DE1812999C - Kollisions-Schutzsystem für Flugzeuge - Google Patents
Kollisions-Schutzsystem für FlugzeugeInfo
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Description
die Uhr mit allen anderen Systemuhren synchroni- insofern, als ein wirksames Radarsystem mit genü-
siert ist. gender Winkelauflösung, um eine bevorstehende
Das Problem einer Verhinderung einer Kollision 20 Kollision aus einer richtungskonstanten Information
von Flugzeugen in der Luft beschäftigt die Luftfahrt- vorherzusagen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf
Industrie allgemein schon seit langem. Dieses Pro- diesem Gebiet noch nicht möglich ist, und zwar auf
blem ist besonders aktuell auf Grund der Einführung Grund schwerwiegender Beschränkungen, die sich
relativ großer und kostspieliger Flugzeuge, die eine auf Grund von Bodenstörungen, Anforderungen an
große Anzahl von Passagieren in jedem Flugzeug »5 die Antennenmaße, durch Abtastverluste, durch
aufnehmen können. Die Öffentlichkeit erwartet, daß Szintülation des Echosignals am Ortungsobjekt und
die kommerzielle Luftfahrtindustrie einen umfassen- durch zur Verfügung stehenden Ausgangsleistung
den Flugplan schafft, der im Hinblick auf einen ergeben.
hohen Sicherheitsgrad ausgeführt ist, und die In- Als eine Alternative ist ein zusammenwirkendes
dustrie hat sich bemüht, so etwas zu schaffen. Man 30 Kollisions-Schutzsystem vorgeschlagen worden, bei
hat jedoch erkannt, daß die Kapazität des herkömm- dem jedes Flugzeug im Kollisions-Schutznetz mit
liehen Luftverkehrkontrollsystems (ATC) unter sehr einer geeigneten Ausrüstung ausgestattet war, wie
ernst zu nehmenden Beschränkungen leidet, was sich einem Höhenmesser, einem Kodierer, einem Comauf
das Anwachsen des Luftverkehrs zurückführen puter, einem Sender und einem Empfänger. Ein einläßt.
Unter herkömmlichen ATC-Begriffen wird 35 dringendes Flugzeug, das sich an einer bestimmten
jedem Flugzeug ein ausschließliches Volumen eines Stelle innerhalb des Kollisions-Schutznetzes befindet,
Luftraumes zugeteilt. Da aber die Verkehrsdichte sendete seine Höhe, die vom Höhenmesser hergeleitet
zunimmt und auch die Geschwindigkeiten in der wurde, in willkürlich ausgewählten Zeitintervallen,
Luft zunehmen, so muß der Raum, der jedem Flug- um die Wahrscheinlichkeit von Zwischensignalen
zeug zugeteilt wird, vergrößert werden. Befinden sich 40 herabzusetzen. Alle anderen Flugzeuge in dem
aber mehrere Flugzeuge in der Luft, so erschöpft Kollisions-Schutznetz empfangen diese Information,
sich der zur Verfügung stehende Luftraum, wobei und zwar sowohl über einen geradlinigen direkten
als Alternative verbleibt, entweder das zugeteilte Sendeweg als auch über den Bodenreflexionsweg.
Volumen für jedes Flugzeug zu reduzieren oder den Die Zeitdifferenz aus der Laufzeit des direkt emp-Luftverkehr
zu beschränken, und zwar unter das- 45 fangenen Signals und des über die Bodenreflexion
jenige Maß, für das Bedürfnis besteht. empfangenen Signals ermöglichen dem empfangen-Wenn
man die Position eines sich in der Luft be- den Flugzeug in Verbindung mit der Höhe des empfindenden
Flugzeuges genauer bestimmen könnte, fangenden Flugzeugs und der Höhe des sendenden
und zwar in Beziehung zu einem anderen Flugzeug, Flugzeugs, die Entfernung des sendenden Flugzeugs
das sich in seiner Nähe befindet, und wenn das Flug- 50 herzuleiten. Nachdem eine Anzahl von Entfernungen
zeug nach Maßgabe dieser Informationen gesteuert in dem empfangenden Flugzeug errechnet wurden,
werden könnte, so könnte auch der effektiv zur Ver- konnte zusätzlich die Emfernungsänderung errechnet
fügung stehende Luftraum um ein Vielfaches ver- werden. Das Verhältnis Entfernung zur Entfernungsgrößert
werden. Obwohl es vorstellbar ist, daß dies änderung, das als Tau-Funktion definiert wird, stellt
durch Einrichtungen in Bodenstationen erreicht wer- 55 ein Kriterium für den Kollisionsverlauf dar. Die
den kann, so weisen doch die gegenwärtigen An- Wirksamkeit von Tau als eine Vorhersage für einen
zeichen dahin, daß die erforderliche Genauigkeit und Kollisionsverlauf hängt davon ab, wie nahe sich Tau
Flugzeugsteuerung dadurch nicht erreicht werden der wirklichen Zeit zur nächsten Annäherung (T) des
