Wuppertal Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Auffangen und Speichern nachschießender Fadenlagen beim Verweben endloser Schußgarne
auf Webmaschinen großer Arbeitsbreite mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten. Bei modernen
Webmaschinen großer Arbeitsbreitee die mit großen Abzugsgeschwindigkeiten arbeiten,
ergeben sich bei der Verarbeitung von Endlosgarn als Schußmaterial infolge der verhältnismäßig
geringen Haftung der Lagen-des glatten Endlosgarns auf dem Spulenkörper bei der
intermittierenden Bremsung des Schußfadens Im Zeitmaß der Schußfolge Schwierigkeiten
bei der Fadenzuführung durch Schlingen- und Knotenbildung.Wuppertal The invention relates to a method and a device
for catching and storing subsequent layers of thread when weaving endless weft yarns
on looms with large working widths with high take-off speeds. With modern
Looms with large working widths that work at high take-off speeds,
arise when processing continuous yarn as weft material due to the relative
low adhesion of the layers of the smooth continuous yarn on the bobbin in the
intermittent braking of the weft thread Difficulties in the timing of the weft sequence
in the thread feed through the formation of loops and knots.
Eine Webmaschine mit z.B. 330 cm Arbeitsbreite arbeitet mit
einer mittleren Fadenabzugsgeschwindigkeit von ca. 12 m/see. Da jedoch der Schußtaden
nicht kontinuierlich abgezogen wird, sondern von
Schuß zu Schuß
abgebremst wird, ergeben sich für die tatsächliche Fadenbewegung Abzugsgesch-windigkeiten
von ca. 24 mIsee. Bei die-C] C>
sen hohen Abzugsgeschwindigkeiten schießen
beim Abbremsen des Fadens Fadenlagen vom. Spu.,lenkör-z#.i> nach und überschlagen
sich C> e
im Bereich des Zebremsten Fadenballons. Unter MitwirkunZ eines durch
die Dremse verursachten Drallstaues bilden sich kleine Schlingen und zum
Teil auch Knoten, die als Fehler In das Gewebe eingetragen werden. Außerdem gleiten
bei bestimmten Aufmachungen des Spulenkörpers oder bei zu geringer Wicklungshärte
der Spulen Fadenlagen vom Spulenkörper ab oder werden durch die Reibung des ziehenden
Fadens mitgerissen. Solche Schlupfwindungen werden als große Schlingen in das Gewebe
einZeschleppt. Derartige Störungen bei der Zuführung des Schußfadens treten nicht
in dem Maße auf, wenn Fasergarne als Schußmaterial verarbeitet werden, deren Lagen
genügende Reibung untereinander besitzen, die ein Abgleiten verhindert. Auch bei
Webmaschinen herkömmlicher Art mit normaler Arbeitsbreite und Abzu 4 -se-,eschwindigkeit
kommt es
nicht zu den geschilderten Störungen der Schußfadenzuführung. Es
bestand somit die technische Aufgabe, bei Webmaschinen großer Arbeitsbreite, die
mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten arbeiten, CD eine störungstreie Zuführung des
Schußfadens zu ermöelichen. G>
Gemäß der Erfindung ergibt die Lösung dieser
technischen Aufgabe CD ein Verfahren zum Auffangen und Speichern des Schußfadens
an Webdaschinen großer Arbeitsbreite und Abzugsgeschwindigkeit, bei C> dem der Faden
zwischen Spulenkörper und Fadenbremse einen elektrostatisch-aufgela:denen Trichter
durchläuft. Der Auffang- und Speichertrichter besteht beispielsweise aus Kunststoff,
wie Polypropylen, und ist als Doppeltrichter ausge-IL> bildet. Es-Ist dies wegen
der Besonderheit der modernen Web.-"aschinen notwendig, die mit Fadenreservearbelten,
wobei ein Überlauf von der abgearbeiteten, Spule zur nächsten vollen Spule ohne
Maschinenstillstand möglich sein muß.
Die beiden Trichter
1 und 2 gemäß der Figur sind zueinander symmetrisch angeordnet, an der Berührung
,sstelle durch einen offenen Schlitz 4 miteinander verbunden und münden in einen
gemeinsamen Auslauf 3 am Ende der Symmetrieachse. Der Schlitz 4 ist so ausgebildet,
daß die Mantelflächen der Trichter-Kegel eine möglichst geringe Unterbrec.hung aufweisen.
Der Schlitz Ist hier also eng gehalten. Zum Trichterrand hin erweitert er sich.
