Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbund-Bauelementen
unter Einsatz von Hochfrequenz Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung, insbesondere
auf die Verleimung von Verbund-Bauelementen mit beidseitiger Beplankung aus Spanplatten,
Sperrholz, Gipskarton, Mineralfaserplatten oder dergleichen und Rahmen oder auch
mit rasterförmig angeordneten Zwischenlagen aus Holz- oder Spanplattenstegen mittels
einer hochfrequent beheizten Presse.Method and device for the production of composite components
using high frequency The invention relates to manufacturing, in particular
on the gluing of composite construction elements with cladding made of chipboard on both sides,
Plywood, plasterboard, mineral fiber boards or the like and frames or also
with intermediate layers made of wood or chipboard webs arranged in a grid pattern by means of
a high-frequency heated press.
Solche bekannten Wand- oder Deckenelemente für Fertighäuser werden
meist durch Nägel, gegebenenfalls mit zusätzlicher Leimgabe zwischen den Rahmenstegen
und der Beplankung miteinander verbunden. Die Nägel erlauben zwar einen relativ
schnellen Zusammenbau der Verbundteile. Ihre Verwendung ist dennoch besonders bei
größeren Abmessungen umständlich, da von beiden Seiten genagelt werden muß. Zum
anderen müssen die Abstände zwischen den waagerecht und den senkrecht angeordneten
Stegen verändert werden, um sie unterschiedlichen Größen sowie den Öffnungen für
Türen, Fenster usw. anzupassen.
Bei Verwendung von Nägeln hat sich
weiter als nachteilig herausgestellt, daß sich in ihren Bereichen beim fertigen
Haus auch bei' dicker aufgetragenen Anstrichen sogenannte Taupunkte anzeichnen.
Dies gilt selbst dann, wenn die Nagelköpfe tiefer in das Holz versenkt und die Löcher
dann mit Spachtel oder dergleichen verschlossen werden. Diese Taupunkte sind bedingt
durch die Wärmeunterschiede zwischen innen und außen. Diese Erscheinung'läßt sich
besonders stark in der Nähe der Zimmerdecken beobachten.Such known wall or ceiling elements for prefabricated houses are
mostly with nails, if necessary with additional glue between the frame bars
and the planking connected to each other. The nails allow one relatively
quick assembly of the composite parts. Their use is, however, special at
larger dimensions inconvenient, since both sides have to be nailed. To the
others need the distances between the horizontally and vertically arranged
Bars can be changed to make them different sizes as well as the openings for
Customize doors, windows, etc.
When using nails it has
further found to be disadvantageous that in their areas when finished
House also mark so-called dew points for thicker coatings.
This is true even if the nail heads are sunk deeper into the wood and the holes
then closed with a spatula or the like. These dew points are conditional
due to the heat differences between inside and outside. This phenomenon can be
especially close to the ceiling.
Es liegt nahe, auf eine Nägelung zu verzichten und die Verbundbauplatten
nur durch Verleimung in einer normalen Flachdruckpresse mit beheizten Pressplatten
herzustellen. Da die Wärme bei dieser Arbeitsweise auf die innenliegende Leimstelle
recht langsam übertragen wird, scheidet sie für eine wirtschaftliche Fertigung aus.
Außerdem verlangt die völlige Aufheizung des ge' samten Verbundes einen nachteiligen
Aufwand an Zeit und Wärme. Besser geeignet ist daher die Verwendung einer mit Hochfrequenz
arbeitenden Presse, weil sie die kürzesten Heizzeiten zuläßt. Der Einsatz einer
solchen Presse ist jedoch technisch schwierig, weil sie für die heute üblichen großen
Abmessungen der Bauteile von bis zu etwa 3,00 x 12,50 m recht teuer und unwirtschaftlich
ist. Besonders schwierig läßt sich das Hochfrequenzfeld über die gesamte Pressfläche
konstant halten. Bei Schwankungen treten Überschläge auf, die eine Beschädigung
der Werkstücke und Brand zur Folge haben.It makes sense to do without nails and to produce the composite building boards only by gluing in a normal planographic press with heated press plates. Since the heat is transferred very slowly to the internal glue point in this mode of operation, it is ruled out for economical production. In addition, the complete heating of the entire assembly requires a disadvantageous expenditure of time and heat. The use of a high-frequency press is therefore more suitable because it allows the shortest heating times. However, the use of such a press is technically difficult because it is quite expensive and uneconomical for the large dimensions of the components of up to about 3.00 x 12.50 m that are customary today. It is particularly difficult to keep the high-frequency field constant over the entire pressing surface. If there are fluctuations, flashovers occur, which result in damage to the workpieces and fire.