kann. Eine praktische Lösung des Problems scheint sendenden Flugzeuges zum empfangenden Flugzeug
daher im Ausstatten jedes Flugzeugs mit einer geeig- 60 annähert. Eine Analyse hat gezeigt und es ist auch
neten Einrichtung zu liegen, um den Piloten vor auf diesem Gebiet gut bekannt, daß für große Werte
einer drohenden, gefahrvollen Situation zu warnen, von Tau für große Entfernungen Tau eine gute An-
und zwar hinsichtlich des nahen anderen Flugzeuges. näherung von T darstellt und gleich T ist, wenn die
Das Ziel war seit vielen Jahren, ein unabhängiges Richtungen und Geschwindigkeiten der Flugzeugt
Kollisions-Schutzsystem zu entwickeln, mit dessen 65 derart sind, daß ein tatsächlicher Zusammenstoß
Hilfe ein damit ausgestattetes Flugzeug in der Lage eintreten kann. Auch wenn die relative Geschwindigsein
würde, ohne jegliches äußeres Zutun zu bes«.;m- keit zwischen den Flugzeugen groß ist, so stellt Tat
men. wann eine Kollision mit einem anderen Flug- eine gute Näherung zu T, herab bis zu einem vor·
gegebenen Alarm-Schwellenwert von Tau, dar. Wenn sich jedoch die Flugzeuge auf einem leicht konvergierenden
Kurs befinden, so daß die Entfernungsänderung klein ist, so wird Tau ziemlich groß und
kann unter diesen Umständen nicht als ein richtiges Kriterium für den Verlauf angesehen werden. Ein
ergänzendes Kollisionsverlauf-Kriterium, das auf einer minimalen Entfernung basiert, muß daher verwendet
werden. Es sei daran erinnert, daß sowohl die Entfernungsänderung als auch die Entfernung zur
Verfugung stehen, so daß eine vollständige Bewertung eines Kollisionsverlaufes vorgenommen werden
kann. Zwei Probleme haben gezeigt, daß dieses System unpraktisch ist. Das erste ist darin zu sehen,
daß mehrere aufeinanderfolgende Berechnungen der Entfernungen erforderlich sind, bevor eine Entfernungsänderung
berechnet werden kann, und es muß eine vergleichsweise lange Zeit vom Zeitpunkt der
ersten erhaltenen Kollisions-Schutznachricht verstreichen, bis der Computer eine Auswertung einer
Kollisionsgefahr durchführen kann. In einer praktischen Ausrüstung waren nahezu 20 Sekunden für
die Datenverarbeitung erforderlich, um die Entfernungsänderung zu errechnen. Das zweite Problem
wird durch das kurze Zeitintervall aufgeworfen, das zwischen dem Empfang eines direkten Signals und
des reflektierten Signals bei niedrigen Höhen auftritt, wodurch eine große Unsicherheit der Information
hinsichtlich der Entfernung entsteht.
Eines der neuerlich vorgeschlagenen Kollisions-Schulzsysteme,
das die besten Aussichten für die Schaffung eines praktischen Kollisions-Schutznctzcs
hat, verwendet ebenso Tau und die Entfernungskriterien, wie zuvor ausgeführt wurde. Dieses System
verwendet eine sogenannte Hauptzeittechnik, bei der jedes teilnehmende Flugzeug mit einer genau gehenden
Uhr ausgerüstet ist, die mit allen in den anderen Kollisions-Schulzsystemen enthaltenen Uhren im
Kollisions-Schutznetz synchronisiert ist und zusätzlich noch durch eine Hauptuhr synchronisiert ist. Ein
Zeitabschnitt von 5 Sekunden wird hierbei in Zeitschlitze mit gleichem Abstand aufgeteilt, und jedem
Flugzeug im Kollisions-Schutznetz wird ein gegebener Zeitschlitz zugeteilt. Nimmt man an, daß alle Uhren
im Netz auf den Anfang des Zeitintervall synchronisiert sind, so senden alle sich in der Luft befindlichen
Systeme gleichzeitig ein Startsignal zu Beginn dieses Intervalls. Danach, und zwar im zugeordneten Zeitschlitz,
sendet ein Flugzeug Kollisions-Schutznachrichtcn. die Informationen über seine Höhenänderung
und über seine Höhe beinhalten. Die Frequenz, auf der diese Nachrichten gesendet werden, wird in einer
vorgegebenen Weise durch die Uhr gesteuert, so daß die Senderfrequenz alien anderen Flugzeugen bekannt
ist und demnach eine Dopplerverschiebung der empfangenen Frequenz beim empfangenden Flugzeug
ein Maß für die Entfernungsänderung des sendenden Flugzeugs hinsichtlich des empfangenden
Flugzeugs darstellt. Zusätzlich, da der Zeitpunkt, in dem das sendende Flugzeug seine Sendung beginnt,
bekannt ist, stellt der Zeitpunkt des Empfängern der
Nachricht ein Maß für die Entfernung zwischen dem sendenden Flugzeug und dem empfangenden Flugzeug
dar (USA.-Patcntschrift 3 341 812).
