Verfahren zur Herstellung ausdehnungsarmer Lithiumporzellan-Formkörper
und Beschichtungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
ausdehnungsarmer, temperaturwechselbeständiger Lithiumporzellanformkörper oder Beschichtungen
auf Lithiumaluminiumsilikat-Basis. Die Erfindung besteht darin, daß Keimbildner
enthaltendes Lithiumaluminiumsilikat in glasigem Zustand in den Masseversatz eingeführt
wird und die Masse nach dem Dichtbrand einer gesteuerten Abkühlung unterworfen wird.
Es ist bereits bekannt, porzellanähnliche Körper auf Lithiumaluminiumsilikat-Basis
mit sehr niedrigem AusdehnungskoeiLzienten und hoher Temperaturwechselbeständigkeit
herzustellen. Hierbei werden dem Grundversatz zum Beispiel Eithiumverbindungen in
Anteilen bis zu 4%, sowie Tonmineralien und/oder Quarz in Mengen bis zu 30o zugesetzt.
Dem Lithiumaluminiumsilikat kann auch noch Zir-
das Lithiumaluminiumsilikat in Form eines Frittenmaterials vor, das zerkleinert
und gemahlen ist. Die Frittentemperatur reicht jedoch in keiner Weise aus. um einen
alasieen Schmelzfluß herbeizu-
Es ist ferner bekannt, in einem Versatz für Lithium-haltige keramische Körper die
Lithiumkomponente in Form eines Alkali-Titandi.-oxid-Silikatglases einzubringen.
Die Glasschmelze wird hierzu abgeschreckt und das feste Glas zur gewünschten Feinheit
aufgemahlen und dem Versatz zugegeben. Die nach dem vorbekannten Verfahren hergestellten
keramischen Körper besitzen jedoch einen sehr hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
im Bereich von 9 - 13,5.10-6 (USP 2 776 899). Schließlich sind Verfahren bekannt,
Gegenstände mit feinkörniger Kristallstruktur aus Keimbildner enthaltenden Gläsern
herzustellen. Die unter der Bezeichnung Glaskeramik bekannten Gegenstände werden
dabei durch maschinelle Verarbeitung
aus der Glasschmelze geformt
und durch anschließende thermische Behandlung in den kristallinen Zustand überführt
(DAS 1 099 135). Es ist ferner zur Herstellung von hochfestem Porzellan bekannt,
zu ersetzen, deren Zusammensetzung derjenigen der Glasphase von Porzellan nahekommt
und die zu einer gerichteten Kristallisation unter Bildung einer mikrokristallinen
Struktur neigen. Es werden jedoch keine Lithiumporzellane hergestellt und
die wichtigsten Kennwerte der keramischen Eigenschaften der vorbekannten
Porzellankörper bleiben praktisch unverändert (Silikattechnik 19 (1968), S. 111-114).
Schließlich werden nach einem vorbekannten Verfahren kristalline Sinterkörper
aus Silikatglaspulver in der Weise hergestellt, daß dem Aluminiumsilikatglaspulver
anorganische Mineralisatoren zugesetzt und das Gemisch unter Sinterung zum Intglasen
gebracht wird (DAS 1 082 016). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausdehnungsarme,
tempere turwechselbeständige Porzellanmassen bereitzustellen, die mittels herkömmlicher
keramischer Verarbeitungsverfahren wie Gießen, Drehen oder Pressen geformt
werden und.deren gebrannte Formkörper sich durch einen Gefügeaufbau mit feinsten
Kristalliten auszeichnen und neben einer sehr geringen thermischen Ausdehnung eine
hohe mechanische Festigkeit besitzen.Method for the production of low-expansion lithium porcelain molded bodies and coatings The invention relates to a method for the production of low-expansion, temperature-shock-resistant molded lithium porcelain bodies or coatings based on lithium aluminum silicate. The invention consists in that lithium aluminum silicate containing nucleating agents is introduced into the mass offset in a vitreous state and the mass is subjected to controlled cooling after the sealing firing. It is already known to produce porcelain-like bodies based on lithium aluminum silicate with a very low expansion coefficient and high resistance to temperature changes. Here, for example, lithium compounds in proportions of up to 4%, as well as clay minerals and / or quartz in amounts of up to 30o, are added to the basic batch. The lithium aluminum silicate can also be added
