DE1758933C

DE1758933C - Method and device for cooling the mold halves of a casting machine with a caterpillar mold

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Publication number: DE1758933C
Application number: DE19681758933
Authority: DE
Original assignee: Prolizenz AG
Current assignee: Prolizenz AG
Priority date: 1967-09-07
Filing date: 1968-09-05
Publication date: 1973-08-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen der Kokillenhälften einer Gießmaschine mit Raupenkokille, insbesondere einer Gießmaschine für das Bandgießen von Nichteisenmetallen, vor allem von Aluminium und Aluminiumlegierungen. Die Erfindung betrifft dabei ein Verfahren dieser Art, bei dem Kühlflüssigkeit gegen die Formwand der vom Gußstrang abgewandten Kokillenhälften mittels Spritzdüsen gespritzt wird, die in einem Kasten angeordnet sind (USA-Patentschrift 1 865 443). Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens mit einem Kasten, der gegen die zu kühlenden Kokillenhälften offen ist und eine Anzahl von gegen diese gebildeten Spritzdüsen enthält (ebenfalls USA-Patentschrift 1 865 443).The invention relates to a method and a device for cooling the mold halves of a casting machine with a crawler mold, in particular a casting machine for strip casting of non-ferrous metals, especially aluminum and aluminum alloys. The invention relates to a method of this type in which the cooling liquid is sprayed against the mold wall of the mold halves facing away from the cast strand by means of spray nozzles which are arranged in a box (US Pat. No. 1,865,443). The invention also relates to a device for carrying out this method with a box which is open towards the mold halves to be cooled and which contains a number of spray nozzles formed against them (also US Pat. No. 1,865,443).

Zum kontinuierlichen Gießen von Bändern sind verschiedene Vorrichtungen entwickelt worden, und es ist bekannt, die Gießform durch eine Doppelreihe von Kokillenhälften zu bilden, die zu zwei endlosen Ketten vereinigt sind. Am Eingießende legen sich die einander gegenüberliegenden Kokillenhälften gegeneinander und bewegen sich in dieser Lage über eine gewisse Strecke, auf der sie die Raupenkokille bilden; dann trennen sie sich, um sich nach kurzer Zeit am Eingießende wieder zu treffen. Die Kokillenhälften der einen der beiden Reihen sind in anderen Ausführungsformen nicht miteinander verbunden, sondern werden voneinander getrennt in einem Führungssystem bewegt und in Umlauf gehalten und vereinigen sich am Eingießende fortlaufend mit den Kokillenhälften der anderen Reihe zu einer geschlossenen Gießform.Various devices have been developed for the continuous casting of strips, and it is known to form the casting mold by a double row of mold halves which are combined to form two endless chains. At the end of the pouring the opposing mold halves lie against each other and move in this position over a certain distance over which they form the caterpillar mold; then they separate, only to meet again after a short time at the end of the pouring. The mold halves of one of the two rows are not connected to each other in other embodiments, but are moved separately from each other in a guide system and kept in circulation and continuously unite at the pouring end with the mold halves of the other row to form a closed casting mold.

Im >>Handbuch des Stranggießens<< von E. Herrmann, erschienen 1958 bei der Aluminium-Verlag GmbH, Düsseldorf, ist auf S. 51 bis 63 das Gießen in Raupenkokillen beschrieben.In the >> Manual of Continuous Casting << by E. Herrmann, published in 1958 by Aluminum-Verlag GmbH, Düsseldorf, casting in caterpillar molds is described on pp. 51 to 63.

Von den vielen Konstruktionen hat sich nur diejenige der Hunter-Douglas-Corporation durchgesetzt (Handbuch des Stranggießens, S. 536 bis 537 und 540 bis 541), und zwar für das Gießen von Bändern aus Aluminium und Aluminiumlegierungen. Hunter-Douglas-Maschinen sind in den USA, und in den Niederlanden in Betrieb.Of the many designs, only that of the Hunter-Douglas Corporation (Handbuch des Stranggießens, pp. 536 to 537 and 540 to 541) has prevailed for the casting of strips made of aluminum and aluminum alloys. Hunter-Douglas machines are in operation in the USA and the Netherlands.

