DE1773918C3 - Vorrichtung zum Messen der Dichte eines strömenden Mediums - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Dichte eines strömenden MediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Dichte eines strömenden Mediums unter Vermeidung
des Viskositätseffektes mit einem in einem Gehäuse gehalterten Rohr, das in seiner Axialrichtung
innen und außen von dem Medium umströmt ist, mit einer Sendeeinriclitung und einer Empfangseinrichtung,
die in einem Resonanzkreis liegen und auf in Abstand voneinander liegende Stellen des Rohres gerichtet sind,
und mit einem an den Resonanzkreis angeschlossenen Frequenzmesser zur Ermittlung der von der Schwingungsfrequenz
des Rohres und damit von der Dichte des strömenden Mediums abhängigen Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises.
Bei einer nach der Zeitschrift »Control«, Bd. 4, März 1961, S. 113, bekannten Vorrichtung dieser Art
liefen Sende- und Empfangseinrichtung innerhalb des Rohres, was zur Folge hat, daß das strömende Medium
in seinem Fluß durch diese Einrichtungen gestört wird und daß Sende- und Empfangseinrichtung miteinander
koppeln. Außerdem sind bei dieser Vorrichtung die Meßergebnisse in nicht unerheblichen Maße von der
Viskosität des strömenden Mediums abhängig.
Nach der OE-PS 2 45 835 ist eine Vorrichtung zum Messen der Dichte eines strömenden Mediums bekannt,
die einen Torsionsschwingungen an einem Torsionsstab ausführenden Zylinder aufweist. Dieser Zylinder wird
nicht durch auf ihn wirkende Felder in Schwingungen versetzt, sondern durch einen an dem Torsionsstab
angebrachten in Schwingungen versetzten Magneten Am anderen Ende des Torsionsstabes werden diese
Schwingungen über an den Torsionsstab angesetzte Magnete induktiv mit Spulen abgefühlt Die Anzeigeempfindlichkeit
dieser Meßeinrichtung ist gering d. h, die Änderungen der Schwingungsfrequenz be:
Änderungen der Dichte des Mediums sind nicht groß Um den Einfluß der Viskosität des strömender
Mediums auf die gemessene Dichte zu unterdrücken, isi die bekannte Vorrichtung so eingerichtet, daß eint
Phasendifferenz zwischen Sende- und Empfangssigna von IT/4 entsteht Diese Größe der Phasendifferenz isi
in der OE-PS 2 45 835 als grundsätzlich erforderlich füi die Unterdrückung des Viskositätseinflusses angegeben
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, bei der da:
strömende Medium das als Meßelement dienende Rohi praktisch unbehindert durchfließen kann, insbesonden
ohne durch die Sendeeinrichtung oder die Empfangsein
richtung gestört zu sein und die nur gering, wenr überhaupt, auf Viskositätsänderungen des strömendei
Mediums anspricht
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtunj dadurch gekennzeichnet daß die Sendeeinrichtung um
die Empfangseinrichtung außerhalb des von den Medium mit gleichmäßigem Strömungsquerschnit
durchströmenden Rohres gegenüber dem Mediun abgedeckt in der das Rohr mit Abstand umschließende)
Wand des Gehäuses angeordnet und mit eine Phasendifferenz von 90° betrieben sind.