the lithium aluminum silicate in the form of a frit material that is crushed and ground. However, the frit temperature is in no way sufficient. to bring about an alasy melt flow
It is also known to introduce the lithium component in the form of an alkali-titanium-di-oxide-silicate glass in an offset for lithium-containing ceramic bodies. For this purpose, the molten glass is quenched and the solid glass is ground to the desired fineness and added to the batch. The ceramic bodies produced according to the previously known method, however, have a very high coefficient of thermal expansion in the range of 9-13.5.10-6 (USP 2,776,899). Finally, methods are known for producing objects with a fine-grain crystal structure from glasses containing nucleating agents. The objects known as glass ceramics are formed from the glass melt by machine processing and converted into the crystalline state by subsequent thermal treatment (DAS 1 099 135). It is also known for the production of high-strength porcelain,
to replace, the composition of which comes close to that of the glass phase of porcelain and which tend to a directional crystallization with the formation of a microcrystalline structure. However, no lithium porcelains are produced and the most important characteristic values of the ceramic properties of the previously known porcelain bodies remain practically unchanged (Silikattechnik 19 (1968), pp. 111-114). Finally, according to a previously known process, crystalline sintered bodies are produced from silicate glass powder in such a way that inorganic mineralizers are added to the aluminum silicate glass powder and the mixture is sintered into glass (DAS 1 082 016). The invention is based on the object of providing low-expansion, temperature-change-resistant porcelain masses which are shaped by means of conventional ceramic processing methods such as casting, turning or pressing and whose fired molded bodies are characterized by a structure with the finest crystallites and, in addition to very low thermal expansion, high mechanical expansion Possess strength.
Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung eines Ver-
wobei in einen Grundversatz für bildsame Massen aus Tonsubstanz und inaktivem
Stützkörper ein Silikatglas eingebracht und die geformte und gebrannte Masse einer
gesteuerten Abkühlung unterzogen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun dadurch
gekennzeich-
Grundversatz eingeführt wird. Es kommt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in ganz
entscheidendem Maße darauf an, daß das einzusetzende Lithiumaluminiumsilikat
wirklich im Glaszustand vorliegt, worin die zugesetzten Keimbildner
in
Lösung und praktisch homogener Verteilung enthalten sind. Das glasige, Keimbildner
enthaltende Lithiumaluminiumsilikat übernimmt zunächst die Funktion eines Bindemittels
für die Teilchen und Stützkörper der Grundmasse während des Brandes, wobei jedoch
nach dem Brand das glasige Keimbildner enthaltende Lithiumalumindun. silikat nicht
mehr als Glas, sondern infolge einer gesteuerten Abkühlung als kryptokristalline
Phase vorliegt. Um den glasigen Ausgangszustand des Lithiumaluminiumsilikats zu
gewährleisten, werden zunächst bei der Herstellung des Keimbildner.enthaltenden
Lithiumaluminiumsilikatglases an sich bekannte Maßnahmen angewendet, um den glasigen
Zustand bei der Schmelztemperatur auch bei Raumtemperatur aufrecht zu erhalten.
Die Keimbildner enthaltende Schmelze wird daher nach völligem Klarschmelzen bei
hierfür ausreichenden hohen Temperaturen zwischen etwa 1500 bis 16500 0 unmittelbar
in Wasser abgeschreckt. Alsdann kann das abgeschreckte Gut auf die erforderliche
Kornfeinheit durch Mahlung gebracht werden.