Die Hunter-Douglas-Maschine zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass jede Kokillenhälfte durch Wasserumlauf einzeln gekühlt wird. Das Kühlwasser wird durch Schläuche zu- und abgeführt, die mit einem Verteiler verbunden sind, der synchron mit den die Formhälften tragenden Ketten umläuft. Dieses Kühlsystem ist kompliziert, und auf der Seite mit den umlaufenden Schläuchen ist die Hunter-Douglas-Maschine unzugänglich.The Hunter-Douglas machine is particularly characterized by the fact that each half of the mold is individually cooled by circulating water. The cooling water is supplied and discharged through hoses that are connected to a distributor that rotates synchronously with the chains that carry the mold halves. This cooling system is complicated and the Hunter-Douglas machine is inaccessible on the side with the circulating hoses.

Es ist auch bekannt, die durch die Kokillenhälften aufgenommene Wärme erst nach dem Durchlaufen der Gießstrecke durch Tauchen in eine Kühlflüssigkeit oder durch Bespritzen abzuführen. Diese Kühlungsart hat den Vorteil der Möglichkeit einer Temperaturregelung der Kokillenhälften, d.h. diese können durch entsprechende Kühlung auf der für dasIt is also known to dissipate the heat absorbed by the mold halves only after it has passed through the casting section by dipping in a cooling liquid or by spraying. This type of cooling has the advantage of being able to regulate the temperature of the mold halves, i.e. they can be cooled by appropriate cooling on the for the

Gießen bzw. für das Erstarren der Schmelze günstigsten Temperatur gehalten werden, während Kokillenhälften mit dauernder innerer Kühlung relativ kalt am Anfang der Gießstrecke eintreffen.Casting or the most favorable temperature for the solidification of the melt are kept, while mold halves with permanent internal cooling arrive relatively cold at the beginning of the casting section.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem gattungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens Störungen durch zurückbleibende Kühlflüssigkeit entgegenzuwirken.The invention is based on the object of counteracting disturbances caused by residual cooling liquid in the method of the generic type and the device for carrying out this method.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht das Verfahren nach der Erfindung vor, dass im Kasten Unterdruck erzeugt und so gewählt wird, dass infolge von Einströmen von Luft in den Kasten die Kühlflüssigkeit zwischen Kasten und Formhälften nicht austreten kann.To solve this problem, the method according to the invention provides that negative pressure is generated in the box and is selected in such a way that the cooling liquid cannot escape between the box and mold halves as a result of air flowing into the box.

Durch den Unterdruck bzw. durch das dadurch hervorgerufene Einströmen von Luft in den Kasten wird ein Abfließen von Flüssigkeit aus dem Kasten zwischen diesem und den Kokillenhälften und ein Eindringen von Flüssigkeit zwischen die Stoßstellen der Kokillenhälften verhindert; z.B. beim vertikalen Gießen nach unten werden die Gießformhälften bei ihrer Aufwärtsbewegung durch Anspritzen gekühlt; sie verlassen den Bereich des Kühlkastens vollkommen trocken, so dass keine Störungen durch zurückgebliebene Kühlflüssigkeit eintreten können.The negative pressure or the resulting influx of air into the box prevents liquid from flowing out of the box between it and the mold halves and prevents liquid from penetrating between the joints between the mold halves; e.g. when pouring vertically downwards, the mold halves are cooled by being injected as they move upwards; they leave the area of the cooling box completely dry, so that no malfunctions can occur due to remaining cooling liquid.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine Öl-in-Wasser-Emulsion oder eine Schmiermittelsuspension dem Kühlmittel zuzusetzen; das an den Formhälften zurückbleibende Öl oder sonstige Schmiermittel genügt zu deren Schmierung.It has proven advantageous to add an oil-in-water emulsion or a lubricant suspension to the coolant; the oil or other lubricant remaining on the mold halves is sufficient to lubricate them.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Kühlkastens bei senkrecht gestellter Raupenkokille und zwar1, 2 and 3 show a preferred embodiment of the cooling box with the crawler mold in a vertical position

Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung, z.T. aufgeschnitten,Fig. 1 in a diagrammatic representation, partly cut open,

Fig. 2 in einem Teilschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1 undFig. 2 in a partial section along the line II-II of Fig. 1 and

Fig. 3 in Ansicht in Richtung des Pfeils A von Fig. 1;FIG. 3 in a view in the direction of arrow A of FIG. 1;

Fig. 4 stellt ein Hilfsaggregat für den Betrieb der Kühlvorrichtung nach Fig. 1 dar, während dieFig. 4 shows an auxiliary unit for the operation of the cooling device according to FIG. 1, while the

Fig. 5 und 6 in einer beispielsweisen Ausführungsform die Kühlkissen einer horizontal angeordneten Raupenkokille im Querschnitt zeigen.5 and 6 show, in an exemplary embodiment, the cooling cushions of a horizontally arranged crawler mold in cross section.

In Fig. 1 ist mit 10 ein aus Stahlblech hergestellter Kasten bezeichnet, der gegen die im vorliegenden Beispiel aufsteigenden Kokillenhälften 11 offen ist und an diese mit möglichst kleinem Spiel heranreicht. 12 sind zwei vertikale Kühlwasserzuführungsrohre, die unten an eine Kühlwasserdruckleitung 32 angeschlossen sind. Das in den Rohren 12 aufsteigende Wasser fließt in die horizontalen Spritzrohre 13, die mit Düsen 14 versehen sind, durch die das Wasser gegen die Formwand der Kokillenhälften 11 gespritzt wird. Über jedem horizontalen Spritzrohr ist ein Abstreifer 15 angeordnet, der die Aufgabe hat, zu verhindern, dass eine nennenswerte Menge Wasser an den Formwänden der Kokillenhälften 11 herunterläuft und das Kühlen durch Anspritzen beeinträchtigt. Der Boden 16 des Kastens 10 ist als Auffangbecken ausgebildet und mit einem Ablaufrohr 17 versehen.In Fig. 1, 10 denotes a box made of sheet steel, which is open towards the rising mold halves 11 in the present example and reaches them with as little play as possible. 12 are two vertical cooling water supply pipes which are connected to a cooling water pressure line 32 at the bottom. The water rising in the pipes 12 flows into the horizontal spray pipes 13 which are provided with nozzles 14 through which the water is sprayed against the mold wall of the mold halves 11. A scraper 15 is arranged above each horizontal spray pipe, which has the task of preventing a significant amount of water from running down the mold walls of the mold halves 11 and affecting the cooling by spraying. The bottom 16 of the box 10 is designed as a collecting basin and is provided with a drain pipe 17.

Zum Erzeugen des Unterdruckes im Kasten 10 dient das Rohr 18, das oben geschlossen und mit seitlichen Bohrungen an der den Kokillenhälften abgewandten Seite versehen ist (um den Eintritt von Spritzwasser zu verhindern) und unten an einen Ventilator oder sonst eine Unterdruck erzeugende Vorrichtung angeschlossen ist.To generate the negative pressure in the box 10, the tube 18 is used, which is closed at the top and provided with side bores on the side facing away from the mold halves (to prevent the entry of spray water) and is connected at the bottom to a fan or some other negative pressure generating device.