Im Gegensatz zu der nach der OE-PS 2 45 83: bekannten Vorrichtung werden bei außerhalb de
durchströmenden Rohres angeordneter Sender- und Empfangseinrichtung diese mit einer Phasendifferenz
von ILIl betrieben. Die weiteren Ausgestaltungen der
Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden sind einige Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansidit
einer Ausführungsform zur Messung der Dichte eines strömenden Mediums mit den Merkmalen der (0
Erfindung,
Fig.2 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht eines in Verbindung mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 verwendbaren Kerns,
F i g. 4 eine F i g. 1 ähnelnde Ansicht, welche jedoch
eine abgewandelte, in ein Kniestück eines Rohres eingesetzte Ausführungsform veranschaulicht
F i g. 5 eine teilweise weggebrochene Teilschnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch zur
Verwendung als Sonde abgewandelt
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zur Messung der Dichte eines strömenden Mediums weist
ein starres, hohles, zylindrisches Gehäuse 10 auf, das an beiden Enden mit Gewinden 11 zum Einbau in eine
Rohrleitung oder zur Anbringung an einer anderen Stelle, an welcher die Dichte eines strömenden Mediums
gemessen werden soll, versehen ist Das Gehäuse 10 umschließt vollständig ein praktisch zylindrisches,
dünnwandiges, in das Gehäuseinnere eingebautes Rohr 12 mit kreisförmigem Innenquerschnitt Jedes Ende des
Rohres 12 ist mit einem Flansch 13 versehen, so daß das
Rohr 12 im wesentlichen spulenförmige Gestalt erhält Während das starre Gehäuse 10 aus einem nichtmagnetischen
Material, iwe Aluminium oder rostfreiem Stahl, besteht, besteht das als Meßelement dienende Rohr 12
aus einem magnetischen Material, das nur geringfügige Änderungen seiner Eigenfrequenz bei Temperaturschwankungen
zeigt
Das Rohr 12 ist in dem starren Gehäuse 10 mit Hilfe
von Sicherungsringen 14 befestigt, zwischen welchen ein Filterelement 15 eingesetzt ist Das Rohr 12 ist somit
ohne weiteres aus dem Gehäuse 10 ausbaubar. F i g. 2 veranschaulicht, daß die Flansche 13 in Aufsicht nicht
vollständig kreisförmig ausgebildet sind.
Zur Gewährleistung einer zwangsläufigen Ausrichtung des Rohres 12 im starren Gehäuse 10 ist ein das
Rohr 12 mit dem Gehäuse 10 verbindender Ausrichtstift 16 vorgesehen, der in eine im Rohr 12 ausgebildete
Bohrung eingreift und sicherstellt, daß bei wiederholtem
Ausbau des Rohres 12, beispielsweise für Reinigungszwecke, und anschließendem Wiedereinbau in das
Gehäuse 10 keine Einstellung der nachstehend noch näher erläuterten übrigen Teile der Vorrichtung
erforderlich wird.
Im Betrieb der Vorrichtung wird das eine Ende des Gehäuses 10 mit einem strömenden Mediums beschickt,
welches zum Teil in das Innere des als Meßelement dienenden Rohres 12 eintritt und infolge der in Aufsicht
nicht vollständig kreisförmigen Gestalt der Flansche 13 zum Teil auch um das Rohr 12 herum strömt Im Betrieb
sind daher die auf die dünne Zylinderwand des Rohres 12 einwirkenden Drücke ausgeglichen. Dasselbe Ergebnis
könnte auch dadurch erzielt werden, daß die Flansche 13 vollständig kreisförmig ausgebildet und mit
Bohrungen 18 versehen werden, die die Strömung des Mediums außerhalb des Rohres 12 ermöglichen.
Etwa in der Mitte des Gehäuses 10 sind zwei Magnetspulen 19, 20 angeordnet Bei der dargestellte! Ausführungsform ist das Gehäuse 10 in der Radialebeni der beiden gegeneinander um 180° versetzten Magnet spulen 19,20 sehr dünn, so daß die Magnetspulen 19,2( möglichst nahe am Rohr 12 liegen, während der dünn« Ringabschnitt des Gehäuses IC dennoch gewährleistet daß das Medium im Rohr 12 und um dieses herum stet! außer Berührung mit den Magnetspulen 19 und 2( bleibt Die Windungen der Magnetspulen 19,20 liegen ir einer praktisch senkrecht zur Zeichnungsebene liegen den Ebene. Die Kerne der Magnetspulen 19,20 weiser je drei Pole auf. Durch diese Anordnung wire gewährleistet, daß sich, wenn die Magnetspulen 19,20 ir einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet sind, die Magnetflußbahnen nicht überlappen und im Vergleich zur Gesamtlänge des Rohres 12 nur über einen sehi kleinen Abschnitt desselben in dieses eindringen wodurch Kopplungen zwischen den Magnetspulen 19, 20 herabgesetzt oder ausgeschaltet werden. Die Magnetspule 19 kann als Senderspule und die Magnetspule 20 als Empfängerspule geschaltet sein. Beide Magnetspulen sind so angeordnet, daß sie mit einer Phasenverschiebung von 90° arbeiten, wodurch Viskositätseffekte wesentlich herabgesetzt bzw. sogar praktisch ganz ausgeschaltet werden.