Als Lithiumträger werden zweckmäßig
solche glasigen lithiumaluminiumsilikate in den Grundversatz eingebracht, die einen
L120-Gehalt von 2,5 - 12 % vorzugsweise von 5 - 12 gb aufweisen. Gegebenenfalls
können noch Schmelzhilfen, z.B. geringe Mengen B203 bei der Erschmelzung des Lithiumaluminiumsilikatglases
verwendet werden, um auch bei geringeren li20-Gehalten den Schmelzpunkt des Glases
zu erniedrigen. Die Lithiumaluminiumsilikatgläser können auf synthetischem Wege
durch Zusammengeben der entsprechenden Mengen der Oaide hergestellt werden, es können
aber zweckmäßig auch Mineralien, wie nVtürliche lithiumaluminiumsilikate eingesetzt
werden, beispielsweise Eucryptit, Spodumen, Zepidolith. Mit besonderem Vorteil
können in denn erfindungsgemäßen Verfahren auch solche glasigen Lithiumalumiaiumsilikate
eingesetzt werden, die als G1asbtudh bzw. AusschuB bei der Herstellung von
Glaskeramik auf Basis Lithiurnalnminiumsilikat anfallen. Derartige Glasprodukte
werden
auf die gewünschte Korngröße vermahlen und
gemäß der Erfindung in Mengen von 30 - 80 % in den Masseversatz eingebracht.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Lithiumaluminiumsilikatglas hat
einen Gehalt an Keimbildnern, um die Entglasung in an sich bekannter Weise unter
Bildung von feinster kryptokristalliner Phase beim Brand durch eine gesteuerte Abkühlung
herbeizuführen. Als Keimbildner werden hierbei die für derartige Zwecke bekannten
Stoffe eingesetzt, wie Titandioxid, Zirkoniumdioxid. Molybdäntrioxid. Wolframtrioxid
oder Galeium-
keit der Keimbildner, wie Zirkoniumdioxid, in der Glasschmelze zu erzielen. Die
Keimbildner können einzeln oder zusammen mit dem Lithiumaluminiumsilikat aufgeschmolzen
werden, und zwar in Mengen von 0,5 bis 6 % vorzugsweise von 2 - 4 %. Bei Schmelztemperaturen
zwischen 15000 und 1650oC.je nach Zusammensetzung des Grundglases,lösen sich die
Keimbildner vollständig und klar in dem Schmelzfluß auf. Das glasige Keimbildner
enthaltende Lithiumaluminiumsilikat ist zu 30 - 80 %, vorzugsweise 40 - 70 g6 in
dem Masseversatz enthalten, während der übrige Anteil aus 5 - 50 g6 Tonsubstanz
(Tonkaolin-Gemisch) und 5 - 20 ,% inaktivem Stützkörper besteht. Der-
artige
Stoffe sind z.B. Quarz, Cristobalit, Mullit, Tonerde bzw. Elektrokorund.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Massen
werden
nach an sich bekannten Methoden und Verfahren aufgearbeitet
und einem
definierten Brennprozess unterworfen. Zur Formgebung nach den üblichen keramischen
Verfahren wird der Masseversatz als
Fließ-, Dreh-
oder Pressmasse aufbereitet und entsprechend ver-
formt. Hierbei können
auch isostatisohe Preßverfahren Anwendung
finden. Nach der Trocknung der geformten
Massen werden die Form-körper dicht gebrannt und einer gesteuerten
Abkühlung unterworfen, bei der die Glasphase in den gewünschten kryptokristallinen
Zustand
- übergeführt wird. Bei der durch die Glaszusammensetzung
bestimmten Abkühlgeschwindigkeit kommt es darauf an, daß von der Dichtbrandtemperatur
bis ca. 1600 - 800°C schnell und anschließend bis ca. 650°C zwecks Ausscheidung
der Keime und Bildung feinster Kristallite langsamer, gegebenenfalls mit einer Haltezeit
abgekühlt wird. Eine Haltezeit ist dann angebracht, wenn die Kristallisationsneigung
des Keimbildner enthaltenden M-a.ses nicht stark ist. In welcher Weise im Einzelfall
