DE1806324C - Steck- und lötbares elektromagnetisches Kleinrelais - Google Patents
Steck- und lötbares elektromagnetisches KleinrelaisInfo
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Description
4. Kleinrelais nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- irische Leiter ausgenützt werden, daß ein am Anker
durch gekennzeichnet, daß das der Steckerplatte angebrachter Kontakt im angezogenen Zustand des
(14) abgekehrte Ende des Relaisankers (15) mit- Ankers durch Berühren eines Gegenkontaktes einen
tels eines einen Kontaktkörper bildenden Befesti- 45 Strom schließt.
gungsnietes (36) am freien Ende des federnden Bei einem derartigen elektromagnetischen Relais,
Kontaktarmes (16) befestigt ist, wobei der Kon- das für zwei Eisenkreise ausgelegt ist, befinden sich
taktkörper an einer Kontaktfläche (37) eines als die einzelnen Eisertkreise in voneinander getrennten
Ruhekontakt ausgebildeten Blechteiles (19) an- Hohlräumen, die Führungsrillen enthalten. Dabei
liegt, der außerhalb der Erregerspule (12) zum ge- 50 sind die beiden voneinander unabhängigen Eisengenüberliegenden
Spulenflansch verlauft und am kreise in dem Innenraum des Spulenkörpers in jeanderen
Ende als Anschlußstecker ausgebildet ist, ,veils einem getrennten Hohlraum eingeschichtet und
der sich parallel zum Lappen (35) der Stecker- die Anker durch Isolierschichten voneinander geplatte
(14) sowie zu den Stromanschlüssen für die trennt. Nachteilig dabei ist, daß die aus dem Spulen-Erregerspule
(12), die als in Bohrungen (39) des 55 körper hinausragenden Anschlußfahnen ungeschüt-t
Spulenkörper (11) sitzende abgewinkelte Stifte sind, wodurch beim Transport Beschädigungen auf-(38)
ausgebildet sind, erstreckt. treten können.
Is ist ferner ein steckbares Kleinrelais bekannt, bei dem im einzigen mittleren Hohlraum des Spulen-60
korpers eine als Relaisanker wirkende Kontaktfeder angeordnet ist. Die übrigen Kontaktfedern der Kontaktanordnung
sind außerhalb am Spulenkörper fcst-
Die Erfindung betrifft ein steck- und lötbares elek- gelegt, und zwar in Ansätzen und Schlitzen des Spu-
tromagnetisehes Kleinrelais für gedruckte Schaltungs- lenkörpers, die in einem Arbeitsgang mit dem Spu-
plattcn mit einem die Erregerspule tragenden Spulen- 65 lenkörper hergestellt werden. Die darin eingesetzten
körper, in dessen einzigem mittlerem Hohlraum eine Kontaktfedern werden nachträglich noch mit Kunst-
als Relaisanker wirkende Kontaktfeder angeordnet harz verklebt. Durch eine solche Verbindung wird ein
ist, wobei zur Halterung sämtlicher elektrischer Re- zusätzliches Befestigungsmittel erforiieilich.
Dieser Relaisaufbau führt zwangläufig dazu, daß die Kontaktfedern an einer Stirnseite des Relais stark
vorstehen und daher durch eine Schutzkappe gegen Beschädigungen geschützt werden müssen. Dieses
Vorstehen der Kontaktfedern ist außerdem deshalb erforderlich, damit die Kontaktanordnung justiert
werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein steck- und löibares
elektromagnetisches Kleinrelais für gedruckte Schaltuiigsplatten mit einem die Erregerspule tragenden
Spulenkörper, in dessen einzigem mittlerem Hoh'.raum eine als Relaisanker wirkende Kontaktfeder
angeordnet ist, wobei zur Halterung sämtlicher elektrischer Relaisbauteile ohne zusätzliche Befestigungsmittel,
wie Schrauben, .Klebstoff od. dgl., der Spulenkörper, insbesondere dessen Flansche, mit
Ausnehmungen und Erhebungen v.-rseben sind, zu schaffen, das sich bei sehr kleinen äußeren Abmessungen
durch eine kompakte Bauweise auszeichnet und bei dem die einzelnen Relaisbau'.:!e so angeordnet
sind, daß sie ohne zusätzliche Malinahmen gegen eine mechanische Zerstörung geschützt und erforderlichenfalls
auch leicht justierbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einem Spulenflansch und dem diesen
zumindest teilweise umfassenden Relaiskern eine Steckerplatte eingeklemmt ist, die einen etwa parallel
zur Achse des Hohlraumes des Spulenkörpers abgebogenen, einen Steckerstift darstellenden Lappen aufweist,
an welchem ein den Relaisanker tragender federnder Kontaktarm justierbar befestigt ist, und
daß etwa parallel zur Achse des Hohlraumes im Spulenkörper eine Nut vorgesehen ist, aus deren Grundfläche
ein nockei.iörmiger Vorsprung ragt, der in eine Ausnehmung eines sich unter Vorspannung in der
Nut abstützenden Gegenkontaktarme-, eingreift.
