DE1809364A1 - Organpunktionskatheter,vorzugsweise fuer medizinische Anwendungen - Google Patents

Organpunktionskatheter,vorzugsweise fuer medizinische Anwendungen

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DE1809364A1
DE1809364A1 DE19681809364 DE1809364A DE1809364A1 DE 1809364 A1 DE1809364 A1 DE 1809364A1 DE 19681809364 DE19681809364 DE 19681809364 DE 1809364 A DE1809364 A DE 1809364A DE 1809364 A1 DE1809364 A1 DE 1809364A1
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DE
Germany
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organ
catheter
puncture
injection cannula
coil
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Application number
DE19681809364
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English (en)
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Dipl-Phys Christian Brehmer
Dr Rer Nat Horst Schulze
Dr Med Martin Walther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medizinische Akademie Carl Gustav Carus
Original Assignee
Medizinische Akademie Carl Gustav Carus
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/06Body-piercing guide needles or the like
    • A61M25/0606"Over-the-needle" catheter assemblies, e.g. I.V. catheters
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Organpunktionskatheter, vorzugsweise für medizinische Anwendungen Die Erfindung betrifft einen Organpunktionskatheter beliebiger Länge, der mittels eines Innenträgers direkt durch percutane Punktion in ein Organ eingeführt werden kann. Anwendungsgebiet ist z.B. das Einbringen von Flüssigkeiten, wie Röntgenkontrastmittel, Infusionslösungen, Medikamente, zur Diagnostik nötige Pharmaka sowie Sonden und weitere katheter in Organe oder Gefäßsysteme des menschlichen oder tierischen Organismus. Weiterhin sollen durch den Organ punktionskatheter Flüssigkeiten aus Organen, Körperhöhlen oder Blut aus dem Gefäßsystem entnommen werden.
  • Bekannt ist die Punktion parenchymatöser Organe zum Zweck der röntgenologischen Darstellung von Gefäß- oder Gangsystemen mittels einer starren Punktionskanüle.
  • Bei der Punktion atemverschieblicher Organe treten dabei durch die Starrheit der Punktionskanüle während der Atmung Einrisse im parenchymatösen Organ auf, die zur Blutung und Organbeschädigung führen. Um diese zu vermeiden, müssen die Organe (Milz, Leber) in Atemstillstand, d.h. Intubationsnarkose, punktiert werden. Dadurch ist es nicht möglich, eine über längere Zeit laufende Flüssigkeitszufuhr wie Medikamente im Dauertropf, Isotope, Farbstoffe zur Diagnostik in das Organ und das darin liegende Gangsystem einzubringen.
  • Weiterhin wurde bisher zur Punktion peripherer Gefäße ein Kunststoffschlauch, der über eine schräg angeschliffene Kanüle gezogen wird, verwendet. Die Punktion parenchymatöser Organe ist damit nicht möglich, weil die schräg angeschliffene Spitze der Kanüle eine relativ große Punktionswunde am Organ setzt Es tritt ein Stanzeffekt ein; die Gefahr der Blutung besteht. Um das Zusammenschieben des Kunststoffschlauches auf der Metallkanüle beia Durchstich durch die Haut bzw. beim Einstich in das Organ zu vermeiden wird deshalb bekannterweise der Kunst stoff schlauch relativ starr ausgeführt und die Schlauchwand zum Ende der Kanüle hin konisch verstärkt. Damit ist die Flexibilität desselben soweit vermindert, daß er den Atembewegungen des Organs nicht genügend nachkommt; ein sicherer Sitz im punktierten Organ ist auch nicht gewährleistet. Für die Organpunktion muß die Länge des verwendeten Punktionskatheters 20 bis 40 cm betragen. Das führt aus obigen Gründen zu relativ großen Wandstärken des verwendeten Kunststoffschlauches und der Katheter ist sonit nicht brauchbar.
  • Aus den aufgeführten Gründen ergibt sich z.B. eine Lücke in der Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Leberhämodynamik beim l.;enschen.
  • Zweck der Erfindung ist es, die aufgeführten Mängel zu beseitigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Organpunktionskatheter zu schaffen, mit dem man percutan unter Umgehung von komplizierten ITarkosetechniken direkt ein atembewegliches Organ und dessen Gefäßsystem punktieren kann.
  • Er muß folgende besonderen Eigenschaften haben: 1, Beliebige Länge bei geringer Wandstärke, kleinen äußeren Durchmesser bei möglichst großem Innendurchmesser.
  • 2. Vermeidung von Organläsionen, bei minimalem Punktionstrauma.
  • 3. Maxinale Flexibilität, so daß er bei gutem Sitz im Organ lange Zeit (Stunden, Tage) darin verbleiben kann.
  • 4. Durch eine glatte Oberfläche und eine ausreichende Elastizität müssen thrombembolische Veränderungen bzw. Läsionen an der Gefäßwand vermieden werden.
  • 5. Biochemische Indifferenz sowohl gegenüber dem Gewebe als auch gegenüber der hindurch laufenden tlüssigkeit.
  • 6. Er soll z.B. das Pfortadersystem diagnostischen und therapeutischen Methoden, die eine esentliche Bedeutung für die Erkrankung der Bober und des Magen-Darm-Traktes haben, besser zugängig rachen.
  • 7. Desgleichen soll der Organpunktionskatheter die Methode der ercutanen intrahepatischen Cholangiographie verbessern und für den Patienten unge fährlicher werden lassen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst daß eine an sich bekannte Injektionskanüle mit Mandrin undoder eine flexible Spirale mit oder ohne Innenlumen vermendet werden. Uber diese Injektionskanüle oder die Spirale wird ein Plastekatheter übergezogen-, dessen inneres Lumen dem äußeren Lumen der Injektionskanüle oder der Spirale entspricht.
  • Das zum Einstechen in das Gewebe vorgesehene Ende der Injektionskanüle und/oder der flexiblen Spirale: wobei dieses Ende der Spirale auch aus einem Stück Injektionskanüle oder einem anderen rotationssymmetrischen Formteil bestehen kairn, wird kegelförmig angeschliffen. Bs bildet sich eine atraumatische Spitze, welche eine wesentlich geringere Läsion bei der Punktion verursacht als eine in bekannterweise schräg angeschliffene Punktionsspitze, die das Gewebe anschneidet bzrr. einen Stanzeffekt hervorruft.
  • In der kegelförmigen Schliffläche, an der Übergangsstelle des Schiffes oder hinter dem Schliff im zylindrischen Material, ist eine ringnutartige Einkerbung mit abgeflachten Seiten angebracht, in der das konisch sich verjüngende, elastische Ende des übergezogenen Plastekatheters zu liegen kommt, Dadurch wird der Plastekatheter beim Einstechen und Einführen in das Gewebe passiv ohne Stauchung in das zu punktierende Organ mit hineingeführt. Auf diese Weis ist es möglich, einen sehr weichen und damit flexiblen Plastekatheter sehr dünner Wand stärke und großer Länge zu verwenden. Nach erfolgter funktion werden in bekannter Weise Mandrin, Injektionskanüle und oder Spirale aus dem Organ zurückgezogen, wobei der Plastekatheter in diesem verbleibt.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen; Fig. 1: Organpunktionskatheter mit Injektionskanüle Seitenansicht Fig. 2: Organpunktionskatheter mit Spirale Fig. 3: Konisch sich verjüngender Plastekatheter In Fig. 1 ist die Einstechspitze 1 eines Organpunktionskatheters mit Injektionskanüle 2 und Mandrin 3 dargestellt. In der kegelförmigen Schliffläche 4 befindet sich die ringnutartige Einkerbung 5 mit abgeflachten Seiten 6 in welche der konisch sich verjüngende Plastekatheter 7 ZU liegen kommt. In Fig. 2 wird ein Organpunktionskatheter gezeigt, der als Innen teil eiile Spirale 8 und einen Injektionskanülenansatz 9 besitzt. Die ringnutartige Einkerbung 5 mit abgeflachten Seiten 6 befindet sich auf dem Injektionskanülenansatz 9 im zylindrischen Teil des Materials. In der Einkei-bung 5 liegt der Plastekatheter 7 Fig. 3 zeigt das konisch sich verjüngende Ende lo des Plastekatheters 7, welches in die ringnutartige einkerbung 5 zu liegen kommt.