vorgegangen, d.h. welche Abkühlgeschwindigkeit eingehalten werden muß, ist dem Fachmann
geläufig und anhand einfacher Proben zu ermitteln, da die Kristallisationsneigung
der einzelnen Gläser verschieden ist und von der jeweiligen Zusammensetzung maßgebend
beeinflußt wird. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten ausdehnungsarmen
Lithiumporzellanformkörper finden Verwendung als Haushaltsporzellan sowie als Labor-
und technisches Porzellan. Diese Körper zeichnen sich durch hohe Temperaturwechselbeständigkeit
aus und besitzen eine hohe Festigkeit. Sie weisen folgende Kennwerte keramischer
Eigenschaften auf:
Ausdehnungskoeffizient (20 - 300°C) : -0,5 bis 3.10-6 (°C-1)
Biegebruchfestigkeit : ca. 400 - 1200 (kp/cm2)
offene Porosität : < 0,5 %
Nach einer weiteren Ausführungsfora der Erfindung können die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgebauten Massen, die keimbildnerhaltiges glasiges Lithiumaluminiumsilikat
enthalten, auch als verschleißfeste keramische Beschichtungen für feinkeramische
Produkte z.B. als Glasuzen eingesetzt werden. Hierbei ist lediglich dem lusdehnungekoeffizienten
des Grundkörpers jeweils Rechnung zu tragen. Erweichungepunkt und Ausdehnungskoeffizient
werden dabei in bekannter Weise angepaßt. Bei Glasuren empftihlt sich ein
um 0,5 - 2a10-6 geringerer Ausdehnungskoeffizient gegenüber dem Grundkörper. Ein
derartiger Grundkörper, insbesondere Porzellan, kann eine Zusammensetzung an sich
bekannter Art mit normalem Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Es kann aber auch
ein nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Grundkörper
mit geringem Ausdehnungskoeffizienten sein wie auch ein nach bekannten Verfahren
hergestellter Grundkörper mit geringem Ausdehnungskoeffizienten. Das erfindungsgemäße
Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Gegenüber bekannten, lithiumhaltigen
keramischen Massen, in welcher die lithiumkomponente als Salz, Fritte oder Mineral
eingeführt wird, besitzen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Körper eine sehr hohe Festigkeit und sind praktisch dicht. Die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Körper weisen feinste, aus der Kristallisation der
Glasphase herrührende Kristallite auf, während nach bekannten Verfahren hergestellte
Körper aus ausdehnungsarmen, lithiumkeramischen Massen wesentlich geringere Festigkeit
en aufweisen, dort die Bildung größerer die Festigkeit mindernder Kristalle nicht
vermieden werden kann und daE stark anisotrope Ausdehnungsverhalten des ß
Büryptits zu einer weiteren starken Beeinträchtigung der Festigkeit führt. Ferner
zeigen die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten, Keim-
bildner
enthaltenden Lithiumaluminiumsilikatgläser gegenüber nur gefritteten lithiumaluminiumsilikaten
praktisch keinen Lithiumverlust durch Auslaugung bei der Verarbeitung der Massen.
Es geht damit kein Lithium mit dem Abwasser aus der Filterpresse verloren, mit all
dessen nachteiligen Folgen für frühzeitige Zerstörung der Gipsformen beim Gießprozess.
Schließlich wird auch das für die Ver. arbeitung nachteilige thiaotrope Verhalten
von Massen, die in der wässrigen Phase Lithiumionen enthalten,
vermieden. Beispiel 1
Es wird ein li A1-Silikatglas der molaren Zusammensetzung
L120: Al 303'S'02 = 1s1,2,5 mit einem Zusatz von 4 % Ti02 bei oa.
