DE1903510A1 - Verfahren zur Erstbegruenung steriler Substrate - Google Patents
Verfahren zur Erstbegruenung steriler SubstrateInfo
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- C05F11/00—Other organic fertilisers
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Description
Ing. Dr. Hugo ileinhard Schlecht 1 in Innsbruck
(Österreich)
Verfahren zur Erstbegrünung steriler Substrate
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstbegrünung steriler Substrate in Anlehnung an die Begrünungsmethode mit einer verrottungsfähigen Deckschichte und in diese
eingebrachten Samenmischungen.
Unter Substraten sind hiebei insbesondere zu verstehen: Kohböden aller Art, Abfalldeponien aus Stollen- und Tunnelbauten,
aus Bergbau und Industrie, z.B. auch Müllhalden.
Die Verwendung fäulnisfähiger Deckschichten aus organischen Abfallsubstanzen ist für das sogenannte Mulchen seit
längerem bekannt. Dabei wird der Boden dick mit den genannten Materialien abgedeckt, so daß sich unter der Mulchschicht
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ι/ηθ
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durch leuchte und Schatten zufällig vorhandene Fäulnisbakterien
rasch vermehren können. Dadurch entsteht der Mulcheffekt in der Weise, daß die Mulchdecke abgebaut wird und düngend
wirkt. Sach einigen Monaten oder Jahren kann die Fläche besät oder bepflanzt werden.
Ferner ist die Verwendung dünnerer Deckschichten aus Stroh, Heu, !Dorf, natürlichen und künstlichen Fasern etc. zur
raschen Begrünung humusloser Böden bekannt. In diese Deckschichten
werden Samen und Kunstdünger gestreut, worauf die Deckschichten durch Bitumen- oder andere klebende Emulsionen
zu einem Gitter verklebt werden. Mit diesem Verfahren wurden bereits hervorragende Eekultivierungserfolge erzielt. Unbefriedigende
Ergebnisse traten damit jedoch dann auf, wenn Substrate begrünt werden sollten, die wegen ihrer Sterilität
und wegen ihres Mangels an Nährstoffen pflanzenfeindlich waren und daher nicht rekultiviert werden konnten. Diesen Mangel
beseitigt das neue Verfahren gemäß der gegenständlichen Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß Samenmischungen von mindestens fünf Pflanzenarten, von denen mindestens
20 Gewichtsprozent Leguminosen oder andere Angiospermen mit zoogener Befruchtung, z.B. Compositen, Umbelliferen,
öruciferen etc., sind, unmittelbar vor ihrer Verwendung einer
frockenimpfung mit Bakterienkulturen und/oder mit wachstumsfördernden
Wirkstoffen unterzogen und sodann auf die sterilen,
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ÖAD
-*~ 190351Q
durch eine sowohl klimatisierende als auch verrottungsfähige,
bis zur Oberfläche der Substrate licht- und luftdurchlässige und gegen Verlagerung gesicherte Faserstoffschichte abgedeckten
Substrate aufgebracht werden.
Bei der speziellen Wahl der Pflanzenarten wird vorteilhaft die Fähigkeit einzelner Pflanzenarten berücksichtigt, das
Wachstum anderer Pflanzen zu fördern. Das Mischungsverhältnis ist nicht nur auf die klimatischen und edaphischen Standortverhältnisse,
sondern auch auf den Zweck der Begrünung abgestimmt.
Die irockenimpfung mit Bakterienkulturen war bisher nicht
anwendbar, weil die Bakterienkulturen sehr empfindlich gegen Austroeknung sind und daher ein Ausstreuen auf die ungeschützte
Bodenoberfläche zu ihrem Absterben führte. Erst im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Trockenimpfung der Samenmischungen
eine wirkungsvolle Anwendung finden, weil das Verfahren
Maßnahmen zur Sicherung der vollen Auswirkung der Bakterienkulturen
vorsieht.
