DE1797342C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE1797342C3
DE1797342C3 DE19681797342 DE1797342A DE1797342C3 DE 1797342 C3 DE1797342 C3 DE 1797342C3 DE 19681797342 DE19681797342 DE 19681797342 DE 1797342 A DE1797342 A DE 1797342A DE 1797342 C3 DE1797342 C3 DE 1797342C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, insbesondere eine Bildplatte für die Xerographie, aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer Zwischenschicht mit einem isolierenden Bindemittel und einem Pigment, und einer photoleitfähigen Schicht, welches als Pigment ein Phthalocyanin und als photoleitfähige Schicht eine selenhaltige Schicht enthält, nach Patent 15 97 877.
Bekanntlich können auf der Oberfläche bestimmter photoleitfähiger Stoffe durch elektrostatische Vorgänge Bilder erzeugt und entwickelt werden. Das in der US-Patentschrift 22 97 691 beschriebene grundlegende elektrophotographisches Verfahren besteht darin, daß eine pho'.oleitfähige Schicht gleichförmig aufgeladen und dann mit einem Hell-Dunkel-Bild belichtet wird, wodurch in den belichteten Flächenbereichen der Schicht die Ladung abgeleitet wird. Das auf der Schicht gebildete latente elektrostatische bild entspricht in seiner Ladungsverteilung dem Hell-Dunkel-Bild. Ferner kann ein latentes elektrostatisches Bild auf der Platte durch bildmäßige Aufladung erzeugt werden. In beiden Fällen wird das Bild durch Ablagerung eines feinzerteilten Entwicklers sichtbar gemacht, der aus einem Farbstoff, dem sogenannten Toner und einem Träger für den Toner besteht Der pulverisierte Entwickler wird von den ladungstragenden Bereichen der Schicht angezogen, wodurch sich aus dem latenten elektrostatischen Bild ein entsprechendes Pulverbild ergibt. Dieses Pulver wird letztlich auf Papier oder andere Bildträger übertragen. Auf dem Papier kann es dann durch Erhitzen oder andere Fixierverfahren dauerhaft fixiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, das Pulverbild
direkt auf der Bildplatte zu fixieren.
Von den bisher bekannten Photoleiterwerkstoffen hat sich Selen als am geeignetesten erwiesen. Glasförmiges Selen besitzt jedoch den Nachteil, daß seine Empfindlichkeit weitgehend auf den ultravioletten, blauen und grünen Bereich des Spektrums begrenzt ist Diese eingeengte Farbempfindlichkeit macht insbesondere die Herstellung von Kopien schwierig, die von rotschwarz, blaugelb oder blauorange gefärbten Origi nalen hergestellt werden sollen.
Außerdem treten bei der Verwendung selenhaltiger photoleitender Schichten Haftungsprobleme zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und dem Schichtträger auf. Ferner können unterschiedliche Wärmedehnungskoeffi-
Ij zienten bei dem Schichtträger und der photoleitcnden Schicht zu einem Ablösen der photoleitetiden Schicht oder zur Ausbildung von Rissen in derselben führen. Ist eine selenhaltige Schicht auf einem leitfähigen Schichtträger aufgebracht so ist eine Sperrschicht zwischen der selenhaltigen Schicht und dem Schichtträger erforderlich. Die Auswahl des Zwischenschichtmaterials muß sich nach dem geforderten Haftvermögen und ferner danach richten, daß von der Zwischenschicht im Dunkeln ausgezeichnete Isolationseigenschaften und bei Belichtung mit sichtbarem Licht weniger gute Nichtleitungseigenschaften erwartet werden.