Die aus dem Kasten abgesaugte Luft dringt in das Rohr 18 durch seitliche Bohrungen 19 ein. Die unterste dieser Bohrungen 19 muss selbstverständlich so weit über dem Boden des Auffangbeckens 16 sein, dass sie kein Wasser ansaugen kann. Mit 20 sind seitliche Abdichtungsleisten und mit 21 eine Dichtungsquerleiste am oberen Teil des Kastens bezeichnet, die bis in den Formraum der Kokillenhälften hineinreicht; eine ähnliche Dichtungsquerleiste 22 befindet sich am unteren Teil des Kastens 10. Das Spiel zwischen den Flächen der Kokillenhälften 11 und den Abdichtungsleisten 20, 21 und 22 beträgt einige Zehntel Millimeter, z.B. etwa 0,1 bis 1 mm. Dieses Spiel ist von der Leistung der Unterdruck erzeugenden Vorrichtung abhängig. Ein Unterdruck von 200 bis 300 mm Wassersäule, der durch einen Ventilator erzeugt wird, genügt unter den oben genannten Voraussetzungen vollkommen. Auf alle Fälle muss der Unterdruck im Kasten 10 so groß und die Luftströmung durch den Spalt (in den Fig. 1 bis 3 durch Pfeile mit weißem Kopf angedeutet) so kräftig sein, dass kein Wasser durch den Spalt zwischen Dichtungsleisten und Oberfläche der Kokillen austreten kann. Außerdem muss das Ablaufrohr 17 so angeordnet sein, dass es keine Luft infolge des Unterdrucks im Kasten 10 in diesen eintreten lässt.The air sucked out of the box penetrates the tube 18 through holes 19 at the side. The lowermost of these bores 19 must of course be so far above the bottom of the collecting basin 16 that it cannot suck in water. With 20 side sealing strips and 21 with a sealing crossbar on the upper part of the box are referred to, which extends into the mold space of the mold halves; a similar sealing transverse strip 22 is located on the lower part of the box 10. The play between the surfaces of the mold halves 11 and the sealing strips 20, 21 and 22 is a few tenths of a millimeter, e.g. about 0.1 to 1 mm. This game is dependent on the performance of the vacuum generating device. A negative pressure of 200 to 300 mm water column, which is generated by a fan, is completely sufficient under the above conditions. In any case, the negative pressure in the box 10 must be so great and the air flow through the gap (indicated by arrows with a white head in Figs. 1 to 3) so strong that no water can escape through the gap between the sealing strips and the surface of the molds . In addition, the drain pipe 17 must be arranged in such a way that it does not allow air to enter the box 10 as a result of the negative pressure in the box 10.

Ein Überdruck von 2 bis 10 atü in den Steigrohren 12 für das Kühlwasser ist meistens ausreichend. Der günstigste Druck wird in jedem Fall am einfachsten durch Gießversuche bestimmt.An overpressure of 2 to 10 atmospheres in the riser pipes 12 for the cooling water is usually sufficient. In any case, the most favorable pressure is most easily determined by casting tests.

Mit 23 sind Winkeleisen bezeichnet, welche Führungsrollen 24 tragen, die seitlich an die Formhälften 11 angreifen. 25 sind zwei verstellbare Befestigungsrahmen aus U-Eisen, die mit dem Maschinenkörper, d.h. mit dem Gerüst, das die Gießmaschine trägt, verbunden sind.With 23 angle irons are designated which carry guide rollers 24 which engage the mold halves 11 laterally. 25 are two adjustable mounting frames made of U-iron, which are connected to the machine body, i.e. to the frame that supports the casting machine.

Die Zahl der Spritzrohre 13 richtet sich nach deren Kühlwirkung und der angespritzten Oberfläche, nach der Menge und der Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlmittels und nach der Menge der abzuführenden Wärme. In Fig. 1 sind etwa zwei Spritzrohre je Kokillenhälfte angeordnet. Die angespritzte Fläche ist vorteilhafterweise mindestens so groß wie diejenige Arbeitsfläche (Kokilleninnenwand), die vom Gießmetall berührt wird, bevor sich der erstarrende Strang von der Kokillenwand ablöst. Es soll mindestens annähernd die gesamte während des Erstarrens von den Kokillenhälften aufgenommene Wärme entzogen werden.The number of spray tubes 13 depends on their cooling effect and the sprayed-on surface, on the amount and temperature of the coolant available and on the amount of heat to be dissipated. In Fig. 1 approximately two spray tubes are arranged per mold half. The injection-molded surface is advantageously at least as large as that working surface (inner wall of the mold) that is touched by the casting metal before the solidifying strand detaches from the wall of the mold. At least approximately all of the heat absorbed by the mold halves during solidification should be withdrawn.

