DE1807966A1 - Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
zum Patentgesuch
der Firma Societe de Prospection Electrique Schlumberger,
42, rue Saint Dominique, Paris VIIe, Frankreich
betreffend:
"Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstandes von durch ein Bohrloch
durchteuften Erdformationen. Ferner wird auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindpngsgemäßen Verfahrens
beschrieben. Bei derartigen Verfahren der elektrischen Bohrlochuntersuchung wird eine Elektrodenanordnung durch
das Bohrloch bewegt, um die elektrische Leitfähigkeit oder den elektrischen Widerstand der Erdformationen in
der Umgebung des Bohrlochs zu messen. Bei einer Ausführungsform einerVorrichtung eines solchen Verfahrens wird
ein Untersuchungsstrom von einer Untersuchungsstrom-Elektrode emittiert und diö Potentialdifferenz zwischen zwei anderen,
im Abstand angeordneten Elektroden wird gemessen, um so einen Meßwert bezüglich des Formationswiderstandes zu ergeben..Bei
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anderen bekannten Vorrichtung wird der Untersuchungsstrom durch Pokussierströme fokussiert, die von beidseits
der Untersuchungsstrom-Elektrode angeordneten Fokussierelektroden emittiert werden, um den Untersuchungsstrom
auf eine schmale Stromschicht zu begrenzen, die ziemlich tief in die Formation eindringt.
In jedem Fall war es bisher üblich, die Spannung konstant zu halten und die Änderungen des Untersuchungsstromes zu messen, oder den Untersuchungsstrom konstant
zu halten und die Spannungsänderungen zu messen. Gewöhnlich ist die interessierende Spannung die Potentialdifferenz,
die gemessen wird zwischen entweder der Untersuchungselektrode oder einer nahegelegenen Elektrode und einer entfernt
von der Untersuchungsstrom-Elektrode angeordneten Elektrode. Untersuchungssysterne, die sowohl mit konstantem
Strom als auch mit konstanter Spannung arbeiten, sind in der US-Patentschrift 2 8o3 796 beschrieben.
Bei der Untersuchung von Erdformationen mit diesen
elektrischen Untersuchungsverfahren ist der Dynamikbereich der Widerstände in den Formationen gewöhnlich
extrem hoch, so daß für die Meß-, Übertragungs- und Aufzeichnungapparate sehr schwierige Betriebsbedingungen bestehen.
Wie in der US-Patentanmeldung Serial-No. 7o9 338
beschrieben, können diese Schwierigkeiten bei der Aufzeichnung verringert werden, indem die Widerstands- oder
Leitwertmessungen in logarithmischer Form aufgezeichnet
werden, so daß man eine Aufzeichnung mit komprimiertem Maßstab erhält.
Bezüglich der Meßapparatur gilt, daß bei konstant gehaltener Spannung oder konstant gehaltenem Strom ein
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weiter Bereich von Formationswiderständen zu einem
proportional weiten Bereich in der für den Betrieb der stromemittierenden Elektrode erforderlichen Leistung
führt. Darüberhinaus führen in fokussierten Systemen die großen Schwankungen des Formationswiderstandes zu
entsprechend großen Schwankungen in der erforderlichen Fokussierleistung. Diese großen Schwankungen in dem
Leistungsbedarf machen den Entwurf der Meßapparatur äußerst schwierig.
Dieser weite dynamische Bereich der Meßwerte führt ebenso zu schwierigen Konstnktionsvorschriften für
die Übertragungsschaltkreise. Falls Amplitudenmodulation angewandt wird, muß das Übertragungssystem in der Lage
sein, die kleinsten möglichen Amplitudenpegel genau und ohne Interferenz mit Signalen auf anderen Leitern im
Kabel oder mit Rauschen zu übertragen. Demgemäß werden die höchsten. Amplitudenpegel sehr groß. Da es gewöhnlich eine
Anzahl von Leitern in dem Tragkabel gibt für die Übertragung von Signalen zwischen der unterirdischen Untersuchungsapparatur
und den zugeordneten, an der Erdoberfläche angeordneten Geräten, müssen die amplitudenmodulierten Übertragungssignale
sehr groß werden, um eine genaue Übertragung auch der kleinen Signalpegel zu ermöglichen. Dies
führt andererseits zur Gefahr von Übersprechen mit anderen Leitern im Kabel und damit zu Interferenzen mit anderen
Signalkanälen.
