DE184835C

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Publication number: DE184835C
Application number: DENDAT184835D
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Description

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kaiserlichesimperial

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

VS: 184835 KLASSE 51 a. GRUPPEVS: 184835 CLASS 51 a. GROUP

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Klaviere, die entweder in üblicher Weise von Hand oder mechanisch mit Hilfe selbsttätig wirkender . Mechanismen gespielt werden können, und bei welchen die Klaviatur vollständig sichtbar ist. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Einwirkung des selbsttätigen Spielwerks auf die Hammermechanik so zu gestalten, daß beim mechanischen SpielThe present invention relates to pianos made either in the conventional manner by Hand or mechanically with the help of self-acting. Mechanisms are played can, and for which the keyboard is fully visible. The invention aims first and foremost, the effect of the automatic mechanism on the hammer mechanism to be designed so that the mechanical game

ίο den Tasten keine Bewegung mitgeteilt wird, derart, daß diese beim mechanischen Spiel in Ruhe bleiben, wodurch eine zwecklose Abnutzung der Tastenhebel vermieden wird.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, ein derartiges Instrument so einzurichten, daß es zu gleicher Zeit von Hand und mechanisch gespielt werden kann, derart, daß z. B. die Begleitung eines vierhändigen Stückes von der mechanischen Vorrichtung und die Melodie von Hand gespielt wird, oder umgekehrt.ίο no movement is communicated to the keys in such a way that they remain at rest during mechanical play, which avoids pointless wear and tear of the key levers.
Another object of the invention is to set up such an instrument so that it can be played by hand and mechanically at the same time, such that, for. B. the accompaniment of a four-hand piece by the mechanical device and the melody is played by hand, or vice versa.

Die Erfindung ist geeignet, den Verwendungskreis derartiger Instrumente, soweit ihre Brauchbarkeit und ihr künstlerischer Wert in Frage steht, wesentlich zu erweitern, insofern man nach Belieben nicht nur das vierhändige Spiel nachahmen, sondern auch andere Konzertstücke, ebenso wie Kompositionen mit individuellem Vortrag oder Improvisationen zu Gehör bringen kann. Desgleichen kann das Instrument zur Begleitung anderer Musikinstrumente, wie z. B. der Violine oder zur Begleitung der Singstimme, verwendet werden.The invention is suitable, the scope of such instruments, as far as their Usefulness and its artistic value in question is to expand significantly to that extent you can imitate not only the four-handed game, but others as well Concert pieces, as well as compositions with individual presentations or improvisations can make it heard. The instrument can also be used to accompany others Musical instruments such as B. the violin or to accompany the singing voice will.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist der, daß die Bewegung der Hammer durch den selbsttätigen Mechanismus geringeren Kraftaufwand erfordert, als wenn die Tasten mitbewegt werden.Another advantage of the invention is that the movement of the hammer by the automatic mechanism requires less effort than when the keys are moved will.

Nach der vorliegenden Erfindung ist dafür Sorge getroffen, daß für jeden Ton die zu ihm gehörige Taste und die entsprechende mechanisch angetriebene Anschlagsvorrichtung unabhängig voneinander auf die Stoßstange einwirken, die der Hammermechanik ihre Bewegung erteilt, so daß weder beim Spielen von Hand das selbsttätige Spielwerk, noch beim mechanischen Spiel die Tasten irgendwie beeinflußt werden.According to the present invention, care is taken that for each tone the to its associated button and the corresponding mechanically driven stop device act independently of each other on the bumper, the hammer mechanics their movement granted, so that neither when playing by hand the automatic mechanism, nor mechanical play affects the keys somehow.

Als Beispiel soll die Erfindung an einem Instrument beschrieben werden, bei welchem der mechanische Antrieb auf pneumatischem Wege erfolgt, wobei die hierzu erforderliche Anordnung innerhalb des Klaviers angebracht ist; selbstverständlich kann der Antrieb natürlich ebensogut ein elektrischer oder ein sonst geeigneter sein.As an example, the invention will be described using an instrument in which the mechanical drive takes place pneumatically, with the necessary Assembly is mounted within the piano; of course the drive can of course just as well an electric one or another suitable one.

In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt zur Veranschaulichung der zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile eines der Ton erzeugenden Elemente, und zwar sind hier alle Teile in der Ruhelage. Fig. 2 und 3 sind entsprechende Ansichten zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Tasten bezw. der mechanischen Antriebsvorrichtung.In the drawing, Fig. 1 is a side view partly in section to illustrate the parts of one of the sound generating parts necessary for an understanding of the invention Elements, namely all parts are in the rest position here. Figures 2 and 3 are corresponding Views to illustrate the operation of the keys respectively. the mechanical drive device.

A ist der nach rückwärts gelegene Teil des Tastenhebels, B die dazugehörige Stoßstange, mit deren Hilfe die Bewegung vom Tastenhebel A auf die Hammermechanik, die beliebiger Art sein kann, übertragen wird. A is the rearward part of the key lever, B the associated push rod, with the help of which the movement from key lever A is transferred to the hammer mechanism, which can be of any type.

C ist die Stoß- oder Anschlagstange des pneumatischen' Antriebs; D ist das übliche Tastenbrett.C is the push or stop rod of the pneumatic actuator; D is the usual keyboard.