Nach der Lehre des Hauptpatents 15 97 877 (DT-AS 15 97 877) besitzt die Zwischen- oder Sperrschicht als Pigment ein Phthalocyanin und dient als photoleitfähige Schicht ein selenhaltiges Material. Trotz der vielen durch die Verwendung von Phthalocyanin in Verbindung mit einem amorphen anorganischen Bindemittel erzielbaren Vorteile, sind jedoch auch einige Nachteile vorhanden. So reagieren die sorgfältig hergestellten Toner häufig mit der Phthalocyaninoberfläche und läßt sich als weiterer Nachteil ein Phthalocyaninüberzug praktisch nicht mit üblichen Bürstenmaterialien, wie Bürsten aus Reyon- oder Kaninchenpelz, reinigen. Ferner besitzt Phthalocyanin in einem Aufzeichnungs material den Nachteil, daß es infolge einer unkontrol lierbaren Steigerung der Empfindlichkeit im Betrieb, die zu einer Überbelichtung des Aufzeichnungsmaterials führen kann, zersetzt wird. Außerdem werden während des Betriebes zunehmend weniger dichte Bilder erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Gattung noch weiter zu verbessern und und dabei insbesondere dafür Sorge zu tragen, daß eine wirksame Tonerübertragung und eine hinreichende Säuberungsmöglichkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial eine 10 bis 50, vorzugsweise 10 bis 15 μίτι dicke Zwischenschicht und eine 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 μηι dicke selenhahige Schicht enthält.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ist dank der selenhaltigen Schicht eine hervorragende Empfindlichkeit gegenüber dem blauen, grünen und ultravioletten Bereich des Spektrums gewährleistet, während die Phthalocyanin enthaltende Zwischenschicht eine ausgezeichnete Empfindlichkeit für den roten und den nahen Infrarotbereich des Spektrums mitbringt. Als Bindeharz für die Zwischenschicht kann ein Harz ausgewählt werden, das ein optimales Haftungsvermögen zwischen der selenhaltigen Schicht und dem Schichtträger herbeiführt. Durch Überziehen der das Phthalocyanin und das Bindemittel enthaltenden
Zwischen- oder Sperrschicht mit der relativ dünnen selenhaltigen Schicht wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit hoher Empfindlichkeit geschaffen, die ein ausgezeichnetes Tonübertragungsmedium darstellt und vor einer Wiederverwendung in einfacher Weise gereinigt werden kann. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial zeigt eine kaum merkliche Abnutzung und erleidet so gut wie keine Zersetzung, auch nicht nach tausenden von Gebrauchszyklen. Außerdem zeigt die erfindungsgemäße Platte keine Steigerung der Empfindlichkeit im Betrieb und keine damit einhergehende Erzeugung fortschreitend weniger dichter Bilder.
Als leitender Schichtträger kann irgendein geeignetes Material verwendet werden. Typische Materialien für diesen Zweck sind Metalle, wie z. B. Aluminium, Messing, rostfreier Stahl, Kupfer, Nickel oder Zink. Außerdem sind mit einem leitenden Überzug versehene Gläser oder Kunststoffsubstrate geeignet Auch leitend gemachtes Papier kann als Schichtträger dienen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial als Phthalocyanin die ot- Form, die XForm, vorzugsweise jedoch die polymorphe kristalline X-Form, oder eine Mischung aus beiden Formen von metallfreiem Phthalocyanin. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Zwischenschicht aus 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteilen Bindemittel je Gewichtsteil Phthalocyanin besteht Vorteilhafterweise wird als Bindemittel ein Polycarbonat gewählt. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die seienhaltige Schicht aus Selen oder aus einer Mischung aus Selen und Arsen.
Die Zwischenschicht kann aus jedem geeigneten Phthalocyanin, das in einem isolierenden Bindemittel verteilt ist, bestehen. Typische Phthalocyanine sind Aluminiumphthalocyanin, Aluminiumpolychlorphthalocyanin, Antimonphthalocyanin, Bariumphthalocyanin, Berylliumphthalocyanin, Cadmiumhexadecachlorphthalocyanin, Cadmiumphthalocyanin, Calciumphthalocya- nin, Cerphthalocyanin, Chromphthalocyanin, Cobaltphthalocyanin, Cobaltchlorphthalocyanin, Kupfer-4-aminophthalocyanin, Kupferbromchlorphthalocyanin, Kupfer-4-chlorphthalocyanin, Kupfer-4-nitrophthalocyanin, Kupferphthalocyanin, Kupferphthalocyaninsul- fonat, Kupferpolychlorphthalocyanin, Deuteriumphthalocyanin, Dysprosiumphthalocyanin, Erbiumphthalocyanin, Europiumphthalocyanin, Gadoliniumphthalocyanin, Galliumphthalocyanin, Germaniumphthalocyanin, Hafniumphthalocyanin, halogensubstituiertes