DE16615C

DE16615C - Lathe for completely automatic thread cutting

Info

Publication number: DE16615C
Application number: DENDAT16615D
Authority: DE
Original assignee: E. DIEHL in Chemnitz in Sachsen

Description

KAISERLICHES ϊIMPERIAL ϊ

S PATENTAMT.S PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.CLASS 49: Mechanical metalworking.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1881 ab.Patented in the German Empire on May 14, 1881.

Diese Drehbank ist so construirt, dafs sie beim Schneiden von Gewinden alle jene Verrichtungen, welche grofse Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Drehers erfordern, selbstthätig, mit grofser Genauigkeit in der erforderlichen Reihenfolge auf nachstehende Weise ausführt: This lathe is so constructed that when cutting threads it can perform all those operations which require great attention and skill on the part of the turner, automatically, with great accuracy in the required order in the following manner:

Wenn der Drehstahl den ersten Span genommen hat und am Ende des Gewindes an-. gelangt ist, wird er aus dem angefangenen Gewinde selbstthätig herausgezogen und der Support läuft mit vergröfserter Geschwindigkeit zurück. Während des Rücklaufes wird die Nachstellung um eine Spandicke bewirkt; am anderen Ende des Gewindes angekommen, schiebt sich der Drehstahl bis auf die Tiefe des angefangenen Gewindeganges hinein, und hierauf erfolgt abermalige Umkehr des Support und das Schneiden des zweiten Spanes, worauf am Ende des Gewindes das Spiel sich wiederholt.When the turning tool has taken the first chip and at the end of the thread. is reached, it is automatically pulled out of the started thread and the support runs back at increased speed. The readjustment takes place during the return movement caused by a chip thickness; arrived at the other end of the thread, pushes itself the turning tool down to the depth of the started thread turn, and then takes place repeated reversal of the support and the cutting of the second chip, whereupon on At the end of the thread the game repeats itself.

Fig. ι und 2 stellen den Support in Thätigkeit dar, und zwar bewegt sich derselbe nach links in der Richtung des Pfeiles. Ein Umlegen der Kurbel mit Gewicht α nach rechts in die punktirte Lage a¹, wobei sie sich an den Anschlag b¹ anlegt, bewirkt ein Zurückziehen des Meifselhalters um die gröfste zu schneidende Gewindetiefe (ca. 10 mm bei der vorliegenden Ausführung), c ist nämlich die Nabe der Kurbel, und auf ihr ist ein dreifaches Rechtsgewinde mit starker Steigung eingeschnitten, dessen aus zwei Theilen bestehende Mutter im cylindrischen Kopf des Meifselhalters befestigt ist. Die Kurbel ist fernerhin auf der Schraube d des Meifselhalters drehbar, ohne sich in deren Längsrichtung verschieben zu können. Die Mutter e zur Schraube d ist im Kreuzschieber f der Drehbank befestigt. Das selbstthätige Drehen der Kurbel aus der Lage a nach a¹ und umgekehrt geschieht durch Vermittelung der Schubstangen g und g_x (s. Fig. 3 und 4), welche die Kurbel bei den Gelenken h und h¹ gabelartig umfassen; diese Gelenke erlauben ein kleines Abweichen der Schubstangen nach der Seite. Die Schubstange g kann sich lose im Auge i des Universalgelenks hin- und herschieben, der Knaggen k kann auf ihr verstellt und festgeschraubt werden. Im Augenblick, wo der Meifsel am Ende des Gewindes angelangt ist, stöfst der Knaggen k gegen das Universalgelenk i, während welcher Zeit sich gleichzeitig die Regulirschraube im unteren Ende des doppelarmigen Hebels / gegen die Kante des sich ihr entgegenbewegenden Supportschlittens stemmt. Die Folge davon ist, dafs die Kurbel gedreht wird. Die Einstellung hat so zu erfolgen, dafs die Kurbel nur gerade über die senkrechte Mittellage hinweggedreht wird; das völlige Ueberfallen bewirkt das zum Zweck der Regulirung verstellbare Gewicht.Figs. 1 and 2 show the support in action, moving to the left in the direction of the arrow. Turning the crank with weight α to the right into the dotted position a ¹ , whereby it rests against the stop b ¹ , causes the chisel holder to be withdrawn by the largest thread depth to be cut (approx. 10 mm in the present embodiment), c ist namely, the hub of the crank, and on it a three-fold right-hand thread with a steep pitch is cut, the nut of which, consisting of two parts, is fastened in the cylindrical head of the chisel holder. The crank can also be rotated on the screw d of the chisel holder without being able to move in its longitudinal direction. The nut e to screw d is fastened in the cross slide f of the lathe. The automatic rotation of the crank from position a to a ¹ and vice versa takes place by means of the push rods g and g _x (see FIGS. 3 and 4), which encompass the crank at the joints h and h ¹ like a fork; these joints allow the push rods to deviate slightly to the side. The push rod g can slide back and forth loosely in the eye i of the universal joint, the lug k can be adjusted and screwed on it. At the moment when the chisel has reached the end of the thread, the lug k hits the universal joint i, during which time the regulating screw in the lower end of the double-armed lever / against the edge of the support slide moving towards it. The consequence of this is that the crank is turned. The adjustment has to be made in such a way that the crank is turned just beyond the vertical central position; the total attack is caused by the weight, which is adjustable for the purpose of regulation.

