DE1675626B1 - Teleskopstossdaempfer - Google Patents

Teleskopstossdaempfer

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DE1675626B1
DE1675626B1 DE19611675626 DE1675626A DE1675626B1 DE 1675626 B1 DE1675626 B1 DE 1675626B1 DE 19611675626 DE19611675626 DE 19611675626 DE 1675626 A DE1675626 A DE 1675626A DE 1675626 B1 DE1675626 B1 DE 1675626B1
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DE
Germany
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working
space
working cylinder
cylinder
filled
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Pending
Application number
DE19611675626
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dillenburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Sachs AG
Original Assignee
Fichtel and Sachs AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fichtel and Sachs AG filed Critical Fichtel and Sachs AG
Publication of DE1675626B1 publication Critical patent/DE1675626B1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/08Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid where gas is in a chamber with a flexible wall
    • F16F9/088Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid where gas is in a chamber with a flexible wall comprising a gas spring with a flexible wall provided within the cylinder on the piston rod of a monotubular damper or within the inner tube of a bitubular damper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Teleskopstoßdämpfer mit flüssigkeitsgefülltem Arbeitszylinder, in diesem axial gleitend von einer Kolbenstange geführtem, mit Ventilen ausgestattetem Arbeitskolben und einem unterhalb desselben angeordneten gasgefüllten Ausgleichsraum mit elastischer oder axial nachgiebiger Abgrenzung zum Flüssigkeitsraum, wobei der ölgefüllte Arbeitsraum aus einem beiderseitig offenen starren und in der Außenwand Längsrinnen aufweisenden Arbeitszylinder, aus einer sich an das eine Ende des Arbeitszylinders anschließenden, das Ausgleichselement bildenden Wandung aus elastischem oder axial nachgiebigem Material und aus einem das andere Ende des Arbeitszylinders abschließenden und mit einem Kolbenstangendurchtritt versehenen Abschlußstück gebildet wird, über dem sich ein Ringraum befindet.
  • Solche Teleskopstoßdämpfer sind in der Form von Einrohr-Stoßdämpfern bekannt. Sie weisen als Ausgleichselement eine Wandung aus elastisch nachgiebigem Material auf.
  • Bei anderen bekanntgewordenen Geräten dieser Art ist das elastische Ausgleichselement als axial unter Feder- oder Gasdruck im Arbeitszylinder verschiebbarer Ausgleichskolben ausgebildet, der bei der Herstellung eine sehr exakte, zeitraubende und kostspielige Bearbeitung der Innenwandung des Arbeitszylinders nötig macht und trotzdem im Betrieb diese Innenwandung stark beansprucht, allmählich ausarbeitet und dadurch die abdichtende Wirkung gerade in der Zone allmählich verringert, welche den flüssigkeitsgefüllten vom gasgefüllten Raum des Stoßdämpfers abgrenzen muß.
  • Die bekannten Einrohr-Stoßdämpfer erfordern zur Herstellung des Arbeitszylinders gute und teure Rohrqualitäten, damit sie nicht durch Steinschlag oder andere Einwirkungen von außen eingedrückt und dadurch in ihrer Gängigkeit mehr oder weniger beeinträchtigt werden können. Bei Zwei- oder Mehrrohrdämpfern besteht diese Gefahr nicht, sie müssen aber entweder in breiteren und aufwendigeren Formen gestaltet werden, oder man muß eine Verringerung des wirksamen Dämpfungsquerschnittes in Kauf nehmen.
  • Es besteht außerdem ein Bedürfnis nach möb lichster Vereinfachung der Montage der Stoßdämpfer. Die neue Stoßdämpferkonstruktion der Erfindung löst alle diese Probleme in einfacher und eleganter Art. Sie 1'äßt sich in jeder Lage als normaler Stoßdämpfer und als Lenkungsstoßdämpfer verwenden und zeichnet sich durch einfache Montage, absolute Betriebssicherheit, lange Lebensdauer und die Möglichkeit billiger Herstellung aus.