Phthalocya- nin, Holmiumphthalocyanin, Indiumphthalocyanin, Eisenphthalocyanin, Eisenpolyhalogenphthalocyanin, Lanthanphthalocyanin, Bleiphthalocyanin, Bleipolychlorphthalocyanin, Cobalthexaphenylphthalocyanin, Kupferpentaphenylphthalocyanin, Lithiumphthalocyanin, Lutetiumphthalocyanin, Magnesiumphthalocyanin, Manganphthalocyanin, Quecksilberphthaiocyanin, Molybdänphthalocyanin, Naphthalocyanin, Neodymphthalocyanin, Nickelphthalocyanin, Nickelpolyhalogenphthalocyanin, Osmiumphthalocyanin, Palladiumphtha- iocyanin, Palladiumchlorphthalocyanin, Alkoxphthalocyanin, Alkylaminophthalocyanin, Alkylmercaptophthalocyanin, Aralkylaminophthalocyanin, Aryloxyphthalocyanin, Arylmercaptophthalocyanin, Kupferphthalocyaninpiperidin, Cycloalkylaminophthalocyanin, Dialkyl- aminophthalocyanin, Diaralkylaminophthalocyanin, Dicycloalkylaminophthalocyanin, Hexadecahydrophthalocyanin, Imidomethylphthalocyanin, 1,2-Naphthalocya- nin, 2,3-Naphthalocyanin, Octaaxaphthalocyanin, Schwefelphthalocyanin, Tetraazaphthalocyanin, Tetra-4-acetylaminophthalocyanin, Tetra-4-aminobenzoylphthalocy anin, Tetra-4-aminophthalocydriin, Tetrachlormethyiphthalocyanin, Tetradiazophthalocyanin, Tetra-4,4-dimelhyloctaazaphthaIocyanin, Tetra-4,5-diphenylendioxydphthalocyanin, Tetra^S-diphenyloctaazaphthalocyanin, Tetra(6-methyl-benzothiazoyl)phthalocyanin, Tetra-p-methylphenylaminophthalocyanin, Tetramethylphthalocyanin, Tetra-naphthotriazolylphthalocyanin, Tetra-4-naphthyIphthalocyanin, Tetra-4-nitrophthalocyanin, Tetra-peri-naphthylen^^-octaazaphthalocyanin, Tetra-23-phenylenoxydphthalocyanin, Tetra^-Phenyloctaazaphthalocyanin, Tetraphenylphthalocyanin, Tetraphenylphthalocyanin, Tetracarbonsäure, Tetraphenylphthalocyanintetrabariumcarboxylat, Tetraphenylphthalocyanin, Tetraphenylphthalocyanintetracalciumcarboxylat, Tetrapyridylphthalocyanin, Tetra-4-trifluormethylmercaptophthalocyanin, Tetra-4-trifluormethylphthalocyanin, 4,5-Thionaphthenoctaazaphthalocyanin, Platinphthalocyanin, Kaliumphthalocyanin, Rhodiumphthalocyanin, Samariumphthalocyanin, Silberphthalocyanin, Siliziumphthalocyanin, Natriumphthalocyanin, sulfoniertes Phthalocyanin, Thoriumphthalocyanin, Thuliumphthalocyanin, Zinnchlorphthalocyanin, Zinnphthalocyanin, Titanphthalocyanin, Uranphthalocyanin, Vanadinphthalocyanin, Ytterbiumphthalocyanin, Zinkchlorphthalocyanin, Zinkphthalocyanin sov.'ie Mischungen der vorstehend genannten Verbindungen, Dimere, Trimere, Oligomere, Polymere, Copolymere oder Mischungen davon.
Wenn auch die Zwischenschicht aus jedem geeigneten Phthalocyanin bestehen kann, so ist es doch vorzuziehen, ein metallfreies Phthalocyanin, das eine relativ hohe Photoempfindlichkeit besitzt, zu verwenden. Von den verschiedenen polymorphen Formen von metallfreien Phthalocyaninen sind die ot- und »AK-Formen zu bevorzugen, da diese bekanntlich eine sehr hohe Photoempfindlichkeit besitzen. Optimale Ergebnisse werden mit der polymorphen kristallinen »Axi-Form eines metallfreien Phthalocyanins (vgl. die britische Patentschrift Π 16 553) erhalten, da diese Form die höchste Photoempfindlichkeit zusammen mit der geringsten Dunkelentladung ergibt. Die verschiedenen Formen von metallfreiem Phthalocyanin lassen sich in einfacher Weise durch Vergleich ihrer Röntgenbeugungsmuster und/oder ihrer Infrarotspektren unterscheiden (vgl. die französische Patentschrift 15 08 173).
Das Phthalocyanin kann in fein pulverisierter Form in dem Bindematerial in jedem geeigneten Verhältnis von Photoleiter zu Bindemittel vorliegen. Bezogen auf eine Gewichtsbasis an Phthalocyaninpigment/trockenes Bindemittel erstreckt sich der geeignete Bereich von ungefähr 2 :1 bis ungefähr 1 :15. Optimale Ergebnisse werden erhalten, wenn Verhältnisse von ungefähr 1 :4 bis ungefähr 1:10 eingehalten werden. Folglich ist dieser Bereich am meisten zu bevorzugen. Die Phthalocyaninpigmente können in das gelöste oder geschmolzene Bindemittel nach jeder geeigneten Methode eingemengt werden, beispielsweise durch Rühren mit starker Scherwirkung, wobei vorzugsweise gleichzeitig vermählen wird. Von derartigen Methoden seien ein Vermählen in einer Kugelmühle, ein Vermählen in einem Mischwerk, eine Sandvermahlung, ein Rühren mittels Ultraschall, eine Hohlgeschwindigkeitsvermischung sowie jede geeignete Kombination aus diesen Methoden erwähnt. Zusätzlich zu der Zugabe der Phthalocyanidteilchen zu dem gelösten oder
geschmolzenen Bindemittelmaterial können diese Teilchen auch dem trockenen pulverisierten Bindematerial oder einer Aufschlämmung aus dem Bindematerial vor dem Erhitzen desselben oder dessen Auflösung zugesetzt werden.
