DE1779741A1 - Ortsveraenderliche Trockenklosetteinrichtung - Google Patents

Description

Patentanme !dung Ortsverändei'liche Troekenkiosetteinrichtung

Die Erfindung betrifft eine ortsveränderliche Trockenkiosetteinrichtung mit einem Sitz becken und einem Behältnis zur Auf-, nähme der Fäkalien und/oder anderer Abfallstoffe.

Trockenklosetteinrichtungen sind überall dort erforderlich, wo die Anlage eines stationären Klosetts mit dem Anschluß an ein Gruben- oder Kanalisationssystem nicht möglich ist oder anderweitige Verhältnisse, wie Katastrophenfälie, Sicherheitsbelange militärischer oder ziviler Art oder Ortsunabhängigkeit vorherrschen, wobei eine Mindesthygiene angestrebt wirdo

Derartige Anwendungsfälle sind vielfach gegeben in Katastrophengebieten, luftschutzräumen, jedoch auch in Wochenendhäusern, im Wohnwagen oder beim Camping allgemein ebenso als Zubehör für den Reisewagen. Dabei soll durch das Behältnis der Trockenklosetteinrichtung eine hygienisch einwandfreie, geruchsfreie und fäulnishemiaende Verwahrung der Fäkalien bzw. sonstiger Abfallstoffe sichergestellt seine « Ü -

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Ftrrwpr«char:34e/347 fthb: 07 924 23

Poitfach: 48 Postscheckkonto: Bankkonto: Bank for Qtmelnwlrtichaft Schwtnnlngtn ·. N. Nr. H) KarHruh· Nr. 84892 D*ut«ch« Bank A.-G., Filial· Vllllngan/Sohwwzw. Nr. 117434

Volksbank 8t. Qaorgtn Nr.

Trae^enktosetteinrientangen sind in vielen Ausführungen bekannt. Die gebräuchlichsten .merkmale dabei sind ein Sitzbecken, das abnehmbar auf einer wetalx- oder Kunststoff tonne gelagert ist, die der Aufnahme der Abfaiistoffe dient. Dabei wird das Sitzbecken von einer, durcn einen Hebel zu bedienenden messing- oder Jiunststoffklappe, einem sogenannten Geruchverschxuß, abgeschlossen,, Häufig dient dabei zur tjeruchsbindung eine chemische Substanz, z.B. Chlorkalk, jedoch werden auch Torfmull oder Asche eingestreut. Die Entleerung des Tonneninhalts ist beschwerlich und mitunter unhy_oienisch. Auch sind derartige Trockenkxosetteinrichtungen auf (irund ihrer Ausführung und Größe nur begrenzt verwendbar und stoßen vielfach auf Ablehnung.

uer Erfindung liegt die Aufgabe zu tirunde, die prinzipiellen Nachteile der bekannten i'rockenkiosetteinrichtungen zu beseitigen und eine Anlage zu schaffen, die eine hygienische Handhabung nicht nur des Sitzbeckens, sondern auch des Behältnisses zur Aufnahme der ü'äkalien und/oder sonstiger Abfallstoffe gewährleistet. Auch sollte die Einrichtung dergestalt sein, daß sie im nichtgebrauch kompakt, d.ho auf kleinstes Baum, z.B. im Auto, gelagert werden kanu.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sitzbecken zur höhengerechten Aufstellung mit Standfüßen versehen ist, und daß am Sitzbecken Mittel zum Einhängen eines geruchdicht verschließbaren Einwegbehältnisseβ zur Aufnahme der Fäkalien und/oder sonstiger Abfalistoffe vorhanden sind.

Die Standfüße sind nach der Erfindung derart ausgebildet, daß sie gegeneinander schwenkbar verbunden als sogenannte iilappfüße am Sitzbecken befestigt und/oder befeetigbar sind· Auf diese Weise ist es möglich, die Trockenklosetteinrichtung im Nichtgebrauch raumsparend zusammengeklappt zu lagern.