Bekanntlich können viele dieser Ubertragungsprobleme
umgangen werden, indem Frequenzmodulation oder Puls-Code-Modulation für die Übertragung angewandt wird.
Für eine gute Auflösung muß jedoch das für die Übertragung
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solcher großer dynamischer Widerstands- oder Leitwertsbereiche erforderliche Frequenzband sehr groß sein. Da
das akzeptable Ubertragungsfrequenzband bei einem langen
Bohrlochkabel ohnehin nicht sehr groß sein darf, kann es schwierig werden, eine akzeptable Auflösung für die Bohrlochmessungen
innerhalb des gewöhnlichen Kabelfrequenzbandes
zu erreichen. Darüberhinaus, wird es mehr und mehr üblich, daß mehrere Bohrlochuntersuchungsgeräte einer
einzigen Bohrlochapparatur zugeordnet werden, um eine Mehrzahl von Messungen während eines Durchganges durch
das Bohrloch vornehmen zu können. Da aber nur eine begrenzte Zahl von Kabelleitungen in den gewöhnlichen Bohrlochkalbeln
verfügbar ist, wird es immer bedeutungsvoller, Informationen von mehreren verschiedenen Quellen über
den gleichen Übertragungskanal zu übertragen, (d.h. über
das gleiche Leiterpaar). Wenn demgemäß eine Bohrlochmessung einen großen dynamischen Bereich besitzt und ein
großes Frequenzband beansprucht, gibt es wahrscheinlich nicht mehr genügend Frequenzbänder auf einem gegebenen
Übertragungskanal für die Übertragung weiterer Informationen.
Es wäre zu erwägen, eine Einrichtung mit der Funktion der Maßstabskompression, etwa einen logaritoiischen
Konverter, in die abgelassene Bolirlochuntersilchungsapparatur
einzubauen, um so den dynamischen Bereich der Meßwerte zu reduzieren und damit weniger kritische Vorschriften
oder Beschränkungen bezüglich der Konstruktion zu erzielen. Die in einem Bohrloch mit mehreren tausend
Metern vorliegenden schwierigen Bedingungen, wie hohe Temperatur, machen es jedoch zumindest außerordentlich
schwierig, die Bohrlochmeßwefete genau in eine logarithmische Funktion zu konvertieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, für die geschil-• derten Probleme eine Lösung zu finden und ein Verfahren
vorzuschlagen, bei dem die große Schwankungsbreite der Meßwerte nicht zu so schwierigen Konstruktionsvorschriften
für die Meß- und Übertragungseinrichtungen führt. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Messung des
elektrischen Widerstandes von durch ein Bohrloch durchteuften Erdformationen, bei dem von einem erbten Punkt
längs des Bohrlochs ein Strom in die Formation emittiert wird und ein Potential in Phase mit dem Strom an einem
zweiten Punkt des Bohrlochs gemessen wird, gemäß der Erfindung dadurchjgelöst, daß die Höhe des emittierten
Stromes so einreguliert wird, daß das Produkt aus der Stromhöhe und dem Potential konstant gehalten wird, so
daß sich der elektrische Widerstand der Formation als Funktion der Stromhöhe und/oder des Potentials ergibt.
Die funktioneile Verknüpfung zwischen dem elektrischen Widertetand der Formation und der Stromhöhe
bzw. der Höhe des Potentials ist dadurch gegeben, daß entweder das Verhältnis des emittierten Stromes und des
gemessenen Potentials gewählt wird oder daß, falls das Produkt der beiden Meßwerte genügend genau konstant gehalten
wird, entweder das Potential allein oder der emittierte Strom allein verwendet wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher eriäutert werden, die eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in halbscheaatischer Form darstellt.
