaulicht.
1 zeigt die erfindungsgemäße Dichtungs-,
Beilag— und Sicherungsscheibe im Schnitt in ihrer univer= seilen Ausbildungsart in Form einer flachen Scheibe mit
runder Bohrung und runden Außendurchmesser. Die Kernscheibe 1
ist meistens aus Stahl, kann aber auch aus Leicht- oder Bunt= metall sein. Die Kernscheibe 1 ist allseits von einem hoch=
festen, vollkommen nahtlosen und angußlosen Kunststoffmantel 1a umgeben. Der Kunststoffmantel 1a kann je nach Art der Be=
anspruchung sowohl an den beiden Stirnflächen 1b und 1c oder aber in der Bohrung 1d und an der äußeren Mantelfläche 1e
belastet werden. In der Eegel wird der nahtlose Kunststoff = mantel nicht spanabhebend nachgearbeitet. Wird aber eine be=
sondere Präzision gewünscht so bestehen bei Verwendung
von Kernscheiben 1 aus Stahl besonders günstige Aufspannmög=
lichkeiten auf Magnetplatten. Durch einfachste Nacharbeit können z.B. Diehtungs-, Anlauf- und Ausgleichsscheiben von
außergewöhnlicher Präzision und Dimensionsstabilität herge= stellt werden.
2 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Dich=
tungs-, Beilag- und Sicherungsscheibe mit einer leicht schrä=
gen Mantelfläche. Die Kernscheibe 2 ist praktisch eine runde Tellerfeder bei welcher die Bohrung und dar Außendurchmesser
im rechten Winkel zur schrägstehenden Mantelfläche angeordnet ist. Die Kernscheibe ist gleich wie in Fig. 1 mit dem nahtlo=
sen Kunststoffmantel 2a umgeben.
3 zeigt eine ähnliche Ausführungsart wie in
Mg. 2, bei welcher die Mantelfläche der Kernscheibe 3 einen Krümmungsradius r aufweist. Der nahtlose Kunststoffmantel 3a
weist im wesentlichen immer die gleichen Konturen wie die
jeweilige Kernscheibe auf.
4 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Dich=
tungs- und Sicherungsscheibe welche ebenfalls eine schräg aus= gebildete Kernscheibe 4 aufweist welche vorzugsweise aus Ie=
derstahl hergestellt ist, deren Bohrung 4b und der Außendurch=
messer 4c paralall zur Mittelachse verläuft. Der nahtlose Kunststoffmantel 4a umschließt in bekannter Art die Kernscheibe
Erfindungsgemäße Diehtungs-, Beilag- und Sicherungs=
scheiben nach den Figuren 2, 3 und 4 bei denen die Kernschei= ben vorzugsweise aus Federstahl bestehen und eine schräge oder
gewölbte Mantelfläche aufweisen, ermöglichen in Verbindung mit der nahtlosen Kunststoffummantelung, durch achsiale Verspannung
der Scheibenkörper im Innen- oder Außendurchmesser eine weitge= hende Einstellbarkeit, wodurch die Anpreßkraft der Dichtfläche
und die entgegengesetzte Reaktionskraft, den jeweiligen Erfor=
dernissen individuell angepaßt werden kann.
In Fig. 5 ist im Schnitt die erfindungsgemäße Dichtung
in Anwendung als Flachdichtung von Flanschrohren dargestellt.
Die Keilscheibe 5 ist mit einigen Durchgangsbohrungen 5b ver=
sehen. Der nahtlose Kunststoffmantel 5a umschließt die Kern = scheibe 5 vollkommen, wobei auch die Bohrungen 5b ausgekleidet
sind. Eine derart ausgebildete Flachdichtung kann mit jeder be=
liebigen Vorspannung eingebaut werden. Ein Nachgeben der Dicht= flächen ist ausgeschlossen und selbst bei einer sehr häufigen
Demontage tritt bei fachkundiger Behandlung keinerlei Beschä= digung auf.
Claims (1)
- μ a A η r r η Ί P*· ι ill üböfc Ib.4t/a η s ρ r u c h :Dichtungs-, Beilag- und Siclierungssclieibe, dadurch, gekennzeichnet, daß diese eine Kernscheite aus Stahl oder Metall, mit geraden, schrägen oder gewölbten Seitenflächen, aufweist, welche von einem gesehlos= senen, fest haftenden, unlösbaren, nahtlosen und angußlosen Mantel aus hochfestem Kunststoff umgeben ist, wobei jede beliebige Mantelfläche als ruhende oder bewegte Dichtungs- oder Sicherungsfläche nutz= bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963T0015691 DE1910811U (de) | 1963-02-16 | 1963-02-16 | Dichtungs-, beilag- und sicherungsscheibe. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963T0015691 DE1910811U (de) | 1963-02-16 | 1963-02-16 | Dichtungs-, beilag- und sicherungsscheibe. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910811U true DE1910811U (de) | 1965-02-25 |
Family
ID=33383991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963T0015691 Expired DE1910811U (de) | 1963-02-16 | 1963-02-16 | Dichtungs-, beilag- und sicherungsscheibe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1910811U (de) |
-
1963
- 1963-02-16 DE DE1963T0015691 patent/DE1910811U/de not_active Expired
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