DE1909300A1

DE1909300A1 - Klosettsitz

Info

Publication number: DE1909300A1
Application number: DE19691909300
Authority: DE
Inventors: Hans Maisch
Original assignee: Eisenwerke Gaggenau GmbH
Current assignee: Eisenwerke Gaggenau GmbH
Priority date: 1969-02-25
Filing date: 1969-02-25
Publication date: 1970-09-03
Also published as: GB1233652A; FR2033002A5; US3599253A; SE365273B

Description

Dr.-lng. Herbert Moser

Pa.enfanwclt JS₁ 451

75 Karlsrahe, EitlingerstrateZo

Anmelderin: Eisenwerke Gaggenau GmbH, Gaggenau

Klosettsitz (Zusatz zu DBP , deutsche Patentanmeldung P 15 54 569.4)

Die Erfindung betrifft einen Klosettsitz mit einer auf dem Rand der Klosettschüssel aufgesetzten hohlen Klosettbrille, welche Ansaugdurchbrechungen aufweist, die über hohle Brillenhalbteile in einen Ansaugraum münden, aus dem die angesaugte Luft abgezogen wird, wobei das Förderelement in einem hohlen Ansatzstück der Klosettbrille untergebracht ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem hohlen Ansatzstück ein elektrisch antreibbares Lüftergebläse zusammen mit einem Filterelement unterzubringen, wobei die angesaugte Luft entweder in den Umgebungsraum zurückgeführt oder nach einer Abzugsleitung abgezogen werden kann. Derartige Klosettsitze haben sich in der praktischen Ausführung bewährt; es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn Teile des Lüftergebläses, des Antriebsmotors oder der Schaltelemente wegen Beschädigung, ausgetauscht werden müssen. Außerdem stört in verschiedenen Anwendungsfällen das Geräusch des Förderelementes.

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Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen verbesserten Klosettsitz zu schaffen, bei dem das Förderelement mit den zugehörigen Teilen im Störungsfalle leicht ausgetauscht werden kann und der außerdem eine wirksame Geräuschdämpfung ermöglicht. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Förderelement zusammen mit den Schaltelementen in einem patronenartigen Einsteckteil untergebracht ist, welcher in das hohle Anschlußstück seitlich einsteckbar ist, wo ein Betätigungsteil eines Schalters hervorragt. Damit wird eine Einsteckbaueinheit geschaffen, die jederzeit leicht als Ganzes ausgetauscht werden kann. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß der Klosettsitz bei einem Austausch des Einsteckteils weiterhin ohne Belüftung benutzt werden kann. Da das Förderelement nunmehr nicht starr mit dem Klosettsitz verbunden ist, kann eine besonders wirkungsvolle Geräuschdämpfung vorzugsweise durch eine elastische, schalldämpfende Lagerung des patronenartigen Einsteckteils im hohlen¹Ansatzstück erreicht werden. Das hohle Ansatzstück ist zweckmäßig mit dem Klosettsitz schwenkbar, wobei die Lagerung über einen mit der Klosettschüssel fest verbindbaren Scharnierbügel erfolgt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der patronenartige Einsteckteil in einem ersten Rohrteil ein Lüftergebläse mit einem Elektromotor aufnehmen, dessen Ansaugausnehmung düsenartig verengt ist und in einen mit Ansaugöffnungen versehenen, rohrartigen Zwischenteil von geringerem Durchmesser mündet, wobei ein nachfolgender zweiter Rohrteil gleichen Durchmessers wie der erste Rohrteil die Schaltelemente aufnimmt. Diese Rohrpatrone läßt sich ohne Vorzugsrichtung in die verschieden-

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sten Halterungen einsetzen und gewährleistet eine einwandfreie Ansaugwirkung im eingeschnürten Zwischenteil, der mit einem im hohlen Ansatzstück vorgesehenen Ansaugraum in Verbindung steht. Das Filterelement, das zweckmäßig ebenfalls austauschbar gestaltet ist, kann bei Bedarf mit dem patronenartigen Einsteckteil vereinigt oder von diesem getrennt in einer Halterung des hohlen Ansatzstückes untergebrächt werden.

Zur weiteren Verringerung der Schallübertragung, wie dies bereits durch die elastische schalldämpfende Lagerung des patronenartigen Einsteckteils im hohlen Ansatzstück erreicht wird, kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, daß die Innenwandfläche des patronenartigen Einsteckteils wenigstens im Bereich des Lüftergebläses mit einer schalldämmenden Oberflächenbelegung versehen ist..Diese kann vorzugsweise aus einer glatten, relativ festen Oberflächenschicht mit einer darunter liegenden porösen und elastischen Grundschicht oder in einfachen Fällen als gummielastischer Lacküberzug ausgebildet sein.

Es erscheint außerdem zweckmäßig, daß die Sitzfläche des Klosettsitzes zum Außendurchmesser des hohlen Ansatzstückes mit kreisförmigem Querschnitt hochgezogen ist. Dadurch ergibt sich eine anatomisch richtig geformte Sitzfläche und ein einwandfreier Übergang nach dem hohlen Ansatzstück hin, welcher ohne Kanten und Ecken eine leichte Reinigung ermöglicht.

