DE1801135B - Zylinderdeckel fur flussigkeitsgekuhl te Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zylinderdeckel fur flussigkeitsgekuhl te Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE1801135B
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DE
Germany
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valve
cylinder cover
floor
liquid
internal combustion
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Reinhard Dipl Ing 8901 Kissing Henker Werner 6969 Neu saß Hafner
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG, 8900 Augsburg

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Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderdeckel für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen mit vier in Ventilkörben angeordneten Ventilen je Zylinder, wobei der Zylinderdeckel einen zu den Stirnwänden parallelen Zwischenboden aufweist und die Ventilkörbe mit Spiel im Zylinderdeckel befestigt, sind.
Bekanntlich wird der dem Brennraum zugewandte Boden des Zylinderdeckels sowohl unter der Einwirkung der Wärme thermisch als auch durch die Verbrennungsdrücke mechanisch hoch beansprucht und ist Verformungen unterworfen. Da der Boden aus wärmetechnischen Gründen möglichst dünn ausgeführt werden soll, ist daher eine Versteifung desselben notwendig, um die am Boden befindlichen Ventilsitze keiner übermäßigen Verformung auszusetzen. Es ist zu diesem Zweck daher bereits zwischen den beiden Stirnflächen des Zylinderdeckels ein parallel dazu verlaufender Zwischenboden angeordnet worden, welcher gegen den dem Brennraum zugewandten Boden des Zylinderdeckel durch Rippen bzw. Kanonen für die Veritilkörbc abgestützt ist. Ein Einschlagen der Ventilsitze und das Durchblasen kann damit aber nicht verhindert werden. Andererseits ist auch schon versucht worden, durch elastische Ventilschäfte der Schrägstellung der Ventilsitze entgegenzuwirken, damit erfährt der Ventilschaft jedoch eine unerwünschte Durchbiegung, die zu Ventilbrüchen führt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, durch eine völlige Trennung zwischen dem Ventilsitz und der Ventilftihrung einerseits und dem sich unter dem Gasdruck und thermischen Kräften verwölbenden brennraumseitigen Boden des Zylinderdeckels andererseits derartige Schäden an Ventilen zu vermeiden. Man erreicht dies bei einem Zylinderdeckel der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch, daß jeder Ventilkorb in axialer Richtung am Zwischenboden abgestützt und in radialer Richtung am Zwischenboden und am oberen Boden geführt ist und im Bereich zwischen Zwischenboden und Brennraum einen geschlossenen zylindrischen Mantel aufweist, der in geringem radialem Abstand vom Zylinderdeckel angeordnet und jeweils mit der '>is nahe an den Ventilsitz reichenden Ventilführung unmittelbar verbunden ist, wobei die Ventilführung sich über die dem Ventilteller zugewandte Hälfte des Ventilkorbes erstreckt. Durch diese Maßnahme kann der brennraumsekige Boden des Zylinderdeckels dünn gehalten werden, ohne daß die Ventilsitzfläche ver-
formt bzw. die Geradheit des Ventilschafts durch eine mechanische oder thermische Verkrümmung des Ventilkorbes nachteilig beeinflußt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zylinderdeckel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Ventilkorb nach Linie IV-IV der Fig. 1.
Der Zylinderdeckel 1 mit annähernd zylindrischer
Mantelfläche ist in bekannter Weise durch eine Anzahl Schrauben 3 mit dem Maschinengestell verbunden und weist außer dem brennraumseitigen Boden 4 und dem diesem gegenüberliegenden oberen Boden 5 einen verstärkten Zwischenboden 6 auf. Dieser ist gegen den brennraumseitigen Boden 4 durch senkrecht dazu verlaufende Kanonen 8 und annähernd radial verlaufende, den brennraumseitigen Boden 4 nicht berührende Rippen 7 mit Öffnungen für die Kühlflüssigkeit in bekannter Weise abgestützt bzw. versteift.
