DE18061C

DE18061C - Supply of the ship's steam boiler and ship's engines by means of siphons

Info

Publication number: DE18061C
Application number: DENDAT18061D
Authority: DE
Original assignee: D. HALPIN in London

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 66: Schiffbau und Schiffsbetrieb.CLASS 66: Shipbuilding and ship operation.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1881 ab.Patented in the German Empire on November 17, 1881.

Um den Schiffsmaschinen und Kesseln das nöthige Condensations- und Speisewasser zuzuführen, ist die Schiffswand in der Regel unterhalb der Wasserlinie durchbrochen und sind die hierdurch gebildeten Oeffnungen mit Ventilen oder Abschlufsschiebern versehen. Im Fall an diesen Ventilen und Schiebern irgend etwas in Unordnung geräth, ist die Gefahr des Volllaufens des Schiffes nicht ausgeschlossen, und ist jedenfalls mit der Reparatur der Zeit- und Geldaufwand verbunden, den das Einbringen des Schiffes in ein Trockendock zur Vornahme der Reparatur an den genannten Theilen verursacht. In order to supply the necessary condensation and feed water to the ship's engines and boilers, the hull is usually broken below the waterline and are the the openings formed in this way are provided with valves or closing slides. In the case of If something gets into disorder with these valves and slides, there is a danger of filling up of the ship is not excluded, and is in any case with the repair of the time and Costs associated with bringing the ship into a dry dock to carry out the repair of the named parts.

Diese Erfindung hat solche Einrichtungen zum Gegenstand, durch welche die bezeichneten Uebelstände vermieden werden. Die Einrichtungen bestehen in der Hauptsache in der Anbringung eines verticalen Syphons in oder an der Schiffswand. Das eine untere Ende des Syphons communicirt durch die äufserste Schiffswand mit dem Seewasser unterhalb der Wasserlinie; das andere untere Ende des Syphons, welches mit Ventilen oder Abschlufsschiebern ausgestattet ist, communicirt mit denjenigen Röhren, welche zum Condensator, zu den Speisepumpen etc. führen. Das obere Ende des Syphons kann mit einem Lufteintrittshahn versehen sein, um den Syphon im Bedarfsfalle zu entleeren, wenn an den Ventilen oder Abschlufsschiebern irgend welche Reparaturen vorzunehmen sind. Selbstverständlich mufs das Auslaufende des Syphons oder der Auslauf der mit diesem Ende verbundenen Röhren tiefer als die mit dem Seewasser communicirende Eintrittsöffnimg liegen.This invention is directed to such devices by which the designated Evils are avoided. The facilities consist mainly in the installation of a vertical siphon in or on the ship's wall. One lower end of the siphon communicates through the outermost one Hull with the sea water below the waterline; the other lower end of the siphon, which is equipped with valves or gate valves, communicates with them Tubes that lead to the condenser, the feed pumps, etc. The top of the Siphons can be provided with an air inlet cock to close the siphon if necessary empty if any repairs are to be made to the valves or final slides are. Of course, the outlet of the siphon or the outlet of the with The tubes connected to this end are deeper than the inlet opening communicating with the lake water lie.

Für den Fall, dafs für die Maschinen, Kessel oder Pumpen Wasser gebraucht wird, ehe die Maschinen angelassen sind und das Vacuum im_ Syphon hergestellt haben, steht das obere Ende des Syphons mit einem Ejector in Communication, um jederzeit den Syphon in Thätigkeit setzen zu können.In the event that water is needed for the machines, boilers or pumps before the Machines have been started and the vacuum in the siphon has been established, is the upper end of the siphon with an ejector in communication, to keep the siphon in action at all times to be able to set.

Auf beiliegender Zeichnung sind mehrere Ausführungsarten des Syphons dargestellt.Several types of siphon are shown in the accompanying drawing.