Die Trockenimpfung wird nach einem weiteren vorteilhaften
Kennzeichen der Erfindung derart vorgenommen, daß Kulturen mehrerer verschiedener Bakterienarten oder Bakterienstämme
vorerst in erdfeucatem Zustand trocken zusammengemischt werden.
Sie werden dann tola zur Verwendung in luft- und lichtundurchlässigen Behältern bei Temperaturen zwischen 5 und 30° C
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gelagert. Unmittelbar vor der Aussaat, also erst auf der Baustelle,
führt man die Impfung durch Vermischen des trockenen Saatgutes mit der erdfeuchten Mischkultur durch und sät sofort
auf die vorher ausgebrachte Faserstoffschicht aus.
Diese l'rockenimpfung unterscheidet sich von der bisher ausgeübten Maßimpfung darin, daß bei der Haßimpfung die Kulturen
durch Beimischen von V/asser feucht gehalten wurden. Die Vermischung von Saatgut, Impfkultur und Wasser erschwerte
jedoch infolge von Knollenbildung die Aussaat. Deshalb mußte man sich bei den bisherigen Verfahren (Anspritz- oder Haßsaatverfahren
bzw. Hydroseed) aufwendiger Maschinen bedienen, in denen die Vermischung durch ein Rührwerk erfolgte; das so vermischte
Gut wurde auf die Begrünungsfläche geschleudert. Die
l'rockenimpfung ist nur möglich, weil beim erfindungsgemäßen Verfahren die Faserstoffschichte vor der Aussaat aufgebracht
wird.
Die Faserstoffschichte besteht nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung vorteilhaft aus Langstroh, Heu oder technischen
bzw. pflanzlichen Fasern und weist eine licht- und luftdurchlässige Struktur unter Bildung einer Kondensationsvorgänge begünstigenden Pufferzone in der oberhalb der Substratoberfläche
befindlichen Luftschichte auf. Diese Pufferzone wird durch das Halmgerüst gebildet, aus welchem die Faserstoff
schichte aufgebaut ist. Die aus organischen Substanzen bestehende Faserstoffschichte ist von Hand aus oder maschi-
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nell dergestalt aufzubringen, daß sie zwar den Boden abdeckt,
trotzdem aber lichtdurchlässig ist und innerhalb der Decke ein hoher Gehalt an einzelnen Lufträumen geschaffen wird. Dadurch
wird der für die rasche Begrünung ungeeignete Mulcheffekt zu einem Klimatisierungseffekt umgewandelt.
Mach einem weiteren, vorteilhaften Kennzeichen des erfindungsgemäßen
Verfahrens wir'd die Stärke der Paserstoffschichte in Anpassung an die mittlere Jahrestemperatur, an
das Jahresniederschlagsmittel und an die örtliche lichtintensität der Anwendungsörtlichkeit bis zu einem Höchstmaß von
15 cm gewählt.
Besonders gute Ergebnisse liefern Samenmischungen, welche
nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung Gehölzsamen enthalten. Der Vorteil der Anwendung von Gehölzsamen liegt
darin, daß
1. in einem einzigen Arbeitsgang sowohl die initiale
Pionierkräuter-Vegetation als auch die gewünschte Schlußgesellschaft eingebracht werden,
2. daß dadurch spätere Pflanzungen, die stets mit Beschädigungen
der Initialen Pioniervegetation und höheren Kosten verbunden sind, vermieden werden,
3. daß eine natürlichere Pflanzensukzession erreicht wird,
4. daß auch auf solchen Hängen eine Bebuschung oder Bewaldung in kurzer Zeit möglich ist, auf denen wegen der Steil-
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lie it oder der ungünstigen Bodenverhältnisse (z.B. felsige
oder steinige Standorte) nicht gepflanzt werden kann.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden zur
Trockenimpfung der Gehölzsainen Kulturen symbiontischer Actinomyceten
und Mykorrhizen verwendet. Dies erfolgt in der selben. Weise wie bei der Trockenimpfung von Bakterien.
