DE1673988C3 - Photoelektrische Meßeinrichtung - Google Patents
Photoelektrische MeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine photoelektrische Meßeinrichtung zum Erfassen der Verschiebung eines optischen Gitters mit rechteckiger Gitterteilung gegenüber
einer mindestens zwei Ableseöffnungen aufweisenden Ableseplatte, bei der das beleuchtete Gitter mittels
photoelektrischer Wandler über die Ableseöffnungen abtastbar ist und bei der die Ableseplatte so ausgebildet
ist, daß in den Abtastsignalen Oberwellen unterdrückt sind.
Bei der Relativverschiebung von Gitter und Ableseplatte wird über die photoelektrischen Wandler ein
Ausgangssignal erzeugt, das theoretisch sinusförmig ist
Wegen der beim Abtasten auftretenden Unstetigkeiten ist die erzeugte Ausgangsspannung jedoch stets mehr
oder weniger oberwellenbehaftet Zur Erleichterung der Auswertung der erzeugten Abtastsignale ist es andererseits jedoch wünschenswert, daß diese Ausgangssignale
möglichst ideal sinusförmig sind Es ist daher schon vorgeschlagen worden, durch entsprechende Bemessung der Gitterteilung und Wahl des Abtandes der
Ableseöffnung der Ableseplatte in bezug auf die Gitterteilung zwei ungeradzahlige Oberwellen im
Abtastsignal zu unterdrücken (älteres Patent 12 82 988).
Die gleiche Aufgabe, nämlich in den durch photoelektrische Wandler erzeugten Abtastsignalen Oberwellen
zu unterdrücken und damit eine bessere Annäherung der Abtastsignale an die Sinusform zu erhalten, liegt der
vorliegenden Erfindung zugrunde.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Ableseöffnungen in Form eines <>5
Trapezes besitzen, dessen parallele Seiten senkrecht zur Gitterteilung gerichtet sind.
Durch diese erfindungsgemäße Form der Ableseöffnungen wird die dritte Oberwelle im Ausgangssignal
eliminiert, gleichzeitig werden die fünfte und siebte Oberwelle des Ausgangssignals stark reduziert. Dieser
vorteilhafte Effekt kann noch durch die Maßnahmen nach den Unteransprüchen verbessert werden, vor
allem durch die Kombination der erfindungsgemäßen Form der Ableseöffnungeu mit einer speziellen Wahl
des Abstandes zwischen den Ableseöffnungen, entsprechend einer ungeraden Anzahl von Bruchteilen der
halben Gitterteilung, wie dies an sich der Gegenstand des älterem Patents ist, so daß auch die Oberwellen
höherer Ordnung unterdrückt werden und schließlich ein nahezu ideales Sinusausgangssignal entsteht, das
sehr einfach und genau ausgewertet werden kann.
Bei Generatoren zur optoelektronischen Erzeugung von Wechselspannungen bestimmter Kurvenform, beispielsweise annähernder Sinusform, ist es an sich
bekannt die der optoelektronischen Abtastvorrichtung zugeordneten Blendenöffnungen in der drehbaren
Blende trapezförmig auszubilden (GB-PS 8 46 771). Durch die Anwendung dieser an sich bekannten
Maßnahme bei einer photoelektrischen Meßeinrichtung der eingangs erwähnten Art ist es möglich, die dritte
Oberwelle zu unterdrücken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
F i g. 2 zeigt schematisch die Zuordnung der Ableseöffnungen der Ableseplatte nach F i g. 1 gegenüber dem
Gitter und den Detektoren;
F i g. 3 zeigt die Ausbildung der Ableseöffnungen in
der Ableseplatte.
Bei der in einem lichtdichten Gehäuse 11 untergebrachten photoelektrischen Meßeinrichtung ist am
Gehäuse eine Ableseplatte 12 angebracht die sich zusammen mit dem Gehäuse oberhalb eines Gitters 13
rechtwinklig zur Zeichenebene von F i g. 1 längs des Gitters bewegen kann. Das Gitter 13 setzt sich aus
miteinander abwechselnden dunklen Gitterlinien und Gitterlücken zusammen, und das Licht der Lampe 14
wird durch eine Linse 15 auf die Oberfläche des Gitters fokussiert, das reflektierte Licht wird durch eine
Kollimatorlinse 16 photoelektrischen Wandlern zugeführt jeder dieser photoelektrischen Wandler ist auf
einen anderen Teil des Gitters 13 ausgerichtet, und zwar durch vier Paare von Ableseöffnungen 18 in der
Ableseplatte 12. jedes Paar von Ableseöffnungen ist zwei Gitterlinien zugeordnet
Wenn die Ableseöffnungen 18 gerade über den Gitterlinien des Gitters 13 liegen, erhält der zugeordnete photoelektrische Wandler 17 minimale Beleuchtung.
Wenn die Ableseöffnungen dagegen über Gitterlücken des Gitters liegen, erhält der Wandler maximale
Beleuchtung. Die Ausgangsströme, die minimaler und maximaler Beleuchtung des Wandlers entsprechen, sind
bei den vier Wandlern gegeneinander abgeglichen.
Die Ableseplatte 12 ist gegenüber der Ebene des Gitters 13 unter einem sehr kleinen Winkel geneigt, so
daß das Licht der Lampe 14 von der Oberseite des Gitters längs des Strahles X reflektiert wird, und zwar
nach F i g. 2 als Lichtstreifen 19, der die vier Wandler 17 beleuchtet. Mittels Blenden 21 wird die Lichtmenge
eingestellt, die von den*, beleuchteten Lichstreifen 19 aus auf die Wandler fällt. Damit können die Ausgangssignale der Wandler aufeinander abgeglichen werden.