Fig. ι ist der Querschnitt eines Dampfers durch den Maschinenraum. Fig. 2 ist ein Längenschnitt mit Ansicht der Schiffsinnenwand, während Fig. 3 ein Horizontalschnitt ist. Die äufsere Schiffswand ist durch verticale Winkeleisen in gewöhnlicher Weise versteift, von denen je zwei mit den freistehenden Schenkeln zusammenliegen. Zwischen drei solcher Winkelpaare werden Platten eingefügt, die durch Plattenabschlufs im Innern des Schiffes, parallel zur Schiffswand, zwei Kammern d und e, Fig. 3, bilden. Oben und unten sind diese Kammern verschlossen. Die Mittelwand erstreckt sich nach unten eben so tief wie die Seitenwände, oben dagegen ist sie entsprechend kürzer als die Seitenwände, damit sich oben eine Communication zwischen den beiden Kammern oder Röhren bildet. Unten in der Kammer d sind in der äufseren Schiffswand die Oeffnungen c angebracht, die den freien Eintritt des Wassers hier gestatten, während unten in der Kammer e, da, wo sich die Röhren für den Condensator u. s. w. anschliefsen, ein Abschlufsschieber/" angebracht ist. Lufthahn r am oberen Ende gestattet durch Eintritt von Luft die Entleerung von e vollständig, die Entleerung der Kammer d bis auf die Wasserlinie.Fig. Ι is the cross section of a steamer through the engine room. Fig. 2 is a longitudinal section with a view of the ship's inner wall, while Fig. 3 is a horizontal section. The outer wall of the ship is stiffened in the usual way by vertical angle irons, two of which lie together with the free-standing legs. Between three such pairs of angles, plates are inserted, which by plate closure in the interior of the ship, parallel to the ship's wall, form two chambers d and e, FIG. 3. These chambers are closed at the top and bottom. The middle wall extends downward just as deeply as the side walls, but at the top it is correspondingly shorter than the side walls, so that communication between the two chambers or tubes is formed at the top. At the bottom of the chamber d , the openings c are made in the outer ship wall, which allow the free entry of the water here, while at the bottom of the chamber e , where the tubes for the condenser etc. connect, a slide valve / "is attached. Air tap r at the upper end allows e to be emptied completely through the entry of air, and chamber d to be emptied down to the water line.

Vom Dampfejector h geht ein Saugrohr g bis in die oberste Partie des Syphons; der Ejector kann durch Rohr m mit dem Condensator in Verbindung gesetzt werden, so dafs der Ejector den beiden Zwecken, der Herstellung des Vacuums entweder im Syphon oder im Condensator dienen kann, ehe die Maschinen in Gang gesetzt werden. Sind die Maschinen im Gange, so kann der Ejector abgestellt werden. Da sich in der oberen Partie des Syphons Luft ansammeln könnte, so kann diese Partie durch Rohr g und m mit dem Condensator in Verbindung gebracht werden, um die Luft abzuziehen. Die Anwendung der Hähne ikl zu diesem Zweck erklärt sich von selbst. Es empfiehlt sich, oben im Syphon einen Wasserstandszeiger anzubringen, durch den man sich von dem Vorhandensein von Luft überzeugen kann. Das Ablafsrohr ί des Ejectors kann nach dem Kiel zu oder über Bord ausmünden. Der Ejector kann durch sein Dampfrohr η von den Hauptkesseln aus durch Rohr ο oder von einem Hülfskessel aus durch Rohr p betrieben werden. Das Condensationswasser-Ausgufsrohr q mündet wie gewöhnlich, über der Wasserlinie; da nun die Communication zwischen den Syphonröhren d und e ebenfalls weit über der Wasserlinie liegt, so bedarf es keiner Einbringung des Schiffes in ein Trockendock, wenn an den Wassereintrittsschiebern für das Condensationswasser u. s. w. irgend welche Reparatur sich nöthig macht.A suction pipe g goes from the steam ejector h to the top part of the siphon; the Ejector m can by pipe to the condenser in connection are set, the Ejector DAF the two purposes, the preparation of the Vacuums can serve either in the siphon or in the condenser before the machines are set in motion. If the machines are in progress, the ejector can be switched off. Since air could collect in the upper part of the siphon, this part can be connected to the condenser through pipes g and m in order to draw off the air. The use of the taps ikl for this purpose is self-explanatory. It is advisable to mount a water level indicator at the top of the siphon, by means of which one can convince oneself of the presence of air. The discharge pipe ί of the ejector can open out towards the keel to or overboard. The ejector can be operated through its steam pipe η from the main boilers through pipe ο or from an auxiliary boiler through pipe p . The condensation water outlet pipe q opens, as usual, above the water line; Since the communication between the siphon tubes d and e is also well above the waterline, the ship does not need to be brought into a dry dock if any repair is necessary on the water inlet valves for the condensation water, etc.