Man ist deshalb bestrebt, die Elektroden planmäßig an den eigentliehen
Leimstellen anzuordnen, d. h. im jeweiligen Bereich der
waagerechten und senkrechten Zwischenstege-. Da jedoch die
Ab-
stände zwischen diesen je nach der Größe der Verbundbauplatten
nach Anordnung von Durchbrüchen für Türen, Fenster und dergleichen
ständig Änderungen unterworfen sind, müßten die Elektroden
stän-
dig verlegt werden, was technisch nicht durchzuführen ist.
Nach der Erfindung werden beim Einsatz einer Hochfrequenzpresse
diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die Elektroden mit
Abständen diagonal verlaufen. Hierdurch werden alle Zwischen-
stege erfaßt unabhängig davon, ob deren Lage sich ändeit Der
Leim härtet dann beim Pressen in den Bereichen aus, in denen
die Stege sich mit den etwa diagonal verlaufenden Elektroden
Überschneiden. Diese im Ganzen wabenförmige Verleimung
genügt,
um den Zusammenhalt der Verbundbauelemente, ähnlich wie bei
der Nagelung zu gewährleisten. Der Leim zwischen diesen Stellen
härtet im Anschluß an die Pressung selbsttätig aus.
Ebenso ist es möglich, den takt-.weisen Vorschub des Werkstückes
in gewissen Bereichen jeweils um den Abstand der Elektroden
vorzunehmen, um eine völlige Aushärtung des Leimes in allen
Be-
reichen zu erreichen.
Diese Arbeitsweise erlaubt den Einsatz einer Presse, die wesent-
lich kürzer sein kann, als die zu verleimenden Verbundbauteile.
Entsprechend geringer ist der Aufwand für die Hochfrequenzanlag,##
und deren wirtschaftliche Anwendung nunmehr möglich. Die Werk-
stücke werden entsprechend der Pressenlänge mittels geeigneter
Förderbahnen taktweise durch die Presse geführt, zweckmäßig
dicht aneinanderschließend. Diese Arbeitsweise macht möglich,
großflächige Verbundbauteile wirtschaftlich in ununterbrochenem
Arbeitsgang herzustellen.
Die Bauteile werden zweckmäßig vor der Presse mittels Überhebe-
einrichtungen zum jeweils gewünschten Verbund zusammengelegt.
Ebenso ist nützlich., die fertigen Teile-hinter der Presse
durch
geeignete Hebeeinrichtungen abzunehmen und der Weiterverarbei-
tung zuzuführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert,
welche Ausführungsbeispiele darstellt. Es zeigt:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau der Verbundbauteile
im
Querschnitt;
Fig. 2a Verbundbauteile in Draufsicht mit unterschiedlicher
und 3b Anordnung der Stege;
Fig. 3a Die Fertigungsstraße zur Herstellung der Bauteile im
und 3 b ununterbrochenen Arbeitstakt;
Fig. 4 Seitenahsicht der Presse
Fig. 5 Presse in Draufsicht mit Blick auf die Elektroden-
anordnung auf der unteren Helzplatte;
Fig. 6 Schnitt VI - VI aus Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab.
Fig. 1 läßt den Aufbau der Wand- oder Deckenelemente
erkennen.
Als äußere Beplankung (1) dienen Spanplatten, Sperrholz,
Gips-
karton» Mineralfaserplatten oder dergleichen.zwischen denen
die Rahmenhölzer (2) sowie Zwischenstege (3) liegen.