Fig. 4 zeigt schematisch ein Hilfsaggregat für den Betrieb des Kühlkastens 10 nach Fig. 1. Dieses Aggregat stellt in dieser Figur einen integrierenden Bestandteil der Kühlvorrichtung dar, ist aber nicht unbedingt erforderlich für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es bietet jedoch manche Vorteile, z.B. bessere Anfahrbedingungen und die Möglichkeit, dem Kühlwasser ein Kokillenschmiermittel, z.B. in Form einer wässerigen Ölemulsion oder einer Suspension von Graphit, zuzusetzen. Das aus dem Kühlkasten abfließende Kühlwasser 26 fließt über einen Kühler 27 und ein Ablaufrohr 28 in den Kühlwasserbehälter 29. Aus diesem wird das Kühlwasser mittels einer von einem Motor 31 angetriebenen Pumpe 30 der Kühlwasserdruckleitung 32 zugeführt, worauf es in die Spritzrohre 13 gelangt und durch die Düsen 14 gegen die Arbeitsflächen derFIG. 4 shows schematically an auxiliary unit for operating the cooling box 10 according to FIG. 1. This unit is an integral part of the cooling device in this figure, but is not absolutely necessary for carrying out the method according to the invention. However, it offers some advantages, e.g. better start-up conditions and the possibility of adding a mold lubricant to the cooling water, e.g. in the form of an aqueous oil emulsion or a suspension of graphite. The cooling water 26 flowing out of the cooling box flows through a cooler 27 and a drain pipe 28 into the cooling water tank 29 Nozzles 14 against the working surfaces of the

Kokillenhälften 11 gespritzt wird, sich im Auffangbecken 16 ansammelt und durch das Ablaufrohr wieder in den Kühlwasserbehälter 29 abläuft. Das Kühlwasser bleibt im Kreislauf; es müssen praktisch nur Verdampfungsverluste an Wasser und bei Anwendung eines Schmiermittels im Kühlwasser nur geringe Schmiermittelverluste ausgeglichen werden.Mold halves 11 is injected, collects in the collecting basin 16 and drains back into the cooling water tank 29 through the drain pipe. The cooling water remains in the circuit; practically only evaporation losses of water and, if a lubricant is used in the cooling water, only small lubricant losses have to be compensated.

Beispielexample

In einer Stranggießmaschine mit Raupenkokille werden 1000 mm breite und 20 mm dicke Reinaluminiumbänder mit einer Geschwindigkeit von 2,5 m/min vertikal von oben nach unten gegossen. Die aus geschmiedetem Stahl bestehenden Kokillenhälften haben eine Dicke von 250 mm an der breiten Formwand. Die Temperatur des eingegossenen Metalles beträgt 680 bis 700 °C, diejenige des austretenden Bandes etwa 540 bis 450 °C.In a continuous casting machine with a crawler mold, pure aluminum strips 1000 mm wide and 20 mm thick are cast vertically from top to bottom at a speed of 2.5 m / min. The mold halves made of forged steel have a thickness of 250 mm on the wide mold wall. The temperature of the cast metal is 680 to 700 ° C, that of the emerging strip about 540 to 450 ° C.

Das Kühlwasser wird mit einem Druck von 6 atü zugeführt und mittels 10 Spritzrohren gegen die Kokillenhälften gespritzt. Die Geschwindigkeit der im Umlauf befindlichen Kühlwassermenge beträgt 800 l/min. Kurz nach Gießbeginn erreicht das Kühlwasser für die Kokillen beim Eintritt eine Temperatur von etwa 30 °C und beim Ablauf durch das Rohr 17 eine solche von etwa 55 °C. Unmittelbar unterhalb des Kühlkastens haben die Kokillenhälften an ihrer Formwand eine Temperatur von 170 bis 200 °C und beim Austritt aus dem Kühlkasten eine solche von 60 bis 70 °C.The cooling water is supplied at a pressure of 6 atmospheres and sprayed against the mold halves by means of 10 spray pipes. The speed of the amount of cooling water in circulation is 800 l / min. Shortly after the start of casting, the cooling water for the molds reaches a temperature of about 30 ° C. when entering and a temperature of about 55 ° C. when draining through the pipe 17. Immediately below the cooling box, the mold halves have a temperature of 170 to 200 ° C on their mold wall and a temperature of 60 to 70 ° C when they exit the cooling box.