F.s ist festgesetzt worden, daß eine Periode von XOi) Mikrosckundcn /um Senden der Kollisions-Schutznachricht
erforderlich ist. Das vorliegende zusammenwirkende System ist dazu bestimmt, vor einer
drohenden Kollision zu warnen, und zwar auf eine Entfernung von 110 km. Wenn man jedoch bestimmte
Bedingungen von Anlennenstörungen, Sendeleistung, Empfängeransprechempfindlichkeit usw. betrachtet,
so wird das System wahrscheinlich auf Signale in einer Entfernung von 1100 km ansprechen,
was der Strecke einer möglichen Sicht für zwei Flugzeuge in einer Höhe von 18 250 m entspricht. Die
Wahrscheinlichkeit einer Beeinträchtigung auf Sichtweite wird daher zu einem sehr ernsten Problem, das
bei der Festlegung eines praktischen Kollisions-Schutzsystems in Betracht gezogen werden muß, und
zwar auch bei zusammenwirkenden Systemen, die auf der zuvor erwähnten Standardzeit-Frequenztechnik
basieren. Normalerweise muß ein Zeitschlitz ausreichend lang sein, um eine Sendung von Koliisions-Schutznachrichten
zu ermöglichen, plus der Laufzeit der Nachricht zu einem möglichen Empfänger. Diese
ilOO-km-Sichtstrecke entspricht einer Laufzeit von nahezu 3,7 Millisekunden. Diese Zeit, addiert zu einer
Nachrichtendauer von nahezu 800 Mikrosekunden, bedeutet eine Schlitzperiode von 4,5 Millisekunden,
wenn benachbarte Schlitzbeeinflussungen zwischen Flugzeugen, die die zuvor erwähnte 1100-km-Sichtstrecke
als Grenzwert aufweisen, ausgeschlossen werden sollen. Nimmt man eine Intervallperiode von
5 Sekunden an, so ist offensichtlich, daß nur 1100 dieser 4,5-MiIlisekunden-Schlitze in einem Hochfrequenzkanal
untergebracht werden können. Es ist diese Zahl von Zeitschlitzen nicht nur ausreichend,
um sich an das in der Zukunft geplante Flugliniennetz anzupassen, sondern es besteht nun auch noch
die Gefahr einer Überbelastung bei bestimmten Bedingungen mit großer Verkehrsdichte, auch wenn
man die Zeitschlitztechnik regional in besonderer Weise einsetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung richtet sich auf die Schaffung eines zusammenwirkenden
Flugzeug-Kollisions-Schutzsystems, indem eine Frequenz-Zeitmultiplex-Einrichtung
die Kapazität des Systems insbesondere hinsichtlich einer möglichst
kurzen erforderlichen Schlnzzeit erhöht.
Ausgehend von dem Kollisions-Schutzsystem der eingangs definierten Art, löst die vorliegende Erfindung
diese Aufgabe dadurch, daß jede Einheit ihre Kollisions-Schulznachricht jeweils auf einer ihrem
Zeitschlitz zugeordneten, unterschiedlichen HF-Frequenz sendet, daß dieser Sender einen Oszillator beinhaltet,
der durch von der Uhr erzeugte Signale gesteuert werden kann, und zwar in Übereinstimmung
mit den Zeitschlitzen, um eine Vielzahl von bestimmten HF-Frequenzen zu erzeugen, daß weiter Sender-Gatterschaltungen
auf diese Uhrsignale ansprechen können, um die HF-Frequenz, die der Einheit zugeordnet
ist, während des der Einheit zugeordneten Zeitschlitzes auszuwählen, und daß die Vielzahl dei
HF-Frequenzen fortlaufend und zyklisch den Zeitschlitzen zugeteilt sind, so daß benachbarten Zeitschlitzen
unterschiedliche Frequenzen zutcilbar sind
Die Erfindung richtet sich demzufolge auf die Schaffung einer Frequenz-Zeitmultiple\iechnik und
auf eine Einrichtung, die es ermöglicht, die Kapazität in einem gegebenen Zeitbercich nahezu auf das Vierfache
zu erhöhen. In diesem System wird die Schlitzperiode
bestimmt durch die Nachrichten-Sendcdauci plus der maximalen I^anTzcit, und zwar gegcnübei
der bekannten Nachrichtcnscndcdauer plus der maximalen, der Sichtweite entsprechenden !.aufzeit
Nimmt man somit eine Nachrichtendauer von 790 Mikrosekunden und eine Entfernung von 110 km
an, über die die Nachricht übertragen werden soll, so braucht der Schlitz nur 790 Mikrosekunden für
die Nachricht, plus 382 Mikrosekunden für die Entfernung von maximal 110 km zu sein, was bedeutet,
daß eine Schlitzperiode von nur 1,172 Millisekunden erforderlich ist. Eine Beeinflussung benachbarter
Schlitze entsprechend der Sichtweite wird eliminiert, indem man die Schlitzperiode entsprechend den Zeitschlitzen
frequenzmäßig stuft, und zwar entsprechend vier festen Frequenzen zyklisch stuft, so daß eine der
Frequenzen jedem von vier aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen zugeteilt wird und indem man dann
das Programm für die nächsten vier folgenden Zeitschiitze wiederholt usw. Demnach würde der dem
Sender 1 zugeteilte Schlitz auf einer Frequenz 1 gesendet werden„und alle Empfänger würden auf einer
Frequenz 1 empfangen; der dem Sender 2 zugeordnete Schlitz 2 würde auf einer Frequenz 2 gesendet
werden, und alle Empfänger würden auf der Frequenz 2 empfangen; der Sender 3 würde auf der Frequenz
3 und der der Sender 4 auf der Frequenz 4 senden, wobei sich ergibt, daß, wenn die Folge
wiederholt wird, der Sender 5 auf der Frequenz 1, der Sender 6 auf der Frequenz 2 usw. senden. Diese
Technik ermöglicht eine Gesamtschlitzzahl von 4250 Schlitzen in einem Zeitbereich von 5 Sekunden
zu erreichen. Es sei erwähnt, daß das Zeitintervall, das erforderlich ist, um vier aufeinanderfolgende
Zcitschlitze frequenzmäßig zuzuteilen, 4,688 Millisekunden beträgt oder etwas mehr als die Zeit beträgt,
die für eine Übertragung über eine Sichtstrecke von 1100 km erforderlich ist. Da, wie erwähnt wurde,
1100 km die Sichtgrenze für zwei Flugzeuge auf einer Höhe von 18 250 m beträgt, wird eine Möglichkeit
der Signalbeeinflussung bei Flugzeugen, die unterhalb dieser Höhe arbeiten, eliminiert, und sie wird
bei Flugzeugen, die oberhalb dieser Höhe arbeiten, sehr unwahrscheinlich.