Dabei kann zweekmäßigerweisc der Gegenkontaktarm ein federnder Streifen sein, dessen eine Seite in
der Mitte des Nutgrundes und dessen andere Seite im Bereich der beiden Spulenflansche abgestützt ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Relaiskern zweiteilig ausgebildet sein und einen
halben Spulenlängsschnitt umfassen, wobei die die Pole bildenden Enden des Kernes im Hohlraum des
Spulenkörpers ausgebildet sind und wobei die beiden Kernteile außerhalb des Spulenkörpers fest miteinander
verbunden sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurcii
gekennzeichnet, daß das der Sleckerplatte abgekehrte
Ende des Relaisankers mittels eines einen Kontaktkörper bildenden Befestigungsnietes am
freien Ende des federnden Kontaktarmes befestigt ist, wobei der Kontaktkörper ί·η einer Kontaktflächc
eines als Ruhekontakt ausgebildeten Blcchteiles anliegt, der außerhalb der Erregerspule zum gegenüberliegenden
Spulcnflansch verläuft und am anderen Ende als Anschlußstecker ausgebildet ist. der sich
parallel zum Lappen der Steckerplaüe sowie zu den Stromansehlüssen für die Erregerspule, die als in Bohrungen
des Spulenkörper sitzende abgewinkelte Stifte ausgebildet sind, erstreckt.
Durch die tirfindung wird ein Kleinrelais in kompakter
Bauweise '.mgegeben, dessen wichtigste Schaltteile
im Inneren des Spulenkörper angeordnet sind, st) daß das Relais durchaus einer robusten Behandlung,
wie sie siel· bei der industriellen Massenfertigung kaum vermeiden läßt, staudhiilt.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Relais im Längsschnitt, F i g. 2 das Relais im Querschnitt und
F i g. 3 eine Darstellung des Relais teilweise im Schnitt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines Relais ist mit 11 ein Spulenkörper,
mit 12 die daraufsitzende Erregerspule, mit 13
to der Kern, mit 14 eine Steckerplatte, mit 15 der Anker,
mit 16 ein federnder Kontaktarm und mit 17 ein Gegenkontaktarm bezeichnet.
Diese Relaisbauteile und gegebenenfalls ein Ruhekontakt 19 sind in Ausnehmungen 20 und/oder Ansätzen
21 im Inneren 22 des Spulenkörpers II bzw. an den Flanschen 18 desselben gehalten.
Im einzeincn ist die Anordnung so getroffen. dal>
der Kern 13 zweiteilig au -^bildet ist und die e:ne
Spulenhälfte unifaßt und d^bei mit seinen die Ma
gnetpole bildenden freien Finden unter Bildung eines
Lufupaltes 24 in das Innere 22 des Spulenkörpers 11
hineinragt. Die Magnetpole 23 des Kerns 13 sind im Spulenkörper 11 in seitlichen Nuten 25 geführt. Die
anderen Enden des zweiteiligen Kerns 13 sind außeihalb
des Spulenkörpers beispielsweise durch I'rel'ischweißen
verbunden.
Zugleich sind die einzelne.1 Kernteile im Bereich der Spulenkörperöffiiungcn mit Durchbrochen 26
versehen, durch die dv_,- in einem Kanal 27 des Spulenkörpers
Il liegende Gegenkontaktarm 17 /u beiden
Seiten des Spulenkörpers 11 hindurchragt. Der Gegenkontaklarm 17 ist in seiner Längsrichtung
durchgebogen und stützt sich jeweils im Bereich der Küiialöffnungen 28 mit seinen Enden an einer Wand
29 ab. Sein mittlerer Abschnitt liegt an einer gegenüberliegende·.!
Wand 30 an, und ein im Kanal 27 vorgesehener Nocken 31 ragt spielfrei in eine Öffnung 32
des Gegenkoniaktarmes 17. Auf diese Weise ist der Gegenkontaktarm unter Vorspannung und ohne zu-
sätzliche Befestigungsmittel im Spulenkörper 11 gehalten,
wobei er einerseits als Acschlußstecker 33 ausgebildet ist und andererseits einen Kontaktkörper
34 trägt.