  • Der Teleskopstoßdämpfer der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrinnen des in bekannter Weise in einem Außenzylinder eingesetzten Arbeitszylinders enge Kanäle zwischen den Wandungen des Arbeits- und des Außenzylinders bilden und daß der Ringraum über dem Abschlußstück in bekannter Weise über eine oder mehrere enge Bohrungen im i Abschlußstück sowie über die engen Kanäle und über einen Ausschnitt am unteren Rand des Arbeitszylinders mit dem unteren Teil des ölgefüllten Arbeitsraumes in Verbindung steht.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungs- i beispiel des Stoßdämpfers der Erfindung beschrieben. Der Körper des Stoßdämpfers ist aus dem Arbeitszylinder 5 und dem Außenzylinder 6 gebildet, die ineinandergeschoben sind. Der Arbeitszylinder 5 ist kürzer, durchgehend glatt und beiderseitig offen, während der Außenzylinder 6 an beiden Seiten über den Arbeitszylinder 5 hinausragt und an seinem oberen Ende den Bördelrand 17, in einem gewissen Abstand vom unteren Rand eine eingewalzte umlaufende Sicke 16 aufweist. Im Arbeitszylinder 5 gleitet der in üblicher Weise mit Durchlaßöffnung und Ventilen ausgestattete Arbeitskolben 4, der mit der Kolbenstange 3 verschraubt ist.
  • Das obere Abschlußclement des Arbeitszylinders 5 besteht aus dem trogförmigen Abschlußstück 7 aus starrem, gegebenenfalls .schwach elastischem Werkstoff und einer aus elastischem Werkstoff, wie Gummi od. dgl., gefertigten Dichtung 8, die gegebenenfalls von einem an sich bekannten Spannring aus starrem Material umfaßt ist. Das trogförmige Abschlußstück 7 und die Dichtung 8 sind axial durchbohrt, damit sie die durchgehende Kolbenstange 3 abdichtend führen können. Die trogförmige Vertiefung des Abschlußstückes ist etwas größer als die innerhalb derselben angeordnete Dichtung, so daß um diese herum ein freier Raum verbleibt, der kleine Öltröpfchen aufnehmen kann, die gegebenenfalls beim Verschieben der Kolbenstange aus dem Arbeitsraum des Zylinders herausgeschleppt werden.
  • Vom Boden der trogförmigen Vertiefung des Abschlußstückes führen eine oder mehrere enge Bohrungen 23 zur Außenkante des oberen Randes des Arbeitszylinders. Diese Bohrungen setzen sich in Riefen oder Nuten fort, die in der Außenwandung des Arbeitszylinders oder der Innenwandung des Außenzylinders hergestellt werden und nach abwärts bis zu einem oder mehreren Ausschnitten 24 im unteren Rand des Arbeitszylinders 5 führen. Dadurch ist eine Kanalverbindung geschaffen, durch die kleine Mengen an Betriebsflüssigkeit, die in die trogförmige Vertiefung des Abschlußstückes 7 gelangt sind, wieder in den mit Betriebsflüssigkeit gefüllten Arbeitsraum des Zylinders zurückfließen können. Die Kanalhöhe braucht unter Berücksichtigung der Oberflächenspannung der jeweiligen Betriebsflüssigkeit nur so bemessen zu werden, daß die Flüssigkeit unter Kapillarwirkung bis zum unteren Rand des Innenzylinders 5 befördert wird.
  • Die erwähnten Riefen oder Rillen auf der Außenwandung des Arbeitszylinders bzw. der Innenwandung des Außenzylinders sind in der Zeichnung nicht gezeigt, weil sie schwierig wiederzugeben sind. Gegebenenfalls kann auch auf Rillen oder Riefen ganz verzichtet werden, und es genügen für den angegebenen Zweck die Hohlraumsysteme, die sich automatisch zwischen dem Innen- und dem Außenzylinder ausbilden, wenn dieselben einerseits nicht exakt ineinander eingeschliffen werden und andererseits geringfügige, aber unterschiedliche Unrundheiten aufweisen.