Bei der in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Gießmaschine wird vertikal von oben nach unten gegossen. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kommen jedoch auch beim Aufwärtsgießen sowie beim Gießen in jeder beliebigen anderen Lage in Frage.In the casting machine illustrated in FIGS. 1 to 4, casting is performed vertically from top to bottom. However, the method and the device according to the present invention can also be used for upward pouring as well as for pouring in any other desired position.

Bei horizontalem Gießen sowie im Falle der meisten Lagen des Schräggießens wird jedoch die Kühlvorrichtung anders gestaltet als in den Fig. 1 bis 3. Als Beispiel dienen hier Fig. 5, in welcher die obere Kühlvorrichtung, und Fig. 6, in welcher die untere Kühlvorrichtung bei einer horizontal angeordneten Raupenkokille schematisch dargestellt ist.In the case of horizontal casting and in the case of most layers of inclined casting, however, the cooling device is designed differently than in FIGS. 1 to 3. FIG. 5, in which the upper cooling device and FIG. 6, in which the lower cooling device, serve as an example is shown schematically in a horizontally arranged crawler mold.

In Fig. 5 ist der aus Stahlblech hergestellte Unterdruckkasten (der dem Kasten 10 nach Fig. 1 entspricht) mit 33 bezeichnet; er ist durch den Stutzen 34 an eine Unterdruck erzeugende Vorrichtung angeschlossen. Er ist am ganzen Umfang mit Dichtungsleisten 35 versehen und reicht mit diesen bis auf 0,5 bis 1 mm an die Kokillenhälften 11 heran. Der Pfeil B gibt die Bewegungsrichtung der Kokillenhälften 11 und daher die Gießrichtung an. Der Kasten 33 ist durch den Zwischenboden 36 in zwei Kammern 37 und 38 unterteilt. In der Kammer 37 sind Spritzrohre 39 angeordnet, die durch Düsen 40 das Kühlwasser gegen die Kokillenhälften 11 spritzen. Im Zwischenboden 36 sind Rohre 41 eingeschweißt, welche die Kammer 37 mit der Kammer 38 verbinden. Diese Rohre haben die Aufgabe, das sich auf den Kokillenhälften 11 ansammelnde Kühlwasser abzusaugen und in die obere Kammer 38, die als Auffangbecken dient, zu leiten, aus dem es durch den Stutzen 42 abläuft. Zu diesem Zweck reichen sie bis nahe an die Kokillenoberflächen hinunter und überragen den Zwischenboden 36 bis über die Oberkante des Ablaufstutzens 42. Die Rohre 41 haben noch die weitere Aufgabe, durch eine kräftige Luftströmung das Herauslaufen des Kühlwassers zwischen den Kokillenhälften und den Dichtungsleisten sowie das Eindringen zwischen die Stoßstellen der Kokillenhälften zu verhindern.In FIG. 5, the vacuum box made of sheet steel (which corresponds to the box 10 according to FIG. 1) is designated by 33; it is connected through the connecting piece 34 to a device which generates negative pressure. It is provided with sealing strips 35 over the entire circumference and extends with these up to 0.5 to 1 mm to the mold halves 11. The arrow B indicates the direction of movement of the mold halves 11 and therefore the direction of casting. The box 33 is divided into two chambers 37 and 38 by the intermediate floor 36. In the chamber 37 spray pipes 39 are arranged, which spray the cooling water against the mold halves 11 through nozzles 40. Pipes 41, which connect the chamber 37 to the chamber 38, are welded into the intermediate floor 36. These pipes have the task of sucking off the cooling water that has accumulated on the mold halves 11 and guiding it into the upper chamber 38, which serves as a collecting basin, from which it drains through the nozzle 42. For this purpose, they reach down to close to the mold surfaces and protrude beyond the intermediate floor 36 up to the upper edge of the outlet nozzle 42. The pipes 41 also have the further task of allowing the cooling water to flow out between the mold halves and the sealing strips and penetration by means of a powerful air flow to prevent between the joints of the mold halves.