Endlich ist die Ausübung des Verfahrens auf extremen ^ Standorten in der Art vorteilhaft, daß erfindungsgemäß wachstumsfördernde
Mittel, z.B. Wuchshormone, G-ibberellinsäure, Gibberellininderivate oder das Wurzelwachstum fördernde, enzymatisch
wirksame, vorzugsweise in Form von Pflanzenextrakten angewendete Wirkstoffe vor Aussaat mit dem Saatgut vermischt
oder ausgesprüht bzw. ausgestreut werden.
Als Pflanzenextrakte kommen insbesondere solche von Achillea millefolium, Althaea rosea, Calendula officinalis,
Cichorium intybus, Fragaria vesca, Juglans regia, Katricaria
chamomilla, Quercus-Arten etc. in Betracht.
Der besondere Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht durch das in bisher toten Böden ermöglichte mikrobielle
Leben, das eine der Voraussetzungen für das Wachsen höheren Pflanzen ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren v/erden die artspezifi-
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BAD
sehen Eigenheiten der Bodendurchwurzelung berücksichtigt,
um eine rasche und wirkungsvolle Durchwurzelung, Aufschließung
und Festigung der sterilen Böden zu erzielen. Voraussetzung dazu waren langjährige Untersuchungen über die Wurzelbildung
in derartigen Substraten. Pur bestimmte Zwecke - nämlich der späteren Wiederbewaldung - werden Mischungen
verwendet, bei welchen die Sameninischungen vollkommen frei
von verdämmend wirkenden Gräsern sind, dabei aber trotzdem den Boden rasch und wirkungsvoll für das Wachstum von Bäumen
und Btrauchern aufbereiten. i
Bin entscheidendes, wirtschaftlich bedeutendes Ergebnis
der gegenständlichen Erfindung ist die Möglichkeit, die Berasungen trotz des humuslosen, ursprünglich sterilen Substrates
nach dem zweiten Jahr vollkommen pfleglos zu belassen, wobei sich die geschaffene Initialvegetation auf dem Wege der
natürlichen Pflanzensukzession ohne Zutun zur Klimaxgesellschaft entwickelt. Dies ist nur durch die erwähnte biologische
Aktivierung des Bodens erreichbar, so daß der Fährstoffkreislauf
nicht nur aufrechterhalten bleibt, sondern sogar allmählich ein Überschuß entsteht, der zur natürlichen Bodenbildung
führt.
Im nachfolgenden v/erden einige Ausführungsbeispiele gebracht, ohne daß die Erfindung auf diese in irgendeiner Weise
eingeschränkt Bein soll.