Das Am Sitzbecken einhängbare»hygienische Behältnis zur Aufnahme der Abfalistoffe ist nach der Erfindung ein kunststoffbeutel, der mit einem, durch gegenseitigen Andrück einrastbaren, zweiteiligen Falzverschluß geruchdicht verschließbar

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ist. t)er -I.unststoffbeutei, aue einer Folie gefertigt, kann als sogenannter Einwegbeutel gehandhabt werden,»

Der Kunststoffbeutel wird über den Rand in das Sitzbecken eingehängt und kann nach Gebrauch mit einer am Sitzbeoken angebrachten Vorricütung,zusammengepreßt und geruchdicht verschlossen,entfernt werdeno Die Handhabung der Erf indungseinrichtuiig ist vollkoruuen hygienisch«, ^ur weiteren Ergänzung kann am Sitzbecken erfindungsgemäU ein Papierspender für olle oder Falzpapier angebracht sein.

Ein Alisführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sitzbeckens, Fig. 2 eine Ansicht einer Trockenkiosetteinrichtung mit eingelegtem Behältnis,

Figo 3 eine Vorderansicht eines Behältnisses für die Abfalistoffe, Fig. 4 eine ^r3ehnittansicht durch den üalzverschiuü des Behältnisses,

Fig. 5 eine schaubildxiche Ansicht einer zusamiuengekxappten Trockenklosettezurichtung·

in Fig. ι bedeutet 1 das Sitzbecken aus thermoplastischem kunststoff spritz- und/oder preßtechn^isch hergestellt, an welchem zwei zueinander gekreuzte und gegeneinander schwenkbar verbundene aus Stahl- oder Aluminiumrohr gefertigte Klappfüße 2 zur höhengerechten Aufstellung befestigt sindo Dabei ist es möglich, die Sitzhöhe durch mehr oder weniger starkes Schwenken der Klappfüße 2 in (irenzen einzustellen.

Fig· 2 zeigt das an vier nicht sichtbaren Befestigungsknöpfen an der Unterseite des Sitzbeckens 1 befestigte Behäxtnis 3 zur Aufnahme der Fäkalien und/oder sonstiger Abfallstoffe. Das Behältnis 3 in Form eines Beuteis ist aus einem Kunststofffciien-Schläuch gefertigt und an seinem unteren Seite 4 dicht verschweißt« 5 markiert einen Teil des aus zwei Teilen bestehenden

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Falzverschluases, der durch Herausziehen dee Hebels 6 geruchsdiclit verschlossen werden kann» ·2 zeigt die JsJLappfüße der Trockenklo·· sette inri chtuag.

Fig» 3 zeigt daa Behältnis 3 aua eines beuteiförmigen Kunstatofffolienschlauch, mit dicht verschweißter Unterseite 4. 5 bedeutet der eingeschweißte Falzvera chi uß. 6 sind Löcher zum Einhängen in die Befestigungsknöpfe an der Unterseite des Sitzbeckens 1.

In Fig. 4 bedeutet 3 die Folie des Kunststoffbehältniaaes, die mit den Teilen 5a und 5b des Falzverschlusses 5 verschweißt ist.

In Fig» 5 zeigt 1 das Sitzbecken, mit den Befestigungslaschen 7 für die Elappfüße 2. üie beiden Enden 9 des einen Alapyfußes 2 sind mit Raatöaen 10 versehen, die bei der Aufstellung des Sitzbeckens in entsprechende Kastlaschen 11 eingerastet werden können» 12 zeigt die an der Unterseite de· Sitzbeckens 1 angeordneten Befestigungsknöpfe zum Einhängen des Behältnisses 3. l)er Hebel 6 ist mit einer zangenartigen Verformung 13 versehen, die den i'alzverschluß 5 des Behältnisses 3 bein Herausziehen zusammenqueiseht und geruchdicht verschließt· Der nebel 6 ist in Wälzlagern 14 gelagert. 15 zeigt ein Hebelhauptlager.