Etwa in der Mitte des Gehäuses 10 sind zwei Magnetspulen 19, 20 angeordnet Bei der dargestellte! Ausführungsform ist das Gehäuse 10 in der Radialebeni der beiden gegeneinander um 180° versetzten Magnet spulen 19,20 sehr dünn, so daß die Magnetspulen 19,2( möglichst nahe am Rohr 12 liegen, während der dünn« Ringabschnitt des Gehäuses IC dennoch gewährleistet daß das Medium im Rohr 12 und um dieses herum stet! außer Berührung mit den Magnetspulen 19 und 2( bleibt Die Windungen der Magnetspulen 19,20 liegen ir einer praktisch senkrecht zur Zeichnungsebene liegen den Ebene. Die Kerne der Magnetspulen 19,20 weiser je drei Pole auf. Durch diese Anordnung wire gewährleistet, daß sich, wenn die Magnetspulen 19,20 ir einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet sind, die Magnetflußbahnen nicht überlappen und im Vergleich zur Gesamtlänge des Rohres 12 nur über einen sehi kleinen Abschnitt desselben in dieses eindringen wodurch Kopplungen zwischen den Magnetspulen 19, 20 herabgesetzt oder ausgeschaltet werden. Die Magnetspule 19 kann als Senderspule und die Magnetspule 20 als Empfängerspule geschaltet sein. Beide Magnetspulen sind so angeordnet, daß sie mit einer Phasenverschiebung von 90° arbeiten, wodurch Viskositätseffekte wesentlich herabgesetzt bzw. sogar praktisch ganz ausgeschaltet werden.
Die Magnetspulen 19 und 20 sind mittels eines Stopfens 21 am Gehäuse 10 befestigt
An der Außenseite des Gehäuses 10 ist ein Verstärker 22 angebracht, an welchen sowohl die Senderspule 19
als auch die Empfängerspule 20 elektrisch angeschlossen sind. Der Eingangskreis des Verstärkers 22 ist an
eine kleine Gleichstromquelle 23, beispielsweise eine 12-V-Batterie, angeschlossen, und an seinen Ausgangskreis
ist ein Frequenzmesser 24 angeschlossen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das starre Gehäuse 10 mit dem starr darin gehalterten Rohr 12 wird mit einem strömenden
Medium beschickt Bei an den Verstärker 22 angeschlossener Stromquelle 23 werden im Rohr 12 infolge der
Rückkopplung von der Senderspule 19 zur Empfängerspule 20 Eigenresonanzschwingungen eingeleitet, welche
durch auf das Rohr 12 mechanisch übertragene Geräusche oder durch das in der Senderspule 19 bei
eingeschaltetem Verstärker 22 auftretende elektrische Rauschen hervorgerufen werden. Die Flansche 13 des
Rohres 12 wirken als Knotenpunkte für die Schwingungen des Rohres 12. Diese Schwingungen treten
hauptsächlich als umfangsmäßige Schwingungen auf, d.h., sie sind natürliche glockenartige Schwingungen.
Die Frequenz des an die Senderspule 19 angelegten Stroms ist praktisch gleich der vorherrschenden
Frequenz der Resonanzschwingungen des Rohres 12.
Der Frequenzmesser 24 ist so kalibriert, daß sich die
Dichteeinheiten unmittelbar von einer Skala ablesen lassen, die vorher unter Verwendung von Medien
genormter oder bekannter Dichte geeicht und vorbereitet worden ist
Da der Mediumdruck über die Zylinderwand des als Meßelement dienenden Rohres 12 praktisch ausgeglichen
ist, hängt die Schwingungsfrequenz des Rohres 12 in erster Linie von der Dichte des es durchströmenden
Fluidums ab, während ein Temperatureffekt durch Verwendung eines Werkstoffs für das Rohr 12 mit sehr
niedrigem thermischen Ausdehnungskoeffizienten sehr klein bzw. praktisch auf einem verncchlässigbaren Wert
gehalten werden kann. In der Praxis empfiehlt es sich, die Werkstoffe für das Gehäuse 10 und das Rohr 12 so
auszuwählen, daß Betriehsdnipke von his 711 ptwn
700 kg/cm2 zulässig sind.