1550°c klar erschmolzen, in Wasser abgeschreckt und anschließend
auf eine
Korngröße von < 60,jum vermahlen. Das so gewonnene Glaspulver
wird
zu 50 96 in den Masseversatz eingeführt, der als weitere
Anteile
15 % Ton und 20 96 Kaolin sowie 15 g6
A1203 als inaktiven Stütz-
körper enthält. Die Masse wird als
Gießmasse in einer Kugelmtihle-
aufbereitet. Nach Herstellung
'der gewünschten Formkörper durch Gießen werden diese getrocknet und darauf bei
1275°C dichtgebrannt Bei der Abkühlung wird so verfahren, daß der Temperaturbereich
von 1275 bis 80000 möglichst schnell mit mehr als->8 - 100C/min. durchschritten
wird. Bei der anschließenden Kühlperiode bis zur Raumtemperatur wird langsamer
und auf normale Weise abgekühlt. Eine besondere Haltezeit ist wegen
der großen Kristallisationsneigung der Glasphase bei dieser Masse
nicht erforderlich. Beispiel 2
Ein Li-A1-Silikatglas der molaren Zusammensetzung
Li20:A1203: Si02 = 1:1:6 mit einem Zusatz von 4 g6 Ti02 und #,y6 P205- sowie
1 g6 B203 wird bei ca. 16300C erschmolzen. Nach Abschreckung in Wasser
und Feinmahlung (f 60@um) wird das Glaspulver zu 60 96 in den Masseversatz, der
in den weiteren Anteilen aus 30 y& Ton-Kaolin-Gemisch und 10 96 synthetischem
Mullit als inaktivem Stützkörper besteht, eingeführt. Der Dichtbrand der so gewonnenen
Gießmasse erfolgt bei 12500C. Das Abkühlungsprogramm ist durch eine Abkühlgeschwindigkeit
von mehr als>60C/min.bis 90000 und einer Verweilzeit von 30 - 45 min. zwischen 900
und 85000 sowie weiterer normaler Abkühlung bis zur Raumtemperatur gekennzeichnet.To solve this problem, the invention makes use of a
whereby a silicate glass is introduced into a basic set for malleable masses of clay substance and inactive supporting body and the shaped and fired mass is subjected to controlled cooling. The method according to the invention is now characterized
Basic offset is introduced. It is important in the present process throughout a decisive extent that the lithium aluminum silicate to be used actually is present in the glassy state, wherein the nucleating agent is added in solution and substantially homogeneous distribution are included. The vitreous lithium aluminum silicate containing nucleating agents initially takes on the function of a binder for the particles and supporting bodies of the base material during the fire, but after the burning the vitreous nucleating agent containing lithium aluminum oxide. silicate is no longer present as glass, but rather as a cryptocrystalline phase as a result of controlled cooling. In order to ensure the vitreous initial state of the lithium aluminum silicate, measures known per se are first used in the production of the nucleating agent containing lithium aluminum silicate glass in order to maintain the vitreous state at the melting temperature even at room temperature. The melt containing nucleating agents is therefore immediately quenched in water after it has completely melted at high enough temperatures between about 1500 to 16500 0. The quenched material can then be brought to the required grain fineness by grinding . Vitreous lithium aluminum silicates which have an L120 content of 2.5-12%, preferably 5-12 gb, are expediently incorporated into the basic batch as lithium carriers. If necessary, melting aids, for example small amounts of B203, can be used when melting the lithium aluminum silicate glass in order to lower the melting point of the glass even with lower li20 contents. The lithium aluminum silicate glasses can be produced synthetically by adding together the appropriate amounts of the oaids, but it is also expedient to use minerals such as natural lithium aluminum silicates , for example eucryptite, spodumene, zepidolite. Vitreous lithium aluminum silicates can also be used with particular advantage in the method according to the invention which arise as glass or rejects in the production of glass ceramic based on lithium aluminum silicate. Such glass products are ground to the desired grain size and, according to the invention, added to the mass offset in amounts of 30-80%. The lithium aluminum silicate glass used in the process according to the invention has a content of nucleating agents in order to bring about devitrification in a manner known per se with the formation of the finest cryptocrystalline phase during fire by controlled cooling. The substances known for such purposes, such as titanium dioxide and zirconium dioxide, are used as nucleating agents. Molybdenum trioxide. Tungsten trioxide or gallium
ability of nucleating agents, such as zirconium dioxide, to be achieved in the glass melt. The nucleating agents can be melted individually or together with the lithium aluminum silicate, specifically in amounts of 0.5 to 6%, preferably 2-4%. At melting temperatures between 15000 and 1650oC, depending on the composition of the base glass, the nucleating agents dissolve completely and clearly in the melt flow. The lithium aluminum silicate containing vitreous nucleating agents is 30-80%, preferably 40-70 g6 in the mass offset, while the remainder consists of 5-50 g6 clay substance (clay kaolin mixture) and 5-20% inactive support. Such substances are, for example, quartz, cristobalite, mullite, alumina or electrocorundum. The process of the invention to be used compounds are worked up by methods known per se and methods and subjected to a defined burning process. For shaping according to the usual ceramic processes , the mass offset is prepared as a flow, turned or pressed mass and shaped accordingly. Here also isostatisohe pressing method can be applied. After the shaped masses have dried, the shaped bodies are fired tightly and subjected to controlled cooling, during which the glass phase is converted into the desired cryptocrystalline state. In the case of the cooling rate determined by the glass composition, it is important that the temperature from the sealing firing temperature is up to approx. 