DE18619C

DE18619C - Innovations to percussion detonators

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.CLASS 72: Firearms and projectiles.

Neuerungen an Perkussionszündern.Innovations to percussion detonators.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1881 ab.Patented in the German Empire on November 13, 1881.

Die in nachstehendem beschriebene Zünderconstruction soll vor den seither angewendeten den Vorzug völliger Ungefährlichkeit bei der Handhabung und Sicherheit der Zündung besitzen. The fuse construction described in the following is intended to be used before those that have been used since then have the advantage of being completely safe in handling and ignition safety.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in der Ansicht. Die anderen Figuren geben Schnitte und Theile in vergröfsertem Mafsstab zur besseren Erläuterung. Fig. Ι shows the device in the view. The other figures give cuts and parts on an enlarged scale for better explanation.

Fig. 2 zeigt das hohle Gehäuse; im Boden befindet sich die Zündnadel α und zwei Brandlöcher b c', durch welche der Feuerstrahl zur Sprengladung gelangen kann; ein aufsen aufgelegtes Leinwandscheibchen hält, wie gewöhnlich, das Pulver ab, einzudringen.Fig. 2 shows the hollow housing; in the ground there is the ignition needle α and two fire holes b c ' through which the jet of fire can reach the explosive charge; A piece of canvas placed on the outside, as usual, prevents the powder from penetrating.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im Zustand der Ruhe, Fig. 4 in dem Zustand, welchen sie bei der Ladung des Geschosses einnimmt.Fig. 3 shows the device in the state of rest, Fig. 4 in the state in which it is the charge of the projectile occupies.

Auf einem Absatz innerhalb des Gehäuses ist eine Scheibe c c mit einem nach unten gerichteten, cylindrischen Ansatz g, Fig. 3 und 4, gelagert; Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht von cc g und Fig. 6 eine Oberansicht. Auf der oberen Seite von c c g ist eine Feder d mit einem gegen das Centrum hin gerichteten Sperrschieber zu einem Stück verbunden (in Fig. 9 bedeutet χ dt die Feder, u ν den Sperrschieber, welcher bei ν eingeschnitten ist). Die Feder ist bei χ befestigt, der Sperrschieber wird durch dieselbe bei u gegen einen Bolzen f h, Fig. 5, angedrückt. In den Einschnitt ν greift ein Hebel e (in Fig. 8 ewv) ein, welcher bei w seinen Drehpunkt hat; derselbe wirkt als Auslösung. Wird e niedergedrückt, Fig. 8, so bewegt sich der Schieber uv nach rechts, wird der Druck auf e aufgehoben, so sucht die Feder χ du den damit fest verbunden en Schieber« ν nach links gegen den Bolzen fh anzudrücken. Der Bolzen/ h besitzt einen kleinen Einschnitt, in welchen sich der Schieber u υ mit seinem Ende u legen kann; dadurch wird der Bolzen in seiner oberen Lage festgehalten, Fig. 4. In Fig. 3 ist die Stellung der Auslösung e abgebildet, wenn der Bolzen in seiner tiefsten Lage sich befindet und das Schieberende u sich gegen die Rundung des Bolzens lehnt. Die Scheibe mit Cylinder dient als Führung für den Bolzen/"h, Fig. 5. Der Theil h desselben hat ein Schraubengewinde , in welchem sich der Schlagkopf /, Fig. 3 und 4, dreht. Bei / ist der Bolzen mit einer Schraubenmutter versehen, in welche der Schlüssel m, Fig. 4, gesteckt wird. Ueber das obere Ende des Bolzens schiebt sich der hohle Drücker k, Fig. 7, 3 und 4, der in seinem unteren scheibenförmigen Ansatz einen Schlitz besitzt; durch letzteren geht ein im Gehäusedeckel befestigter Stift /, Fig. 2, 3 und 4, welcher die Drehung des Drückers verhindert. Im Zustand der Ruhe, Fig. 3, befindet sich der Drücker ganz innerhalb des konischen Deckels. Mittelst des durch k in den oberen Theil von fh einzuschraubenden Schlüssels m, Fig. 4, kann der Bolzen f h gehoben werden. Die um g liegende Schraubenfeder wird dabei durch einen an h befestigten Stift, der durch einen Schlitz des mit der Scheibe verbundenen Cylinders g hindurchgeht, zusammengedrückt, bis der Sperrschieber in die Oeffhung des Bolzens fh einspringt und damit die Schraubenfeder im gespannten Zustand festhält; dabei wird die Auslösung e an ihrem kurzen Hebelarm nach links gezogen, der lange Hebelarm e geht in die A disc cc with a downwardly directed, cylindrical extension g, FIGS. 3 and 4, is mounted on a shoulder inside the housing; FIG. 5 shows a side view of cc g and FIG. 6 shows a top view. On the upper side of ccg , a spring d is connected in one piece with a locking slide directed towards the center (in FIG. 9 χ dt means the spring, u ν the locking slide, which is cut at ν ). The spring is attached at χ , the locking slide is pressed against a bolt fh, Fig. 5, by the same at u. In the incision ν engages a lever e (in Fig. 8 ewv) , which has its pivot point at w; the same acts as a trigger. E is depressed, Fig. 8, so the slider moves uv to the right, the pressure is released on e, seek the spring χ you to so firmly attached en slide "ν to the left against the bolt fh to press. The bolt / h has a small incision in which the slide u υ can lay with its end u; thereby the bolt is held in its upper position, Fig. 4. In Fig. 3 the position of the release e is shown when the bolt is in its lowest position and the slide end u leans against the curve of the bolt. The washer with cylinder serves as a guide for the bolt / " h, Fig. 5. The part h of the same has a screw thread in which the impact head /, Fig. 3 and 4, rotates. In / the bolt is provided with a screw nut into which the key m, Fig. 4, is inserted. The hollow handle k, Figs 2, 3 and 4, which prevents the pusher from rotating. In the quiescent state, Fig. 3, the pusher is entirely inside the conical cover, in the middle of that to be screwed through k into the upper part of fh Key m, Fig. 4, the bolt fh can be lifted. The helical spring surrounding g is compressed by a pin attached to h , which passes through a slot in the cylinder g connected to the disk, until the locking slide is in the opening of the Bo lzens fh jumps in and thus holds the helical spring in the tensioned state; the trigger e is pulled to the left on its short lever arm, the long lever arm e goes into the