Wenn das das Meßelement bildende Rohr 12 in umfangsmäßige Schwingung versetzt worden ist und
durch den Verstärker 22 in Schwingung gehalten wird, wird das Medium, dessen Dichte bestimmt werden soll,
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rohres 12 in Schwingung versetzt, xso daß die Schwingungsfrequenz
des Rohres 12 von seiner Steifheit und seiner insgesamt schwingenden Masse, d. h. von den Wänden des Rohres
und dem es umgebenden Medium, abhängt. Eine Erhöhung der Mediumdichte hat eine Verminderung
der durch den Frequenzmesser 24 überwachten Resonanzschwingungsfrequenz zur Folge. Das tatsächliche Verhältnis läßt sich durch folgende Gleichung
bestimmen:
\fo) ~
1 +
D
K
in welcher /b die Frequenz bei der Dichte D, Fb die
Frequenz bei der Dichte Null (Vakuum) und K eine Konstante bedeutet, die vom Durchmesser und der
Wanddicke des Rohres 12 abhängt
Die Anordnung der Sendereinrichtung und der Empfängereinrichtung bei der dargestellten Ausführungsform bietet eine Anzahl sehr bedeutsamer
Vorteile. Erstens wird die Betriebssicherheit der Vorrichtung dadurch verbessert, daß die Spulen 19, 20
außer Berührung mit dem Medium, dessen Dichte gemessen werden soll angeordnet sind. Wenn es sich
bei dem Medium um ein entflammbares Gas oder eine brennbare Flüssigkeit handelt, kann die Bedeutung der
außer Berührung mit dem Medium stehenden Spulen 19, 20 gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Der geradlinige Durchfluß des Mediums unterstützt
die Vermeidung der Ablagerung von Schmutz und anderen Fremdstoffen, obwohl das Rohr 12 für
Reinigungs- und Inspektionszwecke leicht ausbaubar ist Dies kann von besonderer Bedeutung sein, wenn die
Vorrichtung in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Der geradlinige Durchfluß wird auch dadurch
ermöglicht, daß die Spulen 19, 20 außerhalb des Meßelements angeordnet sind.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 sind Solenoide für die Einleitung der Schwingungen vermieden, da
Solenoide lange Magnetflußbahnen hervorrufen und ihre Polstücke dicht neben dem Rohr 12 angeordnet sein
müssea Dies stellt aber eine Quelle für unzuverlässige Arbeitsweise dar, da dieser geringe Abstand als eine
FaQe für Feuchtigkeit und Eisenstaub wirkt, die
Praktisch unmöglich zu entfernen sind und nut der Zeit
die Schwingungen des Rohres zum Stillstand kommen lassen.
Das Magnetflußschema der E-förmigeü Querschnitt aufweisenden Spulen 19, 20 ist derart, daß die
Magnetflußbahnen sehr kurz werden und mithin der Luftspalt zwischen den Spulen 19,20 und dem Rohr 12
selbst vergrößert werden kann. Dies ermöglicht die Messung der Dichte von Medien höherer Viskosität und
gewährleistet einen wesentlich längeren, störungsfreien Betrieb.
Noch ein weiterer Vorteil der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht in einer größeren
Genauigkeit und in der Unabhängigkeit der SchwingungsfreQuenz νοε VisicosiMUsadiWicii des gemessenen Mediums. Bei einigen bekannten Anordnungen, in denen Solenoiden vrgsehe sind, tritt infolge
der langen, unkontrollierten Magnetflußbahnen zwischen den beiden Spulen unweigerlich eine gewisse
Magnetflußkopplung auf, deren Ausmaß von der magnetischen Durchlässigkeit des Rohres 12 abhängt,
die ihrerseits temperaturabhängig ist. Die Gesamt-Phasenversehiebung und die Schwingungsfrequenz ändern
sich daher mit der Temperatur, und zwar insbesondere im Fall von hochviskosen Medien. Durch Verkürzung
der Magnetflußbahnen und praktisch vollständige
ίο Vermeidung von gegenseitiger Kopplung wird dieser
Nachteil praktisch vollkommen ausgeschaltet.