1600 - 800 ° C quickly and then to approx. A holding time is appropriate if the crystallization tendency of the nucleating agent-containing material is not strong. The person skilled in the art is familiar with the way in which this is done in individual cases, ie which cooling rate must be observed, and can be determined on the basis of simple samples, since the tendency of the individual glasses to crystallize is different and is decisively influenced by the respective composition. The low-expansion lithium porcelain molded bodies produced by the process according to the invention are used as household porcelain and as laboratory and technical porcelain. These bodies are characterized by their high resistance to temperature changes and are very strong. They have the following characteristic values of ceramic properties: Expansion coefficient (20 - 300 ° C): -0.5 to 3.10-6 (° C-1)
Bending strength: approx. 400 - 1200 (kp / cm2)
open porosity: < 0.5%
According to a further embodiment of the invention, the compositions built up by the process according to the invention, which contain nucleating agent-containing vitreous lithium aluminum silicate, can also be used as wear-resistant ceramic coatings for fine ceramic products, for example as glass lugs. Here, only the coefficient of expansion of the base body has to be taken into account. The softening point and expansion coefficient are adjusted in a known manner. In the case of glazes, a 0.5 - 2a10-6 lower coefficient of expansion compared to the base body is recommended. Such a base body, in particular porcelain, can have a composition of a type known per se with a normal coefficient of expansion. However, it can also be a base body produced by the method according to the invention with a low coefficient of expansion, as well as a base body produced by known methods with a low coefficient of expansion. The method according to the invention has a number of advantages. Compared to known, lithium-containing ceramic masses in which the lithium component is introduced as a salt, frit or mineral, the bodies produced by the method according to the invention have a very high strength and are practically impermeable. Finest The bodies produced by the invention have, originating from the crystallization of the glass phase crystallites, while low-expansion according to known methods produced body, lithium ceramic compositions have substantially lower strength s, where the formation of larger, the strength-reducing crystals can not be avoided and DAE strongly anisotropic expansion behavior of the ß Büryptite leads to a further strong impairment of the strength. Furthermore , the lithium aluminum silicate glasses which contain nucleating agents and which are used in the process according to the invention show practically no lithium loss due to leaching during processing of the masses compared with only fritted lithium aluminum silicates. This means that no lithium is lost with the wastewater from the filter press, with all its disadvantageous consequences for the early destruction of the plaster molds during the casting process. After all , this will also be the case for the Ver. processing adverse thiaotrope behavior of materials containing in the aqueous phase lithium ions avoided. Example 1 A li A1-silicate glass of the molar composition L120: Al = 303'S'02 1s1,2,5 with an addition of 4% Ti02 in OA. 1550 ° C melted clear, quenched in water and then ground to a grain size of <60 .mu.m. 50 96 of the glass powder obtained in this way is introduced into the mass substitute, which contains 15 % clay and 20 96 kaolin as additional components, as well as 15 g6 A1203 as inactive support. The mass is prepared as a casting mass in a Kugelmihle- . After the desired shaped bodies have been produced by casting, they are dried and then burned tightly at 1275 ° C. When cooling, the procedure is such that the temperature range from 1275 to 80,000 is as fast as possible at more than-> 8-100 ° C./min. is traversed. During the subsequent cooling period to room temperature , cooling takes place more slowly and in the normal way . A special holding time is not necessary with this mass because of the great tendency of the glass phase to crystallize. Example 2 A Li-A1 silicate glass with the molar composition Li20: A1203: Si02 = 1: 1: 6 with an addition of 4 g6 Ti02 and #, y6 P205- and 1 g6 B203 is melted at approx. After quenching in water and fine grinding (f 60 @ µm), the glass powder is introduced at 60 96 into the mass offset, which consists of a 30 % clay-kaolin mixture and 10 96 synthetic mullite as an inactive support body. The sealing firing of the casting compound obtained in this way takes place at 12500C. The cooling program is characterized by a cooling rate of more than> 60C / min. To 90,000 and a dwell time of 30 - 45 min. Between 900 and 85,000 as well as further normal cooling down to room temperature.