Das Bindematerial für das Phthatocyaninpigment in der Zwischenschicht kann aus jedem geeigneten, im wesentlichen isolierenden filmbildenden organischen Harz bestehen. Vorzugsweise besitzt das Bindemittel ein gutes Haftvermögen an Selen sowie Mischungen, welche Selen enthalten, sowie an das ausgewählte leitende Substratmaterial. Wie vorstehend erwähnt, kann das Harz in erster Linie im Hinblick auf sein Haftvermögen an die jeweilige Selen enthaltende Schicht sowie an das jeweilige Substratmaterial ausgewählt werden, und zwar unbeachtlich der isolierenden Eigenschaften, die es bei einer Bestrahlung mit I jcht besitzt Typische isolierende filmbildende Bindemittel sind Harnstoff- und Melamin-A'dehyd-Harze, Polyimidharze, Polycarbonatharze, Silikonharze, Epoxy- und Epoxy/Phenol-Harze, Polyvinylcarbazol sowie Polyester. Bei Verwendung vor Polycarbonatharzen wird ein optimales Haftvermögen sowohl an die Substrate als auch an die daruberliegende Selen enthaltende Schicht erzielt, wobei außerdem eine hervorragende Photoempfindlichkeit beobachtet wird. Daher werden Polycarbonate als Bindemittel für das Phthalocyanin in der Zwischenschicht bevorzugt.
Die Aufschlämmung aus Pigment, Bindemittel und Lösungsmittel (oder die Pigment/Bindemittel-Schmelze) kann auf den Schichtträger nach jeder der üblichen Aufstreich- oder Aufsehichtungsmethoden aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufsprühen, Aufschwemmen, Aufrakeln, elektrostatische Beschichtung, Eintauchen, Aufbringen mittels einer Umkehrwalze od. dgl. Nachdem die Pigment/Bindemittel-Zwischenschicht gebildet worden ist, kann die Selen enthaltende Schicht nach irgendeiner geeigneten Methode aufgebracht werden. Ein Überziehen durch Vakuumaufdampfen wird bevorzugt, da auf diese Weise eine glatte und gleichmäßige Schicht im amorphem Zustand erzielt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Beispiel 1
3 elektrographische Platten werden in folgender Weise hergestellt:
a) Eine 125 μπι dicke Aluminiumfolie wird mit einer 15^-Schicht aus einem amorphen Selen durch Vakuumaufdampfen nach der in der US-Patentschrift 29 70 906 beschriebenen Methode beschichtet.
b) Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 2 Teile eines Polycarbonatharzes, das in ungefähr 10 Teilen Dioxan und ungefähr 10 Teilen Dichlormethan aufgelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 03 Teile metallfreies Phthalocyanin in der »X«-Form zugesetzt. Diese Lösung wird anschließend auf ein Aluminiumsubstrat bis zu einer Trockendicke von ungefähr 15 μ aufgeschlämmt. Die Schicht aus Pigment und Bindemittel wird während einer Zeitspanne von ungefähr 5 Stunden bei einer Temperatur von ungefähr 100° C getrocknet.
