DE187749C

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Publication number: DE187749C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 65/. GRUPPECLASS 65 /. GROUP

WILHELM SCHMID und PETER BAESSGEN in SCHAFFHAUSEN, Schweiz.WILHELM SCHMID and PETER BAESSGEN in SCHAFFHAUSEN, Switzerland.

gelagert sind, durch Druckflüssigkeit.are stored by hydraulic fluid.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1905 ab.Patented in the German Empire on March 18, 1905.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umsteuern von Propellerflügeln, welche mittels Drehzapfen in ihrer Nabe gelagert sind und mittels Druckflüssigkeit unmittelbar, d. h. ohne zwischengeschaltete Bewegungsmechanismen, umgesteuert werden. Die Drehzapfen der Flügel sind nach vorliegender Erfindung mit einem Ausschnitt versehen, auf dessen eine oder andere WandThe present invention relates to a device for reversing propeller blades, which are mounted in their hub by means of pivot pins and directly by means of hydraulic fluid, d. H. can be reversed without intermediate movement mechanisms. The pivot pins of the wings are according to the present Invention provided with a cutout on one or the other wall

ίο die Druckflüssigkeit je nach der Richtung, in welcher die Umsteuerung erfolgen soll, einwirkt. Ist die Umsteuerung erfolgt, so werden die Flügel beim Betriebe, falls der Druckmittelpunkt des auf sie wirkenden Wasserdruckes in bezug auf die Drehachse der Zapfen entsprechend liegt, von selbst in der ihnen gegebenen Stellung festgehalten. Jedoch kann die Einrichtung auch so sein, daß die Druckflüssigkeit, welche zweckmäßig durch die hohle Welle zu den Drehzapfen der Flügel geführt wird, ständig auf diese wirkt und sie dadurch in ihrer Stellung festhält. ίο the hydraulic fluid depending on the direction, in which the reversal is to take place acts. If the change of direction has taken place, then so are the wings when operating, in case the center of pressure of the acting on them Water pressure with respect to the axis of rotation of the pin is accordingly, by itself in the position given to them. However, the facility can also be that the pressure fluid, which expediently through the hollow shaft to the pivot pin the wing is guided, constantly acting on them and thereby holding them in their position.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist- eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schraubenwelle, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Propellernabe nach C-D der Fig. 1 in größerem Maßstabe, Fig. 4 einen Schnitt nach E-F der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach G-H der Fig. 3, Fig. 6 in der Abwickelung die Grundflächen der Bohrungen zur Aufnahme der Propellerzapfen in Verbindung mit den Zuleitungskanälen für die Flüssigkeit, Fig. 7 einen Schnitt nach J-K der Fig. 1.The accompanying drawing shows an embodiment of the invention, namely FIG. 1 shows a longitudinal section through the screw shaft, FIG. 2 shows a section according to AB of FIG. 1, FIG. 3 shows a section through the propeller hub according to CD of FIG. 1 on a larger scale, FIG. 4 a section according to EF of FIG. 3, FIG. 5 a section according to GH of FIG. 3, FIG. 6 in the development of the base surfaces of the bores for receiving the propeller pins in connection with the supply channels for the liquid , FIG. 7 shows a section according to JK of FIG. 1.

Die Schiffswelle α ist auf ihrer ganzen Länge durchbohrt und trägt in dieser Bohrung ein an seinem hinteren Ende c verschlossenes Rohr b, um welches herum ein Ringraum von solcher Weite frei bleibt, daß derselbe zur Leitung von Druckflüssigkeit zum Propeller verwendet werden kann. Ist das Rohr b aus mehreren Stücken zusammengesetzt, so werden die einzelnen Enden durch Muffen d miteinander verbunden, welche zugleich das Rohr in der Wellenbohrung zentrieren. The ship's shaft α is drilled through over its entire length and carries in this bore a tube b closed at its rear end c , around which an annular space of such a width remains free that it can be used to conduct pressure fluid to the propeller. If the tube b is composed of several pieces, the individual ends are connected to one another by sleeves d , which at the same time center the tube in the shaft bore.

