DE1888184U - Sternuhr - Google Patents

Sternuhr

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DE1888184U
DE1888184U DENDAT1888184D DE1888184DU DE1888184U DE 1888184 U DE1888184 U DE 1888184U DE NDAT1888184 D DENDAT1888184 D DE NDAT1888184D DE 1888184D U DE1888184D U DE 1888184DU DE 1888184 U DE1888184 U DE 1888184U
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clockwork
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DENDAT1888184D
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Fa Ernst Klett Stuttgart
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1. Blatt zum Brief vom ERNST KLETT ÜÖ STUTTGART
Zur Gebrauohsmusteranmeldung vom 23*9*63, betreffend Sternuhr. Beschreibung mit Schutzansprächen.
Bs sind Sternkarten "bekannt, über denen ein Deckblatt'so gedreht werden kann, daß die am jeweiligen Tag zur jeweiligen Uhrzeit über dem Horizont stehende Himmelshalbkugel auf der Sternkarte bezeichnet wird (z.B. unsere Sternkarte mit Gebrauchsmusterschutz 18 37762 - 42 η *· 7/o4 vom 14·9·6-1 und die Sternkarte der Franckh1sehen Verlagsbuchhandlung mit Patent Hr. 863 27o).
Der hier beschriebenen Sternuhr liegt unsere eben genannte Sternkarte zugrunde. Ein elektrisches Uhrwerk übernimmt es,
1. den Horizontkreis (der auf der Sternkarte ebenfalls als Kreis erscheint) im Laufe der Dauer eines Sterntages über der Sternkarte hinwegzudrehen5 die Uhr demonstriert damit die jeweils über dem Horizont.stehende Himmelshalbkugel und das Aufgehen, Kulminieren und Untergehen der auf der Sternkarte erfaßten Gestirne \
2. die Sonne, dargestellt durch"ein gelbes Scheibchen, im Laufe eines Jahres^ am Ekliptikkreis mit der durch Zeitgleichung und Kartenverzerrung bedingten veränderlichen Winkelgeschwindigkeit entlang zu führen5 der Ekliptikkreis ist zu diesem Zweck als Schlitz ausgeführt, durch den von unten her das Sonnenseheibchen getragen wird|
3. dasselbe für den Mond, dargestellt durch ein\rotes Scheibchen; Umlauf im Laufe eines tropischen Monats;
4. die gewöhnliche Uhrzeit (Normalzeit) nach Stunde und Minute anzuzeigen; die Sternuhr erfüllt damit über ihre Demonstration hinaus auch die Aufgabe einer üblichen Uhr. ,
Durch die Kombination dieser Eigenschaften gewinnt die Uhr die weitere Eigenschaft, daß sie auch ablesen läßt
a) die Sternzeit; und zwar wird die Sternzeit von einer Marke an der äußersten Stelle des umlaufenden Horizontkreises angezeigt auf einem Teilkreis O*1 ... 2411 für die Eektaszension , auf dem zugleich ein Uhrzeiger die gewöhnliche Uhrzeit anzeigt (siehe oben Ziffer 4)5
b) den Stand der mittleren Sonne auf dem A'quatorkreis 5 dazu befindet sich am Umfang der Sternkarte.ein Datumsteilkreis "I.Jan. .«.- 3.1*Dez."j der Stand der mittleren Sonne ergibt sich als Schnittpunkt des Xquatorkreises mit dem Radius, der vom Mittelpunkt zum Datum des Tages auf dem Datumskreis zeigt? .......
c) täglich χ Minuten nach 12 Uhr Mittag (nämlich genau um 12 Uhr mittlerer Ortszeit) das Datum des Tages j die Sternzeitmarke des Horizontkreises zeigt dann auf dem Datumsteilkreis das Datum des Tages (siehe Ziffer b); dabei ist χ die für jeden Ort feststehende f bekannte Längenzeit»
A.629 421-2.10.E3
. Blatt zum Brief vom ' ERNST KLETT öö STUTTGART.
Zur G-ebrauohsmusteranmeldung vom 2g.9.6g, "betreffend Sternuhr.
Man kann auch den Stundenzeiger der Uhrzeit statt auf Normalzeit auf mittlere Ortszeit stellen; dann ist χ = 0. Der Stundenzeiger steht "bei dieser Einstellung zur vollen Stunde der Normalzeit (die der Minutenzeiger anzeigt) nicht genau auf dem Stundenstrich,,sondern ein kleines (stets gleichbleibendes) Stück zurück. Das behindert die Ablesung der Normalzeit kaum;
d) täglich um χ Minuten vor 12 Sternzeit zeigt der Stundenzeiger für die Normalzeit auf dem, Xquatorkreis den Stand der mittleren Sonne J χ Minuten vor 0 ..Sternzeit zeigt er auf dem Datumsteilkreis (siehe Ziffer b) das Datum des Tages;
e) aus mechanischen Gründen (einseitige Sperre des Zeigerspieles) ist es günstig, .den Horizontkreis (samt des Koordinatennetzes, des Horizontsystems), auf eine durchsichtige Kreisscheibe zu gravieren und vom Uhrwerk die ganze Scheibe konzentrisch über der Sternkarte drehen zu lassen. Dann kann man auch auf dem Umfang dieser Scheibe einen Datumsteilkreis anbringen mit
der Wirkung, daß der Stundenzeiger auf ihm das Datum des Tages fortwährend anzeigt.
Trägt man den (orientierten) Winkel zwischen Stundenzeiger der Normalzeit und Sternzeitzeiger (Marke am Horizontkreis) auf dem stationären. Datumskreis vom-21.März aus ab, so gelangt man ebenfalls zum Datum des Tages.