c) Die unter (b) beschriebene Arbeitsweise wird
wiederholt. Nach dem Trocknen der Schicht aus Pigment und Bindemittel wird einen 2^-Schicht aus amorphem Selen über der Phthalocyanin-Zwischenschicht durch Aufdampfen im Vakuum aufgebracht
Jede der 3 Platten wird anschließend elektrostatisch auf eine positive Spannung aufgeladen, indem eine Corona-Entladungseinheit die bei ungefähr 6000VoIt gehalten wird, über die Platten ungefähr dreimal geführt wird, wie dies in der US-Patentschrift 2588 699 beschrieben wird, jede Platte wird anschließend mit weißem Licht mittels einer Wolfram-Quarz-Jod-Lampe mit einer Farbtemperatur von ungefähr 28000K bestrahlt Die lichtinduzierte Entladung einer jeden Platte wird kontinuierlich mittels eines Vibrationsblattelektrometers gemessen. JedePlatte wird anschließend erneut auf eine positive Spannung aufgeladen und mittels eines zwischen Lichtquelle und Platte gebrachten Filters bestrahlt Das Filter läßt ungefähr 87% des sichtbaren Lichts mit Wellenlängen von mehr als 630 Γημ, jedoch weniger als 1% unterhalb 580 πιμ durch. Die Empfindlichkeit einer jeden der 3 Platten gegenüber dem roten Licht wird gemessen.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Selenpigmente, die gegenüber Licht in dem Blau-, Grün- und UV-Bereich des Spektrums empfindlich ist, auf den Rotbereich nur in sehr geringem Maße anspricht Die Phthalocyaninplatte ist demgegenüber im Rot- und Infrarotbereich empfindlicher als in dem UV-Bereich. Die mit Selen überschichtete Platte besitzt eine Empfindlichkeit die im wesentlichen auf das ganze sichtbare Spektrum anspricht
Die Phthalocyaninplatte (nicht überschichtet) sowie die selenüberschichtete Phthalocyaninplatte werden anschließend jeweils elektrostatisch mittels einer Corona-Entladungsvorrichtung, die bei einer positiven Spannung von ungefähr 6000 Volt arbeitet geladen. Die Platten werden anschließend während einer Zeitspanne von 1 Sekunde unter Verwendung eines Schwarz-Weiß-Diapositivs in einem Vergrößerer, der mit einer f/4,5-Linse und einer Wolframlichtquelle, die bei 2950° K arbeitet, verschen ist, bestrahlt. Die auf die Platten auftreffende Lichtmenge beträgt ungefähr 43 Lux. Die erhaltenen elektrostatischen Bilder werden anschließend durch Kaskadieren elektroskopischer Markierungsteilchen über ihre Oberflächen nach der in der US-Patentschrift 26 18 551 beschriebenen Methode entwickelt. Die erhaltenen Pulverbilder werden dann elektrostatisch auf Papieraufnahmebögen nach der in der US-Patentschrift 25 76 047 beschriebenen Methode übertragen. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis jede Platte 1000 Kopien des aufprojizierten Bildes erzeugt hat. Die Ergebnisse zeigen, daß die nichtbeschichtete Platte Kopien erzeugt, die langsam an Dichte verlieren. Die Ergebnisse sind nach der Erzeugung von ungefähr der 5. Kopie mit dem Auge sichtbar. Nach der Erzeugung von ungefähr 100 Kopien unter Verwendung der nichtbeschichteten Platte ist das Bild auf dem Bogen äußerst hell und blaß. Bei Verwendung der mit einem Selenüberzug versehenen Phthalocyaninplatte besitzt demgegenüber das erzeugte 1000. Bild die gleiche Oualität wie das erste Bild, wobei das Bild dem aufprojizierten Bild entspricht. Die" Plattenempfindlichkeit unter Betriebsbedingungen wird daher durch den Überzug beeinflußt. Während die nichtbeschichtete Platte in erhöhtem Maße an Empfindlichkeit anschließend an einige Ladungs/Löschungszyklen zunimmt, ist
bei der mit Selen überzogenen Platte nur eine geringe Erhöhung der Empfindlichkeit während des Betriebs festzustellen. Wenn dies auch für den Außenstehenden ein Vorteil einer nichtüberzogenen Platte gegenüber einer überzogenen Platte zu sein scheint, so ist dies dennoch nicht der Fall, da eine nicht gesteuerte Empfindlichkeitserhöhung bei jedem Zyklus eintrifft, wodurch die nichtüberzogene Platte in einem Maße bestrahlt wird, welches das für die Platte erforderliche Maß übersteigt. Diese Überbelichtung hat seinerseits |0 die Erzeugung weniger dichter Bilder zur Folge. Bei Verwendung der mit Selen überzogenen Platte steigt jedoch die Empfindlichkeit nur lansam an, so daß keine Überbelichtung der Platte auftritt und folglich keine Änderung der Qualität des erzeugten Bildes festzustel- ts len ist.
Nach einigen Ladungs-, Bestrahlungs- und Übertragungszyklen unter Verwendung der 2 vorstehend erwähnten Platten (nichtbeschichtete Phthalocyaninplatte und mit Selen überschichtete Phthalocyaninplatte) wird ein Versuch unternommen, um jede der Platten unter Verwendung eines Kaninchenpelzes sowie einer Reyon-Bürste zu reinigen. Dabei treten bei der Entfernung von Toner od. dgl. von der nichtbeschichteten Platte erhebliche Schwierigkeiten auf, während die beschichtete Platte augenblicklich gründlich gereinigt werden kann.
Beispiel 2
2 elektrographische Platten werden wie folgt hergestellt:
(a) Eine 20^-Schicht aus amorphem Selen wird im Vakuum auf eine Messingfolie mit einer Dicke von 50 μ aufgedampft.