Damit an diesen Muffen die Druckflüssigkeit (Öl) in genügender Menge vorbeifließen kann, sind sie an ihrem Umfang mit Längsnuten versehen (Fig. 7); und ebenso sind am hinteren Ende des Rohres b, das sich in der Nabe befindet, in einem verstärkten und wasserdicht in die hohle Welle eingesetzten Stück des Rohres Längsnuten o¹ zur Durchführung der Druckflüssigkeit vorgesehen.So that the hydraulic fluid (oil) can flow past these sleeves in sufficient quantity, they are provided with longitudinal grooves on their circumference (FIG. 7); and also at the rear end of the tube b, which is located in the hub, in a reinforced and watertight piece of the tube inserted into the hollow shaft, longitudinal grooves o ^{1 are provided} for the passage of the pressure fluid.

In die Nabe f sind die Propellerflügel g mit ihren Drehzapfen h eingesetzt und werden hier durch zweiteilige Muttern i gegen ein Herausfallen gesichert. Jeder Drehzapfen h ist in seiner Mitte mit einer Längsbohrung versehen, um den zylindrischen Teil einerThe propeller blades g with their pivot pins h are inserted into the hub f and are secured against falling out here by two-part nuts i. Each pivot h is provided in its center with a longitudinal bore to the cylindrical part of a

feststehenden Platte k aufzunehmen, die mit einer halbkreisförmigen Abrundung in die Nabe eingepaßt ist. Der Drehzapfen ist außerdem an einem Teil seines Umfanges mit einer Aussparung versehen, welche dem Winkel entspricht, um den ein Drehen der Propellerflügel möglich sein soll. Die Begrenzungsflächen / dieser Aussparung sind so gestaltet, daß beim Anliegen an der Platte k take up fixed plate k , which is fitted with a semicircular rounding in the hub. The pivot pin is also provided on part of its circumference with a recess which corresponds to the angle through which the propeller blades should be able to rotate. The boundary surfaces / this recess are designed so that when in contact with the plate k

ίο an der Anlagefläche noch ein Raum frei bleibt, in den Druckflüssigkeit eintreten kann. Auf der einen Seite der Platte k des einen Flügels mündet eine Bohrung m und auf der anderen Seite eine Bohrung n. Von diesen beiden Bohrungen führt die eine m nach dem Innern des Rohres b und die andere η nach dem Ringraum in der Welle a, welcher das Rohr b umgibt. Dabei sind die Ein- und Austrittsöffnungen so angeordnet, daß die Druckflüssigkeit gleichzeitig auf gleichgerichtete Seiten aller drei Flügel einwirken kann, um sie alle in demselben Sinne zu drehen (Fig. 6).ίο a space remains free on the contact surface, into which hydraulic fluid can enter. On one side of the plate k of one wing opens a hole m and on the other side a hole n. Of these two holes, one m leads to the inside of the tube b and the other η to the annular space in the shaft a, which surrounds the tube b . The inlet and outlet openings are arranged so that the pressure fluid can act simultaneously on the sides of all three blades in the same direction in order to rotate them all in the same direction (FIG. 6).