Die Stoßstange B wirkt wie üblich in senkrechter Richtung; sie ist an ihrem oberen Ende bei e an einem Lenker E aufgehängt, dessen Drehpunkt bei f an einem festen Teil F des Rahmens sich befindet. Das untere Ende b der Stoßstange, das etwa umgekehrteThe bumper B acts as usual in the vertical direction; it is suspended at its upper end at e on a link E , the pivot point of which is located at f on a fixed part F of the frame. The lower end b of the bumper, the opposite one

ίο T-Form besitzen kann, trägt zwei unabhängig voneinander einstellbare Knöpfe G und H, die in üblicher Weise mit Filz belegt sind, und durch deren Vermittlung die Stoßstange angehoben wird. Die Knöpfe G, H liegen hintereinander und sind mit Hilfe der Schraubstifte g, h einstellbar. Der vordere zu der Taste gehörige Knopf G ruht auf einem. Ansatz j eines Bleiklotzes J an der unteren Seite des hinteren Tastenhebelendes; dieser Klotz ersetzt das übliche Gegengewicht für die Taste und ruht in der Regel auf einem Filzkissen d des Tastenbretts D. Der hintere Knopf H liegt auf einem Klötzchen K am oberen Ende der Stange C des pneumatischen Werks, die in senkrechter Richtung in dem Tastenbrett D geführt ist und in der Regel mit dem Klötzchen K, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, auf diesem Brett aufruht.ίο can have a T-shape, carries two independently adjustable buttons G and H, which are covered in the usual way with felt, and through which the bumper is raised. The buttons G, H are one behind the other and can be adjusted using the screw pins g, h. The front button G associated with the key rests on one. Approach j of a lead block J on the lower side of the rear end of the key lever; This padding replaces the usual counterweight for the key and rests normally on a felt pad d of the key board D. The back button H is located on a stud K at the upper end of the rod C of the pneumatic drive, which resulted in the vertical direction in the key board D is and usually with the block K, as shown in Fig. 1 and 2, rests on this board.

Der Kopf K besitzt an seinem oberen Ende ein Loch k, das als Führung für das untere Ende der Stange B dient, und zwar in der Weise, daß die Verlängerung der Schraube h durch den Knopf H hindurchgeführt ist und in das Loch k eintritt; die nicht mit Gewinde versehene Verlängerung ist mit I ■ bezeichnet. Dieser Stift/ ist so lang, daß er auch bei der tiefsten Stellung des Kopfes K und der höchsten Stellung der Stoßstange B nicht aus dem Loch k heraustritt (Fig. 2), während er bei der Bewegung des Kopfes K nach oben (Fig. 3) ganz in die Öffnung k hineingeht, so daß in jeder Lage der Teile eine sichere Führung der Stoßstange B erzielt wird.The head K has at its upper end a hole k which serves as a guide for the lower end of the rod B , in such a way that the extension of the screw h is passed through the button H and enters the hole k ; the unthreaded extension is labeled I ■. This pin / is so long that it does not come out of the hole k even when the head K is in the lowest position and the bumper B is in the highest position (FIG. 2), while it does not come out of the hole k when the head K is moved upwards (FIG. 3 ) goes completely into the opening k , so that a secure guidance of the bumper B is achieved in every position of the parts.

Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich , ist die Wirkung der beschriebenen Einrichtung die, daß beim Anheben der Stoßstange C der Tastenhebel A unbeeinflußt bleibt und umgekehrt.As is readily apparent from the drawing, the effect of the device described is that when the push rod C is raised, the button lever A remains unaffected and vice versa.

Da der Tastenboden D des Klaviers beträchtliche Dicke besitzt, so werden die Stoßstangen C zweckmäßig nur am oberen und unteren Ausgang der öffnungen im Tastenbrett geführt, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Führungen bestehen in Löchern in zwei sich über die ganze Länge der Klaviatur erstreckenden Platten m und n, die sich genau dem Querschnitt der Stange C anpassen. Um eine vollkommene Übereinstimmung der Lage der Löcher in der oberen und' unteren Platte m bezw. η zu erzielen, stellt man die Platten zweckmäßig in der Weise her, daß man eine einzige Platte oder Stange mit Löchern versieht und dann wagrecht in der Mitte durchschneidet.Since the key base D of the piano has a considerable thickness, the push rods C are expediently only guided at the upper and lower exit of the openings in the key board, as can be seen from the drawing. The guides consist of holes in two plates m and n which extend over the entire length of the keyboard and which adapt exactly to the cross-section of the rod C. To ensure a perfect match of the position of the holes in the upper and lower plate m respectively. To achieve η , the plates are expediently manufactured in such a way that a single plate or rod is provided with holes and then cut horizontally in the middle.

Claims

Patent Claims:

1. By hand and mechanically playable piano, characterized in that the push rod (B) acting on the rocker of the hammer mechanism rests on both the mechanically moved lifting rod and on the key lever in such a way that the hammer mechanism either simultaneously mechanically and by hand or on the one or the other kind can be put into action alone.

2. Piano according to claim 1, characterized in that the suspended to a handlebar (E) bumper (B) at its lower end two by means of screws (g, h) adjustable knobs (G, H) which of which one (G ) rests on the end (J) of the button lever (A) , while the other (H) rests on the upper part (K) of the mechanically moved rod (C) , in such a way that the push rod (B) from the button (A ) is struck through the mediation of one button (G) and from the rod (C) through the mediation of the other button (H) without affecting the other part in both cases. ■

3. Piano according to claim 1, characterized in that the bumper (B) is guided at its lower end in such a way that the head (K) of the mechanically raised rod (C) is provided with a hole (Ic) in which a pin (I) of the bumper, expediently the extension of the screw (h) of one button, guides itself in such a way that it still engages in the hole in every position of the bumper (B).

1 sheet of drawings.