Der patronenartige Einsteckteil kann aus Metall oder Kunststoff gebildet sein. Die Lagerung des Lüftergebläses mit dem elektrischen Antriebsmotor erfolgt dabei ebenfalls vorzugs-

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weise elastisch, so daß die übertragung τοη Schallschwingungen bereits an dieser Stelle verringert wird. Der nach außen hervorragende Betätigungsteil des Schalters ist zweckmäßig als Knopf von hinreichender Druckfläche ausgebildet.

Durch die Anwendung der im vorangegangenen beschriebenen Merkmale ergibt sich ein Klosettsitz mit Luftabsaugung, dessen Förderelement einschließlich der zugehörigen Schaltelemente leicht austauschbar sind und bei dem außerdem eine wirksame Schalldämmung bei anatomisch richtiger Formgestaltung erreicht werden kann. Der Klosettsitz zeigt einen optisch günstigen Gesamteindruck und ist ohne Schmutzecken leicht zu reinigen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Klosettsitzes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Klosettsitz gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines patronenartigen Einsteckteils für einen Klosettsitz nach Figuren 1 und 2,

Auf eine Klosettschüssel 1 ist ein Klosettsitz 2 aufgelegt. Ein mit dem Klosettsitz 2 fest und gegebenenfalls einstückig verbundenes hohles Ansatzstück 3 ist mit diesem gemeinsam an der Klosettschüssel 1 schwenkbar gelagert. An dem hohlen

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Ansatzstück 3 befindet sich außerdem ein Verschlußdeckel 4.

Wie in Fig. 2 erkennbar, nimmt das hohle. Ansatzstück 3 einen patronenartigen Einsteckteil (vgl. Fig. 3) in einer gummielastischen Ringlagerung 5 auf, wobei die aus Durchbrechungen 6 an der Unterseite der Klosettbrille 2 angesaugte Luft durch ein Lüftergebläse 7 mit elektrischem Antriebsmotor 8 in einen Ansaugraum 9 gefördert und über ein in dem hohlen Ansatzstück 3 ebenfalls austauschbar eingesetztes Filterelement 10 abgezogen

Der patronenartige Einsteckteil besteht aus einem ersten Rohrteil 11, in dem das Lüftergebläse 7 und der elektrische Antriebsmotor 8 untergebracht sind. Über eine düsenartig verengte Ansaugausnehmung 12 schließt sich ein Zwischenteil 13 von geringerem Durchmesser an, welcher an seinem Umfang mit Ansaugöffnungen 14 versehen ist. Danach folgt ein zweiter Rohrteil 15, dessen Durchmesser dem ersten Rohrteil 11 entspricht und in dem elektrische Schaltelemente 16 untergebracht sind, wobei ein Betätigungsteil 17 hervorragt. Die Innenwandfläche des ersten Rohrteils 11 ist mit einer schalldämmenden Überzugsschicht 18 versehen. Innerhalb des ersten Rohrteils 11 ist das Lüftergebläse 7 über den elektrischen Antriebsmotor 8 an einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Halterung konzentrisch zur Rohrlängsachse aufgehängt.

Das hohle Ansatzstück 3 und der Klosettsitz 2 sind, wie erwähnt, fest verbunden und zusammen mit dem Verschlußdeckel 4 um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkbar, der durch einen Scharnierbügel 19 bestimmt wird. Der Scharnierbügel 19 ist mit der Klosettschüssel 1 an deren hinterem Randteil fest verbunden.

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Claims

Ansprüche

.\ Klosettsitz mit einer auf dem Rand der Klosettschüssel """ aufgesetzten hohlen Klosettbrille, welche insaugausnehmungen aufweist, die über hohle Brillenhalb teile in einen Ansaugraum münden, aus dem die angesaugte luft abgezogen wird, wobei das Förderelement in einem hohlen Ansatzstück der Klosettbrille untergebracht ist, nach DBP ............ (deutsche Patentanmeldung P 15 54 569.4), dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (7) zusammen mit den Schaltelementen (16) in einem patronenartigen Einsteckteil (11,13,15) untergebracht ist, welcher in das hohle Anschlußstück (3) seitlich einsteckbar ist, wobei ein Betätigungsteil (17) eines Schalters hervorragt.
2. Klosettsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der patronenartige Einsteckteil in einem ersten Rohrteil (11) ein Lüftergebläse (7) mit elektrischem Antriebsmotor (8) aufnimmt, dessen Ansaugausnehmung (12) düsenartig verengt ist und in einen mit Ansaugöffnungen (14) versehenen, rohrartigen Zwischenteil (13) von geringerem Durchmesser mündet, und daß ein nachfolgender zweiter Rohrteil (15) gleichen Durchmessers wie der erste Rohrteil (11) die Schaltelemente (16) aufnimmt.
3. Klosettsitz nach Anspruch 1 oder 2_S dadurch gekennzeichnet, daß der patroneuar.tige Einsteckteil in eine elastische, schalldämpfende lagerung (15) im hohlen Ansatzstück (3) einsteckbar ist.

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4. Klosettsitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandfläche des patronenartigen Einsteckteils wenigstens im Bereich des Lüftergebläses (7) mit einer schalldämmenden Oberflächenbelegung (18) versehen ist.
5. Klosettsitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche des Klosettsitzes (2) zum Außendurchmesser des hohlen Ansatzstückes (3) mit kreisförmigem Querschnitt hochgezogen ist.

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