Dieses System schafft eine Erhöhung der Kapa-7ität
in einem gegebenen Zeitbereich um das Vierfache, und der Aufbau wird sehr wenig kompliziert.
Alles was erforderlich ist, ist, daß der Empfängeroszillator in Frequenzen gestuft werden muß. und
zwar müssen diese Frequenzen synchron mit den Schlitzzählungen sein, und ähnlich müssen die Sender
dieselben vier Frequenzen senden können, da die Flugzeug-Schlitzzuordnung die Trägerfrequenz der
Sendung bestimmt.
An Hand eines Ausfühningsbeispiels wird die Erfindung
in der nun folgenden Beschreibung unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Zeitdiagramm der Struktur der Kollisions-Schutznachricht
nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer im Flugzeug eingebauten
Station nach der vorliegenden Erfindung.
Aus Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß die KoIIisions-Schutznachricht, die ein teilnehmendes Flugzeug in seinem Zeitschlitz sendet, aus einem 200-Mikrosekunden-Trägerfrequenzimpuls 10 besteht, der
zur Bestimmung der Entfernungsänderung erforderlich ist. Die Vorderflanke des 200-Mikrosckunden-Dopplerimpulses, wenn dieser mit der Hauptuhr im
empfangenden Flugzeug verglichen wird, sorgt für eine Bestimmung der Entfernung zum sendenden
Flugzeug vom empfangenden Flugzeug aus. Eine Schutzzelt 12 von 170 Mikrosekunden ist hinter dem
Dopplerimpuls vorgesehen, um den Bodeneinfluß zu eliminieren. Die Schutzzeit setzt sich aus 120Mikro-Sekunden
für Flüge in 18 250 m Höhe plus 50 Mikrosekunden
Rufzeit zusammen. Als nächstes wird ein Höhenänderungsimpuls 14, der 2 bis 4 Mikrosekunden
lang ist, gesendet, dessen Vorderflanke hinsichtlich der Vorderflanke des Dopplerimpulses die
ίο Höhenänderung des sendenden Flugzeugs mitteilt.
Tritt die Vorderflanke eines Höhenänderungsimpulses weniger als 400 Mikrosekunden nach der Vorderflanke
des Dopplerimpulses auf, so zeigt sie eine abnehmende Höhe an, während eine nach mehr als
400 Mikrosekunden nach dem Dopplerimpuls auftretende Vorderflanke eine zunehmende Höhe anzeigt,
und eine Vorderflanke, die 400 Mikrosekunden nach der Vorderflanke des Dopplerimpulses auftritt,
zeigt eine Höhenänderung von 0 an. Zusätzlich wird
ao folgender Höhenänderungskode empfohlen:
Höhenänderung
Obis 610 m/Min.
610bis 1525 m/Min.
1525bis6100m/Min.
Bewert ungsfaktor
75 m/Min./nsec
150 m/Min./|isec
300m/Min./|isec
150 m/Min./|isec
300m/Min./|isec
Abweichung der Impulsvorderflanke von 400 μβες
Obis 8(isec
9 bis 14(isec
15 bis 29 [isec
Als Beispiel liner Höhenänderungsbestimmung sei angenommen, daß ein Höhenänderungsimpuls
385 Mikrosekunden nach der Impulsvorderflanke eines Dopplerimpulses empfangen wird. Das bedeutet
eine 15-Mikrosekunden-Abweichung von der
400-Mikrosekunden-Zeit. Die Höhe des sendenden Flugzeuges nimmt also ab, und zwar mit einer Geschwindigkeit
von 75 m/Min./|isec für die ersten 8 Mikrosekunden der Abweichung oder 610m Min.
plus 150 m/Min./|isec für die nächsten 9 bis 14 Mikrosekunden
der Abweichung oder 915 m'Min. plus 300 rn/Min./}!sec für die letzte Mikrosckunde der
Abweichung, insgesamt also 1825 m/Min. Kine maxi-
*5 male Höhenänderung von 6100 m'Min. muß erwartet werden, so daß der Höhenänderungsimpuls innerhalb
des Zeitintervalls von 370 bis zu 430 Mikrosekunden nach der Vorderflanke des Dopplerimpulscs eintreten
sollte.