Fig. 4, 5 6 und 7 zeigen einige Modificationen der Syphonanordnung. In Fig. 4 steigt das Wasser in dem Syphonrohr d, welches, wie in der vorher beschriebenen Anordnung, innen an der äufseren Schiffswand angebracht ist, während das Fallrohr e als selbstständiges Rohr sich oben an das Rohr d anschliefst. In Fig. 5 ist die ganze Syphonkammer aus Platten und Winkeln, wie in Fig. 1, hergestellt, wobei sich das Steigrohr d direct an die äufsere Schiffswand anschliefst, während das Fallrohr e an der dem Schiffsinnern zugekehrten Wand des Steigerohres d angebracht ist. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt dieser Anordnung. Bei dieser Anordnung kann die inwendige (d. h. die der äufseren Schiffswand entgegengesetzte) Wand des Fallrohres e durch die Aufsenwand des Kohlenbunkers gebildet werden.Figs. 4, 5, 6 and 7 show some modifications of the siphon arrangement. In Fig. 4, the water rises in the siphon pipe d, which, as in the arrangement described above, is attached to the inside of the outer ship wall, while the downpipe e as an independent pipe connects to the top of the pipe d . In Fig. 5, the entire siphon chamber is made of plates and angles, as in Fig. 1, the riser pipe d directly adjoining the outer ship wall, while the downpipe e is attached to the wall of the riser pipe d facing the interior of the ship. Fig. 6 shows a cross section of this arrangement. With this arrangement, the inner wall of the downpipe e (that is to say the wall opposite the outer ship wall) can be formed by the outer wall of the coal bunker.

In der in Fig. 7 dargestellten Anordnung ist der Syphon durch die beiden Röhren d und e gebildet, von denen sich d entweder direct oder mittelst eines besonderen Verbindungsstückes an die Schiffswand anschliefst. Selbstverständlich kommen bei diesen in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellten Modificationen der Lufthahn, der Ejector, der Abschlufsschieber u. s. w. ebenso wie bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung zur Anwendung.In the arrangement shown in FIG. 7, the siphon is formed by the two tubes d and e , from which d is attached to the ship's wall either directly or by means of a special connecting piece. Of course, in these modifications shown in FIGS. 4, 5, 6 and 7, the air cock, the ejector, the closing slide etc. are used, as is the case with the arrangement shown in FIGS. 1 and 2.

Claims

Patent Claims:

ι. The arrangement in steamships, 'the communication between the river or sea water with the condenser, the feed pumps etc. not to take place directly, but by means of a siphon, in which the union between ascending and the downpipe is well above the waterline.

2. The arrangement of the siphon tubes d and e shown in FIGS. 1, 2, 3, 4, 5, 6 and 7 for this purpose.

3. The attachment of the inlet openings c at the lower end of the riser pipe d, the air inlet tap r at the uppermost part of the siphon; In this part of the siphon the opening of the ejector tube g and the arrangement of the ejector, as well as its communication with the siphon and through tube m with the condenser; Furthermore, the arrangement of the steam pipes η ο p to operate the ejector from the main boiler or from an auxiliary boiler, and the final slide f at the lower end of the downpipe e.

For this purpose I sheet drawings.