Es liegt im icahmen der Erfindung, daß an Stelle der Klappfüße 2 anderweitige Stell- oder Lagermittel für das Sitzbecken 1 tretea können* Auch ist es möglich, daa Einwegbehältnis 3 Bit einem, den vollen itand des Sit ζ becken» 1 überdeckenden hygienischen Rand zu versehen. Auch kann der Falzverachluß 5 in jede«* Fall gegen einen anderen dicht schließenden Verschluß nach Art einer Kalt · druckverschweißung ersetzt werden· xsach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Behältnis 3 aua einem Material bestehen, da· sich nach einer bestimmten Karenzzeit zersetxt und in Fäulnis übergeht·

Üie mit der Erfindung ersielten Vorteile bestehen im Besonderen darin, daß eine hygienisch unbedenklich· und universell verwendbare Trockeakloeetteinrichtung geschaffen wurde, die ohne chemisch.«

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COPY

oder sonstige gei'ucliabindende tiilf anitte 1 arbeitet, und die besonders für don Autofahrer und Campingfreund, jedoch auch im Kata8t,roph«infali, schnell eingesetzt werden kann.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Ij) ÜrtaTcriinderliche Trockenkioaetteinrichtung mit «inen Mit:*.-becken und eine« Behixtnia zur Aufnahme der Fäkalien .ind/oder anderer Abfallstoff« dadurch gekeunxeichne t, deü dan rfit?.-becken (l) zur hühengerechten Aufstellung alt Standtube η <-) τβΓββηβη i«t,und daU &■ 3itzbecken (l) Mittel (li!) zu« Kinbuigen eines geruohdiohi Terachl lcBb&ren Einvejbebä^tninnff· \-i zur Aufn»hjne der Pükmlien und/oder βοηβ tiger Xb ti* ι mot te vorsind·

   2.) Trockeokloaetteinrichtung nach .Vaepruch i dadurch ^ekennzeichnet, d»a aa Sitsbecktn (l) die 3taadfUiJe (ü) »la io^enaonte Kiappiliße ausgebildet sind, sur xuaaatrengeknappt rauaaparenden Lagerung der Trockenklosetteinrichtung·

   3·) Trookenkiosetteinrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennseicUnet, daß dna Behältnis (3) axs Künstetoffbeutel auai{f«bildet 1st.

   4«) Trockenklosetteinrichtung nach Aaipruch 1-3 dadaruh gekennzeichnet» daß das Behältnis (3) mit eine« jeruchdicht rersoh.ießDaren ffclsrerschluS (5) reraeh·« ist.

   5·) Trocltenkloeet-Uinrichtung nach Aaepruck 1-3 dadurch gekennlexchnet, daB das Behältnis (3) durch tin· Etltdruckvtraahweieaung (5) gtruchdicht rerachließbar ist·

   β.) Trocksnklosett«iariohtung nach Anspruch 1*5 dadurch ,;ekenD-seichnet, IaB das Behältnis (3) «in auf einer S«iU (4) rerschv«lBt«r Xunatatoff«chlauch Ut, der sua BinhaB««n am 3it*- becken (1) »it Löchern (β) rersekan ist.

   7·) Treckenkles*tt«inrichtun« nacJfc lnapruck 1 - · dadurch s«lolu»t, daB das BeaÄltnis (3) elt «la·*, Un Teilen Band des Sit»backens (l) liberdeekfcadem, hyiUniseken Rand Tersehea ist.

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   BAD ORIGINAL COPY *

   3.) Trockenklosetteinriclitung nach Anspruch 1*7 dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (3) aus eines Material besteht, daa sich nach einer bestimmten Karenzzeit zersetzt, d„h» in Fäulnis übergeht.

   9.) Trockenklosetteinrichtung nach Anspruch 1-8 dadurch gekennzeichnet, daS der FalzVerschluß (5) des Behäxtnisses (3) mittele einea Hebels (6) verschlossen -vrerdeu kann«

   10a) Trockenkloaetteinrichtung nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, -daß am 3itzbecken (l) ein Papierspender angebracht isto

   11.) Trockenklosetteinrichtung nach Anspruch 1-10 dadurch gekenn-» zeichnet, daß die Höhe des Sitzbeckens (i) durch rastende Verstellung der Standlüße (2) in Grenzen verändert werden kann»

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