Die Hohl-
räume zwischen den Stegen sind mit einem Isolierstoff (4)
-
wie Glas-, Steinwolle oder dergleichen - ausgefüllt.
Die
Zwischenstege (3) verlaufen je nach Verwendungszweck
des Bau-
teiles längs oder quer. Bei selbsttragenden Decken wird wegen
der höheren Festigkeit gegen Durchbiegung die Längsrichtung
gewählt (Fig. 2a). Bei Wandteilen laufen diese in Querrich-
tung, d. h. Im zusammengefügten Zustand senkrecht (Fig.
2b).
Dabei sind für Tür- bzw. Fensteröffnungen entsprechende Längs-
stege (5) eingelegt.
Die Anlage für die Fertigung solcher Verbundbauelemente (Fig.
3a, 3b) arbeitet wie folgt:
Von den auf der Rollenbahn (10)liegenden Plattenstapeln (Ila,
Ilb) wird zunächst eine Beplankungsplatte mittels einer
mit Saug-
näpfen arbeitenden Überhebeeinrichtung (12a) auf die Beschickungs-
bahn (13) gelegt. Die Beschickungsbahn wird durch einen
nicht
dargestellten Antrieb ein Feld weitergezogen. Dort werden die
Rahmen- bzw. Steghölzer von Hand aufgelegt. Deren Kanten sind
beidseitig zurvor mit einer Beleimmaschine (15) oder
von Hand
beleimt worden. Die Räume zwischen den Stegen werden mit Iso-
lierstoff ausgelegt. Im nächsten Takt wird dann itlittels Über-
heber (12b) eine Platte oben auf den Verbund gelegt
und dieser
dann im nächsten Takt in die Presse (13) eingefahren.
Der fertig
verleimte Verbundteil (14) wird dann hinter der Presse mittels
geeigneter Überhebeeinrichtungen von der Rollenbahn
(16) abge-
nommen und seitlich gelagert. Von hier gelangen die Bauteile
zur Endbearbeitung. Für die Steuerung der Presse ist ein Steuer-
Pult (17) vorgesehen. Die Hochfrequenz-Energie wird
der Presse
Über Gleichrichter (18) und flochfrequenz-Generator
(19) zuge-
speist, die jeweils der unteren und oberen Pressenplatte zuge-
ordnet sind.
Die Elektroden (25) sind auf der unteren und oberen
Pressplatte
(21, 20 - Fig. 5) dergestalt angeordnet, daß
sie die längs-
oder querliegenden Rahmenhölzer bzw. Zwischenstege etwa diagonal
kreuzen, unabhängig davon, welchen Abstand diese untereinander
haben. Die Anordnung kann in der erfindungsgemäßen Form ausge-
führt werden.
Die Umrisse eines Bauteiles sind strich-punktiert eingezeichnet.
Die Stellen, an denen der Leim in der Presse durch die Hoch-
frequenz aushärtet, sind in der Figur angedeutet.
Die Elektroden (25) sind auf einer Trägerplatte
(26 Fig. 6)
angeordnet, dann folgt eine druckelastische Isolierplatte aus
Polyamid oder dergleichen (27), so daß sich die Elektroden
mit
der Trägerplatte etwaigen Unebenheiten anpassen können. Zur
Ab-
schirmung gegen die Presse ist jeweils eine Platte aus Metall
(28) vorgesehen. Zur seitlichen Ausrichtung der Bauteile
und
zwecks Anpressung der äußeren Längsstege sind Schienen mit
Press-
luftzylindern (30 und 31) vorgesehen. Die elektrische
Wirkungs-
weise der Hochfrequenzeinrichtung ist nicht näher beschrieben,
da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
It is therefore endeavored to arrange the electrodes according to plan at the actual glue points, i. H. in the respective area of horizontal and vertical dividers. However, since the waste
stands between these depending on the size of the composite building panels
according to the arrangement of openings for doors, windows and the like
are constantly subject to changes, the electrodes should be constantly
dig, which cannot be technically carried out.