Höhe, Fig. 4. Durch einen Druck auf dieselbe wird der Sperrschieber aus der Stofswalze herausgezogen und letztere schnellt nunmehr durch die sich entspannende Schraubenfeder nieder. Dieser Druck wird durch den Drücker k hervorgerufen. Derselbe wird durch die Auslösung e emporgehoben und, um auf dieselbe nicht zu drücken, durch den Vorstecker η gehalten. Der Vorstecker steckt nur sehr lose in dem Loch des Drückers; in dem in das Rohr eingeladenen Geschofs ist er nach oben gerichtet. Kommt das Geschofs aus dem Rohr und dreht sich, so fällt der Vorstecker heraus, und der geringste Anstofs auf den Drücker k genügt, um die Stofswalze auszulösen und niederzuschnellen. Height, Fig. 4. By pressing on the same, the locking slide is pulled out of the fabric roller and the latter now snaps down due to the relaxing helical spring. This pressure is produced by the pusher k . It is lifted up by the release e and, in order not to press on it, held by the pin η . The cotter pin is only very loosely in the hole in the handle; in the storey loaded into the tube it is directed upwards. If the projectile comes out of the barrel and rotates, the cotter pin falls out and the slightest amount of pressure on the trigger k is enough to trigger the fabric roller and snap it down.

Es ist noch zu bemerken, dafs auf dem Bolzen fh ein kleiner Stift ζ steckt; beim Niederschnellen des Bolzens legt sich derselbe auf den Schieber uv bei u, Fig. 9, und es findet damit der Bolzen seine Arretirung, wobei die Schraubenfeder immer noch ein wenig zusammengedrückt bleibt.It should also be noted that there is a small pin ζ on the bolt fh ; When the bolt snaps down, it lies down on the slide uv at u, Fig. 9, and the bolt is thus locked, the helical spring still remaining a little compressed.