Ein weiterer wichtiger Vorteil bei der Aufrechterhaltung der Phasenverschiebung ist die Vermeidung des
»Schwingungsformsprungs«. Unter diesem Ausdruck
wird der Obergang in einen anderen Schwingungszustand verstanden, bei welchem die Schwingung nicht nur
mit der harmonischen Grundfrequenz, sondern auch mit höheren Harmonischen erfolgt. Je höher die Tendenz zu
Schwingungsformsprüngen ist, desto niedriger ist der
Nutzbereich der Vorrichtung. Durch Herabsetzung des
»Schwingungsformsprungs« kann mithin eine wesentlich größere Änderung der betrieblichen Schwingungsfrequenz toleriert werden.
Noch ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht
darin, daß die Werkstoffe der Vorrichtung so zu wählen
sind, daß die Vorrichtung einen hohen mechanischen Q-Faktor erhält, so daß sie praktisch immun gegenüber
äußeren Schwingungen wird und in jeder beliebigen Lage eingebaut werden kann.
Die Vorrichtung kann innerhalb weniger Minuten in eine Rohrleitung eingeschaltet werden und läßt sich
sehr einfach anbringen oder abnehmen. Sie setzt dem Strom des Mediums nur einen sehr geringen Widerstand entgegen. Da die Amplitude der Schwingungen
sehr niedrig ist, können ziemlich große Blasen in flüssigen Medien toleriert werden.
In gewissen Anwendungsfällen, beispielsweise bei der Gaschromatographie und in der Biochemie, kann es
wünschenswert sein, das durch das Rohr 12 hindurchtre
tende Mediumvolumen zu verringern. Dies läßt sich
durch Verwendung eines Kernes 30 der in Fig.3 gezeigten Art erreichen. Dieser Kern 30 ist am einen
Ende als Ersatz für den Sicherungsring 14 mit einem Ringflansch 31 versehen, der an seiner radialen
Außenfläche ein Gewinde aufweist, so daß der Kern 30 zentral im Inneren des Rohres 12 einbaubar ist
In Fig.4 ist eine ein Kniestück aufweisende
Rohrleitung 35 dargestellt, welche in Richtung des Pfeiles 36 von einem Medium durchströmt wird und in
welche mittels eines Montageflansches 34 eine Vorrichtung ähnlich derjenigen gemäß Fig. 1 eingebaut ist,
wobei den Teilen der letzteren entsprechende Teile mit den jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind Der
Montageflansch 34 ist mit Hilfe von zwei Senkschrau
ben 38 an der Rohrleitung 35 angebracht und an seiner
Innenflache zur Aufnahme eines Dichtrings 37 hinterschnitten. Der Montageflansch 34 trägt den Verstarker
22, während die Stromquelle 23 und der Frequenzmesser 24 in Fig.4nichteingezeichnetsind.
Bei dieser Ausfuhnmgsfonn ist an Stelle des
gesclssenen riuen, starren Gehäuses 10 ein im
wesentfichen gabelförmiges Tragglied 40 vorgesehen, das nicht ringförmig ausgebildet ist und taffigGch zur
Halterung des Rohres 12 und der Magnetspolen 19 und
20 dient Die von den Magnetspulen 19,20 abgehenden
Zuleitungen verlaufen durch im gabelförmigen Traggfied 40 sedete Bohrungen sowie durch mit diesen
{Buchtende Bohrungen im Mostagefiansch 34.
Das Einlaßende der Vorrichtung ist mit einem Gazeelement 39 versehen. Das in das Innere des Rohres
1:2 eintretende Medium strömt vollständig durch das Rohr hindurch und um dieses herum, um anschließend
über eine Anzahl von öffnungen oder Schlitzen 41 in das Innere der Rohrleitung 35 zurückzukehren. Ebenso
tritt das um die Außenseite des Körpers 12 herumströmende
Fluidum über die Öffnungen bzw. Schlitze 41 aus.
In F i g. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, die
sich zur Verwendung als Sonde eignet, beispielsweise in großen Flüssigkeitstanks, in denen sich die Dichte in
Abhängigkeit von der Tiefe ändern kann. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung an einem langen Handgriff 45
angebracht, der in einem Zwischenstück 46 festgelegt ist, dessen anderes Ende am gabelförmigen Tragglied 40 ι s
angebracht ist. Der restliche Aufbau der Vorrichtung entspricht praktisch der Ausführungsform gemäß
F i g. 4, wobei das gabelförmige Tragglied 40 jedoch mit Bohrungen versehen ist, durch weiche die zu den
Magnetspulen 19,20 führenden Zuleitungen in das hohle
Innere des Handgriffs 45 und von dort zum Verstärker 22 geführt werden können.
