Claims (1)
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Gegenstand der Erfindung sind Bausteine mit Feder an der oberen und Nut an der
unteren Lagerfläche, die. so ausgebildet sind, daß beim Vermauern trotz enger Lagerfugen
eine feste und dichte Verbindung der Steine dadurch erzielt wird, daß der auf die Feder
des Untersteins aufgetragene Mörtel die Nut ■ des darauf gedrückten Obersteins voll ausfüllt.
Das ist dadurch erreicht, daß die einspringenden Winkel der in bekannter Weise gerillten
Feder größer sind als die ausspringenden Winkel der Nut, die mit einem der Federrille entsprechenden Zapfen versehen ist.
Die Fig. i, 2, 3 und 4 der Zeichnung zeigen in vier Beispielen, wie die nach diesen
Gesichtspunkten hergestellten Steine ineinandergreifen. Überall sind die von den
Seitenflächen der Nut mit der Lagerfläche gebildeten Winkel α β kleiner als die von
den Seitenflächen der Feder mit der Lagerfläche gebildeten Winkel γ δ. Sind die Nutwinkel
α β spitz, so können die Federwinkel γ <$■ rechte sein (Fig. 1), sind jene rechte, so
müssen diese stumpfe Winkel sein (Fig. 2).The invention relates to building blocks with a tongue on the upper and groove on the lower bearing surface, which. are designed so that a firm and tight connection of the stones is achieved when bricking in spite of narrow bed joints that the mortar applied to the tongue of the lower stone completely fills the groove ■ of the upper stone pressed on it. This is achieved in that the re-entrant angles of the tongue grooved in a known manner are greater than the re-entrant angles of the groove which is provided with a pin corresponding to the tongue groove. FIGS. 1, 2, 3 and 4 of the drawing show in four examples how the stones produced according to these aspects interlock. Everywhere the angles α β formed by the side surfaces of the groove with the bearing surface are smaller than the angles γ δ formed by the side surfaces of the tongue with the bearing surface. If the groove angles α β are acute, the tongue angles γ <$ ■ can be right (Fig. 1), if those are right, then these must be obtuse angles (Fig. 2).
Dadurch, daß die Feder α mit einer Rille c
versehen ist, wird der auf die Feder aufgetragene Mörtel auf dieser festgehalten; der
Zapfen d in der Nut b des darübergelegten Steins drückt den Mörtelbrei auseinander und
in die beim Aufdecken der Nut auf die Feder verbleibenden Hohlräume, aus denen der zwischen Nut und Feder befindliche
Mörtel nur beim anfänglichen Aufdrücken des oberen Steins auf .den unteren nach außen
entweichen kann. Der größte Teil des eingeschlossenen Mörtels wird durch die nach
der Lagerfuge hin zusammenlaufenden Flächen von Feder und Nut festgehalten und erfährt
eine Pressung, vermöge deren der Mörtel in alle Verästelungen der Fuge getrieben und
verdichtet wird. Dadurch wird erreicht, daß die in der Außenfläche des Mauerwerks sichtbare
Fuge sehr schmal gestaltet werden kann. Die Festigkeit des Mauerwerks wird doch eine genügend große bleiben, da der Mörtel
die Fuge zwischen Nut und Feder ganz ausfüllt und dadurch die übereinanderliegenden
Steine fest miteinander verbindet. Die Winkel auf den beiden Seiten von Feder und Nut
brauchen nicht gleich zu sein; es kann z. B. wie in Fig. 4 der Winkel α auf der einen
Seite der Nut ein spitzer und β auf der anderen Seite ein rechter oder stumpfer sein;
dem müssen dann die Winkel γ und δ an der Feder entsprechen.The fact that the spring α is provided with a groove c , the mortar applied to the spring is held on this; The pin d in the groove b of the stone placed above it pushes the mortar paste apart and into the cavities that remain on the tongue when the groove is uncovered, from which the mortar between tongue and groove only escapes when the upper stone is initially pressed onto the lower stone can. Most of the enclosed mortar is held in place by the surfaces of tongue and groove that converge towards the horizontal joint and is pressed, by virtue of which the mortar is driven into all the ramifications of the joint and compacted. This ensures that the joint visible in the outer surface of the masonry can be made very narrow. The strength of the masonry will remain sufficiently high, since the mortar completely fills the joint between tongue and groove and thereby firmly connects the stones lying on top of one another. The angles on both sides of the tongue and groove need not be the same; it can e.g. B. as in Fig. 4, the angle α on one side of the groove a sharp and β on the other side a right or obtuse; the angles γ and δ on the spring must then correspond to this.
Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η:
Baustein mit Feder an der oberen und Nut an der unteren Lagerfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einspringenden Winkel (γ S) der in bekannter Weise gerillten
Feder (α) größer sind, als die ausspringenden Winkel (a ß) der Nut (b), die
mit einem der Federrille (c) entsprechenden Zapfen (d) versehen ist.Building block with tongue on the upper and groove on the lower bearing surface, characterized in that the re-entrant angles (γ S) of the grooved tongue (α) , which is grooved in a known manner, are larger than the protruding angles (a ß) of the groove (b), which is provided with a pin (d) corresponding to the spring groove (c) .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.