Dem Höhenänderungsimpuls folgt eine weitere Schutzzeit von 170 Mikrosekunden, und dieser folgt
wiederum ein Höhenimpuls 18, der ebenso wie det Höhenänderungsimpuls 2 bis 4 Mikrosekunden lang
ist. Die Lage der Vorderflanke des Höhcnimpulsci
hinsichtlich der Vorderflanke des Dopplerimpulscs gibt die Höhe des sendenden Flugzeuges an, wobei
eine Höhe von 0 durch einen Impuls angezeigt wird der 600 Mikrosekunden nach der Schlitzzeit 0 beginnt. Der folgende Höhencode wird empfohlen·
Höhe |
Bcwertungs-
falctor |
Abweichung
der Impuh- vordcrflanke von üOO jjscc |
OWs 6100m
6100bisl5 25Om 15 250 bis 30 500 m |
75 m'nsec 150m/nscc 300 nv'nsec |
Obis 80,isei
81 bis 140 us« über 140 jise |
209638/29
ίο
Errechnet man die Höhe des sendenden Flugzeuges wird durch die Höheninformation festgesetzt, die aus
in derselben Weise, wie die Höhenänderung berech- dem Höhenmesser 42 erhalten wird, während die
net wird, so zeigt ein Höhenimpuls, dessen Vorder- Vorderflanke des Höhenänderungsimpulses durch die
flanke bei 750 Mikrosekunden auftritt, eine Höhe Höhenänderungsinformation festgelegt wird, die
von 6U)Om plus 9150m plus 3000 m, insgesamt also 5 vom Höhenmesser geliefert wird, der in geeigneter
18 250 m an. Die Flugzeughöhen unter 30 500 m Weise ein Doppler-Höhenmesser ist und sowohl
müssen zwischen 600 und 790 Mikrosekunden nach Höhen- als auch Höhenänderungssignale erzeugt. Die
der Vorderflanke des Dopplerimpulses auftreten. Der Ausgangsspannung des Gatters 32, die die Träger-Zeitschlitz
dauert noch weitere 382 Mikrosekunden, frequenz darstellt, wird damit moduliert und dann
was der Laufzeit für eine Entfernung von etwas io über die Antenne 40 gesendet,
mehr als 110 km entspricht. Man sieht, daß die Der Empfängsteil der Einheit besteht aus den Os-Schlitzperiode 1172 Mikrosekunden beträgt, bei zillatoren 54, 56, 58 und 60, deren Ausgangsspanderen Ende die Frequenz geändert wird, um eine nungen jeweils den UND-Gattern 62, 64, 66 und 68 Beeinflussung benachbarter Schlitze entsprechend zugeführt werden. Die UND-Gatter im Empfangsteil der Sichtweite zu eliminieren. 15 werden durch dieselben ÖfTnungsimpulse erregt, die
mehr als 110 km entspricht. Man sieht, daß die Der Empfängsteil der Einheit besteht aus den Os-Schlitzperiode 1172 Mikrosekunden beträgt, bei zillatoren 54, 56, 58 und 60, deren Ausgangsspanderen Ende die Frequenz geändert wird, um eine nungen jeweils den UND-Gattern 62, 64, 66 und 68 Beeinflussung benachbarter Schlitze entsprechend zugeführt werden. Die UND-Gatter im Empfangsteil der Sichtweite zu eliminieren. 15 werden durch dieselben ÖfTnungsimpulse erregt, die
Obwohl gezeigt wurde, daß vier Frequenzen auch die UND-Gatter im Sendeteil erregen. Die
optimal sind, so kann eine unterschiedliche Nach- Gatter 22 und 62 werden gleichzeitig erregt und ir
richtdauer eine andere Zahl an Frequenzen erforder- ähnlicher Weise die Gatter 24 und 64· die Gatter 26
lieh machen. ur>d 66, und ebenso werden die Gatter 28 und 68
Es sei wiederholt, daß einem Flugzeug nur ein 10 gleichzeitig erregt.
Zeitschlitz in einem zyklischen Intervall, das nahezu Die Kollisions-Schutznachrichten werden mit Hilfe
5 Sekunden lang ist, zugeteilt ist, und daher jedes der Antenne 50 empfangen und an den Mischer 52
Flugzeug seine Kollisions-Schutznachricht einmal gegeben. Nimmt man an, daß die empfangene Nachalle
5 Sekunden sendet. Da jedoch alle eine drohende rieht die Frequenz /, hat, so wird, da alle Uhren in
Kollision bestimmenden Faktoren durch eine einzige 35 dem System synchronisiert sind, die Leitung 30/1
Kollisions-Schutznachricht bestimmt sind, beträgt die erregt und die Gatter 22 und 62 geöffnet. Die Oszilmaximale
Zeit, die zur Auswertung einer Kollisions- latorfrequcnz /, gelangt durch das Gatter 62 und
gefahr erforderlich ist, nachdem ein eindringendes wird mit der empfangenen HF-Frequenz Z1 in dem
Flugzeug in den Nachrichtenbereich eines empfan- Mischer 52 gemischt, und die sich ergebende Zwigenden
(geschützten) Flugzeuges gelangt, 5 Sekun- 30 schenfrequenz wird in dem ZF-Verstärker 53 verden,
und zwar dort, wo der Eindringling sofort nach stärkt und dann an den Dekoder 74 gelegt. Zusatz-Beendigung
seines zugeteilten Zeitschlitzes in den lieh wird die Vorderflanke des empfangenen Dopplet-Nachrichtcnbereich
gelangt. impulses mit dem Beginn des Zeitschlitzes verglichen.