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BAD
A) Beispiele für Samemnischungen:
Beispiel S..: Für neutrale, sandige oder steinige Lehmsubstrate
mit einer Jahresniederschlagsmenge von 300 bis 800 mm und einem Temperaturmittel von
14 bis 18,5° C ist folgende Samenmischung besonders geeignet:
Agropyrum cristatum | 4 f> | ' Gramineen |
Agropyrum desertorum | 4 | |
Bromus inermis | 6 | |
Bouteloua curtipendula | 3 | |
Cynodon dactylon | 14 | |
Dactylis hispanica | 4 | |
Elymus j unc eus | 3 | |
Lolium multiflorum | 12 | |
Phalaris tuberosa | 5 | |
Zoysia japonica | 9 | • |
Medicago media | 14 | Leguminosen |
Medicago falcata | 4 | |
Melilotus indicus | 1 | |
Onobrychis arenaria | 15 | |
Psoralea bituminosa | 2 | |
100 | Gewichtsprozente |
Für Rohböden schwach saurer Substrate im Hügel- und Bergland bei einem Jahresniederschlagsmittel
von 600 bis 1100 mm und einem Jahrestemperaturmittel von 9,5 bis 12° C:
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- 9 - | 4 io | 1903510 |
Arrhenatherum elatius | 7 | Gramineen |
Brachypodium pinnatum | 6 | |
Bromus erectus | VJl | |
Broiaus inermis | 7 | |
Dactylis glomerata | 6 | |
Phleum pratense | 8 | |
Lolium perenne | 2 | |
Agrostis tenuis | 4 | |
JTestuca ovina | 9 | |
jTestuca rubra-fallax | 6 | |
Poa pratensis | 2 | |
Poa annua | 1 | |
Achillea millefolium | 1 | Kräuter |
Pimpinella saxifraga | 2 | |
Sanguisorba minor | 9 | |
Anthyllis vulneraria | 1 | Leguminosen |
Coronilla varia | 7 | |
Lotus corniculatus | 5 | |
Medibagο lupulina | 8 | |
Trifolium repens | 100 | |
Gewichtsprozente | ||
Beispiel S,: Auf tertiären Tonen, Sanden, Mergeln bei einer
Jahreaniederschlagsmenge von 400 Ms 700 mm und einem Temperaturmittel von 16 bis 18° C kann folgende
Samenmischung zur Anwendung kommen:
Brachypodium rupestre 1 c/>
Lolium multiflorum 8
Dactylis hispanica 12
Androppgon contortus 3
Bromus inermis 4
Elymus junceus 4
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Gramineen
BAD ORIGINAL
Stipa tortilis | 1 | Leguminosen |
Agropyrum cristatum | 4 | |
Cynod'on dactylon | 14 | |
Poa bulbosa | 7 | |
Hedysarum coronarium | 5 | Holzgewächse ■ |
Medicago falcata | 8 | |
Onobrychis viciaefolia | 12 | |
lespedeza cuneata | 6 | |
Quercus coccifera | 4 | |
Quercus ilex | 3 | Gewichtsprozente |
Spartium junceum | 2 | |
Phyllirea angustifolia | 1 | |
Arbutus unedo | ι | |
100 | ||
Beispiel S,: PUr trockene, saure Industrie- und Bergbauhalden,
bei 500 bis 1000 mm Jahresniederschlagsmittel und einer mittleren Jahrestemperatur von 10 bis 13 C
ist folgende Samenmischung vorteilhaft;
Arrhenatherum elatius | 3 fo Gramineen |
Bromus inermis | 3 |
Dactylis glomerata | 2 |
Holcus lanata | 3 |
Phleum pratense | 4 |
Agrostis stolonifera | 1 |
Poa compressa | . 3 |
Festuca ovina | 3 |
Festuea rubra genuina | VJl |
Lolium perenne | 6 |
Poa pratensis | 4 |
Anthoxanthum odoratum | 1 |
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Deschampsia caespitosa | 1 | Leguminosen |
Lotus eorniculatus | VJl | |
Lupinus polyphyllos | 8 | |
iiedicago lupulina | 4 | |
Medicago sativa | 4 | |
Trifolium repens | 10 | Kräuter |
Sanguisorba minor | 7 | |
Plant ago lancelota | 3 | Holzgewächse |
Robinia pseudaccacia | 8 | |
Grataegus oxyacantha | 4 | |
Sarothanmus scoparius | VJl | |
Sambucus racemosa | 3 | Gewichtsprozente |
100 | ||
B) Beispiele für die Stärke der Paserstoffschichte:
Beispiel F1: Bei einer mittleren Jahresniederschlagsmenge von
1000 bis 1500 mm und einem Jahrestemperaturmittel von 8,5 bis 11,0° G beträgt die Stärke der Paserstoffschichte
auf Sonnenhängen 6 cm, auf Schattenhängen 4 cm, bei derselben Jahresniederschlagsmenge,
aber Jahrestemperaturmitteln unter 8,5° auf Donnenhängen 4 cm, auf Schattenhängen 3 cm.