(b) Eine Beschichtungslösung wird dadurch hergestellt, daß ungefähr 4 Teile eines Polycarbonatharzes in ungefähr 20 Teilen Toluol gelöst werden. Zu ungefähr 10 Teilen dieser Lösung wird ungefähr 1 Teil der «-Form von metallfreiem Phthalocyanin gegeben. Eine Messingfolie mit einer Dicke von 50 μ wird durch Eintauchen mit dieser Mischung bis zu einer Trockendicke von ungefähr 17 μ beschichtet. Das Harz wird anschließend durch Erhitzen auf ungefähr 100°C während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde getrocknet. Eine Schicht aus amorphem Selen wird anschließend im Vakuum auf die Harzoberfläche bis zu einer Dicke von ungefähr 5 μ aufgedampft.
Jede Folie wird anschließend über einen Radius von so 50 mm gebogen. Die Folie, auf welcher die Selenschicht direkt an der Messingoberfläche sitzt, erleidet dabei Risse in dem Selen, wobei ein erhebliches Abflocken einsetzt. Die Folie, welche die Phthalocyanin/Bindeharz-Zwischenschicht aufweist, zeigt keine Risse in der Selenschicht, wobei ihr Überzug fest an der Unterlage anhaftet
Beispiel 3
Eine Beschichtungslösung wird dadurch hergestellt, daß ungefähr 1 Teil eines Silikonharzes in ungefähr 6 Teilen Xylol gelöst wird. Dieser Lösung werden ungefähr 03 Teile metallfreies Phthalocyanin in der »X«-Form zugesetzt Diese Lösung wird auf ein Aluminiumsubstrat bis zu einer Trockenfilmdicke von ungefähr 50 μ aufgesprüht Die Platte wird anschließend auf ungefähr 1000C während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde erhitzt Eine Ο^-μ-Schicht aus
60 amorphem Selen wird anschließend auf die Harzoberfläche aufgedampft. Die Platte wird elektrostatisch mittels einer Corona-Entladungsvorrichtung, die bei einer positiven Spannung von ungefähr 6000 Voll arbeitet, geladen. Die Platte wird anschließend ungefähr 1 Sekunde lang durch Aufprojizieren eines Schwarz-Weiß-Diapositivs in einem Vergrößerer belichtet. Der Vergrößerer ist mit einer f/4,3-Linse und einer Wolframlichtquelle, die bei einer Farbtemperatur vor 295O0K arbeitet, versehen. Die auf die Platte auftreffende Lichtmenge beträgt ungefähr 43 Lux. Das erhaltene latente elektrostatische Bild wird durch Kaskadieren von elektroskopischen Markierungsteilchen über ihre Oberfläche nach der in der US-Patentschrift 26 18 551 beschriebenen Methode entwickelt. Das erhaltene Pulverbild wird elektrostatisch auf einen Papieraufnahmebogen nach der in der US-Patentschrift 25 76 047 beschriebenen Methode übertragen. Das Bild auf dem Bogen besitzt eine gute Qualität und entspricht dem aufprojizierten Bild. Die Platte wird anschließend erneut in dem vorstehend beschriebenen Verfahrer solange eingesetzt, bis 500 Kopien erzeugt worden sind Das Bild auf dem 500. Bogen besitzt die gleiche Qualität wie das Bild, das auf dem ersten Bogen hergestelll worden ist, und entspricht dem aufprojizierten Bild.
Beispiel 4
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 5 Teile eines aromatischen Polyimidharzes, das durch Umsetzung von Pyromellitsäuredianhydrid mit einem Diamin hergestellt worden ist, in ungefähr 6 Teilen Dimethylformamid gelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 0,1 Teil metallfreies Phthalocyanin in der »A«-Form zugesetzt. Diese Mischung wird anschließend auf ein Aluminiumsubstrat bis zu einer Trockendicke von ungefähr 10 μ aufgeschichtet. Das Harz wird anschließend während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde bei ungefähr 200°C gehärtet. Eine 3^-Schicht aus amorphem Selen wird anschließend aul der Harzoberfläche durch Vakuumaufdampfen gebildet Die Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt. Dabei wird ein gutes Bild erzielt, das dem ursprünglichen Bild entspricht. Die Platte läßt sich in einfacher Weise mittels eines Kaninchenpelzes reinigen Nach der Erzeugung von 600 Kopien sind die Kopien noch von der gleichen Qualität, wie sie das zuerst erzeugte Bild besitzt.