In Fig. 2 ist ein HF-Oszillator mit 20 bezeichnet, dessen zeitliche Lage durch die Uhr30 festgelegt
und dieser ist in geeigneter Weise ein Frequenz- 35 wurde, und wird über die Leitung 74 Λ dem Dekoder
normal, und er stellt einen Teil des Senders einer zugeführt, um die Entfernung zwischen dem senden-Einheit
in einem Kollisions-Schutzsystem dar und den und dem empfangenden Flugzeug festzustellen,
erzeugt vier HF-Trägerfrequenzen /,, /2, /.,, /4, die in während die Vorderflanken des Höhenimpulses und
einem Kollisions-Schutznetz in geeigneter Weise ver- des Höhenänderungsimpulses mit der Vorderflanke
wendet werden können. Die HF-Frequenzen werden 40 des empfangenen Dopplerimpulses verglichen werjeweils
an Gatter 22, 24, 26 und 28 angelegt. Eine den, um die Höhe des sendenden Flugzeugs und die
Uhr 30, die geeignete Zählkreise und eine steuerbare Höhenänderung zu erhalten. Der Dekoder 74 enthält
Caesiuin-Aiomuhr enthält, wobei letztere mit aiien einen phasemdiiebcndcn Quaizuiskrimiiiator, um
anderen Uhren in dem Kollisions-Schutznetz syn- die Phasenverschiebung des empfangenen Dopplerchronisieri
ist, führt dem HF-Oszillator 20 eine Be- 45 impulses und somit die Lntfernungsänderung des
zugsfrequenz zu, um die Ausgangsfrequenzen des sendenden Flugzeuges zu bestimmen. Zusätzlich ent-HF-Os/illators
genau zu steuern, und erzeugt zusatz- hält der Dekoder in geeigneter Weise drei Zähler,
lieh aufeinanderfolgende toröffnende Impulse auf den deren erster zum Zählen getriggert wird, und zwar
Leitungen 30/1, 30 B, 3OC und 3OD. Jeder tor- auf Grund des Starts der Einheit beim Erzeugen des
öffnende Impuls besitzt eine Zeitdauer, die gleich 5° Zeitschlitzsignals, das von der Uhr über die Leitung
der Zeitdauer eines Zeitschlitzes ist. Die Ausgänge 74/4 zugeführt wird, und wird durch die Vorderder
Galter 22, 24, 26 und 28 werden an ein ODER- flanke eines empfangenen Dopplerimpulses beendet.
Gatter 31 geführt, wobei der Ausgang dieses Gatters wobei diese empfangene Vorderflanke den zweiten
zu einem UND-Gatter 32 gelangt, das durch einen und dritten Zähler zum Zählen triggcrt. Die Zähvon
der Uhr erzeugten, das Gatter öffnenden Impuls 55 lungen des zweiten und dritten Zählers werden jeweils
geöffnet wird, der auf der Leitung 30 E erscheint, durch den Empfang des Höhenänderungsimpulses
und die Dauer dieses öffnenden Impulses ist gleich und des Höhenimpulses beendet. Die Bewertungsder
Dauer eine» Zeitschlitzcs, und der Puls beginnt netzwerke an den Ausgängen des Zählers erzeugen
mit dem Beginn des Zeitschlitzes, der dieser speziellen Signale, die der Entfernung, der Höhenänderung und
Hinheit zugeteilt ist. Die durch das Gatter 32 gelan- 60 der Höhe proportional sind, während das Signal am
gendc Trägerfrequenz wird im Verstärker 33 ver- Ausgang des phasenschiebenden Diskriminator der
stärkt und dann einem Impulspositionsmoilulator 38 Entfernung des empfangenden vom sendenden Flugzugeführt,
fileichzeitig mit dem öffnen des Gatters zeug proportional ist.
32 wird die Information durch die Uhr über die Lei- Beim Beginn des nächsten Zeitschlitzes wird die
tang 30/·" dem Impulspositionsmodulator 38 zu dem 65 Leitung 300 erregt, so daß die Gatter 24 und 64 geZweck
zugeführt, die Doppler-, Höhen- und Höhen- öffnet sind. Wenn eine Kollisions-Schutzeinheit, die
ändcrungsimpulse hinsichtlich der Schlitzzeit 0 zu diesem Zeitschlitz zugeordnet ist, ihre Nachrichten
positionieren. Die Vorderflanke des Höhenimpulses sendet, werden diese Nachrichten an der Antenne 50
empfangen und mit der Oszillatorfrequenz /2 des
Empfängers gemischt. Die Mischprodukte werden dem Dekoder 74 zugeführt, um so die Kollisions-Schutzinformation
hinsichtlich des empfangenden Flugzeuges zu erzeugen, und das Flugzeug sendet dann seine eigene Kollisions-Schutzinformation. Die
Oszillatorfrequenzen sind natürlich zueinander um einen Betrag versetzt, der ausreichend ist, den ZF-Ausgang
des Mischers 52 konstant zu halten. Die Oszillatoren werden mit Hilfe eines Bezugssignals
stabilisiert, das von der Uhr geliefert wird.
Die Ausgänge des Dekoders 74, nämlich die Entfernung
des eindringenden Flugzeuges, die Entfernungsänderung, die Höhe und die Höhenänderung,
werden in den Kollisionsgefahr-Computer 76 eingespeist, der die empfangenen Informationen auswertet
und dem Piloten ein Manöverkommando gibt, wenn er feststellt, daß eine Kollisionsgefahr besteht.