  • Der Raum oberhalb und unterhalb des Arbeitskolbens 4 ist mit Betriebsflüssigkeit, beispielsweise Öl, Glykol oder Glyzerin gefüllt.
  • Der Flüssigkeitsraum wird an seinem unteren Ende durch ein Aggregat abgeschlossen, das aus einem Ring aus starrem Werkstoff bzw. einer starren Zwischenwand 13 mit Flüssigkeitsdurchlässen 9, 10 und Ventilen 11, 12 sowie einem sack- oder balgenförmigen elastischen Ausgleichselement 14 gebildet wird, welches sich vorzugsweise nach abwärts erstreckt, wie in der Zeichnung dargestellt. Im Fall der Kombination mit dem starren Ring kann das Sack-oder balgenartige elastische Ausgleichselement sich auch nach oben erstrecken, so daß sein Boden der Unterseite des Ausgleichskolbens am nächsten kommt.
  • Dieses Abschlußaggregat für den flüssigkeitsgefüllten Raum wird zwischen dem unteren Rand des Arbeitszylinders 5 und der Sicke 16 des Außenzylinders 6 fest eingespannt. In der Ausführungsform der Zeichnung geschieht dies unter Mitwirkung eines Stützringes 15 derart, daß der untere, zweckmäßig verdickte und nach außen umgelegte Rand der öffnung des elastischen Ausgleichselements zwischen der Unterseite des nach außen umgebördelten Randes der Zwischenwand 13 und der Oberseite des Stützringes 15 eingeklemmt ist. Das Volumen der Betriebsflüssigkeit erfüllt den Raum 19 oberhalb des Arbeitskolbens 4, den Raum 20 unterhalb des Arbeitskolbens und den Raum 22 innerhalb des elastischen Ausgleichselements 14. Schwankungen im Volumen der Betriebsflüssigkeit, welche durch die wechselnde Eintauchtiefe der Kolbenstange 3 und/oder durch Änderungen der Flüssigkeitsdichte infolge von Temperaturschwankungen zustande kommen, werden dadurch ausgeglichen, daß das elastische Ausgleichselement 14 seinen Rauminhalt proportional zu diesen Schwankungen verändert, indem seine Wandung sich entweder ausdehnt und wieder kontrahiert oder entfaltet und wieder rückfaltet. Dies gilt sowohl für das in der -Zeichnung dargestellte Ausgleichselement 14 wie auch für ein Ausgleichselement, das sich von dem Stützring nach oben mit seinem Boden am nächsten zum Arbeitskolben 4 erstreckt.
  • Auf seiner nicht mit Betriebsflüssigkeit benetzten Seite ist das elastische Ausgleichselement von einem Gasvolumen umgeben, das unter atmosphärischem oder höherem Druck stehen kann. Das Gasvolumen ist durch den unteren Teil des Außenzylinders 6 und die Bodenplatte des eingeschraubten Abschlußstückes mit Anschlußteil 2 begrenzt.
  • Selbstverständlich kann die Beweglichkeit des elastischen Ausgleichselements 14 noch dadurch gefördert werden, daß die Balgenfalten durch eingebaute Metallringe festgelegt und verstärkt werden oder daß zwischen dem Abschlußboden des Ausgleichselementes und dem Boden des Abschlußstückes 2 noch eine Stützfeder eingebaut wird.