Mit dem inneren Ende liegt die Welle in dem Drucklager p, das in dem Gehäuse p¹ befestigt ist. Auf dem Gehäuse ist eine Pumpe q angebracht, mit deren Hilfe der Druck der Flüssigkeit, am zweckmäßigsten Öl, erzeugt wird. Eine Leitung r verbindet die Pumpe mit einem Hahngehäuse r¹, in welchem die beiden Drei weghähne s¹ und sangeordnet sind. Der Hahn s¹ ist so eingerichtet, daß durch eine durchgehende Querbohrung die Verbindung eines zum Rohr r führenden Kanales mit einem zu einem Raum t führenden Kanal hergestellt werden kann. Der .Raum t befindet sich vor der Mündung des Rohres b, dessen Ende drehbar und mittels einer Stopfbüchse luftdicht abgedichtet im Gehäuse r¹ gelagert ist. Von der durchgehenden Querbohrung des Hahnes s^l zweigt unter einem rechten Winkel eine Querbohrung ab, so daß durch diese auch eine Verbindung des Raumes t mit einem Ringraum u hergestellt werden kann, der seinerseits durch eine Leitung w² in ständiger Verbindung mit einem offenen Behälterz/¹ steht. Von der vom Rohr r zu dem Hahn s¹ führenden Bohrung im Hahngehäuse r¹ zweigt sich eine Bohrung % ab, die zu einem Rohr %p^l führt, dessen anderes Ende sich an eine im Hahngehäuse vorgesehene, zu dem Hahn s'² führende Bohrung schließt. Infolge dieser Anordnung kann also, wie in Fig. 2 dargestellt, mittels des Rohres w^l eine Verbindung des Rohres r mit dem Hahn s² hergestellt werden, der gleichfalls eine durchgehende Querbohrung mit einer sich daran anschließenden kurzen Zweigbohrung besitzt. Durch den Hahn s² kann, wie Fig. 1 zeigt, eine Verbindung des Rohres η>^λ mit einer zu einem Raum ν führenden Bohrung im Gehäuse r¹ hergestellt werden. Dieser Raum ν liegt vor der Mündung des um das Rohr b freigelassenen Ringraumes und wird durch einen am Gehäuse r¹ vorgesehenen Stutzen gebildet, in welchem sich, mit einer Stopfbuchse gut abgedichtet, das vordere Ende der Welle a dreht. ' Die beiden Hähne s^l und s² sind zweckmäßig durch eine Stange miteinander gekuppelt und haben eine solche Stellung zueinander, daß, wenn sie so eingestellt sind, wie Fig. ι zeigt (Stellung 4), das durch das Rohr r zuströmende Drucköl durch den zum Hahn s^l führenden Kanal und die sich daran anschließende Bohrung \ (siehe Fig. 2) zu dem Rohr w^x weiter geleitet wird. Durch dieses Rohr strömt es dann weiter zu dem Hahn s¹ und durch die durchgehende Querbohrung dieses letzteren zu dem Raum v, von dem es durch den das Rohr b umgebenden. Ringraum und die Bohrungen μ in der Welle α weiter zum Fuß der Propellerflügel fließt, um auf die eine Seite der Wand k jedes Flügels einzuwirken. Das auf der anderen Seite der Wände k befindliche öl kann dann durch die Bohrung m in das Rohr b und von hier über den Raum t, Hahn s^l _; Ringraum 11 und das Rohr w"- nach dem Behälter u¹ frei abfließen und gestattet somit die Drehung der Flügel durch das auf die Wände k wirkende Drucköl. Wird der Hebel aus Stellung 4 in Stellung 5 umgelegt und also eine Drehung der Hähne s¹ und s² um 90 ° bewirkt, so kommen diese in eine solche Stellung, daß jetzt das Drucköl über den Hahn*¹, Raum t, Rohr b und Bohrung m auf die anderen Seiten der Wände k einwirkt, während das jenseits von diesen Wänden befindliche Öl durch die Kanäle n, Ringraum um Rohr b, Raum v, Hahn s², Ringraum u und Rohr n>'² nach dem Behälter w' frei abfließen kann und somit ein Drehen der Flügel gestattet. Werden die Hähne s^l und s² in die Stellung 6 gedreht, so schließen beide die Verbindung mit dem Rohr r ab, so daß also kein Drucköl zu den Füßen der Propellerflügel gelangen kann.The inner end of the shaft lies in the thrust bearing p, which is fastened in the housing p ^1. A pump q is mounted on the housing, with the help of which the pressure of the liquid, most suitably oil, is generated. A line r connects the pump to a tap housing r ¹ in which the two three-way taps s ¹ and s are arranged. The cock s ¹ is set up so that the connection of a channel leading to the pipe r with a channel leading to a space t can be established through a through transverse bore. The .Raum t is located in front of the mouth of the tube b, the end of which is rotatably and hermetically sealed by means of a stuffing box in the housing r ¹ . From the continuous transverse bore of the rooster s ^l branches off at a right angle a transverse bore, so that by this also provides a compound of the space t can be produced and with an annular space, which in turn w through a pipe ² in constant contact with an open Behälterz / ¹ stands. From the r from the pipe to the tap s ¹ leading bore in the tap body r ¹ a bore% branches off, which leads to a tube% p ^l, the other end leading to an opening provided in the valve housing to the valve s' ² Bore closes. As a result of this arrangement, as shown in FIG. 2, a connection of the pipe r to the cock s ² can be established by means of the pipe w ¹ , which also has a through transverse bore with an adjoining short branch bore. As shown in FIG. 1, the cock s ² can be used to establish a connection between the pipe η> ^λ and a bore in the housing r ¹ leading to a space ν . This space ν lies in front of the opening of the annular space left free around the pipe b ^{and is formed by a connector provided on the housing r 1} in which the front end of the shaft a rotates, well sealed with a stuffing box. 'The two taps s ^l and s ² are suitably coupled to each other by a rod and have such a position to each other that, if they are set as Fig. Ι shows (position 4), the pressure oil flowing through the pipe r through the to the tap s ^l leading channel and the adjoining bore \ (see Fig. 2) is passed on to the pipe w ^x . Through this pipe it then flows on to the cock s ¹ and through the through-going transverse bore of this latter to the space v, from which it flows through the pipe b surrounding it. Annular space and the holes μ in the shaft α flows further to the base of the propeller blades in order to act on one side of the wall k of each blade. The oil located on the other side of the walls k can then pass through the bore m into the pipe b and from here via the space t, cock s ^l _; Annular space 11 and the pipe w ″ - flow freely after the container u ¹ and thus allows the rotation of the wings by the pressure oil acting on the walls k . If the lever is moved from position 4 to position 5 and the taps s ¹ and s ² caused by 90 °, they come into such a position that now the pressure oil acts on the other sides of the walls k ^{via the cock * 1} , space t, pipe b and bore m , while the oil located on the other side of these walls can flow freely through the channels n, annulus around pipe b, space v, cock s ² , annulus u and pipe n>' ² to the container w' and thus the blades can be turned. If the taps s ^l and s ² in If the position 6 is rotated, both complete the connection with the pipe r, so that no pressurized oil can get to the feet of the propeller blades.