Wie schon ausgeführt wurde, kann die Kollisionsgefahr aus Tau und der Entfernung abgeschätzt bzw.
ausgewertet werden. Um unnötigen Manöveralarm zu vermeiden und um zu entscheiden, welche Art
Manöverkommando angegeben werden soll, wenn eine Kollisionsgefahr besteht, vergleicht der Kollisionsgefahr-Computer
76, nachdem er festgestellt hat, daß Tau oder die Entfernung als Kriterien angeben,
daß eine Kollisionsgefahr besteht, die Höhe des eindringenden Flugzeuges und die Höhenänderung
mit der Höhe und der Höhenänderung des eigenen Flugzeugs, um weiter zu bestimmen, ob sich
nach der vorhergesagten Zeit der größten Annäherung das eindringende Flugzeug innerhalb eines
vorherbestimmten vertikalen Abstands zum eigenen Flugzeug befindet. Wenn dieses zusätzliche Kriterium
ebenso in Betracht gezogen wurde, so daß das eindringende Flugzeug sich innerhalb des vertikalen
Sicherheitsah itandes zum eigenen Flugzeug zumZeitpunkt der größten Annäherung befindet, so wird das
Manöverkommando gegeben. Drei grundlegende Manöverkommandos wurden vorgeschlagen:
1. Steigen/ Fallen,
2. die Höhe beibehalten,
3. Abfangen,
3. Abfangen,
4. in gleichmäßigem Flug zurückkehren.
Die Betriebsweise und konstruktiven Details des Kollisions-Schutzcomputers sind nicht Gegenstand
ao der vorliegenden Erfindung, und dieser Computer ist
nur gezeigt, um die Art und Weise darzulegen, in welcher die abgeleitete Entfernung, Entfernungsänderung, die Höhe und die Höhenänderungssignak
mit der Höhe des eigenen Flugzeugs und der Höhenänderung verbunden werden können, um die Wahrscheinlichkeit
einer Kollision und das erforderliche Ausweichmanöver zu bestimmen, um diese Wahr
scheinlichkeit zu vermindern.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kollisions-Schutzsystem für Flugzeuge zum Senden und Empfangen von Kollisions-Schutznachrichten
zwischen individuellen, sich in der Luft befindlichen Einheiten dieses Systems, wobei
jede dieser Einheiten einen Sender zum Senden einer Kollisions-Schutznachricht während eines
diesen Einheiten in einem Zeitabschnittsystem zugeteilten Zeitschlitzes enthält und diese Einheiten
einen Empfänger zum Empfangen aller gesendeten Kollisions-Schutznachrichten und eine Uhr
zum Zählen und Zeitsteuern dieser Zeitschlitze beinhalten und die Uhr mit allen anderen Systemuhren
synchronisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit ihre Kollisionsschutznachricht
jeweils auf einer ihrem Zeitschlitz zugeordneten, unterschiedlichen HF-Frequenz sendet, daß dieser Sender einen Oszillator (20) ao
beinhaltet, der durch von der Uhr (30) erzeugte Signale gesteuert werden kann, und zwar in Übereinstimmung
mit den Zeitschlitzen, um eine Vielzahl von bestimmten HF-Frequenzen (/,, /2, /3, /4)
zu erzeugen, daß weiter Sender-Gatterschaltungen as (22, 24, 26, 28, 31, 32) auf diese Uhrsignale ansprechen
können, um die HF-Frequenz, die der Einheit zugeordnet ist, während des der Einheit
zugeordneten Zeitschlitzes auszuwählen, und daß die Vielzahl der HF-Frequenzen (J1, ft, /s, /4)
fortlaufend und zyklisch den Zeitschlitzen zugeteilt sind, so daß benachbarten Zeitschlitzen
unterschiedliche Frequenzen zuteilbar sind.
2. Kollisions-Schutzsystem nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit eine Einrichtung (20) zum Erzeugen von Signalen (18,
14) enthält, die jeweils korrelativ zur Höhe und Höhenänderung des eigenen Flugzeugs sind, daß
Schaltmittel (38) auf die Höhen- und Höhenänderungssignale (18, 14) und die Uhrsignale
ansprechen, um die ausgewählte HF-Frequenz, die der Einheit zugeteilt ist, zu modulieren.
3. Kollisions-Schutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
Oszillatoren (54, 56, 58, 60) enthält, die auf die Uhrsignale airprechen, um eine Vielzahl von
Oszillatorfrequenzen zu erzeugen, daß jede der Oszillatorfrequcnzen einer der HF-Frequenzen
(/,, /2, /j, /4) zugeordnet ist und daß das Mischprodukt
irgendeiner Oszillatorfrequenz mit ihrer zugeordneten HF-Frequenz gleich der Zwischenfrequenz
der Einheit ist, daß Empfänger-Gatterschaltungen (62, 64, 66, 68) auf die Uhrsignale
ansprechen, um eine vorherbestimmte Frequenz aus den Oszillatorfrequenzen während jedes Zeit-Schlitzes
auszuwählen, daß eine Antenrs (50) zum Empfangen der Kollisions-Schutznachrichten
vorgesehen ist, daß ein Mischer (52) an die Antenne (50) und die Empfänger-Gatterschaltungen
(62, 64, 66, 68) zum Erzeugen des Mischproduktes
der ausgewählten Oszillatorfrequenz und der empfangenen Signalfrequenz angeschlossen ist,
daß Dekoderschaltungen (53; 74) an den Mischer (52) angeschlossen sind, um Kollisions-Schutznachrichten
aus den Mischprodukten zu gewinnen.