  • Die Montage des Stoßdämpfers der Zeichnung kann wie folgt ausgeführt werden: In den noch nicht umgebördelten Außenzylinder 6 wird der Stützring 15 von oben bis zur Sicke 16, darüber das elastische Ausgleichselement 14, mit seinem offenen Rand auf dem Stützring aufliegend, und darüber die starre Zwischenwand 13, aufliegend auf dem Rand des Ausgleichselements 14, eingeführt, worauf diese drei Teile durch Einschieben des Arbeitszylinders 5 zwischen dessen unterem Rand und der Sicke 16 eingespannt werden. Anschließend wird der mit der Kolbenstange 3 verschraubte Arbeitskolben 4 in den Arbeitszylinder 5 eingeschoben. Vor oder nach dieser Operation werden- die Räume 19, 20 und 22 mit Betriebsflüssigkeit gefüllt. Anschließend werden nacheinander auf die Kolbenstange das trogförmige Abschlußstück 7 und die Dichtung 8 bis zum Anschlag der Schulter des trogförmigen Abschlußstückes 7 am oberen Rand des Arbeitszylinders 5 aufgeschoben und mit Hilfe der in der Zeichnung angedeuteten durchbohrten starren Zwischenplatten und der Herstellung der Umbördelung 17 des Außenzylinders 6 fest eingespannt.
  • Nunmehr wird in das Innengewinde am unteren Ende des Außenzylinders 6 das Abschlußstück 2 mit Anschlußteil eingeschraubt und damit der geschlossene Gasraum 18 des Dämpfers gebildet. Dieser kann, in an sich bekannter Weise, durch eine nicht dargestellte Öffnung im Boden des Abschlußstückes unter jeden gewünschten erhöhten Gasdruck gesetzt werden, der erforderlich ist, um innerhalb des Dämpfers ein gewünschtes Spannungsverhältnis zwischen nicht kompressiblem Flüssigkeitsvolumen und kompressiblem Gasvolumen einzustellen. Grundsätzlich kann der Druck in der Gaskammer 18 bis zu 30 atü oder mehr betragen.
  • Die Montage wird damit beendet, daß der Anschlußteil 1 mit dem freien Ende der Kolbenstange 3 fest verbunden wird.
  • Im Betrieb arbeitet der Stoßdämpfer der Erfindung wie folgt: Bewegt sich der Arbeitskolben 4 nach oben in Richtung gegen das Abschlußstück 7, so wird dabei ein entsprechender Teil der im Raum 19 befindlichen Flüssigkeit über die nicht dargestellten Drosselkanäle des Arbeitskolbens 4 in den unterhalb desselben befindlichen und sich vergrößernden Raum 20 verdrängt. Weil sich dabei die Eintauchtiefe der Kolbenstange 3 in die Betriebsflüssigkeit verkürzt, vergrößert sich das Gesamtvolumen der beiden Räume 19 und 20 gegenüber dem Zustand bei der in der Zeichnung dargestellten tiefsten Stellung des Arbeitskolbens, während das diese Räume füllende Flüssigkeitsvolumen konstant bleibt. Dieser Zustand würde ein Abreißen der Flüssigkeit an der Unterseite des Arbeitskolbens herbeiführen und bedarf daher eines Ausgleichs. Dieser erfolgt dadurch, daß unter der Saugwirkung des sich nach oben bewegenden Arbeitskolbens 4 und eines vom Gasvolumen in dem Gasraum 18 auf das Ausgleichselement 14 ausgeübten Druckes aus dem Raum 22 des Ausgleichselements durch den geöffneten Durchlaß 9 der Zwischenwand 13 so viel Flüssigkeit in den Raum 20 hineingefördert wird, daß auch der Gesamthohlraum 19 und 20 trotz seiner Vergrößerung stets voll mit Betriebsflüssigkeit gefüllt ist und die Flüssigkeit an der Unterseite des Arbeitskolbens niemals abreißt. Dank des großen Querschnittes des Durchlasses 9 wird in dieser Phase die Flüssigkeit beim Durchströmen aus dem Raum 22 in den Raum 20 nur schwach gedrosselt.