Ein Untersuchungsgerät Io hängt an dem Ende eines Kabels H in einem Bohrloch 12 zur Untersuchung
der unterirdischen Erdformationen 13. Das Untersuchungs-
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gerät umfaßt eine Elektrodenanordnung mit einer stromemittierenden
Elektrode A und einer in deren Ähe angeordneten Spannungsmeßelektrode M, die beide auf einem
langgestreckten Träger loa angeordnet sind. Eine zweite Spannungsmeßelektrode N und eine Stromrückkehrelektrode
B sind an dem Kabel 11 in größerem Abstand über dem langgestreckten
Träger loa angeordnet, wobei die Stromrückkehrelektrode B oberhalb der Spannungsmeßelektrode N sitzt,
Der langgestreckte Träger loa umfaßt ein flüssigkeitsdichtes Gehäuse 14, in welchem die im Bohrloch erforderlichen
elektronischen Schaltkreise untergebracht sind.
Auf der rechten Seite vom Bohrloch 12 sind schematisch diese elektronischen Schaltkreise aus dem Gehäuse
dargestellt, wobei die gestrichelte Linie l4a die in dem flüssigkeitsdichten Gehäuse 14 untergebrachten Schaltkreise
einschließt. Ein Oszillator 15 speist mit seinem Ausgangssignal mit üblicher Frequenz einen Verstärker l6
mit variabler Verstärkung. Der Ausgangsstrom von dem Verstärker 16 wird zwischen die stromemittierende Elektrode
A udd die Stromrücklaufelektrode B eingespeist, so daß
ein Untersuchungsstrom in die Formationen 13 fließt. Ein
niederohmiger Widerstand 17 ist in Serie zwischen die stromemittierende Elektrode A und den Verstärker 16 geschaltet,
so daß eine Spannung entsprechend der Stromhöhe und Stromphase des Untersuchungsstromes unter dem Widerstand
abfällt.
Ein Strommeßverstärker 18 spricht auf den Spannungsabfall über dem Widerstand 17 an und führt mithin
ein Signal, das proportional dem emittierten Untersuchungsstrom ist, dem phasenempfindlichen Detektor 19 zu« Dieser
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— τ —
empfängt sein Bezugssignal vom Oszillator 15 und erzeugt damit ein Ausgangssignal, das proportional demjenigen
Teil des gemessenen Untersuchungsstromes ist, welcher in Phase mit dem Oszillator-Ausgangssignal ist.
Dieses Ausgangssignal vom phasenempfindlichen Detektor 19* das mit I bezeichnet ist, wird an einen Eingang
eines Multiplizierschaltkreises 2o gelegt.
Zur Ableitung des anderen Eingangssignals für
den Multiplizierschaltkreis 2o ist ein Meßverstärker 21 mit einer hohen Eingangsimpedanz vorgesehen für die Potentialdifferenz
zwischen den Potentialmeßelektroden M und N, so daß ein Signal proportional dieser Potentialdifferenz
einem phasenempfindlichen Detektor 22 zugeführt wird. Dieser empfängt sein Phasenbezugssignal vom Oszillator
15 und erzeugt mithin ein Ausgangssignal proportional jenem Anteil der gemessenen Potentialdifferenz, der in
Phase mit dem Oszillatorsignal ist. Das Ausgangssignal
vom Detektor 22, genannt V , wird dann dem zweiten Eingang des Multiplizferschaltkreises 2o zugeführt.
Das Ausgangssignal vom Multiplizierschaltkreis 2o ist demgemäß proportional dem Produkt der gemessenen
Potentialdifferenz, wiedergegeben durch das Signal V ,
m und dem gemessenen Untersuchungsstrom,wiedergegeben durch
das Signal I3. Dieses Produktsignal VJ5 wird dam einem
Differenzbildungsschaltkreis 25 zugeführt, etwa einem
Differentialverstärker, welcher das Produktsignal von einer Bezugsgleichspannung Vref abzieht, welche abgeleitet
ist von einer Bezugsspannungsquelle 24. Das sich ergebende
Differenzsignal V f - VI wird dann einem Verstärker
25 aigeführt, der das Differenzsignal verstärkt und dem
Verstarkungssteueraingang des Verstärkers 1.6 mit variabler
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Verstärkung zuführt. Durch diese Rückkopplung wird das Differenzsignal im wesentlichen auf ο Volt gehalten.