Die Anzahl der Propellerflügel ist beliebig, und stets sind für alle an einer Nabe sitzenden Flügel nur zwei Zuleitungen vorgesehen.The number of propeller blades is arbitrary, and they are always available for everyone sitting on one hub Only two supply lines are provided for the wing.

In ähnlicher Weise wie die Umsteuerung kann auch eine Einrichtung ausgebildet sein, durch welche die Flügel bei abgestellter Maschine in die Fahrtrichtung gebracht werden, um ihren Widerstand zu verringern.In a manner similar to the reversal, a device can also be designed through which the wings are moved in the direction of travel when the machine is switched off, to reduce their resistance.

Die Ausbildung der Drehzapfen kann auch noch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise derart, daß die Flügelzapfen in bekannter Weise mit einem Flansch versehen werden, durch welchen innerhalb der Nabenbohrung ein Raum abgeschlossen wird, derThe pivot pin can also be formed in other ways, for example such that the wing pins are provided in a known manner with a flange through which the hub bore a space is completed that

Claims

can be filled with hydraulic fluid for the purpose of pressure relief when reversing. Godfather ν T-A ν Proverbs:

1. Device for reversing screw blades, which are fitted with trunnions in the Hub are mounted by hydraulic fluid, characterized in that in the pivot pin the screw wing each a segment-like cutout is attached, the radial boundary surfaces for adjustment the wing for forward and reverse gear are alternately influenced by the hydraulic fluid.

2. Device according to claim i, characterized in that the propeller blades (g) have cutouts at their roots which are divided into two spaces by a plate (k) fixed in the propeller hub, so that the one coming from the pump (q) Hydraulic fluid causes a change in direction through entry into one or the other room.

3. Apparatus according to claim 1, characterized by two interconnected three-way cocks, one of which (s *) connects the pump (q) with a bore in the shaft (a) guided lengthways through the shaft (a), the other (s ^l ) the connection of the pump (q) with a tube (b) inserted into the bore of the shaft,. so that the pressure fluid can pass through one of these two lines and the bores (n, m) connected to them to one side or the other of the plate (k) .

4. Apparatus according to claim 1, characterized by channels (0) in the propeller hub through which the pressure fluid from the bores (m, n) can reach all roots (h) of the propeller blades at the same time.

5. The device according to claim 1, characterized by such a position of the tap bores to each other that through the one tap (s ² j the pressure fluid through the shaft line to one side of the plate (k) in the wing root (h) occurs, while at the same time the Liquid flows from the other side through line (b) and through the cock (s ^l ) into the container (u ^l ) for the purpose of pressure relief.

1 sheet of drawings.

Berlin, printed in her Reichsdruckerei.