Dadurch werden eine weitgehend geschlossene Führung des Fadenballons, eine gute
Fadenablage und ein störungsfreier Uberlaui:'der Fadenreserve gewährleistet. Die
Wirkung des erfindungsgemäßen Auffangtrichters für den Schußfaden besteht darin,
daß von der Lieferspule abgelaufene und zunächst nicht in die Webmaschine ab,- _,efWärte
Fadenlagen in dem Trichter aufgefangen und darin, an der. Trichterwandungen haftend,
bis zum nächsten Schuß gespeichert werden. Dadurch daß der gespeicherte Fadenvorrat
nicht frei beweglich ist, sondern auf den Trichterwandungen gehalten und festgelegt
wird, werden die Schlingen- und Knotenbildung sehr stark herabgesetzt, wenn nicht
ganz verhindert. Der Vorrat einwandfrei in dem Trichter abgelegter, gegebönenfalls
übereinandergeschichteter Fadenlagen bildet gleichsam einen Puffer, der ein ruckartiges
Abziehen des Fadens von dem Spulenkörper bei jedem Schuß verhütet. Durch den Schlitz
4 zwischen den beiden Trichtern gleitet das die abgearbeitete und die nächste volle
Spule verbindende Fadenstück ungehindert von einem Trichter in den anderen. Der
elektrostatisch aufgeladene Auffani. und Speichertrichter für den Schußfaden gemäß
der Erfindung ist nicht zu verwechseln mit den Netalltrichtern, wie sie als Ballonführung
und zum gegenseitigen Abschirmen dicht nebeneinander angeordneter Lieferspulen an
Webmaschinen benutzt werden. Diese bezwecken nicht eine Fadenspeicherung. Trichter
aus Metall sind zudem für den-Zweck der Erfindung nicht besonders- geeignet. Das
Verhältnis der Schlingenzahl bei Verwendung eines*Kuriststoff-Trichters, z.
B. aus Polypropylen, gegenUber einem Metalltrichter beträgt etwa
1 : 8. A weaving machine with a working width of 330 cm, for example, works with an average thread take-off speed of approx. 12 m / s. However, since the Schußtaden is not continuously withdrawn, but is decelerated from shot to shot, result of the actual yarn movement Abzugsgesch-windigkeiten of about 24 mIsee. In the C] C> high take-off speeds sen shoot when braking the thread from the thread layers. Spu., Lenkör-z # .i> after and roll over C> e in the area of the zebremsten thread balloon. With the help of a twisting jam caused by the twist, small loops and sometimes knots are formed, which are entered as defects in the tissue. In addition, if the bobbin is made up with certain designs or if the bobbins are too hard, thread layers slide off the bobbin or are carried along by the friction of the pulling thread. Such loops are dragged into the fabric as large loops. Such disturbances in the feeding of the weft thread do not occur to the same extent when fiber yarns are processed as weft material, the layers of which have sufficient friction with one another to prevent them from sliding off. -Se- even with conventional looms with normal working width and Abzu 4, eschwindigkeit it does not come to the described disturbances of the weft feeder. There was thus the technical task of enabling a trouble-free feeding of the weft thread on CD looms with large working widths that work at high take-off speeds. G> According to the invention gives the solution of this technical task CD, a method for collecting and storing the weft yarn at Webdaschinen large working width and print speed at C> the thread between bobbin and yarn brake electrostatically-aufgela a: which passes through funnel. The collecting and storage funnel consists, for example, of plastic, such as polypropylene, and is designed as a double funnel. This is necessary because of the peculiarity of modern weaving machines, which are equipped with thread reserves, whereby an overflow from the processed bobbin to the next full bobbin must be possible without machine downtime. The two funnels 1 and 2 according to the figure are symmetrical to each other arranged at the point of contact, connected to one another by an open slot 4 and open into a common outlet 3 at the end of the axis of symmetry It is therefore kept narrow here. It widens towards the edge of the funnel. This ensures a largely closed guidance of the thread balloon, a good thread deposit and a trouble-free transfer of the thread reserve expired and not initially in the weaving machine from, - _, efWarts thread layers caught in the funnel and in it, at the. Funnel walls adhering to be saved until the next shot. Because the stored thread supply is not freely movable, but is held and fixed on the funnel walls, the formation of loops and knots is greatly reduced, if not completely prevented. The supply of thread layers stored properly in the funnel, possibly stacked one on top of the other, forms, as it were, a buffer that prevents the thread from being pulled off the bobbin with each shot. Through the slot 4 between the two funnels, the piece of thread connecting the processed bobbin and the next full bobbin slides unhindered from one funnel into the other. The electrostatically charged Auffani. and storage funnels for the weft thread according to the invention should not be confused with the net funnels as they are used as balloon guides and for mutual shielding of supply bobbins arranged close together on weaving machines. These are not intended to store the thread. Metal funnels are also not particularly suitable for the purpose of the invention. The ratio of the number of loops when using a * Kuriststoff funnel, z. B. made of polypropylene, compared to a metal funnel is about 1: 8.