Zusammenfassend ergibt sich also die Betriebsweise der Meßschaltkreise im Bohrloch so, daß der Verstärker
16 mit variabler Verstärkung im Ansprechen auf das Ausgangssignal des Oszillators 15 einen Untersuchungsstrom der Untersuchungsstrom-Elektrode A für die Emission
in die umgebenden Erdformationen zuführt. Der Untersuchungs
strom kehrt zu der Stromrückkehr-EMc trode auf dem Kabel
zurück und dann sum Verstärker 16. Die Schaltung, die den
Widerstand 17* den Verstärker l8 und den phasenempfind»
liehen Detektor 19 umfaßt, dient dazu, die Höhe des Untersuchungsstromes
zu messen und ein Signal I_ abzugeben; der Verstärker 21 und der phasenempfindliche Detektor 22 dienen
dazu, die Potentialdifferenz zwischen den Meßelektroden M vnä N zu messen und das Signal V abzugeben. Der Multiplizierschaltkreis
2o bildet das Produkt der Spannungs- und Stromsignale V bzw. T und erzeugt ein Signal proportional
111 O *
dem Produkt Π , Εε ist klar, daß dieses Produktsignal
proportional der wick- und phasengleichen Leistung ist, die in das Volumen der Formation eingespeist worden ist, und
die Änderungen des gemessenen Potentials V erzeugte.
Der Differensschaltkreis 23 subtrahiert das Produktsignal
VI von dem Bezugssignal V *., derart, daß die Verstärkung
des Verstärkers 16 mit variabler Verstärkung so eingestellt wird, daß die Ausgangsspannung vom Differenzschaltkreis
23 im wesentlichen gleich O Volt ist. Die Verstärkung
des Ruckkopplungssystems, das gerade beschrieben
wurde, bestimmt, «te nahe die Differenz zwischen V- und
VmIg an O Volt herankommt.
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Demgemäß kann die Beziehung zwischen VI und V „
m s γ*θ χ
beschrieben werden als:
wobei k der Verstärkungsfaktor ist, der bestimmt ist durch die Schleifenverstärkung der Rückkopplung. Darüberhinaus
ist bekanntlich der gemessene Formationswiderstand R gegeben
durch:
R_ = m
m γ-
m γ-
Die Kombination der Gleichungen (1) und (2) und Auflösung nach Vm und Γ ergibt.:
1S Ι*· vref" (4).
Rm
Aus den Gleichungen (3) und (4) wird offensichtlich, daß der Dynamikbereih der einteelnen V- und I -Signale durch
die Einführung der Quadratwurzel reduziert wird. Falls die Verstärkung des beschriebenen RUckkopplungssystemes genügend
hoch ist, daß k konstant bleibt, wird nur einer der Parameter V_ oder I benötigt, um einen auswertbaren Meßwert
m s
an die Erdoberfläche zu übertragen. Falls andererseits
die Verstärkung so niedrig ist, daß k variabel wird, müe-
sen V und I beide zur Erdoberfläche übertragen werden,
ms
damit R bestimmt werden kann,
m
m
Um eine Anzeige des gemessenen Widerstandes R an der Erdoberfläche zu ermöglichen, werden die Größen V und
I_ einem Paar von Modulatoren Jo und 31 zugeführt, die sich
- Io 909827/1036
- loin einem Übertragungsschaltkreis 32 befinden. Die Modulatoren
3o und 31 können irgendeine gewünschte Modulation
bewirken, beispielsweise Amplitudenmodulation,;, Frequenzmodulation
oder Puls-Code-Modulationo Der Öbertragungsschaltkreis
32 kann weiterhin geeignete Kabel-Treiberschaltkreise
umfassen (n:'nht dargestellt). Die modulierten Signale von den Modulatoren 30 und 31 werden einem
Paar von Kabelleitungen 33 bzw. 3^ zugeführt für die Übertragung
zur Erdoberfläche. Der Rückleiter (nicht dargestellt) kann durch die Armierung des Kabels 11 gebildet werden,
falls dies erwünscht ist. Gegebenenfalls können die Vm und I Größen beide auf dem gleichen ÜbertragungskanäLi
übertragen werden, d.h. auf einem Leiterpaarj, durch Verwendung
getrennter Frequenzen für die Vm und I3 Informationen.
An der Erdoberfläche sind die Kabelleitungen 33 und 3^· mit einem entsprechenden Empfängerschaltkreis 35 verbunden,
der ein Paar von BandjfcSflltern 36 und 37 umfaßt,
welche auf die Übertraglingsfrequenzen (oder Frequenzbänder bei Frequenzmodulation) abgestimmt sind, die den Modulatoren
3o und 31 zugeordnet wurden. Deraodulatoren 38» 39
sprechen auf die gefilterten Übertragungssignale an zur Erzeugung von Gleichspannungssignalen,, die proportional
sind Vm bzw. Ig.