Während dies vor sich geht, mufs die Umkehr des Supports beginnen; dazu wird der Knaggen m, Fig. 7 und 9, so eingestellt, dafs an ihn im selben Zeitpunkt die Leitspindelmutter η anstöfst, < welches ein schnelles theilweises Drehen der verticalen Welle ο und Bewegen des Griffes p in die Lage p¹ zur Folge hat. Die Welle ο reicht bis zum Deckenvorgelege (Grundrifs davon ist Fig. 8), welches senkrecht über der Drehbank sich befindet. Hier wird durch den Hebel q die Schiene r verschoben und mit ihr die Gabel r¹, welcheWhile this is going on, the reversal of support must begin; to the lugs is m, Figs. 7 and 9 is adjusted so, that anstöfst to him at the same time, the lead screw nut η, <which ο a fast part-by-step rotation of the vertical shaft and moving the handle p in the position p has the sequence ^1. The shaft ο extends to the ceiling lay-up (the basic outline is Fig. 8), which is located vertically above the lathe. Here, the rail r is moved by the lever q and with it the fork r ¹ , which

die, auf der Welle aufgekeilte, doch verschiebbare Klauenmuffe ί iimfafst und verschiebt. the claw sleeve wedged onto the shaft but slidable ί clamps and moves.

t, Fig. 12, ist die Scheibe für den Rechtsgang, und auf ihr läuft ein geschränkter Riemen; ti dient für den schnelleren Rückgang und hat einen offenen Riemen; beide laufen lose auf der Welle. . ■ · t, Fig. 12, is the right-hand drive pulley and has a crossed belt on it; ti is used for faster decline and has an open strap; both run loosely on the shaft. . ■ ·