Beispiel 5
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 1 Teil eines Melamin/Formaidehyd-Harzes in ungefähr 10 Teilen Butanol gelöst wird. Dieser Lösung werden ungefähr 0,4 Teile der α-Form von metallfreienn Phthalocyanin zugesetzt Die Mischung wird anschließend auf ein Aluminiumsubstrat bis zu einer Trockenfilmdicke von ungefähr 30 μ aufgebracht Das Harz wird durch Erhitzen der Platte auf ungefähr 1500C während einer Zeitspanne von 2 Stunden gehärtet Eine ungefähr 4 μ dicke Schicht aus amorphem Selen wird anschließend auf die gehärtete Harzoberfläche im Vakuum aufgedampft Die Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt Dabei wird ein Bild mit einer guten Qualität erhalten, welches dem ursprünglichen Bild entspricht Die Platte läßt sich in einfacher Weise mittels einer Reyon-Bürste reinigen. Nach der Erzeugung vor 450 Kopien besitzt das erzeugte Bild immer noch die
gleich gute Qualität, wie sie bei dem zuerst erzeugten Bild festgestellt wurde.
Beispiel 6
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 1 Teil eines Harnstoff/Formaldehyd-Harzes in einer Mischung von ungefähr 5 Teilen Xylol und ungefähr 5 Teilen Butanol gelöst wird. Dieser Lösung werden ungefähr 0,15 Teile der α-Form von metallfreiem Phthalocyanin zugegeben. Ein Aluminiumsubstrat wird mit der Mischung bis zu einer Trockenfilmdicke von ungefähr 15 μ beschichtet. Die Platte wird anschließend während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde zur Härtung des Harzes auf ungefähr 1500C erhitzt. Dann wird eine ungefähr 2 μ dicke Schicht aus Selen aufgeschichtet. Die Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt. Dabei wird ein Bild, das dem ursprünglichen Bild entspricht, mit guter Qualitäs erhalten. Nach der Erzeugung von 900 Kopien ist das erzeugte Bild von der gleichen Qualität wie das zuerst reproduzierte Bild.
Beispiel 7
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 70 Teile eines Epoxydharzes in ungefähr 80 Teilen Äthyl-Cellosolve, einem Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 40 Teile eines Phenolharzes und ungefähr 9 Teile eines Harnstoff/Formaldehyd-Harzes zugesetzt. Die Mischung wird zur Gewährleistung einer vollständigen Auflösung gerührt. Dieser Lösung werden ungefähr 20 Teile der »X«-Form von metallfreiem Phthalocyanin zugesetzt. Ein Aluminiumsubstrat wird mit dieser Mischung bis zu einer Trockenfilmdicke von ungefähr 40 μ beschichtet. Die Platte wird anschließend auf 18O0C während einer Zeitspanne von ungefähr 2 Stunden zur Härtung der Harze erhitzt. Eine δ-μ-Schicht aus amorphem Selen wird anschließend im Vakuum auf die Harzoberfläche aufgedampft. Die Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt. Dabei wird ein Bild, das dem ursprünglichen Bild entspricht, mit einer guten Qualität auf der Platte erhalten. Nach der Erzeugung von 200 Kopien ist das erzeugte Bild von der gleichen Qualität wie das zuerst reproduzierte Bild.
Beispiel 8
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 2 Teile eines Vinylcarbazolpolymeren in ungefähr 10 Teilen Toluol gelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 0,2 Teile der »A«-Form von metallfreiem Phthalocyanin zugesetzt Ein Aluminiumsubstrat wird mit dieser Lösung bis zu einer Trockenfilmdicke von ungefähr 11 μ beschichtet Die Platte wird anschließend während einer Zeitspanne von 1 Stunde auf ungefähr 800C erhitzt, um die Entfernung des Lösungsmittels zu gewährleisten. Ober der Harzoberfläche wird anschließend durch Vakuumaufdampfen eine 1,5-μ dicke Schicht aus amorphem Selen aufgebracht Die Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt Dabei wird ein gutes Bild erhalten, das dem ursprünglichen Bild auf der Platte entspricht Nach der Erzeugung von 950 Kopien besitzt das erzeugte Bild die gleiche Qualität wie das zuerst reDroduzierte Bild.
Beispiel 9
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 2 Teile eines Glycerintriesters eines zu 50% hydrierten Holzharzes in ungefähr 10 Teilen Toluol gelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 0,25 Teile eines feinteiligen chlorierten Kupferphthalocyanins zugesetzt. Ein Aluminiumsubstrat wird durch Aufschwemmen mit dieser Mischung bis zu einer
ίο Trockendicke von ungefähr 45 μ beschichtet. Dann wird eine 5 μ dicke Schicht aus ungefähr 90% Selen und 10% Tellur auf der Harzoberfläche gebildet. Diese Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt. Ein Bild mit einer guten Qualität, das dem ursprünglichen Bild entspricht, wird dabei erhalten. Nach der Erzeugung von 250 Kopien besitzt das erzeugte Bild die gleiche Qualität wie das zuerst reproduzierte Bild.