4. Kollisions-Schutzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Senderoszillator
(20) vier bestimmte HF-Frequenzen (Z1* /4, /3, /4)
erzeugt und daß die Empfangs-Oszillatoren (54, 56, 58, 60) vier zugeordnete Oszülatorfrsqueiüzen
erzeugen.
5. Kollisions-Schutzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender-Gatterschaltung
eine Vielzahl von ersten Gattern (22, 24, 26, 28; 31) beinhaltet, die auf die Uhrsignale
ansprechen, und daß ein Gatter zum Durchlassen jeder erzeugten HF-Frequenz während des der
HF-Freqüenz zugeteilten Zeitschlitzes dient und daß ein zweites Gatter. (32) auf die Uhrsignale
anspricht und als Eingang die HF-Frequenz aufweist, die durch die ersten Gatter (22, 24, 26, 28;
31) hindurchgelassen wurde, um die der Einheit zugeteilte HF-Frequenz während des der Einheit
zugeteilten Zeitschlitzes auszuwählen.
6. Kollisions-Schutzsystem nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der auf die Uhrsignale und die Höhen- und Höhenänderungssignale ansprechende Modulator
(38) die zugeteilte und ausgewählte HF-Frequenz mit einem Dopplerimpuls (10), einem Höhenimpuls
(18) und einem Höhenänderungsimpuls (14) in einer vorherbestimmten Weise moduliert
und daß die Schaltung zum Gewinnen der Kollisions-Schutznachricht einen Dekoder (74) zum
Gewinnen der Entfernungs- und Entfemungsänderungsinformationen der sendenden Einheit
im Hinblick auf die empfangende Einheit von einem empfangenden Dopplerimpuls enthält
und um eine Höheninformation und eine Höhenänderungsinformation der sendenden Einheit
jeweils aus dem Höhenimpuls (18) und dem Höhenänderungsimpuls (14) zu beziehen.
7. Kollisions-Schutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender den Dopplerimpuls (10) zu Beginn des der Einheit zugeteilten Zeitschlitzes und den
Höhen- (18) und Höhenänderungsimpuls (14) in zeitlichen Abständen hinsichtlich der Vorderflanke
des Dopplerimpulses (10) sendet, und zwar so, wie dies durch die Höhen- und Höhenänderungssignale
bestimmt wird, und daß der Doppler- (10), der Höhen- (18) und der Höhenänderungsimpuls
(14) die Kollisions-Schutznachrichten darstellen.
8. Kollisions-Schutzsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekoder (74)
Schalteinrichtungen zum Messen der Zeit vom Start eines Zeitschlitzes zum Empfang des
Dopplerimpulses (10) einer empfangenen Kollisions-Schutznachricht beinhaltet, um die Entfernung
der die Kollisions-Schutznachricht sendenden Einheit zu bestimmen, daß Mittel zum
Messen der Zeit von der Vorderflanke des empfangenen Dopplerimpulses (10) bis zur Vorderflanke
des Höhenänderungsimpulses (14) dieser Messung verwendet sind, um die Höhenänderung
der die Nachrichten sendenden Einheit zu bestimmen, daß Mittel zum Messen der Zeit von
der Vorderflanke des empfangenen Dopplerimpulses (10) bis zur Vorderflanke des Höhenimpulses
(18) vorgesehen sind, um die Höhe der sendenden Einheit zu bestimmen, und daß Schaltmittel
zur Bestimmung der Frequenzverschiebung des empfangenen Dopplerimpulses (10) hinsichtlich
der zugeteilten Frequenz für den auftreten-
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den Zeitschlitz vorgesehen sind, um die Ent- zeug in den Bereich des Möglichen rückt und man
fernungsänderung der die Nachrichten sendenden die nötigen Schritte unternehmen könnte, um eine
Einheit zu ermitteln. Kollision zu vermeiden. Der Reiz eines unabhängigen
Systems Hegt in erster Linie in dem Gedanken be-
5 gründet, daß das ausgerüstete Flugzeug sieht selbst
schützen kann, ohne sich darauf verlassen zu müssen,
Die Erfindung betrifft ein Kolüsions-Schutzsystem daß alle Flugzeuge in der Luft in geeigneter Weise
für Flugzeuge zum Senden und Empfangen von ausgerüstet sind, und es kann eine Sicherheit dort
Kollisions-Schutznachrichten zwischen individuellen, erkauft werden, wo sie erforderlich ist, ohne daß
sich in der Luft befindlichen Einheiten dieses Systems, io andere Flugzeuge so ausgerüstet sein müssen. Ein
wobei jede diese* Einheiten einen Sender zum Senden vorgeschlagenes unabhängiges und unabhängig arbei-
einer Kollisions-Schutznachricht während eines die- tendes System enthält einen Computer, der eine
sen Einheiten in einem Zeitabschnittsystem züge- drohende Kollision auf Grund von Richtungs- und
teilten Zeitschlitzes enthält und diese Einheiten einen Entfernungsinformation vorhersagt, die er über ein
Empfänger zum Empfangen aller gesendeten Kolli- 15 genaues Radarsystem für kurze Entfernungen erhält.
sions-Schutznachrichten und eine Uhr zum Zählen So reizvoll das unabhängige System ist, so ließ sich
und Zeitsteuern dieser Zeitschlitze beinhalten und der Gedanke doch nicht verwirklichen, und zwar
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