F i g, 3 ?ejgt jn vergrößerter Darstellung die Form der
Ableseöfmnngen 18 in der Ableseplatte 12, die jeweils einem der photoelektrischen Wandler 17 zugeordnet ist.
In dem gezeigten AusfPhrungsbeispiel ist jede Ableseöffnung 18 als Doppeltrapez ausgebildet, und zwar mit
der größten Breite a und der Breite b der gegenüberliegenden kürzeren Paralielseiten.
Wenn zunächst die trapezförmigen Ableseöffnungen 18 mit den rechteckigen Gitterstrichen übereinstimmen,
vergrößert sich bei der Verschiebung die Überlappungsfläche zunächst entsprechend dem Quadrat der
Verschiebung, bis dann, wenn die geneigte Vorderkante des Trapezes vollständig über dem Gitterrechteck liegt,
die Geschwindigkeit der Zunahme der Überlappung linear bleibt, wenn die kürzere der parallelen Seiten des
Trapezes in Deckung mit dem Gitterrechteck ist. Wenn schließlich die hintere geneigte Seite des Trapezes in die
Deckungslage kommt, ist die Zunahme der Überlappungsfläche wieder quadratisch, doch ändert sich die
Überlappungsfläche nicht mit zunehmender, sondern mit abnehmender Geschwindigkeit. Wenn das Trapez
vollständig Über dem Gitterrechteck liegt, ist die Geschwindigkeit der Zunahme gleich Null, und es ist
dann das Maximum der annähernd sinusförmigen Ausgangsspannung erreicht. Eine weitere Bewegung
des Trapezes bewirkt, daß sich die vordere geneigte Kante von dem Gitterrechteck wieder wegbewegt und
die Fläche damit verkleinert wird, also wieder ein Ausgangssignal erzeugt wird, das annähernd sinusförmigist
κι Die Länge der parallelen Seiten des Trapezes wird in
einem Verhältnis von 1 :3 gewählt und die Länge der größeren Parallelseite des Trapezes gleich der Breite
des Gitterrechteckes. Mit Hilfe der Amplitude der so erzeugten Sinuswelle kann innerhalb einer Periode die
ι» jeweilige Stellung der Ableseplatte ermittelt werden,
und durch Zählen der Perioden gegenüber einer Bezugsstellung kann die Verschiebung gemessen
werden.
Die Wellenform, die mit den trapezförmigen Ableseöffnungen entsteht, kann als folgend' Fourier-Reihe
geschrieben werden:
S = K sin Φ - 1/53 sin 5Φ-l/?3 sin 70+ l/ll3sin 11Φ...
Dieser Ausdruck zeigt, daß im Ausgangssignal keine dritte Oberwelle vorhanden ist und daß die Amplitude
der fünften Oberwelle nur 0,8% der Amplitude der Grundfrequenz entspricht
Die Ableseöffnungen 18 können in einem Abstand c voneinander angeordnet werden, welcher einer ungeraden
Anzahl von Bruchteilen der halben Gitterteilung a entspricht Dieser Abstand c wird beispielsweise 9
Zehntel oder 11 Zehntel der Gitterteilung 2a gewählt
und die Breite jeder öffnung gleich a, d. h. gleich der
halben Gitterteilung. Damit ist es möglich, nicht nur die dritte Oberwelle aus dem Ausgangssignal zu eliminieren,
Sondern auch noch die fünfte Oberwelle. Das Ausgangssignal wird damit noch besser der idealen
Sinusform angeglichen. Die siebte Oberwelle besitzt dann nur noch 0,8% der Amplitude der Grundfrequenz.
Auch diese siebte Oberwelle kann noch eliminiert werden, indem der Abstand c 13/14 oder 15/14 der
jo Gitterteilung gewählt wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, jedem Wandler Yl zwei Paare von Ableseöffnungen zuzuordnen, wobei der Abstand
zwischen diesen Ableseöffnungen jedes Paares dann 9/10 oder 11/10 der Gitterteilung gewählt wird,
j5 während der Abstand zwischen den Öffnungspaaren
13/14 oder 15/14 der Gitterteilung gewählt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche;t. Photoelektrische Meßeinrichtung zum Erfassen der Verschiebung eines optischen Gitters mit -. rechteckiger Gitterteilung gegenüber einer mindestens zwei Ableseöffnungen aufweisenden Ableseplatte, bei der das beleuchtete Gitter mittels photoelektrischer Wandler über die Ableseöffnungen abtastbar ist und bei der die Ableseplatte so κι ausgebildet ist, daß in den Abtastsignalen Oberwellen unterdrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableseöffnungen (18) die Form eines Trapezes besitzen, dessen parallele Seiten (a, b) senkrecht zur Gitterteilung (13) gerichtet sind. ι i
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trapez der Ableseöffnungen (18) symmetrisch ist und das Verhältnis der parallelen Seiten (b, a) des Trapezes 1 :3 gewählt ist und die größere Parattelseite (a) des Trapezes gleich der >o Breite (a)des Gittcrrechtccks ist
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableseöffnungen (18) die Form eines Doppeltrapezes besitzen (Fig.3), das durch Spiegelung um eine der Parallelseiten (a) des Trapezes entsteht
- 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) zwischen den Ableseöffnungen (18) einer ungeraden Anzahl von jo Bruchteilen der ralbcn Gitterteilung entspricht
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