Beispiel 10
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt, indem ungefähr 2 Teile eines Polycarbonatharzes in ungefähr 10 Teilen Dioxan und ungefähr 10 Teilen Dichlormethan gelöst werden. Dieser Lösung werden ungefähr 0,3 Teile eines feinteiligen metallfreien Phthalocyanins in der Λ-Form zugesetzt. Ein Aluminiumsubstrat wird durch Aufschwemmen mit dieser Mischung auf eine Trockendicke von ungefähr 9 μ beschichtet. Eine ungefähr 20 μ dicke Schicht aus ungefähr 90% Selen und ungefähr 10% Tellur wird anschließend auf der Harzoberfläche nach der in der US-Patentschrift 27 45 327 beschriebenen Methode aufgebracht. Diese Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt. Dabei wird ein Bild mit einer ausgezeichneten Qualität, welches dem ursprünglichen Bild entspricht, erhalten. Nach der Erzeugung von 200 Kopien besitzt das erzeugte Bild die gleiche Qualität wie das zuerst reproduzierte Bild.
Beispiel 11
Eine Epoxy-Phenol-Beschichtungslösung wird nach der in Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt. Eine Messingfolie mit einer Dicke von 25 μπι wird mit dieser Lösung bis zu einer Trockendicke von ungefähr 14 μ beschichtet. Die Platte wird anschließend während einer Zeitspanne von ungefähr 5 Stunden zur teilweisen Härtung des Harzes auf ungefähr 400C erhitzt. Eine ungefähr 2 μ dicke Schicht aus ungefähr 17% Arsen und ungefähr 83% Selen wird anschließend über der Harzoberfläche nach der in der US-Patentschrift 28 22 300 beschriebenen Methode gebildet. Die Platte wird anschließend während einer Zeitspanne von ungefähr 40 Stunden zur vollständigen Härtung des Harzes auf ungefähr 1200C gehalten. Diese Platte wird anschließend geladen, bestrahlt und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode entwickelt Ein Bild mit einer guten Qualität, welches dem ursprünglichen Bild entspricht, wird dabei erhalten. Nach der Erzeugung von 1000 Kopien besitzt das erzeugte Bild die gleiche
to Qualität wie das zuerst reproduzierte Bild.
Die in den vorstehenden Beispielen angegebenen Materialien und Bedingungen besitzen lediglich beispielhaften Charakter. Verschiedene andere Materialien, beispielsweise die vorstehend angegebenen Materialien, sowie verschiedene andere Bedingungen können ebenfalls eingesetzt bzw. angewendet werden, wobei ähnliche Ergebnisse erzielt werden. Die Selen enthaltende Schicht und/oder die Phthalocyanin/Bindemittel-
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Harz-Schicht können auch mit anderen Materialien erfindungsgemäße Mehrschichtenplatte läßt sich auch
versetzt werden, um ihre Eigenschaften zu verbessern, auf anderen Gebieten einsetzen, auf welchen Photo-
zu sensibilisieren oder anderweitig zu modifizieren oder empfänger mit einer breiten spektralen Empfindlichkeit
um ihnen eine synergistische Wirkung zu verleihen. verlangt werden, beispielsweise in einem Vidikon-Sy-
Beispielsweise können jeder Schicht elektrische oder 5 stern,
spektrale Sensiblisierungsmittel zugesetzt werden. Die

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer Zwischenschicht mit einem isolierenden Bindemittel und einem Pigment, und einer photoleitfähigen Schicht, das als Pigment ein Phthalocyanin und als photoleitfähige Schicht eine selenhaltige Schicht enthält, nach Patent 15 97 877 dadurch gekennzeichnet, daß es eine 10 bis 50, vorzugsweise 10 bis 15μΐτι dicke Zwischenschicht und eine 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 μπι dicke selenhaltige Schicht enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Phthalocyanin die «-Form, die X-Form, vorzugsweise die polymorphe kristalline .Y-Form, oder eine Mischung aus beiden Formen von metallfreiem Phthalocyanin enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteilen Bindemittel je Gewichtsteil Phthalocyanin besteht
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel ein Polycarbonat enthält
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die selenhaltige Schicht aus Selen oder aus einer Mischung aus Selen und Arsen besteht
DE19681797342 1967-09-21 1968-09-16 Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE1797342C3 (de)

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US57850266A 1966-09-12 1966-09-12
US57982666A 1966-09-16 1966-09-16
US66939167A 1967-09-21 1967-09-21
US66939167 1967-09-21

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DE1797342A1 DE1797342A1 (de) 1971-05-06
DE1797342B2 DE1797342B2 (de) 1977-06-16
DE1797342C3 true DE1797342C3 (de) 1978-02-09

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