Erfindungsgemäß dient der Zwischenboden als Abstützung für die Ventilkörhe 9, Π der Einlaßventile 11 und Auslaßventile 12, die vorzugsweise in bekannter Weise über ein die gleichartigen Ventile verbindendes Joch von Kipphebeln betätigt werden. Die Vemtilkörbe 9,10 werden durch ein auf die Tellerfedern 14 einwirkendes, nicht näher dargestelltes Gehäuse auf ringförmige Sitze 13 am Zwischenboden 6 gedrückt. Im Bereich vom Zwischenboden 6 bis zum Ventilsitz 15 weisen die Ventilkörbe 9, 10 einen geschlossenen Zylindermantel auf und sind mit geringem radialem Spiel »α« im Zylinderdeckel 1 angeordnet, so daß der Ventilsitz 15 die Verformung des brennnuirnseiligen Bodens 4 nicht mitmacht. Eine radiale Führung der Ventilkörbe 9, 10 zwecks einwandfreier Befestigung ist lediglich am Zwischenboden 6 und am oberen Boden 5 vorgesehen. Die zylindrische Mantelfläche der Ventilkörbe 9,10 ist aus Steifigkeitsgründen überdies zwischen Ventilkorbunterteil und Ventilführung 15 mit letzterer unmittelbar durch Stege verbunden. Im Bereich der Ventilsitze 15 sind, um das Eindringen von Verbrennungsrückständen zu verhindern, Weich-, Kolbenring- oder Labyrinthdichtungen 16 vorgesehen. Die Führung der Ventil· Schäfte erfolgt lediglich in der tellerseitigen Hälfte des Ventilkorbes 9,10 in Ventilführungen 17, während die dem Schaftende zugewandte Hälfte Spiel gegenüber dem Ventilkorb 9,10 aufweist. Die Einspritzdüse 18 wird in bekannter Weise gegen einen Ansatz am brennraumseitigen Boden 4 des Zylinderdeckels 1 durch eine nicht näher dargestellte Verschraubung gedrückt.
Zur Verringerung der Verformung der Ventilkörbe
}0 für die Auslaßventile 12 sind diese zweckmäßigerjveise noch mit einer Flüssigkeitskühlung versehen. pie Kühlflüssigkeit kann dabei unabhängig von der des Zyünderdeckels 1 in den Raum 22 des Ventiljcorbes 10 eingeführt werden und gelangt von hier aus Über radiale Bohrungen 23 in einen Raum 24 längs der Venlilführung 17 des Auslaßventils 12 und von hier über eine radiale Bohrung 25 und eine axiale Bohrung 26 in einen Ringraum 27 am Ventilsitz 15.
Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt in ^f/J Weise durch die axiale Bohrung 28 der Rucklauf cU-r Kühlflüssigkeit. Durch diesen Kühlflussigkeits-Zwangsdurchlauf wird eine wirkungsvolle anpassungsfähige Kühlung des Ventilkorbes 10 fur da. Auslaßventil 12, der Ventilführung 17 uikJ insbesondere des Ventilsitzes 15, über den die Warme Qls, Ventilkegels an die Kühlflüssigkeit abgegeben werden muß, ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zylinderdeckel für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen mit vier in Ventilkörben ingeordneten Ventilen je Zylinder, wobei der Zylinderdeckel einen zu den stirnseitigen Böden parallelen Zwischenbaden aufweist und die Ventilkörbe mit Spiel im Zylinderdeckel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilkorb (9,10) in axialer Richtung am Zwischenboden (6) abgestützt und in radialer Richtung am Zwischenboden (6) und am oberen Boden (5) geführi ist und im Bereich zwischen Zwischenboden (6) und Brennraum einen geschlossenen zylindri- »chen Mantel aufweist, der in geringem radialem Abstand (a) vom Zylinderdeckel (I) angeordnet und jeweils nut der bis nahe an den Ventilsitz (15) reichenden Ventilführung (17) unmittelbar verbunden ist, wobei die Ventilführung (17) sich über die dem Ventilteller zugewandte Hälfte des Ventilkorbs (9, 10) erstreckt.
2. Zylinderdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vertilkörben (9, 10) im Bereich des Ventilsitzes (15) und dem Zylinderdeckel (1) eine Weich-, Kolbenring- oder Labyrinthdichtung (16) vorgesehen ist.

Family

ID=

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2452999A1 (de) * 1974-11-08 1976-05-13 Motoren Werke Mannheim Ag Zylinderkopf fuer eine wassergekuehlte dieselmaschine
DE102005040639A1 (de) * 2005-08-27 2007-03-01 Deutz Ag Ölgekühlte Brennkraftmaschine
DE102005040635A1 (de) * 2005-08-27 2007-03-01 Deutz Ag Wassergekühlte Brennkraftmaschine

Cited By (3)

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DE102005040639A1 (de) * 2005-08-27 2007-03-01 Deutz Ag Ölgekühlte Brennkraftmaschine
DE102005040635A1 (de) * 2005-08-27 2007-03-01 Deutz Ag Wassergekühlte Brennkraftmaschine

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