  • Die bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens im Raum 19 unter Druck gesetzte Flüssigkeit belastet die Dichtung 8 nur gering, weil sich in der trogförmigen Vertiefung des starren Abschlußstückes 7 kein gefährlicher Druck aufbauen kann. Etwa in den trogförmigen Hohlraum des Abschlußstückes 7 übergetretene Flüssigkeitströpfchen werden nämlich durch die bereits geschilderte, aus der Bohrung 23, den Spalten zwischen dem Arbeitszylinder 5 und dem Außenzylinder 6 und dem Ausschnitt 24 am unteren Ende des Arbeitszylinders 5 gebildete Kanalverbindung wieder in den Arbeitsraum des Zylinders zurückgeleitet.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung des oberen Abschlußaggregates des Stoßdämpfers erhöht also die Dichtheit und Lebensdauer der einzigen auf Gleitung beanspruchten Dichtungszone zwischen Flüssigkeit und Außenluft, die der Stoßdämpfer der Erfindung noch aufweist. Selbstverständlich könnte diese Kanalverbindung auch kürzer gestaltet werden, so daß die abzuführenden Ölmengen nur in den Raum 19 oberhalb des Arbeitskolbens 4 zurückbefördert werden. Zu diesem Zweck müßte der Arbeitszylinder 5 an irgendeinem Punkt in seinem oberen Teil Durchbrüche erhalten, die mit dem unteren Ende der Bohrung 23 in Verbindung stehen. Dies hätte aber den Nachteil, daß die Dichtung 8 beim Herausziehen der Kolbenstange mit dem vollen Druck der Zugdämpfung belastet würde. Deshalb wird zum Erreichen eines Druckabbaus in dem Raum vor der Kolbenstangendichtung die lange Kanalverbindung vorgezogen. Sie ist restlos mit Flüssigkeit gefüllt, so daß während der Betätigung des Stoßdämpfers sich hier ein Flüssigkeitskreislauf vollzieht.
  • Wird der Arbeitskolben 4 aus einer oberen Stellung in umgekehrter Richtung nach abwärts verschoben, so wird dabei die Betriebsflüssigkeit durch die Drosselkanäle im Arbeitskolben 4 aus dem Raum 20 in den Raum 19 gedrückt, während gleichzeitig durch das Einführen der Kolbenstange 3 der Gesamthohlraum der Räume 19 und 20 gegenüber dem Zustand bei der obersten Stellung des Arbeitskolbens verkleinert wird, wobei aber das ihn erfüllende Flüssigkeitsvolumen gleichbleibt. Auch dieser Raummangel für das nicht kompressible Flüssigkeitsvolumen erfordert einen Ausgleich. Die Bewegung des Arbeitskolbens drückt die Flüssigkeit durch die freie Öffnung 25 ohne nennenswerten Widerstand in den Raum 22 des Ausgleichselements 14 hinein, und bei einem raschen Einschieben der Kolbenstange wird die Flüssigkeit auch unter starker Drosselung durch den Durchlaß 10, der einen kleineren Querschnitt als der Durchlaß 9 aufweist und durch das Ventil 12 der Zwischenwand 13 noch stark gedrosselt ist, in den Raum 22 geführt, der den dadurch aufgebauten Flüssigkeitsdruck auszugleichen vermag, weil seine Wandung nachgiebig gestaltet ist und das Fassungsvermögen des Raumes 22 durch Dehnen oder Entfalten der nachgiebigen Wandung gegen den Druck des kompressiblen Gasvolumens in der Gaskammer 18 zu vergrößern vermag, so daß die durch das weitere Eintauchen der Kolbenstange 3 verdrängte Flüssigkeit in dem erweiterten Hohlraum 22 des Ausgleichselements 14 Aufnahme findet.
  • Der Bedarf eines Stoßdämpfers an variablem Fassungsvermögen im flüssigkeitsgefüllten Raum für den Ausgleich des wechselnden Kolbenstangenvolumens ist verhältnismäßig klein. Der Ausgleich für infolge Temperaturschwankungen im Betrieb eintretende Änderungen der Flüssigkeitsdichte kann das Vier- bis Fünffache des Bedarfs des Kolbenstangenausgleichs erfordern. In der Zeichnung ist der Zustand des Dämpfers bei größtem Eintauchvolumen der Kolbenstange und bei höchster Betriebstemperatur dargestellt.