f) die Zeitgleichung des Tages (als Differenz der Rektaszension der wahren Sonne auf dem Ekliptikkreis - dargestellt durch das umlaufende gelbe Seheibchen - und der mittleren Sonne auf dem üquatorkreis)·
g) die Mondphase; dazu ist der Ekliptikkreis von 30 zu 30 . unterteilt "(das sind zugleich die Tierkreisintervalle);
stehen Sonne und Mond beisammen, so ist Neumond; eilt der Mond der Sonne um 90° (im Uhrzeigersinn) voraus, so steht der Mond im ersten Viertel usw.;
h) das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne jeweils steht;
i) Zeit und Himmelsrichtung (ohne Berücksichtigung der Refraktion) bzw. Höhe des Aufgangs, der Kulmination und des Unterganges von Sonne, Mond und Fixsternen (auch von Planeten, soweit ihre Stellung nach Rektaszension und Deklination oder nach Azimut und Höhe bekannt ist);
k) die zur jeweiligen Jahreszeit am Nachthimmel sichtbaren Sternbilder;
l) Umrechnung von Rektaszension und Deklination (Äquatorsystem) in Azimut und Höhe (Horizontalsystem) und umgekehrt; Orte der Sternkarte sind nämlich erfaßt durch Rektaszension und Deklination, Orte im Innern des Horizontkreises durch Azimut.und Höhe.
P.A. G2.9 421-2.1(LBS
3. Blatt zum Brief vom ERNST KLETT Cjü STUTTGART
Zur Gebrauchsmusteranmeldung vom 23-9*63, betreffend Sternuhr. '
Aufgrund der in Ziffer c) und d) bemerkten Koinzidenzen ist es auch ohne Benutzung astronomischer Tabellen leicht möglich, die Uhr einzustellen bzw. ihre Anzeige zu kontrollieren.
Das den Mond darstellende rote Scheibchen läuft wie die Sonne über dem Ekliptikschlitz. Zwar weicht die Bahn des Mondes am Himmel bis zu 5 von der Ekliptik ab| da aber das Bild des Mondes und der Sonne (wie ja auch das Bild der Fixsterne) größer^ als es dem Kartenmaßstab entspricht, dargestellt wird und gleichfalls fast 5° entspricht, darf die Abweichung der Mondbahn von der Ekliptik vernachlässigt werden.
Horizontkreis, Sonnen- und Mondscheibe werden wie der Stundenzeiger von dem Minutenzeiger für gewöhnliche Uhrzeit mitgenommen, lassen sieh aber auch gesondert verstellen.
Der Horizontkreis (zugleich Zeiger für Sternzeit) macht genau 366 Umdrehungen, während der Stundenzeiger 365 Umdrehungen macht» Also ist in jedem Schaltjahr am 29»Februar Horizontkreis, Sonnenscheibe und Mondscheibe um einen Tag zurückzustellen.
Für die Benutzung der Uhr außerhalb der geographischen.Breite Mitteleuropas (um 50°) ist der umlaufende Horizontkreis durch einen Kreis größeren oder kleineren Durchmessers zu ersetzen; alle sonstigen Teile und alle Skalen bleiben erhalten.
Die in Ziffer e) beschriebene durchsichtige Kreisscheibe wird ohne Minderung ihrer Durchsichtigkeit so beschichtet, daß der außerhalb des Horizontkreises liegende Teil für ultraviolettes Lieht undurchlässig ist.. Führt man in der Sternkarte die Bilder von Sonne, Mond und Fixsternen in fluoreszierender Farbe aus und beleuchtet die Sternuhr mit einer langwelligen Ultraviolettlampe (sogenannte Schwarzlichtlampe), so ist zwar die Sternkarte in ihrer gesamten Ausdehnung sichtbar, nur die Gestirne leuchten jedoch, die zur betreffenden Uhrzeit über dem Horizont stehen.
Da Fluoreszenzfarben heute noch eine geringere Lebensdauer haben als die mechanischen Teile der Uhr, wird das Bild der Sternkarte zuerst mit Lack im Siebdruckverfahren auf eine Tombakplatte aufgebracht und eingebrannt; auf dieses vollständige und dauerhafte Bild der Sternkarte werden dann . zusätzlich noch die Fluoreszenzfarben aufgetragen und bei Bedarf ohne Schwierigkeiten erneuert. .

Claims (2)

1.a Sternuhr, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk über einer als Scheibe ausgefertigten, feststehenden Sternkarte koaxial eine zweite, halbdurchsichtige Scheibe mit durchsichtigem Fenster dreht.
1 ."b Sternuhr, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk unter einer feststehenden, halbdurchsichtigen Scheibe mit durchsichtigem Fenster koaxial eine ebenfalls als Scheibe ausgefertigte Sternkarte dreht.
2. Sternuhr nach Anspruch 1.a oder 1.b, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk über einem Schlitz in der Sternkarte zwei Scheibchen führt', welche die augenblickliche Stellung der Sonne und des Mondes am Himmel anzeigen.
- ERNST KLETT YERLAG
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DENDAT1888184D Sternuhr Expired DE1888184U (de)

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DE1888184U true DE1888184U (de) 1964-02-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19641885A1 (de) * 1996-10-10 1998-05-20 Dirk Hillgruber Anzeigevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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