Der Gewichtshebel t^x hat durch sein Beharrungsvermögen Schiene und Klauenmuffe .? über' die Zwischenstellung zwischen den zwei Riemscheiben (todten Punkt) hin wegzubringen. Die Eindrehung in der Muffe ist wesentlich breiter als die ihn umfassende Gabel r¹ breit bezw. dick ist, und zwar ist dies angeordnet, damit der Hebel t^l im Moment, wenn die Muffe zwischen den Kuppelungen anlangt und oben von keiner derselben erfafst ist, thatsächlich schon über seine Senkrechtstellung hinweggeworfen und demnach sicher im Stande ist, die Muffe vollends einzurücken. Durch diese Einrichtung ist die Umsteuerung der Drehbank eine ziemlich momentane. Kurz vor beendetem Rücklauf des Supports . findet, da ein zweiter doppelarmiger Hebel P, Fig. ι o, rechts vom Schlitten symmetrisch zu / vorhanden ist, das Drehen der Kurbel von a¹ nach α statt; der Meifsel wird hierdurch wieder auf den Grund des angefangenen Gewindes gebracht und ist bereit, einen neuen Span zu nehmen. Die Anstellung des Spanes von in gewissen Grenzen beliebiger Dicke ist inzwischen erfolgt. Das Sperrrädchen ν stöfst nämlich mit einem der nach unten stehenden Zähne am Ende des Rücklaufes gegen die durch eine Spiralfeder stets nach oben gedrückte Kante der Falle w, Fig. 5 und 6, an und wird hierdurch etwas gedreht, und diese Drehung wird durch ein Paar Zahnrädchen χ und y auf die Schraube d des Meifselhalters übertragen und somit der Meifsel angestellt. Von diesen Rädchen ist das kleinere χ wesentlich breiter als y, da sie sich gegen einander in ihrer Axenrichtung etwas verschieben müssen. Der Betrag der Drehung der Schraube d kann während des Ganges variirt werden, so zwar, dafs es dem. Dreher möglich ist, im Anfang des Gewindeschneidens einen gröfseren, gegen den Grund des Gewindes hin einen kleineren Span zu nehmen, ohne die Drehbank aufhalten zu müssen. Stellt man nämlich die vordere Kante der Falle w durch Herausschrauben der Mikrometerschraube ζ höher ein. so wird sich das Sperrrädchen um einige Zähne mehr verstellen, Λ wenn es gegen die Falle stöfst, und. der. Vorschub wird um so gröfser. '.'■'■The weight lever t ^x has a rail and a claw socket due to its inertia. over 'to move away from the intermediate position between the two pulleys (dead point). The turning in the sleeve is much wider than the fork r ¹ wide and embracing it. thick, and while this is arranged so that the lever t ^l at the moment when the sleeve between the tip lungs arrives and none of them is comprehended above, actually thrown away already on its vertical position and thus secure is able to engage the sleeve completely. With this facility, the turning of the lathe is fairly instantaneous. Shortly before the end of the response from support. takes place, since a second double-armed lever P, Fig. ι o, to the right of the slide is symmetrical to / present, the turning of the crank from a ¹ to α instead; the chisel is brought back to the bottom of the started thread and is ready to take a new chip. The placement of the chip of any thickness within certain limits has now taken place. The ratchet wheel ν hits with one of the downward teeth at the end of the return movement against the edge of the latch w, FIGS. 5 and 6, which is always pushed upwards by a spiral spring, and is thereby slightly rotated, and this rotation is effected by a pair Transfer cogwheels χ and y to screw d of the tool holder and thus the tool is engaged. Of these cogs, the smaller χ is much wider than y, because they have to move slightly towards each other in their axis direction. The amount of rotation of the screw d can be varied during the course, so that it suits the. Dreher is able to take a larger chip at the beginning of the thread cutting and a smaller chip towards the bottom of the thread without having to stop the lathe. If you set the front edge of the trap w higher by unscrewing the micrometer screw ζ. so the ratchet wheel will move a few more teeth, Λ when it hits the latch, and. the. The feed becomes all the greater. '.' ■ '■

. Zu erwähnen ist schliefslich noch, dafs; an der Vorderfiäche der Drehbank ein Schlitz eingehobelt ist, in welchem links und rechts vom Supportschlitten zwei gebogene Aermchen α und α¹ verstellt werden können; dieselben tragen die Bolzen ß, Fig. 4, um die sich die doppelarmigen Hebel / und P frei drehen können. In entsprechendem Ausschnitt vorn tragen diese Bolzen gemeinsam ein Lineal, an welchem die früher beschriebene Falle w befestigt ist; dasselbe dient gleichzeitig dazu, die beiden Bolzen mit einander zu versteifen, indem es durch zwei in den Bolzen befindliche Bremsschrauben d festgezogen wird.. Finally, it should be mentioned that; on the front surface of the lathe a slot is planed in which two curved arms α and α ¹ can be adjusted to the left and right of the support slide; the same carry the bolts ß, Fig. 4, around which the double-armed lever / and P can rotate freely. In the corresponding section at the front, these bolts jointly carry a ruler to which the trap w described earlier is attached; the same also serves to stiffen the two bolts together by tightening it with two brake screws d located in the bolts.

Die anderen nicht beschriebenen Theile der Drehbank sind als bekannt vorausgesetzt.The other parts of the lathe not described are assumed to be known.

Claims

Patent claim:

On lathes, a mechanism for completely automatic thread cutting, essentially consisting of the push rods g for overturning the crank, the double-armed lever / with universal joint and regulating screw with the bolts ß forming their axis of rotation, the curved arms a and α ¹ adjustable in the bed with which they connecting ruler y, the resilient trap w with micrometer screw, as well as from the attack lever i ¹ in the overhead cover, which is arranged in such a way that it secures the return.

For this purpose 2 sheets of drawings.