  • Das Gerät der Erfindung ist ein reiner Schwingungsdämpfer. Für ganzes oder teilweises Tragen einer Fahrzeuglast als sogenanntes Federbein kommt er nicht in Frage, weil dies Bauhöhen in der Größenordnung von mehreren Metern erfordern würde.
  • Das Gerät der Erfindung ist hiernach ein leichtgängiger, schlanker, in jeder beliebigen Lage einwandfrei arbeitender Stoßdämpfer, der für das Ausgleichselement einen etwas verbreiterten Raum aufweist, ohne daß eine mechanische Aufweitung des Arbeitszylinders erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird ein billiges dünnwandiges Rohr auf einen ebenfalls billigen Arbeitszylinder für den Arbeitskolben derart aufgeschoben, daß es diesen umschließt und oberhalb und unterhalb desselben einen um die Wandstärke des Arbeitszylinders weiteren Raum bildet. Innerhalb des Wirkungsbereiches des Arbeitskolbens besitzt das Gerät dank der ineinandergeschobenen Zylinder die doppelte Wandstärke. Die beschriebene Anordnung der beiden ineinandergeschobenen Zylinder unterschiedlicher Länge bietet außerdem die Möglichkeit, die verschiedenen Geräteteile in besonders einfacher, zeitsparender und doch absolut sicherer Weise unverrückbar und dicht miteinander zu verbinden. Die für einen Flüssigkeitskreislauf vorgesehene vorstehend beschriebene Kanalverbindung zwischen der Außenwandung des Arbeitszylinders und der Innenwandung des Außenzylinders, der einen Flüssigkeitskreislauf zwischen dem Raum für die Kolbenstangendichtung und dem unteren Ende des flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraums herstellt, bewirkt außerdem, daß sich gegen die Kolbenstangendichtung 8 bei rasch aufeinanderfolgenden Zugbewegungen des Stoßdämpfers kein übermäßiger Druck aufbauen kann. Die Kolbenstange wird hierdurch vor übermäßigem Reibungsdruck bewahrt, und dies ist für die leichte Gängigkeit des Stoßdämpfers von entscheidender Bedeutung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Teleskopstoßdämpfer mit flüssigkeitsgefülltem Arbeitszylinder, in diesem axial gleitend von einer Kolbenstange geführtem, mit Ventilen ausgestattetem Arbeitskolben und einem unterhalb desselben angeordneten gasgefüllten Ausgleichsraum mit elastischer oder axial nachgiebiger Abgrenzung zum Flüssigkeitsraum, wobei der ölgefüllte Arbeitsraum aus einem beiderseitig offenen starren und in der Außenwand Längsrinnen aufweisenden Arbeitszylinder, aus einer sich an das eine Ende des Arbeitszylinders anschließenden, das Ausgleichselement bildenden Wandung aus elastischem oder axial nachgiebigem Material und aus einem das andere Ende des Arbeitszylinders abschließenden und mit einem Kolbenstangendurchtritt versehenen Abschlußstück gebildet wird, über dem sich ein Ringraum befindet, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Längsrinnen des in bekannter Weise in einem Außenzylinder (6) eingesetzten Arbeitszylinders (5) enge Kanäle zwischen den Wandungen des Arbeits- und des Außenzylinders (5 und 6) bilden und daß der Ringraum über dem Abschlußstück (7) in bekannter Weise über eine oder mehrere enge Bohrungen (23) im Abschlußstück (7) sowie über die engen Kanäle und über einen Ausschnitt (24) am unteren Rand des Arbeitszylinders (5) mit dem unteren Teil des ölgefüllten Arbeitsraumes in Verbindung steht.
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