DE166804C

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Publication number: DE166804C
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Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen.Process for the production of ignition charges.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1905 ab.Patented in the German Empire on March 18, 1905.

In neuerer Zeit hat man in der Industrie der Initialzündungen wichtige Fortschritte dadurch erzielt, daß man an Stelle der Knallquecksilber und gewisse anorganische Substanzen (z. B. chlorsaures Kali) enthaltenden Sprengkapseln solche hergestellt hat, die einen Teil des Knallquecksilbers durch Pikrinsäure oder Trinitrotoluol ersetzt enthalten.
Man hat gefunden, daß man mit einerIn recent times important advances have been made in the ignition industry by producing detonator capsules which contain some of the fiery mercury with picric acid or trinitrotoluene in place of the fiery mercury and certain inorganic substances (e.g. potassium chlorate) .
You have found that you can work with a

ίο Sprengkapsel, welche 0,7 bis 0,8 g Pikrinsäure oder Trinitrotoluol enthält, auf welche dann eine kleine Initialkapsel von 0,4 g Knallquecksilber aufgesetzt ist, eine Wirkung erzielt, welche sich praktisch als gleichwertig mit derjenigen einer 2 g enthaltenden Kapsel erwiesen hat. Diese Wirkung läßt sich leicht nachprüfen durch eine vergleichende Messung der Größe des Durchschlages, welcher beim Entzünden der Sprengkapsel auf einer Bleiplatte erzielt wird. Parallel mit der Größe dieser Wirkung erwies sich auch die Fähigkeit der Initiierung von Sprengstoffen, zumal von Ammoniaksalpetersprengstoffen.
Versuche haben nun ergeben, daß eine weit größere Durchschlagskraft erzielt wird, wenn man an Stelle der Pikrinsäure oder des Trinitrotoluols Tetranitromethylanilin (s. Beilst ein, II, 326) zur Füllung von Sprengkapseln verwendet, und daß bei Anwendung der gleichen Menge dieses Körpers eine ganz überraschende Steigerung der Durchschlagskraft gegenüber der Pikrinsäure oder dem Trinitrotoluol erzielt wird.ίο Blasting capsule, which contains 0.7 to 0.8 g of picric acid or trinitrotoluene, on which a small initial capsule of 0.4 g of mercury is placed, achieves an effect which has proven to be practically equivalent to that of a capsule containing 2 g . This effect can easily be checked by comparing the size of the breakthrough which is achieved when the detonator is ignited on a lead plate. In parallel with the magnitude of this effect, the ability to initiate explosives, especially ammonia nitrate explosives, was also found.
Experiments have now shown that a far greater penetrative power is achieved if, instead of picric acid or trinitrotoluene, tetranitromethylaniline (see Beilst ein, II, 326) is used to fill detonators, and that if the same amount of this body is used, a whole surprising increase in penetration power compared to picric acid or trinitrotoluene is achieved.

Diese Erhöhung der Durchschlagskraft kann naturgemäß noch dadurch modifiziert werden, daß man das Tetranitromethylanilin mit den üblichen Zusätzen, insbesondere mit Sauerstoffträgern, nach Bedarf vermischt.This increase in penetration power can of course be modified as a result be that the tetranitromethylaniline with the usual additives, in particular with Oxygen carriers, mixed as needed.

Pate NT-A ν SPR υ c η :Godfather NT-A ν SPR υ c η:

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Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der bisher gebräuchlichen Pikrinsäure oder des Trinitrotoluols Tetranitromethylanilin verwendet wird, zwecks Erhöhung der Durchschlagskraft von Sprengkapseln und dergl.Process for the production of ignition charges, characterized in that an Place of the previously common picric acid or trinitrotoluene tetranitromethylaniline is used to increase the penetration power of detonators and the like.

(2. Auflage, ausgegeben am 25. Juni igoS.)(2nd edition, issued on June 25 igoS.)

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.BERLIN. PRINTED IN THE REICHSDRUCKEREI.

Claims

IMPERIAL

PATENT OFFICE.

PATENT LETTERING

M 166804 CLASS 78 c.

Dr. CLAESSEN in BERLIN.