According to the invention, when using a high-frequency press
these difficulties are resolved by using the electrodes
Distances run diagonally. This means that all intermediate
webs recorded regardless of whether their location changes
Glue then hardens when pressed in the areas where
the webs with the approximately diagonal electrodes
Overlap. This honeycomb-shaped gluing is sufficient,
about the cohesion of the composite components, similar to
to ensure the nailing. The glue between these spots
hardens automatically after pressing.
It is also possible to feed the workpiece in cycles
in certain areas by the distance between the electrodes
to ensure that the glue hardens completely in all
range to achieve.
This way of working allows the use of a press that
Lich can be shorter than the composite components to be glued.
The effort for the high-frequency system is correspondingly lower, ##
and their economic application is now possible. The work
pieces are selected according to the press length by means of suitable
Conveyor tracks cycled through the press, useful
close together. This way of working makes it possible
large-area composite components economically in uninterrupted
Establish operation.
The components are expediently placed in front of the press by means of lifting
facilities combined to form the desired network.
It is also useful to put the finished parts behind the press
remove suitable lifting equipment and the further processing
supply.
In the following the invention is explained with reference to a drawing,
which represents embodiments. It shows:
Fig. 1 shows the basic structure of the composite components in
Cross-section;
2a composite components in plan view with different
and 3b arrangement of the webs;
Fig. 3a The production line for manufacturing the components in
and 3 b uninterrupted work cycle;
Fig. 4 side view of the press
Fig. 5 Press in plan view with a view of the electrode
arrangement on the lower Helzplatte;
6 section VI - VI from FIG. 4 on an enlarged scale.
Fig. 1 shows the structure of the wall or ceiling elements.
Chipboard, plywood, plasterboard are used as outer cladding (1)
cardboard »mineral fiber boards or the like. between them
the frame timbers (2) and intermediate webs ( 3) lie. The hollow
spaces between the webs are covered with an insulating material (4) -
such as glass, rock wool or the like - filled in. the
Intermediate webs (3) run depending on the purpose of the building
part lengthways or crossways. In the case of self-supporting ceilings,
the higher resistance to deflection the longitudinal direction
chosen (Fig. 2a). In the case of wall parts, these run across
tung, d. H. In the assembled state vertically (Fig. 2b).
For door and window openings, corresponding longitudinal
webs (5) inserted.
The plant for the production of such composite components (Fig.
3a, 3b) works as follows:
From the stacks of panels (Ila,
Ilb) is first a cladding panel by means of a suction
wells working lifting device (12a) on the loading
track (13) laid. The feed track is not through one
the drive shown moved one field further. There the
Frame or bridge timbers laid on by hand. Their edges are
on both sides beforehand with a gluing machine (15) or by hand
has been glued. The spaces between the bars are insulated
lierstoff laid out. In the next cycle it is then transferred by means of
lifter (12b) placed a plate on top of the composite and this
then retracted into the press (13) in the next cycle. The done
glued composite part (14) is then means behind the press
suitable lifting devices removed from the roller conveyor (16)
taken and stored on the side. The components arrive from here
for finishing. A control unit is required to control the press
Desk (17) provided. The high frequency energy becomes the press
Supplied via rectifier (18) and floch frequency generator (19)
feeds each of the lower and upper press platen
are arranged.
The electrodes (25) are on the lower and upper press plates
(21, 20 - Fig. 5) arranged in such a way that they
or transverse frame timbers or intermediate webs approximately diagonally
cross, regardless of the distance between them
to have. The arrangement can be designed in the form according to the invention.
leads to be.
The outlines of a component are drawn in with dash-dotted lines.
The places where the glue in the press passes through the
frequency hardens, are indicated in the figure.
The electrodes (25) are on a carrier plate (26 Fig. 6)
arranged, then follows a pressure-elastic insulating plate
Polyamide or the like (27), so that the electrodes with
the carrier plate can adjust any unevenness. for voting
shielding against the press is a metal plate
(28) provided. For lateral alignment of the components and
for the purpose of pressing the outer longitudinal webs, rails with press
air cylinders (30 and 31) are provided. The electrical effect
way of the high-frequency device is not described in detail,
since it is not the subject of the invention.