Beispiel F2: Bei Jahresniederschlagsmitteln über 1500 mm und
einem Temperaturmittel von 8,5 bis 11,0° C beträgt die Stärke der Paserstoffschichte auf Sonnenhängen
ebenfalls nur mehr 4 cm, auf Schattenhängen 3 cm.
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Beispiel F*: Bei Jahresniederschlagsmitteln von 500 bis 1000 mm
und Jahrestemperaturmitteln von 11,0 "bis 14,0° 0 beträgt die Stärke der Faserstoffschichte auf Sonnenhängen
10 cm, auf Schattenhängen 7 cm.
Gemäß der Erfindung ist eine rasche biologische Aktivierung
von Rohböden und sterilen Substraten möglich, wie sie etwa im Zusammenhang mit dem Tunnel- und Stollenbau bzw. Bergbau
oder bei Industriekippen vorliegen.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Erstbegrünung steriler Substrate in Anlehnung
an die Begrünungsmethode mit einer verrottungsfähigen Deckschichte und in diese eingebrachten Samenmischungen,
dadurch gekennzeichnet, daß Samenmischungen von mindestens fünf Pflanzenarten, von denen mindestens 20 Gewichtsprozent
Leguminosen oder andere Angiospermen mit zoogener Befruchtung, z.B. Compositen, Umbelliferen, Gru- ™
eiferen etc. sind, unmittelbar vor ihrer Verwendung einer
Trockenimpfung mit Bakterienkulturen und/oder mit wachstumsfördernden Wirkstoffen unterzogen und sodann auf die
sterilen, durch -eine sowohl klimatisierende als auch verrottungsfähige,
bis zur Oberfläche der Substrate licht- und luftdurchlässige "und gegen Verlagerung gesicherte Faserstoffschichte
abgedeckten Substrate aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ^
Faserstoffschichte aus Langstroh, Heu oder technischen bzw.
pflanzlichen Fasern besteht und eine licht- und luftdurchlässige Struktur unter Bildung einer Kondensationsvorgänge
begünstigenden Pufferzone in der oberhalb der Substratober-
. fläche befindlichen luftschichte aufweist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-
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-H-
zeichnet, daß die Stärke der Faserstoffschichte in Anpassung
an die mittlere Jahrestemperatur, an das Jahresniederschlagsmittel
und an die örtliche Lichtintensität der Anwendungsörtlichkeit bis zu einem Höchstausmaß von 15 cm
gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kulturen
mehrerer verschiedener Bakterienarten oder Bakterienstämme vor der Impfung miteinander trocken vermischt werden
und diese Hischkultur sodann zur Trockeninipfung des Saatgutes
unmittelbar vor dessen Aussaat benützt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Samenmischung Gehölzsamen enthalten
sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trockenimpfung der Gehölzsamen Kulturen symbiontischer
Actinomyceten und Mykorrhizen verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wachstumsfördernde Mittel, z.B. Wuchshormone,
Gibberellinsäure, Gibberellininderivate oder das Wurzelwachstum fördernde, enzymatisch wirksame, vorzugsweise
in Form von Pflanzenextrakten angewendete Wirkstoffe vor Aussaat mit dem Saatgut vermischt oder ausgesprüht bzw.
ausgestreut werden.
909838/0145
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT151368A AT291313B (de) | 1968-02-19 | 1968-02-19 | Verfahren zur Erstbegrünung steriler Substrate |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903510A1 true DE1903510A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1903510B2 DE1903510B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1903510C DE1903510C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH511543A (de) | 1971-08-31 |
DE1903510B2 (de) | 1973-02-01 |
LU57863A1 (de) | 1969-05-21 |
FR2002149A1 (en) | 1969-10-17 |
AT291313B (de) | 1971-07-12 |
NL6902588A (de) | 1969-08-21 |
BE728649A (de) | 1969-08-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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