Gegenüber dem Gegenkontaktarm 17 und in elwa
parallel zu diesem liegt ein ebenfalls als Blattfeder ausgebildeter federnder Kontaktarm 16. Dieser ist
mit seinem einen Ende an einem abgebogenen Lappen 35 der Steckerplatte 14 befestigt, die nur durch
den Kern 13 in der Ausnehmung 20 am Spulenkörper
5» !1 gehalten ist. Am freien Ende des federnden Kontaktarmes
16 ist der Anker 15 mittels eines einen Kontaktkörper bildenden Befestigi'iigsnieies 36 befestigt.
Dabei ist der Lappen 35 so verbogen, daß der federnde Kontaktarm 16 unter Vorspannung am Spulenkürpcr
II und der Anker 15 mit seinein freien
Ende unter Vorspannung an einem Magnetpol 23 anliegen, wodurch sich zwischen den Kontaktkörper!)
36 und 34 ein genügend großer Kontaktabsland bildet.
Soll das Relais auch als Ruherelais arbeilen, so ist zu diesem Zweck das außeihalh des Spulenkörper
11 angeordnete und mittels Ansätzen 21 gehaltene Ruhekontaktblech 19 mil einer abgewinkelten Kontaktfläche
37 versehen, an der der Kontaktkörper 36 unter Vorspannung, die gleich der Ankerkraft ist, anliegt.
Eine Berührung zwischen dem beweglichen Kontaktarm 16 und dem Spulenkörper Il tritt dann
nicht, ein.
Die Stromversorgung der Hrrcgerspule erfolgt über
abgewinkelte Drahtstifte 38, die in einer Bohrung 39 lies Spulenkörper 11 sitzen und zum einen als Anschlußstcckcr
ausgebildet sind, zum anderen seitlich über den Spulenkörper hinausragen, so daß die Wicklungsenden
der Hrregerspulc daran befestigt werden können. Die Drahtstifte 38 sind zweckmäßigerweise
durch einfaches Verbiegen der seitlich herausstellenden Finden im Spulenkörper gehalten.
Wird das Relais an Spannung gelegt, so wird der Anker 15 durch das magnetische Kraftfeld nach
Überwindung der Ankergegenkraft an die Magnetpole 23 angezogen. Der Kontaktkörper 36 kommt mit
dem Kontaktkörper 34 in Verbindung und drückt den Gegenkontaktarm aus seiner Ruhestellung heraus,
so das dieser unter Abstützung auf dem Nocken 31 zurückfedert. Dieses Zurückfedern hat zur Folge,
daß die Kontaktkörper 34 und 36 aufeinander gleiten, was eine gute Kontaktreinigung bewirkt.
Bei entregtem Relais federt der Kontaktarm 16 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, nimmt den
Anker dabei mit, so daß dieser nur mit seinem freien Ende an einem Magnetpol 23 anliegt, während der
Kontaktkörper 36 sich wieder gegen die Konlaktfläehc 37 des Ruhckontaktblcch.es 19 legt.
Soll das Relais nur als Arbeitsrdiiis arbeiten, so ist
das Ruhekoniaktblech 19 leicht vom Spulenkörper zu entfernen, der federnde Kontaktarm 16 stützt sich in
diesem Fall wieder am Spulenkörper 11 direkt ab.
Dieses Relais nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Relais wesentliche Vorteile. Zuerst sei
die kompakte Bauform hervorgehoben, durch die
ίο eine kleine Bauweise und ein Schutz der empfindlichen
Schaltelemente gegeben ist. Durch die fedcrclastischc Ausbildung und Anordnung der Schaltarme
findet eine gute Selbstreinigung der Kontakte statt. Durch den großen Kontaktabstand der Kontaktkör-
i« per 36 und 34 ist ein Einstellen desselben nicht notwendig.
Lediglich die Ankerkraft muß durch einfaches Verbiegen des Lappens 35 eingestellt werden,
was jedoch auch in eingebautem Zustand geschehen kann. Die genaue Zuordnung der einzelnen Rclais-
ao bauteile ist durch die im Spulenkörper vorgesehenen
Ausnehmungen und Ansätze bestimmt. Dadurch ist ein wirtschaftlicher Zusammenbau des gesamten Relais
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steck- und lötbares elektromagnetisches Erhebungen versehen sind.