Die untere Kühlvorrichtung, die in Fig. 6 dargestellt ist, braucht keinen Zwischenboden. Sie besteht im wesentlichen aus einem Stahlblechkasten 43 mit Wasserablauf 44. Das Kühlwasser wird durch die Spritzrohre 45 gegen die Kokillenhälften 11 gespritzt und läuft am Boden des Kastens in das Ablaufrohr 44. Zwecks Erzeugens der Luftströmung, die auch hier den Austritt des Kühlwassers zwischen den Kokillenhälften und den Dichtungsleisten 46 verhindern soll, ist ein Saugrohr 47 mit Öffnungen 48 im Kasten angeordnet und an eine Unterdruck erzeugende Vorrichtung angeschlossen.The lower cooling device shown in FIG. 6 does not need an intermediate floor. It consists essentially of a sheet steel box 43 with water drain 44. The cooling water is sprayed through the spray pipes 45 against the mold halves 11 and runs at the bottom of the box into the drain pipe 44. In order to generate the air flow, which also here the exit of the cooling water between the mold halves and to prevent the sealing strips 46, a suction pipe 47 with openings 48 is arranged in the box and connected to a device which generates negative pressure.

Claims

1. A method for cooling the mold halves of a casting machine with caterpillar mold by spraying cooling liquid against the mold wall of the mold halves facing away from the cast strand by means of spray nozzles which are arranged in a box, characterized in that negative pressure is generated in the box and is selected so that as a result of inflow of air in the box, the cooling liquid between box and mold halves cannot escape.

2. Use of an oil-in-water emulsion as a cooling liquid in the method according to Claim 1.

3. Apparatus for performing the method according to claim 1 or 2 with a box which is open to the mold halves to be cooled and contains a number of spray nozzles directed against this, characterized in that the box (10) to a few tenths of a millimeter to the Mold halves (11) reaches and is connected to a device generating negative pressure.

4. Apparatus according to claim 3 for vertical continuous casting, characterized by superposed, horizontal spray pipes (13) with several spray nozzles (14), over which spray pipes inclined strippers (15) are arranged, which the cooling liquid flowing down on the mold halves to the interior of the Drain the box over the spray pipes.

5. Apparatus according to claim 3 for horizontal or almost horizontal continuous casting, characterized by an upper cooling box (33) which is divided into two chambers (37) and (38) by means of an intermediate floor (36); through spray pipes (39) in the chamber (37), through pipes (41) welded into the intermediate floor (36), which connect the chamber (37) with the chamber (38), reach down to close to the mold surfaces and the intermediate floor (36) Project beyond the upper edge of the drainage connector (42), as well as through a connector (34) to be connected to a device that generates negative pressure.

6. Device according to claims 3 to 5, characterized by a tube arranged in the box, through which air and steam are sucked off by the device generating negative pressure.

7. Device according to claims 3 to 6, characterized in that the coolant drain pipe (17 or 42, or 44) leads to a cooler (27) which itself is connected to a coolant container (29) by a drain pipe (28), in which a pump (30) connected to a pressure line (32) is arranged, through which the coolant is fed to the spray pipes (13).

8. Device according to claims 3 to 6, characterized in that the coolant drain pipe (17 or 42, or 44) leads to a coolant container (29) in which a pump (30) connected to a pressure line (32) is arranged, through which the coolant is first fed to a cooler, in which it is cooled, and then to the spray pipes (13).