Im Falle, daß sowohl das V -als auch das I -Signal
111 S
für die Bestimmung des Formationswiderstandes i benötigt
werden, wird das !„-Signal einem Eingang eines Multiplizierschaltkreises
4o zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Eingang eines Differenzschaltkreises 4l zugeführt
wird. Der andere Eingang des Differenzschaltkreises 4l ist das Meßsignal V , geliefert vom Demodulator 38 über
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einen Wechselschalter 52. Das Ausgangssignal vom Differenzschaltkreis
4l wird dem Eingang eines Verstärkers 42 mit relativ hoher Verstärkung zugeführt, das Ausgangssignal
dem anderen Eingang des Multiplizierschaltkreises 4o zugeführt. Durch die Wahl eines hohen Verstärkungsgrades für den Verstärker 42 liefert dieser eine genügende
Spannung an den Multiplizierschaltkreis 4o, daß die Ausgangsspannung vom Differenzschaltkreis 41 im wesentlichen
auf Null gebracht wird. Wenn demgemäß die Ausgangsspannung vom Verstärker 42 mit e. bezeichnet wird, so ist das Ausgangssignal
vom Multiplizierschaltkreis 4o gleich I1,. e. .
s ι
Da das Ausgangssignal vom Differenzschaltkreis 41 im wesentlichen gleich Null ist infolge der Rückkopplungswirkung
ergibt sich klar, daß Τ«·βι gleich V ist. Demgemäß
ist die Spannung e- = V und damit entspricht sie dem
Widerstand R 1 der Formation 13. Dieses Wider-
i» S
Standssignal wird dann einen. Aufzeichnungsgerät 44 zugeführt, das angetrieben ist in Abhängigkeit von der Bohrlochtiefe
durch eine mechanische Verbindung 53· Die Verbindung 53 ist gekoppelt mit einer mitlaufenden Rolle 54
im Eingriff mit dem Kabel 11.
Wie oben erörtert, braucht bei genügend hoher Verstärkung der Schleife im Bohrlochgerät nur eines der Signale,
entweder V oder ϊ zur Erdoberfläche übertragen zu werden,
m s
Aus der Gleichung (3) ergibt sich klar, daß das Spannungssignal V proportional der Quadratwurzel der Formations-Widerstände
RM ist, da V « eine bekannte Größe bildet,
in ret
Demgemäß kann eine Anzeige des Formationswiderstandes an der Erdoberfläche einfach dadurch erreicht werden, daß das
Signal Vm zur Erdoberfläche übertragen wird, zu welchem
Zweck im Bohrlochgerät der Schalter 45 geschlossen wird
- 12
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und der Schalter1 46 geöffnet wird. DarUberhlnaus ergibt
sich, daß der Dynamikbereich des so gebildetsten Widerstandssignals
V erheblich geringer ist als überlicherweise, weil es proportional zur Wurzel aus R ist. Demgemäß
erhält man alle oben ermahnten Vorteile für die Übertragung von Signalen niedrigen Dynamikbereiches und
trotzdem läßt sich die erwünschte hohe Auflösung der Anzeigen für den FormatIonswiderfetand R erzielen.