Kleinrelais für gedruckte Schaltungsplatten mit 5 Bei bisher bekannten Relais sind die für die Schal-
einem die Erregerspule tragenden Spulenkörper, tung verschiedener Stromkreise erforderlichen Schalt-
in dessen einzigem mittlerem Hohlraum eine als kontakte in gesonderten Kontaktsätzen außerhalb des
Relaisanker wirkende Kontaktfeder angeordnet Relais an diesem oder an dem Schaltanker desselben
ist, wobei zur Halterung sämtlicher elektrischer befestigt. Das bedeutet, daß diese Relaisbausätze
Relaisbauteile ohne zusätzliche Befestigungsmit- io große äußere Abmessungen aufweisen und außer-
tel, wie Schrauben, Klebstoff od. dgl., der Spulen- dem die empfindlichen Kontaktteile mechanischen
körper, insbesondere dessen Flansche, mit Aus- äußeren Einflüssen ungeschützt ausgesetzt sind,
nehmungen und Erhebungen versehen sind, da- Durch Abdecken der Kontaktteile mittels zusätzli-
durch gekennzeichnet, daß zwischen eher Schutzkappen wird versucht, diesem Mangel
einem Spulenflansch (18) und dem diesen zumin- 15 entgegenzuwirken, wodurch zwar db empfindlichen
dest teilweise umfassenden Relaiskern (13) eine Relaisbauteile vor einer Zerstörung bewahrt werden,
Steckerplatte (14) eingeklemmt ist. die einen etwa die Bauabmessungen sich jedoch noch weiter \ergro-
parallel zw Achse des Hohlraumes (22) des Spu- Bern. Insbesondere sind derartige Relais für die Ver-
lenkörpers (11) abgebogenen, einen Steckerstift Wendung an gedruckten S-haltungsplatten ungeeii;-
darstellenden Lappen (35) aufweist, an weichem 20 net. einerseits wegen ihres /u umfang!eichen Aufbau-,
ein den Relaisanker (15) tragender federnder und andererseits, weil sie zu teuer sind. Dazu kommt.
Kontaktarm (16) justierbar befestigt ist, und daß daß diese Relais vielfach erst in eingebautem Zustand
etwa parallel zur Achse des Hohlraumes (22) im justiert werden können, was sich nachteilig bei der
Spulenkörper (11) eine Nut (27) vorgesehen ist. Fertigung elektronischer Geräte auswirkt,
aus deren Grundfläche ein nockenförmiger Vor- 25 Bei Geraten dieser Art ohne Schutzkappe ist für
sprung (31) ragt, der in eine Ausnehmung (32) deren Lagerung und der-n Transport ein erheblicher
eines sich unter Vorspannung in der Nut (27) ab- Aufwand erforderlich, um sie nicht schon vor ihrer
stützenden Gegenkontaktarmes (17) eingreift. Verwendung zu beschädigen.
2. Klcinrclais nach Anspruch!, dadarch ge- Es ist außerdem ein elektromagnetisches Relais mit
kennzeichnet, daß cer GeLenkontaktarm (17) ein 30 einer gemeinsamen Magnetisierungswicklung für den
federnder Streifen isi. dessen eine Seite in der sich zwischen den Polen eines Magneten unter Mit-Mitte
des Nutgrundes und dosen andere Seite im wirkung magnetischer Abstoßkräfte bewegenden AnBereich
der beiden Spulenrlansche abgestüizl ist. ker und den Magneten, bei dem als Anker ein Schen-
3. Kleinrelais nach den Ansprüchen 1 und 2. kel eines U-förmigen neben einem ebenfalls U-förmidadurch
gekennzeichnet, daß der Relaiskern (13) 35 gen Po!bügel liegenden federnden Bleches dient, bezweiteilig
ausgebildet ist und einen halben Spu- kannt, wobei die zweiten U-Suienkel dieser Bauteile
lenlängsschnitt umfaßt, wobei die die Pole bilden- im Innenraum der Magnetisierungswicklung einem
den Enden (23) des Kernes (13) im Hohlraum Ge^enpoibügel gegenüberliegen, der so aus dem In-(22)
des fpulenkörpers (11) ausgebildet sind, "nd nenraum herausgeführt ist, daß sein Ende über einen
daß die beiden Kernteile (13) außerhalb des Spu- 40 Luftspult dem freien Ankertnde gegenüberliegt, und
lenkörpers fest miteinander verbunden sind. bei dem weiterhin Teile des Eisenkreises so als elek-
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