Vorstehend ist die Erfindung in Verbindung mit einer elektromagnetischen Sender- und Empfängereinrichtung
und einem aus einem magnetischen Werkstoff bestehenden Rohr 12 beschrieben. Es können jedoch
auch andere Sender- und Empfängereinrichtungen angewandt werden. Beispielsweise kann das Rohr 12
piezoelektrisch oder magnetostriktiv angeregt werden, auch kann ein elektroakustischer Wandler zu seiner
Anregung benutzt werden; im letztgenannten Fall kann das Rohr 12 ohne weiteres aus Glas oder einem
ähnlichen Werkstoff bestehen, welcher in Abhängigkeit von der elektroakustischen Anregung zu schwingen
vermag. Bei einer noch weiteren Abwandlung kann die Anregung durch elektrostatische wirksame Einrichtungen
erfolgen; in diesem Fall können die Sender- und die Empfängereinrichtung durch die Platten eines kapazitiven
Senders gebildet werden, während das Rohr 12 selbst die andere Platte der Kondensatoranordnung
bildet
Obgleich das als Meßelement dienende Rohr 12 in der vorstehenden Beschreibung als praktisch zylindrisch
dargestellt ist, braucht sein Innenquerschnitt nicht unbedingt kreisförmig zu sein, vielmehr kann das Rohr
12 auch andere Querschnittsformen aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609638/86
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Messen der Dichte eines
strömenden Mediums unter Vermeidung des Viskositätseffektes mit einem in einem Gehäuse gehalterten
Rohr, das in seiner Axialfichtung innen und außen von dem Medium umströmt ist, mit einer
Sendesinrichtung und einer Empfangseinrichtung, die in einem Resonanzkreis liegen und auf in
Abstand voneinander liegende Stellen des Rohres gerichtet sind, und mit einem an den Resonanzkreis
angeschlossenen Frequenzmesser zur Ermittlung der von der Schwingungsfrequenz des Rohres und
damit von der Dichte des strömenden Mediums abhängigen Resonanzfrequenz des Resonanzkreises,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (19) und die Empfangseinrichtung (20)
außerhalb des von dem Medium mit gleichmäßigem Strömungsquerschnitt durchströmten Rohres (12)
gegenüber dem Medium abgedeckt in der das Rohr (12) mit Abstand umschließenden Wand des
Gehäuses (10) angeordnet und mit einer Phasendifferenz
von 90" betrieben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet,
daß die Sendeeinrichtung (19) und die Empfangseinrichtung (20) diametral einander gegeniberliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (19) und
die Empfangseinrichtung (20) auf in axialer Mitte des Rohres (12) liegende Stellen gerichtet sind
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
(119) und die Empfangseinrichtung (20) mit dem Rohr (12) in magnetischer Wechselwirkung
stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (19) und die Empfangseinrichtung (20) im Querschnitt E-förmige
Magnetkerne mit drei Polen aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
(19) und die Empfangseinrichtung (20) mit dem Rohr (12) in elektrostatischer Wechselwirkung stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
(19) und die Empfangseinrichtung (20) mit dem Rohr (12) in piezoelektrischer Wechselwirkung stehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
(19) und die Empfangseinrichtung (20) mit dem Rohr (12) in magnetostriktiver Wechselwirkung stehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
(19) und die Empfangseinrichtung (20) mit dem Rohr (12) in elektroakustischer Wechselwirkung stehen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Enden des Rohres (12) axiale Strömungswege (18)
freilassende Flansche (13) zur Halterung des Rohres (12) in dem Gehäuse (10) befinden.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Gehäuse (10) und dem Rohr (12) ein die Lage des Rohres (112) in dem Gehäuse (10) festlegender
Ausrichtstift (16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Innern des Rohrs (12) zentrisch lösbar anzuordnenden den
Strömungsquerschnitt durch das Rohr (12) mmderndenKern(30).
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GB3437867 | 1968-05-10 |
Publications (3)
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DE1773918A1 DE1773918A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1773918B2 DE1773918B2 (de) | 1976-02-05 |
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