Um eine solche Anzeige zu erzielen, kann das Signal
V entweder direkt mittels eines entsprechend geeichten
Aufzeichnungsgerätes aufgezeichnet werden,oder durch
elektronische Mittel kann, einSignal abgeleitet werden5
das direkt proportional 1st dem Widerstandspart. Mithin
kann der Wet, Vo 1 sc υ Ji ι ' r 1 din * - ^r al öle» Eingang
eines Quadiioi^rln,) <
ι 49 iiilC τ ι. Des sieh ergebende quadrieiU >.±μ ' 7, l wird o>
ι PüBiitioSiSter 5©
in Λ
zugeführt, «la die fit Pe V *~ dm ell J cn Ir^lztor πτοροτ^
tlonal zu kV It. Jl^ mn ™o el „ ί „1 "zu ergeben, das
proportionr 1 f π »η λ« -ti η Win r τ ticwert R 1st» Dieses
R -Signal wird a ψ "1L.' gi Ι*=»? in'cc- j haet mittels eines
Galvanometers 51,
Alternativ kann, falls erwünscht., die entsprechende
Anordnung« für das !„-Signal getroff&n tjerden» DeBigeiiliß
könnte der Schalter 46 geschlossen werden und eier Schalter
45 geöffnet werden, so daß nur das I -Signal zur Erdober-
fläche übertragen wird. Dieses I -Signal kann dann dem
Quadrierschaltkreis 49, Potentiometer 5o und Galvanometer3
51 so zugeführt werden^ daß sich ein Maß für die Leitfähigkeit
der umgebenden Erdformationen ergibt«, Es versteht sich natürlich, daß bei Verwendung einer dieser beiden alternativen
Anordnungen nur ein Übertragungskanal erforderlich ist, und die Schalter 4.5 und 46 entfallen können.
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Es versteht sich ferner, daß zwar ein Teil der Schaltkreise dargestellt worden 1st als in dem Untersuchungsgerät
im Bohrloch angeordnet, doch könnte man auch alle oder die meisten elektronischen Schaltkreise
an der Erdoberfläche anordnen. Weiterhin könnte anstelle einer nicht fokussierenden Elektrodenanordnung ebensogut
auch eine fokussierende Elektrodenanordnung Verwendung finden. Indiesem Fall würde durch die Herabsetzung des
dynamischen Bereiches des Untersuchungsstromes der dynamische Bereich des Fokussierungsstromes für die Fokussierung
des Untersuchungsstromes in entsprechender Weise herabgesetzt
werden. Zusätzlich könnten logarithm!sehe Konverter verwendet
werden, um die verschiedenen Multiplizier- und Dividierfunktionen auszuführen, die oben diskutiert wurden.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
1. Verfahren zur Meoung des elektrischen Wider- ■
Standes von durch ein Bohrloch durchteuften Erdformationen, bei dem von einem ersten Punkt längs des Bohrlochs
ein Strom in die Formation emittiert wird und ein Potential in Phase mit dem Strom an einem zweiten Punkt längs
des Bohrlochs gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des emittierten Stroms so einreguliert wird, daß
das Produkt aus der Stromhöhe und dem Potential konstant gehalten wird, so daß sich der elektrische Widerstand der
Formation als Funktion der Stromhöhe und/oder des Potentials ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Widerstand durch Aufzeichnen des Quadrats des Potentialwertes gewonnen wird.
3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kehrwert des elektrischen Widerstandes durch Aufzeichnen des Quadrats der Stromhöhe gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Widerstand durch Aufzeichnen des Quotienten
des Potentials und der Stromhöhe gewonnen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einer In das Bohrloch an einem elektrischen Kabel abgelassenen Elektrodenanordnung, deren eine Elektrode
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mit einem Stromgenerator zur Emission eines Stromes in die Erdformationen verbunden ist, während eine andere
der Elektroden mit einem phasengesteuerten Potentialmeßkreis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromgenerator
16 mit einem Strommeßkreis (18,19) verbunden 1st, dessen Ausgang mit einem Eingang eines Multiplizierschaltkreises
(2o) zur Erzeugung eines, dem Produkt aus dem emittierten Strom und dem gemessenen Potential proportionalen
Produktsignals verbunden ist, und daß der Ausgang des
Multiplizierschaltkreises mit einem Eingang eines Komparatorschaltkreises (23) verbunden ist für den Vergleich mit
einem Beaugssignal (24) zur Erzeugung eines den Stromgenerator steuernden Fehlersignals.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge des Strommeßkreises und des Potentialmeßkreises mit dem Eingang eines Dividierschaltkreises (43)
verbunden sind zur Erzeugung eines dem elektrischen widerstand der Formation proportionalen Ouotientensignals.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplizierschaltkreis zwei logarithmische Kom*erter
schaltkreise umfaßt zur Erzeugung von Signalen, die ^weils
proportional sind zum Logarithmus des emittierten Stromes bzw. des gemessenen Potentials, und daß ein Addierschaltkreis
vorgesehen 1st zur Erzeugung eines der Summe der beiden Logarithmen proportionalen Summensignals.
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8AD
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