Claims (1)

  1. i'atentanspruch
    Organpunktionskatheter, vorzugsweise für medizinische Anwendung, bestehend aus einer an sich bekannten Injektionskanüle mit Mandrin und/oder einer flexiblen Spirale mit oder ohne freiem Innenlumen und einem darübergezogenen Plastekatheter, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einstechen in das Gewebe vorgesehene Ende der Injektionskanüle und:oder der Spirale, welches bei der Spirale auch aus einem Stück Injektionskanüle oder einem anderen rotationssymnetrischen Formteil bestehen kann, kegelförmig angeschliffen ist und im Schliff, an der Übergangsstelle des Schliffes in das zylindrische Material oder hinter dem Schliff auf dem zylindrischen Material eine ringnutartige Einirbung mit abgeflachten Seiten besitzt, in der das konisch sich verjüngende elastische Ende eines übergezogenen Plastekatheters zu liegen kommt.
DE19681809364 1968-03-20 1968-11-16 Organpunktionskatheter,vorzugsweise fuer medizinische Anwendungen Pending DE1809364A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0150281A1 (de) * 1983-11-15 1985-08-07 Medi-Tech, Incorporated Medizinische Einrichtung zur Einführung eines Katheters
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US11717324B2 (en) 2020-09-02 2023-08-08 Angiomed Gmbh & Co. Medizintechnik Kg Puncture device for creating a TIPS shunt and corresponding methods

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