In der Schraube h der Stofswalze, Fig. 5, sitzt lose aufgeschraubt der Schlagkopf/ (dessen Ansicht von oben in Fig. 10), der die Zündpille q einschliefst, Fig. 3 und 4. Der Schlagkopf ist zu etwa einem Drittel offen, er besitzt somit einseitig Uebergewicht und wird, wenn die Zündvorrichtung horizontal liegt, wie beim Einladen des Geschosses, den vollen Theil nach unten kehren und bei der Drehung des Geschosses denselben auch unten halten, wodurch eine Bewegung aus der Schraube heraus erfolgt, so dafs der Schlagkopf der Zündnadel genähert wird. Im Zustand der Ruhe, Fig. 3, sitzt der Schlagkopf ganz hoch in der Schraube, ohne die Zündnadel zu berühren. Wird die Stofswalze aufgezogen, so hebt sich der Schlagkopf mit, ohne jedoch beim unbeabsichtigten Niederschnellen der Stofswalze die Zündnadel zu berühren. Wenn jedoch beim Schiefsen das Geschofs einige Drehungen gemacht hat, so wird infolge Rückganges des Schlagkopfes in der Schraube bei der .beim Aufschlag stattfindenden Auslösung der Stofswalze der Schlagkopf auf die Zündnadel treffen und dadurch eine Explosion der Zündpille eintreten. Es ist noch zu bemerken, dafs der Schlagkopf, so lange die Stofswalze nicht aufgezogen ist, durch eine zarte Feder s, Fig. 3, die sich auf den Boden stemmt, in einer festen Lage gehalten ist, so dafs der Schlagkopf beim Drehen des Zünders sich aus der Schraube nicht losdrehen kann.In the screw h of the pulley roller, Fig. 5, sits loosely screwed on the percussion head / (the view from above in Fig. 10), which encloses the squib q , Fig. 3 and 4. The percussion head is about a third open, er is overweight on one side and when the ignition device is horizontal, as when loading the projectile, it will turn the full part downwards and when the projectile is rotated it will also hold it down, causing a movement out of the screw, so that the impact head of the Ignition needle is approached. In the state of rest, Fig. 3, the impact head sits very high in the screw without touching the firing pin. If the fabric roller is pulled up, the impact head is lifted with it, but without touching the ignition needle when the fabric roller unintentionally jumps down. If, however, the projectile has made a few rotations while the projectile is being shot, the impact head will hit the firing needle and the firing pill will explode as a result of the retraction of the impact head in the screw when the pulley is triggered during the impact. It should also be noted that the impact head is held in a fixed position, as long as the fabric roller is not drawn up, by a delicate spring s, Fig. 3, which rests on the ground, so that the impact head is kept in a fixed position when the detonator is turned cannot unscrew from the screw.

Die neue Zündvorrichtung wird mit Zündpille eingerichtet aus der Werkstätte abgegeben; eine Explosion beim Transport ist ausgeschlossen. Nach Aufschrauben der Vorrichtung auf das Geschofs wird unmittelbar vor dem Einladen in den Lauf die Stofswalze aufgezogen. Die Zündung wird eintreten, da es nur eines geringen Druckes auf den Drücker bedarf, der immer beim Aufschlag des Geschosses erfolgen wird.The new ignition device is delivered from the workshop with the fuse set up; an explosion during transport is excluded. After screwing the device onto the The fabric roller is pulled up on the storey immediately before loading into the barrel. The ignition will occur, since it only takes a little pressure on the trigger, which is always will take place when the projectile hits.

Claims

Patent Claims:

1. The construction indicated in Fig. 5 of the bolt fh going through a disk c with cylinder g with the helical spring, as well as the locking device d and the release e,

2. The arrangement of the impact head p, which is screwed slightly out of the screw of the bolt fh as the projectile rotates and thereby approaches the firing needle α.

'3. The connection of the bolt fh with the impact head / and the clamping device de to a new ignition device for projectiles.

For this purpose I sheet drawings.